Dominik82
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Ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen und meine Leidensgeschichte erzählen.
Mein Name ist Dominik und ich habe seit einigen Wochen wieder mit Panikattacken zu kämpfen,
das ist für mich erstmal nichts neues, aber aktuell hat es eine für mich neue Dimension angenommen.
Ich mache viel Sport und hatte im Februar diesen Jahres vermutlich verspannte Waden und eine gereizte Achillessehne
vom Joggen. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht genau wusste, was genau los ist und mir meine Hausärztin eine Fehldiagnose stellte, ließ ich mich vier Wochen krank schreiben, aus Angst es könnte schlimmer werden.
Schon zu diesem Zeitpunkt fing ich an, mich damit verrückt zu machen, was es denn genau sein könnte und versuchte, mich selbst zu diagnostizieren.
Ein paar Wochen später bekam ich vom Orthopäden die Diagnose Sehnenreizung in den Füßen. Das war einerseits erleichternd, da ich nun eine konkrete Diagnose hatte, andererseits weckte es wieder andere Ängste.
Ich bekam Angst davor, es könnte schlimmer werden, wenn ich mich zu viel bewege und eventuell wieder zu früh in den Sport einsteige.
Zwei Versuche wieder zu arbeiten scheiterten, da es wieder schlimmer, zumindest glaubte ich das.
Zuletzt war ich insgesamt elf Wochen zu Hause und versuchte wieder über das Hamburger Modell einzusteigen.
Letzte Woche hatte ich jedoch einen Nervenzusammenbruch in der Arbeit und bin nun wieder krank geschrieben.
Ich hatte mich in den elf Wochen, die ich krank geschrieben war immer mehr geschont, da ich das Gefühl hatte, es wurde nicht besser. Also saß ich die meiste Zeit zu Hause vor dem Fernseher, bis vor ein paar Wochen die Panikattacken begannen. Dreimal rief ich den Krankenwagen, da ich das Gefühl hatte, es nicht in den Griff zu bekommen.
Das letzte Mal war ein Notarzt dabei - vermutlich Psychologe oder einer der wirklich Ahnung hatte - dem ich meine Geschichte schilderte. Darauf meinte er, die Schmerzen kämen von der Psyche. Und plötzlich ergab das alles Sinn!
Ich fing darauf an, wieder in den Sport einzusteigen. Panikattacken waren zwar immer noch ein Thema, die habe ich allerdings mittlerweile ganz gut im Griff.
Es ist nun eine Woche seit dem Nervenzusammenbruch vergangen und gestern kam ich erst um drei Uhr ins Bett, da ich über mehrere Stunden immer wieder zitterte und mich komplett verspannte, was sich vor allem in stark verspannten Waden zeigt, die sich während einer Panikattacke gerne mal so stark verkrampfen, dass es schmerzhaft wird.
Mein Hausarzt verschrieb mir vor zwei Wochen Escitalopram, das ich fünf Tage lang einnahm und dann aufgrund der starken Nebenwirkungen wieder absetzte. Seitdem haben sich meine Waden wieder stärker verspannt.
Kann das vom Escitalopram bzw. den Nebenwirkungen kommen? Aktuell habe ich auch immer wieder Muskelzuckungen bzw. -kontraktionen.
Sorry für den langen Text, ich könnte hier noch mehr schreiben, aber dann artet das ganze wohl zu sehr aus.
Mittlerweile habe ich einen Termin für ein Vorgespräch in einer Tagesklinik und hoffe dort bald eine Therapie beginnen zu können.
30.07.2025 13:22 • • 06.08.2025 #1