Panikstörung und Bluthochdruck mit Paroxetin 10 mg schlimmer

Guten Morgen

Ich bin grad echt sehr verunsichert.
Hab gut geschlafen gut aufgestanden. Die letzten Tage auch wirklich Besserung gehabt. Habe vorhin 4 Tropfen eingenommen (bin ja wieder beim einschleichen) und seit der Einnahme habe ich plötzlich sehr starke Unruhe bekommen und Mutti vor Panik und Todesangst Ausbruch.
Ich weiß nicht ob es an den paroxetin tropfen liegen kann, ob die sofort schon wirken können. Oder die Verunsicherung über das Medikament, weil ich höre sehr oft über das paroxetin dass es nicht gut ist.

Allein die Angst vor dem Medikament kann auch Unruhe bewirken, definitv. Paroxetin hat aber bei mir zusätzlich auch Unruhe ausgelöst, das kann schon sein.

Zitat von flow87:

Sorry aber das ist kein so hoher Blutdruck. Das hält sich ja noch ganz in der Norm. Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn er immer über 160 zu 100 ist. Bei Menschen mit einer Angst oder Panikstörung ist der Blutdruck meistens leicht erhöht. Solange er wieder runtergeht und du nicht 24 Stunden am Tag solche Blutdruckspitzen hast, macht das gar nix.Du kannst ganz einfach eine 24 Stunden Blutdruckmessung machen, dann siehst du wie hoch er im Schnitt ist. Ich bin überzeugt er ist in der Norm.

Sehe ich auch so, die Messwerte für Bluthochdruck sind meiner Meinung nach an die Pharmaindustrie angepasst. Früher waren Werte bis 160 / 100 normal.

@fita24
@flow87

Danke nochmals für eure Beiträge.
Das wusste ich nicht. Ich hatte beim Arzt auch weit aus höhere Werte, aber die Werte lagen oft bei 140/90 oder 150-160/100-105.Und da meinte er auch schon da ist hoch.
Eure Beiträge haben mir jetzt etwas die Angst genommen, dass es kein bedrohlicher Blutdruck ist.
Dazu muss ich sagen ich messe ihn auch nicht mehr. Was meinte dein Kardiologe kann man dann selber tun um ihn zu senken? Sport, Ernährung, Entspannung?

Zitat von squashplayer:

Allein die Angst vor dem Medikament kann auch Unruhe bewirken, definitv. Paroxetin hat aber bei mir zusätzlich auch Unruhe ausgelöst, das kann schon sein.

Hast du dann ein anderes ausprobiert?

Mein Tag ist enttäuschend.
Ich bin verzweifelt.
Nachdem mein Versuch heute fehlgeschlagen ist zur Arbeit zu gehen haben die Ärzte mir geraten es zu nochmals vor Weihnachten zu probieren. Was ich verstehe und kenne je mehr und länger ich vermeide desto größer wird die Angst. Das paroxetin soll ich weiter einschleichen und hoffen es wirkt irgendwann. Ich bin aber burned out. Ich ertrage keine erneute Angstbewältigung oder Konfrontation.
Ich weiß auch nicht was gerade richtig oder falsch ist. Vor dem paroxetin habe ich jetzt auch Angst, also den Nebenwirkungen. Die letzten Tage waren insgesamt etwas besser.
Heute kann ich keine Freude empfinden.
Fühl mich hoffnungslos.
Kennt ihr das? Was könnt ihr aus eurer Erfahrung raten? Wie soll ich da nur wieder rauskommen.

Hallo Summer18, kannst du kurz sagen, was dein Hauptproblem ist, bzw. was exakt die Symptomatik ist, wegen der du nicht arbeiten kannst? Herzrasen?

Zitat von Summer18:

Hast du dann ein anderes ausprobiert?

Ja, ich habe auch Citalopram ausprobiert. Machte auch starke Unruhe. Ich habe es einfach gelassen mit den SSRI.

Und dann habe ich mal im Internet nachgelesen. Diese SSRI (also Paroxetin etc.) bringen eigentlich nichts, da das Gehirn einfach nicht so funktioniert, einfach Serotonin erhöhen und man ist wieder glücklich. Das ist jetzt kein Witz von mir, sondern in den letzten Jahren bekannt geworden. Die Pharmaindustrie gibt es indirekt auch zu. Es war eher eine Marketingsache als was nützliches.

Des weiteren habe ich gelesen, dass viele SSRI starke Unruhe machen, das soll wohl der gesteigerte Antrieb sein. In Wahrheit aber quälende Unruhe.

Auf mich wirkt es so, dass du etwas beruhigendes brauchst und nicht die SSRI, die bekannt für die Unruhe sind. Frage mal deinen Arzt am besten!

Zitat von squashplayer:

Hallo Summer18, kannst du kurz sagen, was dein Hauptproblem ist, bzw. was exakt die Symptomatik ist, wegen der du nicht arbeiten kannst? Herzrasen?

Das letzte Mal als ich arbeiten war hatte ich nach Feierabend erhöhten Blutdruck. Hatte mich hineingesteigert.
Dann Panik /Angst. Jetzt ist teilweise extreme Unruhe. Die Unruhe hatte ich auch nach dem absetzen des 1. Versuches paroxetin einzuschleichen.
Zurzeit schleiche ich grad wieder ein und bin bei 4 Tropfen und mir ging es bis gestern gut sogar insgesamt etwas besser. Ich glaub nicht das man von 4 mg so heftige Nebenwirkungen schon hat.

Ich war lange gegen Medikamente aber dieses Jahr habe ich die Notfallaufnahme zu oft besucht mit Todesangst. Ich kann kaum alleine bleiben. Ich schaffe es nicht. Im Moment würde ich auch lieber in die Notaufnahme gehen.

Zitat von Summer18:

Das letzte Mal als ich arbeiten war hatte ich nach Feierabend erhöhten Blutdruck. Hatte mich hineingesteigert. Dann Panik /Angst. Jetzt ist teilweise extreme Unruhe. Die Unruhe hatte ich auch nach dem absetzen des 1. Versuches paroxetin einzuschleichen. Zurzeit schleiche ich grad wieder ein und bin bei 4 Tropfen und mir ging es bis gestern gut sogar insgesamt etwas besser. Ich glaub nicht das man von 4 mg so heftige Nebenwirkungen schon hat. Ich war lange gegen Medikamente aber dieses Jahr habe ich die Notfallaufnahme zu oft besucht mit Todesangst. Ich kann kaum alleine bleiben. Ich schaffe es nicht. Im Moment würde ich auch lieber in die Notaufnahme gehen.

Ok...nimmst du aktuell Medis gegen Blutdruck (also Betablocker und/oder ACE-Hammer etc.)?

Ich kann dich wegen dem Blutdruck ein bisschen beruhigen. Der Körper kann schon eine Menge ab. Sonst könnten Leute ja auch keine Berge besteigen. Nur wenn permanent ein hoher Blutdruck ist, ist das nicht gut.

Hast du schonmal 24h Blutdruck machen lassen?

Zitat von squashplayer:

Ok...nimmst du aktuell Medis gegen Blutdruck (also Betablocker und/oder ACE-Hammer etc.)?Ich kann dich wegen dem Blutdruck ein bisschen beruhigen. Der Körper kann schon eine Menge ab. Sonst könnten Leute ja auch keine Berge besteigen. Nur wenn permanent ein hoher Blutdruck ist, ist das nicht gut.Hast du schonmal 24h Blutdruck machen lassen?

Ramipril 2,5 mg
In der Klinik hatte ich ein Langzeit aber es war nicht gut vauswertbar, weil die Manschette dauernd rausfiel und der pfleger nicht wusste wie man es richtig befestigt. Es war nicht schlecht hiess es und der Blutdruck wurde auch so ab und zu gemessen. Das war Februar 2020. Es sollte ambulant wiederholt werden aber die Ärzte / Kardiologen (wir haben nur 2 in meiner Gegend) hier machen keinen Langzeit Blutdruck wegen Corona.
Ich hatte halt ein sch. Erlebnis dieses Jahr im Februar in der notfallpraxis in die ich nie hätte gehen sollen. Ich will mich gar nicht mehr daran erinnern es löst Panik in mir aus. Der Arzt war der horror sag ich nur. In der Nacht dachte ich gebe den Löffel ab.

Jetzt hab ich auch Angst wegen den ssri.
Klar bin ich auch kein Medikamenten Freund, aber ich weiß auch nicht weiter und ich denke die Ärzte die mich dazu beraten haben müssen sich Erfahrung haben?!?

Zitat:

Ich kann kaum alleine bleiben. Ich schaffe es nicht. Im Moment würde ich auch lieber in die Notaufnahme gehen. [/quote]


Kenne ich zu gut ! War heute bei meiner Ärztin weil ich eine 24 Std. Blutdruckmessung hatte. Sie ist jetzt wegen Corona nicht da und die Auswertung kann nicht gemacht werden. Ich habe auf meine Frau gewartet und hatte dann eine Angsattacke, wegen der Ungewissheit. Mein Gedanke war auch die Notaufnahme, habe mich dann abgelenkt und bin nicht gefahren.

Zitat von fita24:

Ich kann kaum alleine bleiben. Ich schaffe es nicht. Im Moment würde ich auch lieber in die Notaufnahme gehen.

Kenne ich zu gut ! War heute bei meiner Ärztin weil ich eine 24 Std. Blutdruckmessung hatte. Sie ist jetzt wegen Corona nicht da und die Auswertung kann nicht gemacht werden. Ich habe auf meine Frau gewartet und hatte dann eine Angsattacke, wegen der Ungewissheit. Mein Gedanke war auch die Notaufnahme, habe mich dann abgelenkt und bin nicht gefahren. [/quote]

Geht es besser? Du hast auch bluthochdruck?
So ging es mir vorhin. Habe dann meine Gedanken durch positive ersetzt und beschäftigt.

Zitat von petrus57:

Lies mal hierDie Mär vom Glückshormon

Das ist etwas was nicht für ssri spricht ge?
Ich weiß noch nicht ob ich es lesen soll, weil ich zu viele horror Geschichten gelesen habe und versuche ja grad paroxetin einzuschleichen. Noch ne horror Geschichte und ich lande in der Notaufnahme, weil ich eh schon Angst habe vor Medikamenten..
Ich versuche meinem Arzt mal zu vertrauen.

Zitat von petrus57:

In dem Artikel geht es darum, dass sich die Wissenschaft nicht einig ist, wie Depressionen entstehen und wie sie behandelt werden sollten. Das scheint für die noch ein Terra Incognita zu sein.

Habe es doch durchgelesen.
Bei mir geht es eher um Angst und vor allem panikstörung.
Ich frage mich ein Medikament das eigentlich helfen soll hat eine Erstverschlimmerung und starke Nebenwirkungen. Und bei einem wirkt es bei anderen nicht. Das macht es fragwürdig für mich. Daher wollte ich nie was nehmen. Nur jetzt bin ich an einem Punkt wo garnichts mehr geht.

Zitat von petrus57:

Das Einzige was hilft sind nun mal Benzos. Und die machen leider mit der Zeit abhängig. Mir hatte damals aber auch Citalopram sehr gut geholfen. Die hatten mit die wenigsten Nebenwirkungen.

Was merkt man denn wenn die Medis (ssri) wirken?