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B
Hallo!

Ich habe seit 13 Jahren mit Panikattacken/Agoraphobie zu kämpfen - mal mehr mal weniger stark. 2 Kliniksaufenthalte, 1 Hypnose- u. eine 1 Gesprächstherapie gehören auch zu dieser Karriere Bei meinem 1. Kliniksaufenthalt vor 10 Jahren legte man mir eine Verhaltenstherapie ans Herz, die ich aber aus Angst nicht machte. Stattdessen mache ich all die Jahre meine private Verhaltenstherapie.

Jetzt, nach meinem 2. Kliniksaufenthalt hat man mir die Angst vor dieser Verhaltenstherapie genommen und ich werde nächste Woche meinen 1. Therapietermin haben. Dennoch würde ich gerne von Euch wissen, ob jemand eine solcher Therapie gemacht hat und wie diese von statten ging und ob sie Erfolg gebracht hat.

Gruß Bittersweet

23.07.2008 22:43 • 25.07.2008 #1


5 Antworten ↓


ZZerRburRuSs
Hellau

Ich habe schon eine Verhaltenstherapie gemacht.

Insgesamt habe ich mehrere Therapieanläufe gebraucht um zu verstehen wie Therapie funktioniert und wie ich sie nutzbar für mich machen kann .

Dann , die letzte Therapie , war eine Verhaltenstherapie in einer Tagesklinik.
Sie dauerte 8 Wochen und war genauso anstrengend wie hilfreich und auch schön (tatsächlich ne gute Zeit).

Seit dem , ca 2Jahre , bin ich frei von Panikattacken .
An der Angsteinstellung arbeite ich immernoch aber es macht mitlerweile viel Spass und ich komme sehr gut vorwärts , jeden Tag.
Vorher hatte ich ungefähr 20 Jahre mit Attacken in jeder Form zu tun.

Wie die Therapie im einzelnen abläuft ist natürlich schwer zu sagen . Jeder Patient braucht was anderes und jeder Therapeut hat auch so seine eigene Art und Weise.

Du wirst dich nach und nach deinen Ängsten stellen und lernen sie auszuhalten und durch sie hindurch zu gehen .
Das alles in mehr oder weniger kleinen Schritten , wie gesagt das hängt sehr von dir und deinem Therapueten ab.

Das wird sicher anstrengend und manchmal vielleicht auch spannend und aufreibend aaaaaaber ich rate dir es zu tun .

Mich hat es während meiner Therapie ordentlich durchgeschüttelt , aber das war das beste was mir passieren konnte !
Man lernt dabei sehr viel über sich und die Angst und wie man alles wieder in die richtige Schublade sortieren kann .

Ich fahre heute noch Bus und Bahn (hab ich eigentlich keinen Grund für), gehe in Kaufhäuser (auch wenn ich nix brauche) und fahre dort auch Fahrstuhl , erstens: weil ich es kann und zweitens : um es nicht wieder zu verlernen .

Wie du liest bin ich begeistert von Therapie ! und das war nicht leicht , für die Therapie

alles gute ZZ

24.07.2008 00:43 • #2


A


Wer hat schon mal eine Verhaltenstherapie gemacht?

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E
Hallo,
ich habe vor ca 10 Jahren eine Konfrontationstherapie gemacht, das heißt, man wurde erst mit, dann ohne Therapeuten in alle möglichen bedrohlichen Situationen gebracht. Diese Therapie hat mir sehr gut geholfen.
Streßbedingt auf allen Ebenen traten ca vor 2 Jahren wieder Angstanfälle auf.
Dann habe ich mich all dessen erinnert, was ich bei der Konfrontation gelernt hatte, habe es aber doch nicht alleine geschafft.
Seit ca 1 Jahr mache ich die Verhaltenstherapie, den ersten Therapeuten konnte ich vergessen, ich habe mir mit Hilfe der Krankenkasse einen neuen gesucht und gefunden.
Es ist so, wie ZZ geschrieben hat, du lernst dein Verhalten in ganz kleinen Schritten kennen, mal geht man ganz durcheinander nach Hause, mal ist es so, als hätte man den Stein des Weisen gefunden.
Du wirst lernen, mit deiner Angst umzugehen. Wie gesagt, ich mache diese Therapie seit einem Jahr, habe sehr viel gelernt, bin vielleicht zu ungeduldig und möchte am liebsten keinen Angstanfall mehr haben.
Aber dafür muss man selbst etwas tun, jeder für sich selbst. Ich mußte z.B. lernen, nicht nur für andere da zu sein, sondern auch mal an mich selbst zu denken.
Es wird eine anstrengende Zeit, aber in ganz kleinen Schritten geht es aufwärts.
Ich habe auch gelernt, mich nach jedem Erfolg zu belohnen. Es gibt soviele Kleinigkeiten, die ich vor der Therapie nicht gesehen habe. Kannst du noch sehen, wie schön die Blumen blühen? Ich habe sie lange Zeit nicht mal gesehen.

24.07.2008 06:53 • #3


B
Danke an Zerburus und engelchen106 für die Information und aufmunternden Worte.

Ja, ich denke, es wird in der Tat ein weiter und nicht ganz einfacher Weg für mich werden. Dennoch habe ich mir fest vorgenommen, ihn zu gehen. Das es Euch heute, nachdem ihr diese Therapie gemacht habt, so gut zu gehen scheint, macht mir Mut.

Und Mut kann ich derzeit gut gebrauchen. Bin gerade psychisch wie physisch völlig down. Ich glaub, so schlimm war´s noch nie. Aber zu wissen, dass es nach einem DOWN auch wieder ein UP gibt, hilft mir die derzeit schwere Zeit zu überstehen

Vielen Dank nochmal
Gruß Bittersweet

24.07.2008 15:19 • #4


E
Hallo,
meine Verhaltenstherapie läuft immer noch.
Und es gibt genügend Rückschläge auch heute noch, bei denen man immer wieder sehr weit zurück geworfen wird.
Aber irgendwann bekommt man es hin, dass man sich von der Angst nicht mehr unterdrücken läßt und wieder aufsteht.
Mach mal etwas für dich, irgend etwas, was dir gut tut und wenn es noch so ausgefallen ist.

Liebe Grüße
engelchen106

25.07.2008 14:57 • #5


Q
Hallo Bittersweet,

rate dir auch zu der Therapie. Ein Versuch lohnt sich immer.
Hast mich bißchen neugierig gemacht mit deiner private Verhaltenstherapie. Hätte gern mehr darüber gewußt. (PN) Mache so was auch und es funkrtioniert ganz gut.

VG

25.07.2008 21:58 • #6





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