App im Playstore
Pfeil rechts
81

Hallo

Ich weiß nicht mehr weiter ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen.

Ich habe seit Anfang diesen Jahres eine panikstörung und Bluthochdruck. Tagesklinik und Therapie haben im Sommer eine Besserung gebracht. Ich konnte wieder arbeiten.
Seit ein paar Wochen ist es gekippt.
Hatte immer wieder bluthochdruck (das spüre ich in der Brust) der diastolische Wert ist dabei sehr hoch. Habe den Fehler gemacht in der Aufregung zu messen und bin seither wieder in der Angst Panik Spirale gefangen und arbeitsunfähig.
Psychiater hat einen Start gemacht mit paroxetin 10 mg. Es war noch schlimmer. Verstärkte Unruhe und eine Panikattacke die in der notfallambulanz endete. Medikament abgesetzt nach 2 Wochen Einnahme. Ich solle mirtazapin 7,5mg abends nehmen und es so versuchen.
Ich hatte bereits einen Termin bei einem anderem Psychiater vereinbart und seiner Meinung nach gibt es für die panikstörung wenige Medikamente und paroxetin sei seiner Meinung nach ein sehr gutes und wirksames Medikament.
Ich soll es nun noch mal damit versuchen in Tropfen und sehr langsam einschleichen.
Er meint ich komme an einer medikamentös len Therapie nicht vorbei da tagesklinik und Langzeit Therapie nicht wirklich fruchten.
Mit meiner Therapeutin komme ich von Anfang an nicht klar. Bin selbst schuld noch bei ihr zu sein. Vieles hat sich durch die Therapie gebessert die Ängste jedoch nie.
Der Psychiater meinte Sport Ernährung und ich soll in ne Gruppentherapie.
Es gibt hier in meinem Umfeld keine Angstgruppe. Suche schon seit Sommer danach. Ich lebe alleine. Keine Freunde das macht es besonders schwer.

Zu dem paroxetin weiss ich nicht. Ich bin verzweifelt. Ich denke ich werde dem nochmal eine Chance geben?!?

08.12.2020 11:26 • 01.01.2021 x 1 #1


138 Antworten ↓


Ich habe das selbe Problem mit dem Blutdruck. Bei mir geht er oft aus dem Nichts auf 180-215 hoch.

Mit den Paroxetin habe ich auch die gleichen Erfahrungen gemacht. Bekam unter Paroxetin die Panikattacke meines Lebens. Hatte damls wirklich gedacht ich gebe den Löffel ab. Der Blutdruck muss gefühlt wohl um die 250 gewesen sein.

A


Panikstörung und Bluthochdruck mit Paroxetin 10 mg schlimmer

x 3


Ist der diastolische Wert bei dir auch so hoch?
Was machst du dann? Nimmst du medis?

Hat noch jemand Tipps? Wäre sehr dankbar dafür.

Zitat von Summer18:
Ist der diastolische Wert bei dir auch so hoch?Was machst du dann? Nimmst du medis?


Der diastolische Wert liegt dann meist bei 110-120.

Nehme zwar Betablocker, die scheinen aber auf den Blutdruck keinen Einfluss zu haben.

Zitat von Summer18:
Hat noch jemand Tipps? Wäre sehr dankbar dafür.


Also wie hoch ist dein diastolischer Wert?

Bei sogenanntem psychogenen Bluthochdruck ausgelöst durch eine Panikstörung ist es nicht einfach damit getan einen Blutdrucksenker zu nehmen. Da dein Problem auf der psychischen ebene ist, wird sich der Blutdruck nicht so einfach einstellen lassen und wenn, dann mit einer hohen Dosierung.
Ich würde mich versuchen täglich mehr zu bewegen. Genug zu trinken und dir bei deinen psychischen Problemen helfen lassen.
Vielleicht probierst du mal ein pflanzliches Präparat aus gegen nervös / angst bedingte Beschwerden.

Diastolisch gemessene Werte I.d.R. Waren zwischen 90-110.
Ich laufe täglich mindestens 10.000+ Schritte nehme an und Magnesium und ernähre mich ausgewogen Kaliumreich. Im Sommer war mein Blutdruck eher Normal bis niedrig.

Ich spüre wieder wie es in der Brust hochschiesst, Schmerz. Ich Messe seit 10 Tagen nicht mehr. In der Ambulanz war er bei Aufnahme bei 150/90.
Er ging dann im Laufe der Zeit auf 125/90 runter.
Meistens bei Panik beim Arzt gemessen ist er bei 150/100 oder 105.
Daher denke ich mir er geht auch wieder runter und bleibt nicht ewig oben. Ich hab dabei Todesangst und denke ich sterbe an dem Blutdruck.

Ich weiß nicht welche Strategien ich entwickeln soll um damit umzugehen.

Zitat von petrus57:
Der diastolische Wert liegt dann meist bei 110-120. Nehme zwar Betablocker, die scheinen aber auf den Blutdruck keinen Einfluss zu haben.


Wie gehst du damit um?
Betablocker wirken sich eigentlich auf Puls und Blutdruck.

Zitat von Summer18:
Diastolisch gemessene Werte I.d.R. Waren zwischen 90-110. Ich laufe täglich mindestens 10.000+ Schritte nehme an und Magnesium und ernähre mich ausgewogen Kaliumreich. Im Sommer war mein Blutdruck eher Normal bis niedrig.Ich spüre wieder wie es in der Brust hochschiesst, Schmerz. Ich Messe seit 10 Tagen nicht mehr. In der Ambulanz war er bei Aufnahme bei 150/90.Er ging dann im Laufe der Zeit auf 125/90 runter. Meistens bei Panik beim Arzt gemessen ist er bei 150/100 oder 105. Daher denke ich mir er geht auch wieder runter und bleibt nicht ewig oben. Ich hab dabei Todesangst und denke ich sterbe an dem Blutdruck. Ich weiß nicht welche Strategien ich entwickeln soll um damit umzugehen.


Sorry aber das ist kein so hoher Blutdruck. Das hält sich ja noch ganz in der Norm. Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn er immer über 160 zu 100 ist. Bei Menschen mit einer Angst oder Panikstörung ist der Blutdruck meistens leicht erhöht. Solange er wieder runtergeht und du nicht 24 Stunden am Tag solche Blutdruckspitzen hast, macht das gar nix.
Du kannst ganz einfach eine 24 Stunden Blutdruckmessung machen, dann siehst du wie hoch er im Schnitt ist. Ich bin überzeugt er ist in der Norm.

Zitat von Summer18:
Diastolisch gemessene Werte I.d.R. Waren zwischen 90-110. Ich laufe täglich mindestens 10.000+ Schritte nehme an und Magnesium und ernähre mich ausgewogen Kaliumreich. Im Sommer war mein Blutdruck eher Normal bis niedrig.Ich spüre wieder wie es in der Brust hochschiesst, Schmerz. Ich Messe seit 10 Tagen nicht mehr. In der Ambulanz war er bei Aufnahme bei 150/90.Er ging dann im Laufe der Zeit auf 125/90 runter. Meistens bei Panik beim Arzt gemessen ist er bei 150/100 oder 105. Daher denke ich mir er geht auch wieder runter und bleibt nicht ewig oben. Ich hab dabei Todesangst und denke ich sterbe an dem Blutdruck. Ich weiß nicht welche Strategien ich entwickeln soll um damit umzugehen.

Naja,die Werte sind ja nicht die Katastrophe...ich dachte viel schlimmer
Da ist mein BD um einiges höher durch die Angst und sorgen hab ich mir deswegen nie gemacht....
Er geht ja auch immer wieder schön runter nach einer Weile...

Und beim Arzt ist mein BD immer wieder gerne auch 180 zu 120....das ist nicht dramatisch

Ich wäre froh Werte wenn ich Werte um die 150 unter Stress, Panik, etc. hätte.

Hey,
ich habe auch Paroxetin wegen meiner Angstzustände und Panikattacken genommen und ich muss sagen es hat mir sehr, sehr gut geholfen. Ich war komplett Angst und Panikattackenfrei.
Allerdings muss ich dazu sagen das das Einschleichen die Hölle war, ich hatte auch Panikattacken meines Lebens...
Nach zwei Wochen fing es an ganz langsam besser zu werden, insgesamt hat es aber schon sechs bis acht Wochen gedauert bis es mir wirklich viel besser ging und dann war es wirklich Spitze.
Allerdings muss man trotzdem immer weiter an sich arbeiten.
Liebe Grüße Miriam

In der Klinik hatte ich auch Werte 180/126 da hat man mir den Blutdruck gesenkt.
Dann Werte 170/110. 160/100. Dann hieß es ich soll mich hinlegen wurde nochmal gemessen war der Blutdruck wieder einigermaßen ok. Ging aber oft auch nicht runter weil ich mich immer mehr reinsteigerte. Bei schlimmen Panikattacken Messe ich garnicht mehr. Und seit 10 Tagen überhaupt nicht mehr.
Ich weiß wie ich mich verhalten soll wenn ich das in Brustkorb schon spüre dass er hoch ist.

Zitat von miriam0707:
Hey,ich habe auch Paroxetin wegen meiner Angstzustände und Panikattacken genommen und ich muss sagen es hat mir sehr, sehr gut geholfen. Ich war komplett Angst und Panikattackenfrei.Allerdings muss ich dazu sagen das das Einschleichen die Hölle war, ich hatte auch Panikattacken meines Lebens...Nach zwei Wochen fing es an ganz langsam besser zu werden, insgesamt hat es aber schon sechs bis acht Wochen gedauert bis es mir wirklich viel besser ging und dann war es wirklich Spitze.Allerdings muss man trotzdem immer weiter an sich arbeiten. Liebe Grüße Miriam



Hallo Miriam und danke für deinen Kommentar.
Ich werde es erneut probieren niedriger dosiert mit Tropfen einzuschleichen.
Ich glaube ich habe eine zu hohe Erwartung an das Medikament. Ich denke meine Panik und Angst wird verschwinden.

Ich wollte noch fragen was bedeutet chronisch ist das gleich unheilbar?
Ich bin traurig, weil ich denke das ist bei mir gar nicht mehr 'heilbar'

Eine Angststörung ist eine Krankheit wie jede andere.
Niemand will sowas haben aber es lässt sich gut behandeln.

Psychopharmaka wirken bei jedem Menschen unterschiedlich.
Was dem einen hilft,kann beim nächsten nach hinten losgehen.

Man muss das probieren,anders geht es nicht und man muss eine Weile durchhalten.
Es sei denn,die Nebenwirkungen sind extrem belastend,dann wechselt man das Medikament.

Ein blutdrucksenkendes Mittel alleine wird es nicht bringen aber eine Kombination aus einem Blutdrucksenker plus einem Antidepressivum kann denke ich einiges bringen.
Um erstmal aus dem Gröbsten rauszukommen.

Dann natürlich möglichst zeitnah Verhaltenstherapie.

Also:
Dein Zustand wird sich wieder bessern aber Du musst was dafür tun.

Fang langsam an mit dem Paroxetin wie Dein Arzt Dir das vorgegeben hat.
Und Bewegung ist tatsächlich ganz wichtig.

Raus gehen,spazieren gehen,einkaufen gehen,Wohnung putzen,was kochen....
Dazu muss man sich zwingen aber es hilft.

Medikamente betäuben nur den Kopf , die Angst aber bleibt , nur spürt man sie weniger

Es ist ein Weg , auf einem langen Weg , das auf den Weg bringt, ob man den Weg dann findet , kommt auf einen selber an
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Summer18:
Hallo Miriam und danke für deinen Kommentar. Ich werde es erneut probieren niedriger dosiert mit Tropfen einzuschleichen.Ich glaube ich habe eine zu hohe Erwartung an das Medikament. Ich denke meine Panik und Angst wird verschwinden.Ich wollte noch fragen was bedeutet chronisch ist das gleich unheilbar?Ich bin traurig, weil ich denke das ist bei mir gar nicht mehr 'heilbar'


Das ging mir auch immer so, man geht immer davon aus man nimmt das Medikament und zack alles ist wieder gut. Ganz so leicht ist das leider nicht... erstmal muss man dem Medikament Zeit geben und ganz wichtig man muss auch selber daran arbeiten. Ich an deiner Stelle würde das mit den Tropfen versuchen und dann siehst du ja ob es besser wird, wie gesagt bei mir war das Einschleichen auch sehr schwer, aber wenn es das richtige Medi für dich ist wirst du eine Besserung feststellen.
Mein Psychologe hat mir auch gesagt das es nie komplett weggehen wird, man lernt nur damit umzugehen und es zu akzeptieren. Aber wenn man wirklich an sich arbeitet und bewusst lebt, dann glaube ich kann man damit umgehen. In Stresssituationen wird es bei mir leider auch ein wenig schwieriger....

Zitat von miriam0707:
Mein Psychologe hat mir auch gesagt das es nie komplett weggehen wird,


Bei mir war es zwischenzeitlich immer für Jahre verschwunden. Hatte das früher auch meist nur für ein halbes Jahr, dann ging es meist wieder.

Jetzt scheint es bei mir chronisch zu sein. Jetzt habe ich den Mist schon gut 7 Jahre.

Zitat von petrus57:
Bei mir war es zwischenzeitlich immer für Jahre verschwunden. Hatte das früher auch meist nur für ein halbes Jahr, dann ging es meist wieder. Jetzt scheint es bei mir chronisch zu sein. Jetzt habe ich den Mist schon gut 7 Jahre.


Das tut mir echt leid.
Bist du arbeitsfähig? Hilft dir eine Psychotherapie oder Medikamente nicht?

Lieben Gruß

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore