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MentaleDispersion
Hallöchen,

1. Ich habe das Gefühl, dass ich, seitdem ich Panickattacken habe, öfter zum Alk. greife. Ich habe das Gefühl, dass mein Schwindel und meine Panick verschwinden, wenn ich mich -salopp gesagt- betrinke. Geht es einigen von euch auch so?

2. Denkt ihr auch oft an den Sinn des Lebens, an Fragen des Lebens, die euch im Grunde genommen keiner beantworten kann? Ich liege manchmal nachts im Bett und frage mich, wer uns Menschen erschaffen hat und was nach dem Ende des Universums kommt. Klingt ziemlich abgefahren, aber ich frage mich halt, ob dieses Grübeln mitverantwortlich ist für bestimmte Ängste in mir, so als ob ich mir zuviele Gedanken mache. Ich habe auch massive Angst vor dem Tod von mir nahstehenden Menschen. Kennt das jemand von euch?

29.12.2009 00:44 • 29.12.2009 #1


17 Antworten ↓


P
Nun vermutlich macht Dich der Alk. lockerer oder?
Ist aber der falsche Weg.
Gehst Du in Therapie?

29.12.2009 00:48 • #2


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Probleme mit Alk.?

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MentaleDispersion
Ja, der Alk. lässt mich die Angst nicht mehr spühren. Ein gefährliche Verführung leider.

Nein, im Moment nicht. Hab meine Probleme bis jetzt immer mit mir selbst ausgemacht. Merkwürdigerweise ist meine Mutter Psychotherapeutin xx. Aber ich werde die Tage zum Psychiater gehen. Nehme Johanniskraut, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich hilft.

LG

29.12.2009 00:53 • #3


P
Zitat:
Nehme Johanniskraut, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich hilft.

Ich vermute leider nicht.

Das finde ich mal klasse, dass Du nun zu einem Therapeuten gehen willst.

Zitat:
Merkwürdigerweise ist meine Mutter Psychotherapeutin

Was sagt Deine Mutter dazu?
Weiß Sie davon?

29.12.2009 00:59 • #4


MentaleDispersion
Das ist eine lustige Sache: Ich habe durch meine Mutter erfahren, dass ich eine Angststörung habe. Als die Attacken anfingen (vor etwa einem halben Jahr) dachte ich noch, dass ich krank bin, Krebs habe oder Herzprobleme oder sowas. Meine Mutter hat mir dann nach einem langen Gespräch sofort gesagt, dass ich nichts körperliches habe, sondern dass ich eine Panickattacke hatte. Seit ich das weiß, hatte ich keine Attacke mehr, wo ich dachte, dass ich sterben werde. Diese psychischen Störungen sind wohl in meiner Familie verbreitet.

29.12.2009 01:06 • #5


P
Zitat:
Diese psychischen Störungen sind wohl in meiner Familie verbreitet.

Aber bei wem in Eurer Familie?
Und was rät Dir Deine Mutter?
Sie wird sich doch mit Dir auseinander setzten?

29.12.2009 01:10 • #6


MentaleDispersion
Also mütterlicherseits. Meine Oma ist manisch-depressiv und ein Bruder von ihr hat auch ähnliche Symptome. Meine Mutter hat mir natürlich viele Tipps gegeben, aber sie kann mich nicht therapieren, dass kann man natürlich nicht mit seinem eigenen Sohn machen.

Manche Tipps haben mir ein wenig geholfen, aber die Angst ist dennoch da. Momentan fühle ich mich sehr unwohl in engen Gebilden wie U-Bahn oder Fahrstuhl oder Menschenmengen. Wenn ich mir dann einen trinke, ist die Angst erstmal ausgeblendet

29.12.2009 01:20 • #7


P
Zitat:
. Wenn ich mir dann einen trinke, ist die Angst erstmal ausgeblendet Sad

Wie lange geht das bei Dir denn schon so?

29.12.2009 01:26 • #8


MentaleDispersion
Ja, auch seit etwa einem halben Jahr. Ich war vorher, was das angeht, auch kein unbeschriebenes Blatt, aber seit den Panickattacken ist es mit dem Trinken mehr und mehr geworden. Wie verarbeitest du denn deine Angst? Nett, dass du dich mit mir unterhältst pax

29.12.2009 01:32 • #9


P
Zitat:
Panickattacken ist es mit dem Trinken mehr und mehr geworden

Da solltest wirklich was dagegen tun. Bevor Du in die komplette Abhängigkeit rutscht, denn dann solltest erst zum Entzug.
Zitat:
Wie verarbeitest du denn deine Angst?

Ich war lange in Therapie und wenn die Angst kommt, dreh ich das verrückte Rädchen zurück.

29.12.2009 01:37 • #10


MentaleDispersion
Ja, das mit der Abhängigkeit wäre keine tolle Sache.

Klappt das denn immer bei dir, also würdest du sagen, dass du die Angst besiegt hast? Oder meinst du, dass man diese Panickattacken nicht mehr los wird? Ich hab hier bisher noch nicht gelesen, dass jemand komplett und für immer geheilt ist.

29.12.2009 01:39 • #11


MentaleDispersion
Das mit der Abhängigkeit wäre nicht so schön.

Wie ist es denn bei dir? Hast du die Panick komplett unter Kontrolle, also würdest du dich als geheilt bezeichnen? Ich habe hier noch nicht gelesen, dass jemand wirklich geheilt ist. Wäre schön, so etwas mal zu lesen

29.12.2009 01:42 • #12


MentaleDispersion
sorry gedoppelt, dachte der erste Eintag wäre nicht angekommen

29.12.2009 01:43 • #13


P
Es kann schon immer mal ein leichter Panikanfall kommen- auch mal ein schlechter Tag oder Tage. Ich bewerte sie dann nicht über und vor allem lasse ich sie nicht mit aller Macht zu.
Es ist sehr erträglich geworden.

Würdest Du Dich um eine Therapie kümmern?

29.12.2009 01:46 • #14


MentaleDispersion
Also hast du die Angst als eine Form deiner Persönlichkeit angenommen?

Bin kurz davor eine Therapie zu machen, obwohl ich gehört habe, dass das immer Ewigkeiten dauert bis man da einen Platz kriegt. Außerdem habe ich ziemlich viel Studienstress und einen engen Zeitplan. Ich werde erstmal zum Psychiater gehen, mal schaun was der mir zu sagen hat -.-

29.12.2009 01:49 • #15


P
Zitat:
. Ich werde erstmal zum Psychiater gehen, mal schaun was der mir zu sagen hat -.-

Sehr schön, das ist doch mal aktiv an die Sache rangegangen.

Angst bis zu einem gewissen Grad ist natürlich und schützt uns.
Ich möchte nicht die Idee bekommen- einen Salto von einem Hochhaus zu machen, nur um mir die Luft um die Nase wehen zu lassen.

29.12.2009 01:52 • #16


MentaleDispersion
Eine sehr schöne Beschreibung. Erstmal eine gut Nacht, wünsche ich.

29.12.2009 01:53 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Schlaf gut

29.12.2009 01:54 • #18


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Dr. Hans Morschitzky