
Darkshadow
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Hallo sod,
ich hatte die Situation, in der du gerade steckst, auch schon mehrfach.
Und im Endeffekt wird dir dein Bauchgefühl sagen, was richtig ist, wenn du dich mal fragst: Wenn die Angst nicht wäre, wie würde ich mich dann entscheiden?
Du sagst, die neue WG erfüllt 7/10 Punkten, wie sieht es denn mit deiner aktuellen WG aus, wie viele Punkte erfüllt die noch?
Es gibt ja Gründe, dass du angefangen hast, dich nach einer neuen WG umzusehen.
Du schreibst ja, dass du dich in deiner aktuellen WG nicht mehr wohl fühlst.
Vermutlich wird es die 10/10 WG nicht geben, du solltest dich aber fragen, welche Punkte dir besonders wichtig sind, nicht jeder Punkt ist ja gleich wichtig, hast du bei deiner Punkteliste eine Gewichtung mit eingebaut?
Fakt ist leider, dass man bei WGs nie die 100% Sicherheit hat, weil eben noch andere Menschen mit im Spiel sind, deren Leben sich auch manchmal unerwartet entwickelt.
Ich habe schon viele Mitbewohner-Wechsel erlebt und mehrfach selber die WG gewechselt.
Ich finde es wichtig, dass (soweit möglich) die Lebenssituation der Mitbewohner vergleichbar ist. Es ist ja ein Unterschied, ob die Leute arbeiten oder noch Studenten sind, ob die Studenten in ihren ersten Semestern sind oder kurz vor den Abschlussprüfungen,... all das kann zu Spannungen führen, wenn da die Vorstellungen und Gewohnheiten nicht zusammenpassen.
Um deine Frage zu beantworten: Ich habe mehrfach die WG gewechselt, und es hat immer irgendwie gepasst danach. Ja, es war immer irgendwie anders, aber anders muss nicht schlechter sein. Dein Impuls war, zu gehen, und auf den Impuls würde ich hören. Was hält dich denn genau zurück? Sind es die fehlenden 3 Punkte von deiner Liste?
Natürlich kann ein Wohnungswechsel schiefgehen, aber es bringt auch nichts, in einer Wohnung zu bleiben, in der man sich nicht mehr wohl fühlt.
Veränderung ist Teil des Lebens, auch wenn das für Menschen mit Angsterkrankung oft schwer anzunehmen ist.
Wenn es mit der neuen WG schiefgeht, hast du ja die Möglichkeit, nochmal zu wechseln, so ein Mietvertrag ist ja kündbar. Aus Angst vor Veränderung in einer Wohnung zu bleiben, in der man sich nicht wirklich wohl fühlt, ist doch auch keine schöne Aussicht. Und der Safe Space, den du jetzt in deiner aktuellen WG noch hast, wie du sagst, scheint ja auch kleiner geworden zu sein, denn sonst hättest du ja gar nicht erst angefangen, nach neuen WGs zu suchen.
Manchmal muss man sich einfach trauen, den nächsten Schritt zu gehen.
Du kannst zwar etwas verlieren, aber du kannst auch so viel mehr gewinnen!
Dass dein Partner auch bald umzieht muss nicht unbedingt schlecht sein. Klar ist es stressig, wenn beide Partner kurz hintereinander umziehen, aber gleichzeitig ist dann auch eh schon eine Art von Aufbruchsstimmung da, die man durchaus nutzen kann.
Ihr startet dann halt beide ein neues Kapitel in eurem Leben, und so ein Abenteuer gemeinsam zu erleben (wenn auch in getrennten Wohnungen), kann auch verbinden und hilfreich sein. Ihr seid dann beide im Prozess der Veränderung, und wenn die Segel eh schon auf Veränderung stehen, fällt es manchmal leichter, diesen Wind der Veränderung zu nutzen.
Und dass die neue WG nur um die Ecke ist, finde ich persönlich schonmal super, mir hat das immer sehr geholfen, wenn mir das Viertel gefallen hat. Dann muss man nicht alles auf einmal neu erforschen, sondern hat schon die vertraute Umgebung, die einem ja auch schonmal Sicherheit vermittelt.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung!
ich hatte die Situation, in der du gerade steckst, auch schon mehrfach.
Und im Endeffekt wird dir dein Bauchgefühl sagen, was richtig ist, wenn du dich mal fragst: Wenn die Angst nicht wäre, wie würde ich mich dann entscheiden?
Du sagst, die neue WG erfüllt 7/10 Punkten, wie sieht es denn mit deiner aktuellen WG aus, wie viele Punkte erfüllt die noch?
Es gibt ja Gründe, dass du angefangen hast, dich nach einer neuen WG umzusehen.
Du schreibst ja, dass du dich in deiner aktuellen WG nicht mehr wohl fühlst.
Vermutlich wird es die 10/10 WG nicht geben, du solltest dich aber fragen, welche Punkte dir besonders wichtig sind, nicht jeder Punkt ist ja gleich wichtig, hast du bei deiner Punkteliste eine Gewichtung mit eingebaut?
Fakt ist leider, dass man bei WGs nie die 100% Sicherheit hat, weil eben noch andere Menschen mit im Spiel sind, deren Leben sich auch manchmal unerwartet entwickelt.
Ich habe schon viele Mitbewohner-Wechsel erlebt und mehrfach selber die WG gewechselt.
Ich finde es wichtig, dass (soweit möglich) die Lebenssituation der Mitbewohner vergleichbar ist. Es ist ja ein Unterschied, ob die Leute arbeiten oder noch Studenten sind, ob die Studenten in ihren ersten Semestern sind oder kurz vor den Abschlussprüfungen,... all das kann zu Spannungen führen, wenn da die Vorstellungen und Gewohnheiten nicht zusammenpassen.
Um deine Frage zu beantworten: Ich habe mehrfach die WG gewechselt, und es hat immer irgendwie gepasst danach. Ja, es war immer irgendwie anders, aber anders muss nicht schlechter sein. Dein Impuls war, zu gehen, und auf den Impuls würde ich hören. Was hält dich denn genau zurück? Sind es die fehlenden 3 Punkte von deiner Liste?
Natürlich kann ein Wohnungswechsel schiefgehen, aber es bringt auch nichts, in einer Wohnung zu bleiben, in der man sich nicht mehr wohl fühlt.
Veränderung ist Teil des Lebens, auch wenn das für Menschen mit Angsterkrankung oft schwer anzunehmen ist.
Wenn es mit der neuen WG schiefgeht, hast du ja die Möglichkeit, nochmal zu wechseln, so ein Mietvertrag ist ja kündbar. Aus Angst vor Veränderung in einer Wohnung zu bleiben, in der man sich nicht wirklich wohl fühlt, ist doch auch keine schöne Aussicht. Und der Safe Space, den du jetzt in deiner aktuellen WG noch hast, wie du sagst, scheint ja auch kleiner geworden zu sein, denn sonst hättest du ja gar nicht erst angefangen, nach neuen WGs zu suchen.
Manchmal muss man sich einfach trauen, den nächsten Schritt zu gehen.
Du kannst zwar etwas verlieren, aber du kannst auch so viel mehr gewinnen!
Dass dein Partner auch bald umzieht muss nicht unbedingt schlecht sein. Klar ist es stressig, wenn beide Partner kurz hintereinander umziehen, aber gleichzeitig ist dann auch eh schon eine Art von Aufbruchsstimmung da, die man durchaus nutzen kann.
Ihr startet dann halt beide ein neues Kapitel in eurem Leben, und so ein Abenteuer gemeinsam zu erleben (wenn auch in getrennten Wohnungen), kann auch verbinden und hilfreich sein. Ihr seid dann beide im Prozess der Veränderung, und wenn die Segel eh schon auf Veränderung stehen, fällt es manchmal leichter, diesen Wind der Veränderung zu nutzen.
Und dass die neue WG nur um die Ecke ist, finde ich persönlich schonmal super, mir hat das immer sehr geholfen, wenn mir das Viertel gefallen hat. Dann muss man nicht alles auf einmal neu erforschen, sondern hat schon die vertraute Umgebung, die einem ja auch schonmal Sicherheit vermittelt.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung!
Heute 05:26 • #2