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H
Hallöchen,

also ich leide seit ca. 4 Monaten an Angst-, und Panikstörung, diese ist bei mir aber nicht allein aufgetreten sondern folgte dem sogenannten Burn out, sprich ich habe einen totalen Zusammenbruch erlitten, nervlich und körperlich, der Prozess war schleichend, denn die Monate davor, gab mein Körper mir Singale, auf die ich leider nicht so gehört habe und dann war es ganz aus. Der Zusammenbruch äußerte sich so, dass ich eine einmalige Sehstörung bekam (Doppeltsehen), tägliche Migräne, Verspannungen, Dauerschwindel, das GEfühl des Schlechter Sehens, Derealisation (Eigentlich kann ich die Beschwerden nicht sicher zuordnen ob sie aufgrund der Erschöpfung aufgetreten sind oder ob sich so auf diesem Wege die Panikstörung äußert. Diei Panikattacken habe ich so seit vielen Wochen nicht mehr, die Angst ist oft immer noch da, auch die körperlichen Beschwerden sind noch nicht verschwunden.
Sobald ich etwas Stress habe, oder mehr gemacht habe als sonst, wird mein phobischer Schwindel schlimmer, bekomme einen unangenehmen Druck im Kopf, Augengegend, bin schnell erschöpft etc. Bin seitdem kaum noch belastbar und das macht mich so traurig, aufgrund dessen, war es mir im letzten Semester kaum möglich zu studieren, denn ich habe das einfach von der Leistung her nicht geschafft, sobald ich ein paar Stunden für eine Seminararbeit geschrieben habe, fing es an mit dem Gefühl der Derealisation, Kopfschmerzen und verstärkten Schwindel. Nun habe ich das schon seit vier Monaten und ich frage mich ob je wieder besser wird.
Organisch wurde alles abgeklärt und es konnte nicht gefunden werden. Bin auch in der Verhaltenstherapie seit Mai.
Wem geht es noch so?

LG

10.07.2013 11:00 • 02.11.2017 #1


16 Antworten ↓


B
Guten Tag hoperful,

genau wie du es beschreibst, war es bei mir auch! Allerdings kämpfe ich mich schon seit 4 Jahren mit dem Mist rum! Bin damals in der Firma zusammen gebrochen und daraufhin zum Hausarzt gefahren und von dort mit dem RTW ins Krankenhaus! Puls:310 , Blutdruck 240:180! Danach war ich 8 Wochen zuhause und konnte nichts mehr machen. Nicht einmal mehr die Tür öffnen konnte ich! Mit der Verhaltenstherapie bist du schonmal auf einem sehr guten Weg. Ich selber konnte mich dazu noch nicht entscheiden, habe aber von vielen schon gehört, dass es echt helfen soll!Hatte während dieser Zeit das Glück eine super Tolle Hausärztin zuhaben!Sie hat mir damals Citalopram verschrieben! Die ersten zwei Wochen waren echt der Blanke Horror! Ständig war ich wieder im Krankenhaus! Zudem bekam ich dann Diazepan verschrieben! Von Diazepan werden Dir viele abraten, aber mir hat es wirklich geholfen! Bin dann wieder arbeiten gegangen und es lief Super! Diazepan hatte ich immer nur noch als Sicherheit mit! Leider wurde auf Arbeit meine Abteilung geschlossen und seitdem ich viel zuhause bin, geht der Mist von vorne los! Also fange ich wieder an Citalopram zunehmen und warte das sich das alles wieder einstellt! Nur eins weiss ich, ohne Hilfe und nur mit Medikamenten werde ich es nicht mehr schaffen! Von den Medikamenten werden Dir viele abraten, aber es ist doch alles besser als so zu Leben! Für mich ist es schlimm, weil ich ein Mann bin und eigentlich ein kleiner Macho und dann hab ich so ein Mist! Versteck Dich bloß nicht vor der Angst, dass macht die Sache echt nur schlimmer!Versuch so normal zu Leben wie du nur kannst auch wenn du Angst hast! Sobald du Dich versteckst,wird es nur schlimmer!

10.07.2013 13:49 • #2


A


Panikstörung und Burn out, wer hat es noch?

x 3


hoffelkopter
Jau! Erst Angst dann Depression dann Burn Out und dann alles zusammen.......ganz toll! Gehört schon echt was dazu so wenig auf sich selbst zu hören wird bei mir auch noch ein länger Weg........

10.07.2013 14:47 • #3


hoffelkopter
Meinte natürlich den laaaaaangen Weg

10.07.2013 14:48 • #4


M
ich seit 1,5 jahren, war lehrerin...nichts geht mehr

10.07.2013 16:07 • #5


B
naja bei Lehrern kann ich das irgendwie gut nachvollziehen, in der heutigen zeit.

10.07.2013 21:11 • #6


H
Vielen Dank für eure Antworten.
Mir ist schon klar, dass ich etwas an meiner Lebensweise tun muss.
Ich war schon immer sehr in Stress... oder besser gesagt ich habe mir den Streß selbst gemacht, weil ich immer dachte alles perfekt machen zu müssen. Studiere im fünften Semester Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, bin gelernte Bürokauffrau, habe davor im Büro gearbeitet. Vor meinem Kind war ich mehrere Jahre im Ausland tätig als Reiseleiterin und Tour operator. Mein Wunsch ist einfach das Studium zu absolvieren und in dem Beruf zu arbeiten. Nun habe ich Angst, dass ich das nicht mehr schaffe...

@ BVB, ich habe Citalopram verschrieben bekommen, gerne hätte ich diese ausprobiert, aber ich hatte solche panischen Ängste vor den Nebenwirkungen und habe es nicht ausprobiert. Die Ängste und Panikattacken sind besser geworden durch die Therapie, aber die körperlichen Beschwerden sind noch da und das ist einfach nur beschwerlich!
Habe bereits Untersuchungen wie : MRT des Kopfes, EEG, Sehnervuntersuchung, Doppler der Hals und kopfgefäße, eKG, Augenarzt etc. Werde noch zum HNO Arzt gehen, wobei der Neurologe gesagt, hat, wenn es die Ohren wären, hätte ich einen Drehschwindel und keine Schwankschwindel.
Mein Neurologe denkt es liegt an meinen Vespannungen im Nackenbereich:(
Schön und es gibt Medis die die vegetativen Beschwerden mildern?
Oder könnten diese auch durch AD besser werden?

Was habt ihr den für körperlich Symptome?

11.07.2013 12:08 • #7


B
Also körperliche Symptome habe ich die üblichen! Herzrasen,Brustschmerzen,Schwindel,Übelkeit,Muskelverspannungen und ganz schlimm Muskelzucken! Bei mir ist das aber so das ich nicht mehr zu Ärzten gehen kann außer
zu meiner Hausärztin!Also nachdem ich eine Weile Citalopram genommen hatte, ging es mir wesentlich besser! Alles war so wie immer!Ja die Nebenwirkung sind echt schlimm, aber auch nicht bei jedem!Definitiv helfen sie aber,besser als ich je gedacht hätte! Deine Verspannungen sind völlig normal! Du musst lernen, dass du nicht körperlich krank bist! Deine Symtome kommen alle durch Deinen Ängsten. Das mit dem Stress kenne ich sehr sehr gut! Ich brauche den Stress förmlich.

11.07.2013 14:41 • #8


B
versuche einfach normal wie nur möglich Dein Leben zu leben! Also wenn du Dich doch für Citalopram entscheiden solltest, fange mit 10mg an und am besten teilst du Tablette am Anfang! Nach einer Woche etwa nimmst du die ganze Tablette. Und erwarte keine Wunder, es dauert eine ganze Zeit,aber so hast du die geringsten Nebenwirkung!Vielleicht verschreibt Dir ja jemand Diazepan für den absoluten Notfall! Hab sie immer in der Tasche aber seit über einem Jahr nicht mehr genommen! Muss sie aber immer dabei haben!Natürlich wirst du es mit Deinem Studium schaffen! Glaub mir mit einem Neurologen bist du schon auf einem sehr guten Weg!Soweit bin ich noch nicht!

11.07.2013 14:50 • #9


Schlaflose
Zitat von memmi:
ich seit 1,5 jahren, war lehrerin...nichts geht mehr


Oh, eine Leidensgenossin. Ich war nach 20 Jahren Schuldienst auch nervlich völlig am Ende und fast ein Jahr krank geschrieben. Aber jetzt ich arbeite seit anderthalb Jahren im Ministerium. Da ist es OK. Ist zwar auch ziemlich stressig, aber man hat vor Schülern und Eltern seine Ruhe.

11.07.2013 16:43 • #10


E
Hallo,
ich leide seit einigen Wochen an folgenden Symptomen:
- Schwindel (Wankschwindel)
- machmal das Gefühl ohnmächtig zu werden, einmal nach dem Baden zusammengeklappt
- Druck auf einem Ohr
- abends piepen auf dem Ohr
- morgens große Übelkeit und Benommenheit
- Appetitlosigkeit
- Druck im Brustbereich

Seit längerer Zeit Libidoverlust mit gelegentlichen Erektionsstörungen.

Kennt ihr diese Symptome?

Die Ärzte konnten bislang nichts Organisches finden.

12.07.2013 07:37 • #11


hoffelkopter
Klar kenn ich. Außer den Erektinsstörungen........ .da wird auch nichts organisches zu finden sein. Bei dir ist wahrscheinlich ne Menge innerer Stress, Druck los. Schon Neurologen, Psychologen, Therapeut gesucht?

12.07.2013 08:10 • #12


E
Ja, beim Urologen war ich schon, der konnte nichts feststellen.

Beim Neurologen bin ich nächste Woche, bei einer Psychologin habe ich mir auch schon mal einen Terminen gelegt.

Ich hoffe, dass die Sachen zu behandeln sind....

12.07.2013 08:14 • #13


Mele82
Hallo zusammen!
Ich heiße Melanie und bin 35 Jahre. Nachdem ich vor gut 4 Wochen nach einem körperlichen Zusammenbruch ins KKH gekommen bin, hat alles angefangen...
Ich muss dazu sagen, das ich leider noch andere -potentiell lebensbedrohliche- Krankheiten habe. An dem Zusammenbruch war wohl der Morbus Addison bzw. eine Addison-Krise schuld, wobei es mir schon 2 Wochen lang vorher echt besch... ging. Nachdem ich aber wieder mit genug Cortison auf die Beine gestellt wurde, hätte es mir besser gehen müssen - dem war aber nicht so. Anhaltende körperliche Schwäche, kein Aüpetit, Schwindel, und komische Anfälle mit Zittern, Herzrasen, Taubheitsgefühle etc. waren mein ständiger Begleiter. Nachdem mich die Endokrinologie als stabil bezeichnete was den Addison betrifft, wurde ich noch im KKH beim Neurologen vorstellig, der die Gangunsicherheit und einen leichten Dauertremor zwar feststellte, eine neurologische Ursache aber ausschloss. Daraufhin wurde eine Psychologin hinzugezogen (erstmal erklärte ich alle Ärzte für verrückt, mit meinem Kopf war doch alles okay, ich hatte schließlich KÖRPERLICHE Symptome!). Nun ja, daraufhin kam heraus das es tatsächlich Panikattacken sind, und ich außerdem kurz vor einem Burnout stehe. Wir haben uns noch eine Weile unterhalten und ich wurde mit einigen Buchtipps entlassen.
Leider besserte sich meine Situation zu Hause überhaupt nicht, so dass ich einen neueren Termin bei der Psychologin bekam und dabei noch eine Mittelschwere depressive Episode bescheinigt bekam.. Die Gesprächstherapie wird jetzt erstmal fortgeführt alle zwei Wochen, zusätzlich bekam ich Mirtazapin, eine Woche lang 15 mg, dann 30. Der Appetit hat sich damit wieder eingestellt, alle anderen Probleme sind leider noch da.

Bisher war ich nie von Panikattacken betroffen, war auch kein überängstlicher Mensch oä, und jetzt steht man vor einem großen schwarzen Loch und weis nicht wie es weitergehen soll/kann. Normale alltägliche Sachen werden zu einer riesigen Herausforderung. Und dann soll man sich mit 35 Jahren nochmal neu finden...

Ziemlich schwierig und ich sehe momentan nicht wirklich einen Ausweg. War immer jemand bei dem der Kopf funktioniert hat und den Körper angewiesen hat - aber der funktioniert jetzt einfach nicht mehr.

Aber es tut gut hier zu merken das man damit nicht alleine ist, von demher schonmal ein Danke an Euch alle - ich hoffe es geht uns allen bald besser!
Liebe Grüße, Melanie

01.11.2017 12:24 • #14


Mele82
Mh, eigentlich sollte das in den Vorstellungs-Thread, wurde aber zusammengelegt...

01.11.2017 20:59 • #15


L
Ich wollte heute hier fragen wer auch mit Schwindel zu tun hat. Nun hab ich Eure Erfahrungesbetichte hier gelesen. Ich hatte 1992 meine erste Panikattacke. Auf dem Weg zur Arbeit im Zug. Damals wusste ich nicht was los ist, hoffte immer das es einfach wieder verschwindet. Tat es aber nicht. Das war der Anfang. Seit längerem ging es mir gut. Ich habe vier Psychotherapien gemacht und war auch in einer psychosomatischen Klinik. Ich bin eingestellt worden mit einem Antidepressivum. Seit sechs Jahren pflege Ich einen Elternteil. Ich bin nicht so belastbar, wollte aber alles richtig machen..und gut. Ich stehe völlig alleine mit der Pflege. Zu allem kommt eine Menge Ärger mit Verwandten...ich merke seit längerer Zeit das ich sehr müde bin, traurig und aggressiv..leicht erschöpft. Ich habe Konzentrationsstörungen und starken Schwindel. Ich hab ihn zuerst nicht so beachtet aber er ist so stark, dass ich alleine das Haus nicht verlassen kann, und dann nur in grosser Panik .Dazu kommt die Angst..sie ist zurück..andauernd ist sie da. Panikattacken auch. Ich habe Verdacht auf eine Muskelerkrankung. Es soll / könnte auch an der Halswirbelsäule liegen. Ich habe oft Blockaden. Ich bin mir gar nicht mehr sicher und ratlos. Der Schwindel ist das Schlimmste..ich gehe als hätte Ich Holzbeine. Ich weiss nicht wie ich meinen Alltag in Zukunft bewältigen soll. Einkaufen ? Kleinste Wege erledigen, dass geht gar nicht mehr. Ich bin verzweifelt. Was kann ich tun ? Hab ich vielleicht auch Burn Out ? Über Rat, Tipps usw wäre ich dankbar!

02.11.2017 01:04 • #16


L
Ich sehe gerade ich habe kein neues Thema begonnen sondern unter das eines anderen Mitglieds geschrieben. Leider habe ich keine Antwort bekommen ich quäle mich dermassen mit der Angst. Ich versuche den Alltag irgendwie zu bewältigen aber ich bin nur müde.habe Panikattacken und Schmerzen. Ich denke den ganzen Tag darüber noch ob der Schwindel psychisch ist oder nicht. Ich möchte diese Angst loswerden. Ich weiss aber nicht wie...ich bilde mir ein, dass sie für immer bleibt. Denke ich zu negativ ? Was haltet Ihr von Vitamin B12 ? Hilft das Kraft zu bekommen ? LG Luna

02.11.2017 15:11 • #17


A


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