Pfeil rechts

P
Hallo

Ich habe mich neu hier bei euch im Forum angemeldet hoffe dass ihr mir helfen könnt!

Schon seit vielen Jahren leide ich unter großer Angst vor dem Erbrechen.
Zeitweise hat es mein Leben ziemlich eingeschränkt, mittlerweile habe ich die Panik einigermaßen im Griff,denke ich. Ich bekomme zwar oft Panikattacken (zumindest denke ich,dass es welche sind?) die sich durch Zittern, kribbelnde Hände, Schweißausbrüche, Druck auf dem Brustkorb, Herzrasen, Schwindel und starke Übelkeit äußern - jedoch weiß ich mittlerweile, dass ich mich nie wirklich übergeben muss. Das versuche ich mir dann während einer Attacke klar zu machen und nach etwa einer Stunde flachen die Symptome meist wieder ab. Früher kamen die Panikattacken in vielen unterschiedlichen Situationen, seitdem ich wegen meinem Studiums aber fast wöchentlich insgesamt 400km auf der Autobahn (als Beifahrerin) fahren muss, kommen sie aber vor allem dann.

Nun zu meinem Hauptproblem..
In knapp 2 Wochen habe ich endlich meine Führerscheinprüfung, generell steht dem auch nichts im Wege - jedoch habe ich die letzten zwei Autobahnfahrten plötzlich Panikattaken bekommen, die ich leider ganz und gar nicht kontrollieren kann. Ich habe nun so starke Angst wieder auf die Autobahn zu fahren, weil ich genau weiß dass ich wieder eine Panikattacke haben werde Das Fahren ist unter den genannten körperlichen Symptomen auch quasi unmöglich.. die restliche Fahrstunde habe ich quasi nur Mist gemacht.
Ich kann gar nicht sagen,was wir solche Angst macht denn eigentlich fahre ich gerne und freue mich schon total darauf, mir das Auto meiner Mama zu leihen. Auch der Gedanke mit ihrem Auto auf die Autobahn zu fahren, macht mir keine Angst.
Der Gedanke im Fahrschulwagen wieder eine Panikattacke zu bekommen oder auch der Gedanke generell ins Fahrschulauto wieder zu steigen ist einfach nur furchtbar für mich. Sogar gegen meinen Fahrlehrer habe ich mittlerweile eine so große Abneigung, dass ich kurz davor bin alles hinzuwerfen.
Aber dann hätte ich über 1000€ verloren außerdem möchte ich wirklich gern den Führerschein haben.

Habt ihr eine Idee, was ich dagegen unternehmen kann?
Gibt es Medikamente, die mir helfen könnten? Kurzfristig vor allem?
Homöopathische Mittel habe ich schon versucht, die haben leider keinen Einfluss auf mich..

Ganz lieben Gruß

18.02.2013 19:30 • 31.05.2013 #1


7 Antworten ↓


M
kannst du nicht noch mit dem fahrlehrer ein paar autobahnstunden nehmen? sagst ihm was los ist und dann geht er sicher auf dich ein.
ich hab auch panik beim fahren (deswegen fahr ich nicht mehr). aber dich müsste doch schon beruhigen, dass der fahrlehrer auch pedale hat. der kann zur not immer bremsen und eingreifen, solltest du ne schlimme PA bekommen.
im prinzip kann dir nix passieren und im fahrschulauto noch viiel weniger als sonst.

auch wenn man es immer denkt, man verliert nicht komplett die kontrolle. ich hatt schon soo krasse attacken beim fahren. aber rechts ranfahren und anhalten geht immer.

übe es, so viel wie möglich, damit es in der prüfung klappt. und wenn du bestanden hast, dann fahr jeden tag 1x auf die autobahn. wär doch blöd wenn du den lappen hast, und dich dann keine weiten strecken traust.

im übrigen bin ich in meiner prüfung nicht auf die autobahn. wir sind hauptsächlich stadt gefahren und nur einmal auf ne schnellstraße drauf und die nächste runter. ne abfahrt kommt meist alle 5 minuten.also echt nicht lange.

kannst was nehmen zum beruhigen? vll nicht die krassen dämpfer am steuer, aber was leichtes? gibt auch in der apotheke medis gegen prüfungsangst.
ich hatte vorher baldrian genommen, im baldrian gebadet, beruhigungstee getrunken.dann beim warten bis ich dran kam 10x aufs klo gerannt.
in der prüfung hab ich mich im lenkrad verkrallt und blut geschwitzt.aber geschafft, trotz todesangst. du bist da ja voll abgelenkt. und weil die wissen, wie nervös man ist, schauen sie, dass die stimmung im auto locker ist.
mein fahrleher hatte mit dem prüfer geredet und geblödelt, damit ich mir nicht zu beobachtet vor kam.

wenn du 1x durchfällst sind auch keine 1000 euro flöten. du musst nochmal 2 fahrstunden nehmen und nochmal die prüfgebühr (so war das bei mir vor 10 jahren)).

18.02.2013 19:50 • #2


A


Panikattacken - wie Führerschein bestehen?!

x 3


P
Hallo danke für deine Antwort

Mein Fahrlerer weiß über meine Panik bescheid, er kann aber irgendwie nicht gut damit umgehen. Er wird immer total hektisch und steigert meine Panik damit nur noch. Wir üben das Autoahnfahren jetzt immer, aber die letzten Male habe ich es dann verweigert, weil ich vorher schon so Angst hatte..
Ich denke nicht,dass sich mit der Zeit meine Angst legen wird.. ich bin da schon zu festgefahren
Ich möchte auch ehrlich gesagt nicht mehr lange üben, ist ja auch eine finanzielle Sache.

Dass mir eigentlich nichts passieren kann, weiß ich ja.. Ich habe auch keine direkte Angst vorm Autobahnfahren, wie gesagt ich fahre generell eigentlich gerne Auto.
Es ist eher die Angst davor, wieder diese Panik zu bekommen. Vor allem da ich weiß, dass sie wieder kommen wird..

Hilft da ein Betablocker oder sowas? Ich kenne mich mit den Medikamenten nicht aus. Habe nur gelesen dass ein Antidepressiva mir in diesem Fall nicht helfen wird, da es ja erst nach Wochen wirkt und meist Erstverschlimmerungen auftreten.
Wahrscheinlich wäre es auch ein wenig zu heftig in meinem Fall. Dass mir etwas homöopathisches helfen kann,glaube ich aber nicht.

Viele Grüße

18.02.2013 20:29 • #3


M
ist ja doof wenn dich der fahrlehrer noch anstachelt

gar nicht erst auf die autobahn fahren ist leider das falscheste was du tun kannst. leider lernt man das in JEDER klinik u jeder therapie. genau erst recht das machen, was angst macht. konfrontieren, aushalten und lernen, dass nix passiert.

außer der attacke natürlich. du hast jetzt angst vor der angst. die musst aber durchbrechen.
was wär denn dein plan? fürherschein so kurz vor schluss schmeißen?
oder meinst, dass du es in der prüfung plötzlich schaffst? ich nicht. klar ist es teuer. dann nimm eben nur eine autobahnstunde.aber dann wirklich nur autobahn fahren. immer drauf, die nächste wieder runter, wieder drauf etc.

die ganzen psychopharmaka wirken erst nach langer zeit. viele haben ihre wirkung erst nach 4 wochen. so lang braucht es, bis sich ein spiegel im körper aufbaut.
es gibt welche, die sofort wirken.die nehm ich auch ab und an bei bedarf. mirtazapin wirkt gleich, seroquel und zyprexa und atosil. die machen halt ruhig und müde. aber ich glaub das ist zu krass für jemand, der es noch nie genommen hat und dann noch am steuer.
ich funktioniere unter den medis total gut und kann alles machen,aber ich bin es auch schon gewöhnt. beim 1. mal bin ich eingeschlafen.
hast du keinen psychiater? da tät ich hin und das beraten. und wenn der nix sanfteres weiß, dann halt doch was aus der apotheke, notfalltropfen, baldrian, lasea, tees etc.

18.02.2013 20:40 • #4


K
Hallo,

ich stand vor 4 Jahren auch vor meiner Fahrprüfung da ich recht spät mein schein gemacht habe. Damals war ich voll drinn in der Angst vor der Angst Spirale, gerade beim Autofahren wenn mann nicht so ohne weiteres flüchten kann. Schlimmer wurde es wenn noch andere Fahrschüler mitfuhren.

Ende vom Lied, ich bin als Mann 6 mal durchgefallen! Peinlich aber wahr. Und ich würde es heute niemanden mehr empfehlen mit einer Angststörung das zu tun.
Die Angst blockiert einfach. Ich denke mann muss erstmal das in denn Griff bekommen bevor mann dass macht.

Grüße. PS Bin 30 Jahre

31.05.2013 09:12 • #5


P
Ist schon alt der Thread, wie ich zu spät bemerkt habe, lösche daher meine Antwort wieder ...

Grüße

pc

31.05.2013 11:17 • #6


efy
Hallo,

das hatte ich auch, also angst vor der fahrprüfung habe ja nebenbei auch panikattaken.
du kannst ekine medis nehmen weil viele deine fahrtüchtigkeit einschränken.

ich stand auch unter enormen druck ich bin einmal durchgefallen und beim zweiten mal musste es klappen sonst hätte ich den füherschein aufhören müssen wegen finanzieller notlage .

habe es dann aber geschafft einfach ganz ruhig rangehen danach fällt dir ein stein vom herzen!

31.05.2013 19:02 • #7


K
Jo, und kann Bäume ausreissen. Aber wenn dann der Tunnelblick und das Beklemmungsgefühl in der Brust einsetzt wars echt ne herausforderung, ich weiß gar nicht ob das überhaupt erlaubt gewesen wäre in dem Zustand Auto zu fahren. Also so wars bei mir jedenfalls. Naja jedensfalls hab ich nach jeder versauten Prüfung trotzdem gefeiert, aus Frust sozusagen.

31.05.2013 19:48 • #8





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler