Panikattacke wegen der Corona-Pandemie

**02.04.2020**

Hallo Ihr Lieben,
Ich hab seit paar Monaten mit einer Angststörung und Panikattacken zu kämpfen. Medikamente lehne ich ab (aufgrund schlechter Erfahrungen) und Termin beim Psychologen steht leider noch aus. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich das relativ gut in den Griff bekommen hatte durch Atemübungen etc. Aber durch die Corona-Pandemie hat sich die Sache wirklich zu einem Alptraum entwickelt. Ich habe permanente Panikattacken und mache mir solche Sorgen um meine Familie, Freunde und auch meine Gesundheit. Es ist unerträglich. Hinzu kommt, dass ich alleine wohne und momentan ja auch niemanden besuchen kann. Es ist einfach nur schrecklich. Im Moment hab ich wieder richtig Panik mit Beklemmungsgefühl, hohem Blutdruck etc. Gibt es noch jemanden, dem es ähnlich geht? Liebe Grüße Schlumpfine

29.03.2020 02:21 • x 1 #2

Schau Dir mal meine letzten Beiträge im großen Corona-Thread an.
Dort sind viele Links und Infos von Fachleuten (Virologen, Immunologen, Professoren, Doktoren - Alles Menschen die im wahren Leben etwas zu verlieren haben, wenn sie Schwachsinn verbreiten würden) enthalten, die die Lage anders als die Mainstream-Medien einschätzen.
Zu Beginn hat mich die Panik auch total weggehauen (Killer-Virus, Millionen Tote, Kriegszustand), aber je mehr man sich mit den Fakten beschäftigt, desto beruhigter bin ich geworden. Ich meide diese Medien-Paranoia. Und ich mache der Regierung auch keinen Vorwurf. Die verlassen sich auf Herrn Drosten, weil sie die Lage selbst logischerweise nicht einschätzen können. Nun lag Herr Drosten aber auch schon bei der Schweinegrippe nicht so ganz richtig

Panikattacke wegen der Corona-Pandemie

29.03.2020 02:26 • #3

Hallo Mutexia, ganz lieben Dank für Deine schnelle Antwort. Dann werde ich mir mal Deine Beiträge durchlesen. Vielleicht kann jemand meinen Beitrag in den anderen Chat verschieben? Sorry, ich bin nicht so erfahren, was Foren angeht . Ich habe jedenfalls gemerkt, dass es mir sehr schlecht geht, wenn ich den ganzen Tag die Medien verfolge. Ich versuche das im Moment auf ein Minimum zu reduzieren und schaue mir lieber Kinderfilme an, um mich zu beruhigen

29.03.2020 10:47 • x 2 #4

Zitat von Schlumpfine123:
Hallo Mutexia, ganz lieben Dank für Deine schnelle Antwort. Dann werde ich mir mal Deine Beiträge durchlesen. Vielleicht kann jemand meinen Beitrag in den anderen Chat verschieben? Sorry, ich bin nicht so erfahren, was Foren angeht . Ich habe jedenfalls gemerkt, dass es mir sehr schlecht geht, wenn ich den ganzen Tag die Medien verfolge. Ich versuche das im Moment auf ein Minimum zu reduzieren und schaue mir lieber Kinderfilme an, um mich zu beruhigen

Ich gucke das gar nicht mehr und genieße stattdessen die Ruhe die ich jetzt habe

29.03.2020 15:42 • x 4 #5

Es ist natürlich für Angstpatienten, wenn sie gerade voll mit Adrenalin sind, extremst schwierig mit dieser wirklichen Krise umzugehen. Aber man darf jetzt auch mal Angst haben, ohne sich gleich wie ein Psycho zu fühlen. Die ganze Welt hat nun Angst.

Insofern versuche wirklich, diesen ganzen Horrormeldungen aus dem Weg zu gehen, wenn sie dich zusätzlich so triggern. Und bei Angst hilft folgendes: Du befolgst den Anweisungen, die man zur Zeit befolgen soll. Mehr geht nicht.

Und machst brav deine Atemübungen und lenkst dich ab. Und wenn sich deine Gedanken überschlagen, dann bewegst du dich. Bau das Adrenalin ab, das geht auch in einer Wohnung.

Und du bist hier im Forum, da findet sich immer jemand, der mit dir schreiben kann.

30.03.2020 00:37 • x 2 #6

Ich bin katja und 41 jahre, ich suchte nach einem forum für panikattacken und angst zustände vielleicht hat hier ja jemand tips für mich wie ich damit umgehen kann. Das aktuelle thema beschäftigt mich sehr so mal ich ja auch in der pflege arbeite doch seit 3 wochen circa kommen die panikattacken wieder regelmäßig ist jemand hier dem es auch so geht oder ähnlich?

30.03.2020 00:58 • x 1 #7

Ich habe auch seit 1 Woche wieder Angstzustände und Unruhe. War jetz 3 wochen krank geschrieben wegen Bänderriss.morgen gehe ich wieder zur arbeit. Die 3 wochen Taten mir nicht gut.die letzte Woche war geprägt mit Angst und Unruhe. Obwohl ich 30 mg Paroxetin nehme. Ich hoffe die arbeit lenkt mich ab. Was empfindet ihr wenn ihr Angst oder Panik habt? Ich kann nicht pennen. Habe kalte feuchte füsse.nasse hände. Herzrasen. Totale Unruhe. Gedanken ohneende

30.03.2020 01:07 • x 1 #8

Riccardo, die arbeit lenkt ab das merke ich bei mir aber sobald ich frei habe oder feierabend holt mich alles ein. Kalte füsse zittrige hände herzrasen ein gefühl von ohnmacht als würde ich jeden moment umkippen

30.03.2020 01:21 • x 1 #9

Hallo Katja. Ich neige zu Angst und Panik seit 1998.pubertätalter. es war vor eine Woche alles halbwegs in Ordnung und seit einer Woche Unruhe mit Angst. Sonntag bis jetz am schlimmsten. Ich glaube ich hatte zu viel zeit nicht gut für mich.kannst du schlafen? Ich nicht. Muss gleich aufstehen .meine Schicht fängt 4 Uhr an.so viele Gedanken im Kopf. Wie ist es bei dir? Wie beruhigst du dich? Ich liege immer auf Couch und Fernseher an oder Smartphone. Achso ich habe am 14.11.1978 Geburtstag . Du Skorpion

30.03.2020 01:30 • #10

Ich denke meine panikattacken kommen auch von früher hab viel schlimmes erlebt. Bin seit november wieder in psychologischer behandlung was mir eigentlich gut tut. Doch seit dem ausbruch von corona geht es mir zunehmend schlechter. Ich kann auch nicht schlafen kann aber zum glück ausschlafen da ich im pflegebereich arbeite und nur spätdienst habe. Ich lenke mich viel mit zocken ab und fernseh aber hilft nicht immer. Ich bin auch skorpion 16.11.78

30.03.2020 01:37 • #11

Bei mir ist so wenn es extrem wird kriege ich ein Bewegungsdrang. Muss gehen oder war tun. Heute ist extrem weil ich wieder zur arbeit muss. Sich beweissen. Bin noch ziemlich neu da.erst seit November 2019.und probezeit. Hört sich vielleicht komisch an aber ich glaube zu viel Freizeit gehabt. Nehmst du medis? Wie beruhigst du dich?

30.03.2020 06:42 • x 2 #12

Ich habe letztens bei youtube gesehen, es gibt eine Hypnosetherapie die eine sitzung dauert. bei ca 80% der patienten die panikattacken verschwinden. Aber das hat auch seinen Preis. Ich weiss das viele menschen unter panikstörung leiden, jetzt noch mehr panik bekommen aufgrund zuhause bleiben und der corona pandemie. was ihr machen sollt, bitte die corona nicht verharmlosen. ihr müsst eine balance finden, zwischen angst und respekt. es ist auch völlig normal das man angst hat vor corona. aber man sollte nicht übertreiben und sich noch mehr belasten. wenn ihr viel gestresst seid dann passt ihr weniger auf. ich verstehe das vollkommen es ist sehr schwer aber bleibt stark und tapfer

31.03.2020 05:01 • #13

Gerade wieder mit Herzrasen und hohem Blutdruck aufgewacht. Der erste Gedanke war wieder bei Corona. Dann macht man den Fernseher an, um sich abzulenken und egal wo man einschaltet geht es um Corona. Ich frage mich, wie ich das die nächsten Wochen oder Monate aushalten soll. Ich habe mittlerweile fast den ganzen Tag Panikattacken. Die Angst vor der Nacht ist das schlimmste Langsam kann ich nicht mehr. Unter anderen Umständen hätte ich längst einen Arzt aufgesucht. Meine Freunde sagen, dass ich mich nicht so reinsteigern darf. Leider einfacher gesagt als getan. Wem geht es auch gerade so? Wie beruhigt ihr euch? Ausser Atemtechnik und Baldrian hab ich keine Idee mehr.

31.03.2020 07:37 • #14

Mir geht es genau so. Blutdruck einmal zu hoch einmal zu nieder. Ständige Panik messen zu müssen. Dazu die horrorneldungen im TV- muss mich ständig beobachten und deute jedes Wehwehchen als Anfang von Herzinfarkt Frag mich auch wie es weitergehen soll. Man kann ja nicht jeden Tag beim Hausarzt anrufen Du hast recht Nacht ist am schlimmsten da kommt die Angst was tun wenn wenn es dramatisch wird und niemand hilft. L g. Burgenland

31.03.2020 07:52 • #15

Zitat von Schlumpfine123:
Hallo Ihr Lieben,Ich hab seit paar Monaten mit einer Angststörung und Panikattacken zu kämpfen. Medikamente lehne ich ab (aufgrund schlechter Erfahrungen) und Termin beim Psychologen steht leider noch aus. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich das relativ gut in den Griff bekommen hatte durch Atemübungen etc. Aber durch die Corona-Pandemie hat sich die Sache wirklich zu einem Alptraum entwickelt. Ich habe permanente Panikattacken und mache mir solche Sorgen um meine Familie, Freunde und auch meine Gesundheit. Es ist unerträglich. Hinzu kommt, dass ich alleine wohne und momentan ja auch niemanden besuchen kann. Es ist einfach nur schrecklich. Im Moment hab ich wieder richtig Panik mit Beklemmungsgefühl, hohem Blutdruck etc. Gibt es noch jemanden, dem es ähnlich geht? Liebe Grüße Schlumpfine

Mir geht es auch so. Ich habe in letzter Zeit auch wieder vermehrt mit der Angst zu kämpfen und weiß nicht mehr was ich machen soll. Es ist wirklich ganz schlimm und ich weine auch wieder viel deswegen.

31.03.2020 08:22 • #16

Mir geht es auch seit ca. 4 Wochen immer schlimmer.Von Morgens bis Abends Angst und Panik.Nachts wache ich auf vor Angst.Ich habe eine generalisierte Angststörung, Panikstörung, Hypochondrie und Depressionen. Möchte jeden Tag in die Notaufnahme weil ich denke jetzt stirbst du.Schwindelig ist mir auch.Jetzt habe ich wieder Angst vor einem Gehirntumor. Letztes Jahr CT gehabt, war alles in Ordnung. Kann sich die Angst durch die jetzige Lage wegen Coronavirus sowas von verstärken?

31.03.2020 10:37 • x 1 #17

Zitat von Burgenland:
Mir geht es genau so. Blutdruck einmal zu hoch einmal zu nieder. Ständige Panik messen zu müssen. Dazu die horrorneldungen im TV- muss mich ständig beobachten und deute jedes Wehwehchen als Anfang von Herzinfarkt Frag mich auch wie es weitergehen soll. Man kann ja nicht jeden Tag beim Hausarzt anrufen Du hast recht Nacht ist am schlimmsten da kommt die Angst was tun wenn wenn es dramatisch wird und niemand hilft. L g. Burgenland

Das permanente Blutdruck messen, wird bei mir schon fast zur Sucht. Ich habe das Messgerät immer dabei, auch wenn ich aus dem Haus gehe. Und wie Du schon sagst, bei jedem Pieksen in der Brust denkt man an einen Infarkt. Wenn man dann noch alleine lebt, kann man sich richtig in die Angst reinsteigern. Es ist grausam. Wenn ich nur wüsste, wie wir aus dieser Situation herauskommen könnten. Es kann sich niemand vorstellen wie schlimm das ist, wenn er nichts damit zu tun hat. Ich wünsche Dir trotzdem einen schönen und angstfreien Tag Burgenland

31.03.2020 10:43 • #18

Zitat von Gorilla:
Mir geht es auch so. Ich habe in letzter Zeit auch wieder vermehrt mit der Angst zu kämpfen und weiß nicht mehr was ich machen soll. Es ist wirklich ganz schlimm und ich weine auch wieder viel deswegen.

Ja, es geht mir auch so. Ich weine eigentlich selten, aber im Moment ist mir irgendwie den ganzen Tag zum heulen. Lebst Du auch alleine Gorilla? Ich finde das im Moment das schlimmste. Weil ich mir immer denke, dass mich niemand findet, wenn es mir schlecht geht Fühle Dich mal gedrückt

31.03.2020 10:50 • x 1 #19

@Schlumpfine123 nein ich lebe nicht alleine Habe einen Partner. Er hat aber morgen Kurzarbeit soll aber erstmal Zuhause bleiben da nicht viel zu tun ist. Er arbeitet im Lager.

Fühl dich auch mal gedrückt von mir.

31.03.2020 10:52 • x 1 #20

Zitat von Lillibeth:
Ich gucke das gar nicht mehr und genieße stattdessen die Ruhe die ich jetzt habe

Ich glaube, diese Ruhe ist in dieser Zeit für viele Menschen ein großes Problem. Das sonst so hektische und kurzweilige Leben ist von einem auf den anderen Tag stark abgebremst.
Man ist viel häufiger und intensiver auf sich selbst zurückgeworfen.
Das kann nicht jeder ertragen.
Ich leide u.a an einer Anpassungsstörung. Da fällt Veränderung super schwer und mit mir alleine halte ich es auch nicht gut aus. Alles Nährboden für Panikattacken

Ich bin derzeit wegen einer psychovegetativen Erschöpfung krankgeschrieben (hat mit der Arbeit zu tun - anderes Thema, vielleicht mal was für einen neuen Thread) und merke, dass mein Inneres deutlich schneller und hektischer ist als die Welt um mich herum.
So mache ich gefühlt alle 15 Minuten was anderes, habe schon Räume auf den Kopf gestellt und mache mehr Home-Sport als sonst Fitnessstudio.

Ich wünschte, ich könnte die Ruhe auch mehr genießen.

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