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Hallo an alle,
nun scheint es amtlich in mir. Nach meinem Infarkt und allem was sonst noch war gings mir erst mal gut. Ich dachte schon wo ist deine Angsterkrankung geblieben? Die Wochen vergingen und ganz langsam kam ein neues Gefühl der Angst. Es ist ja eigentlich normal nach dem was ich ich erlebt habe. Ich war ganz gut dabei, erholungstechnisch, nun achte ich nur noch auf die Pumpe, kann schlecht alleine sein, vermeide Anstrengung, körperlich und seelisch. Durch dieses Sitzen in meiner Situation nach dem Infarkt und der Op habe ich alle Symptome wie der Herzneurotiker.
Ist es nicht wunderbar?

19.06.2015 09:18 • 19.06.2015 #1


3 Antworten ↓


mattes, Du sagst ja eigentlich selber schon alles.

Ja, du hast sehr viel mitgemacht und ertragen müssen die letzte Zeit.

Umso schöner, dass es Dir jetzt wieder gut geht körperlich.

Meine Vermutung dazu ist, dass Du durch den Infarkt und dessen Genesungsprozess so abgelenkt warst vorn der Angst, dass sie einfach in den Hintergrund getreten ist.

Nun wo sich alles wieder so langsam normalisiert, hast Du wieder die Zeit in dich reinzuhören und überhaupt alles zu reflektieren, was da passiert ist.

Du brauchst Leute, mit denen Du Dich austauschen kannst, die ebenfalls einen Infarkt hinter sich haben und wieder ins normale Leben zurückgefunden haben.
Hast ja hier schon nach Betroffenen gesucht.

Nur wahrscheinlich werden sich hier nicht viele melden, weil die meisten von uns gottseidank nur Herzangsthasen sind, jedoch noch nie so schlimme Dinge wie Du durchgemacht haben.

Gibt es an deinem Wohnort eine Selbsthilfegruppe für Infarktpatienten?

Schau Dich vielleicht mal im Internet um.

Alles Gute, habe Mut und baue wieder Vertrauen zu Deinem Körper auf.

A


Wechsel von Krebsangst zur Herzneurose

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Danke dir, habe eine Selbsthilfegruppe auf facebook gegründet, die läuft super. Sicher habe ich es durchgemacht, nur jetzt habe ich alles wie der Herzneurotiker. Die Herzangst äußert sich genauso wie bei euch und macht die gleichen Ängste.

Oh das find ich gut mit der Gruppe.
Schön, wenn man Unterstützung hat.

Nur online ist halt manchmal etwas wenig.
Hier in diesem Forum hilft man sich ja auch immer ganz prima, aber ein Treffen im richtigen Leben ist doch schöner.
Zumal ihr zusammen was unternehmen könntet. Das hilft auch gegen Deine Ängste allein zu sein.
Man braucht sich nicht erklären, wenn einer mal nicht gut drauf ist, weil ja jeder diese Ängste kennt und nimmt ganz anders Rücksicht aufeinander.
Bzw. tritt dem anderen (liebevoll) in den Popo, wenn er mal wieder nicht aus seinem Schneckenhaus kommt und sich verkriechen will.





Dr. Reinhard Pichler
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