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C
Hallo Zusammen, ich habe mich wohl in die schlimmste Form der Angststörung katapultiert. Ich schlafe seit 6 Tagen und Nächten Null. Weder Tavor hilft noch sonst etwas.

Es fing an damit, dass es sich anfühlte wie umspült zu werden wie bei einer Narkose von den Beinen in den ganzen Körper. Und das war eklig.

Inzwischen muss ich mich nur ins Bett legen und mein Puls ist bei 100.

Ich kann nicht einschlafen. Beine und Bauch krampfen. Und brennen innerlich.

Ich bin verzweifelt und am Ende meiner Kräfte. Ich war in der Notaufnahme. Niemand kann mir helfen. Alle denken ich spinne.

Bitte bitte wer hat hierzu Erfahrungen und kann mir Hoffnung geben dass das wieder vergeht. Was ich anzweifle.

Vor allem was hat das mit dem Brennen innen zu tun im Körper?
Bitte melde sich wer das kennt.
P.s. die Anspannung ist unerträglich im Körper.

25.03.2023 17:45 • 26.03.2023 #1


12 Antworten ↓


H
@Cicibella

Vor einigen Wochen hatte ich massive Probleme einzuschlafen, bzw. länger durchzuschlafen.
Das äußerte sich dahingehend, daß ich bei den Einschlafzuckungen so erschrocken bin, daß ich
danach mit schnellem Puls und ängstlich im Bett saß´, an eine erholsame Nacht war nicht zu denken,
denn auch das Zucken im Schlaf hat mich regelrecht aus dem Schlaf gerissen....und je weniger ich geschlafen habe,
umso schreckhafter wurde ich.

Ich hab´mich dann nachmittags hingelegt und konnte da auch drei / vier Stunden am Stück ( und ohne Angst ) schlafen.
Nach einigen Tagen hatte ich mich wieder beruhigt, so dass auch das nächtliche Einschlafen wieder problemlos klappte.

25.03.2023 17:57 • x 1 #2


A


Panik und Angst vor dem Einschlafen

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Marco2323
Zitat von Cicibella:
Hallo Zusammen, ich habe mich wohl in die schlimmste Form der Angststörung katapultiert. Ich schlafe seit 6 Tagen und Nächten Null. Weder Tavor hilft noch sonst etwas. Es fing an damit, dass es sich anfühlte wie umspült zu werden wie bei einer Narkose von den Beinen in den ganzen Körper. Und das war eklig. ...


Hallo,

Also ich kenne das auch sehr gut. Alleine die Angst nur ins Bett zu gehen kann schon allerhand auslösen.
Es hört sich auf jeden Fall so an, als ob du dich selbst richtig höchfährst.

Das Brennen kommt sicher vom Krampfen, da deine Muskeln überlasten wenn sie über einen längeren Zeitraum krampfen. Grundsätzlich ist es normal so, dass der Körper irgendwann einfach so müde ist, dass man einfach einschläft wenn das über Tage geht.

Was du noch versuchen könntest, wäre Magnesium zu nehmen vor dem Schlafen und allgemein dein Elektrolyte aufzufüllen, das verhindert evt das Krampfen. Einen Versuch ist es wert. Aber die größte Aufgabe wird wohl darin liegen es zu schaffen dich selbst zu beruhigen - versuche es mal mit Atemübungen oder Progressiver Muskelentspannung, Autegenem Training ect.

Viel Erfolg

25.03.2023 18:13 • x 2 #3


Elif
Ich habe das im Februar gehabt. Mein Bauch und diverse Körperteile brannten wie Feuer
An Schlaf war nicht zu denken ging einfach nicht. Seit dem ich Opipramol einnehme ist es viel besser geworden.
Gott sei dank. war ich in kürzester Zeit ein Wrack
Ich wache zwar noch oft auf aber ich habe keine Angst mehr vorm schlafen. Tut mir sehr leid, dass du das durch machen musst

25.03.2023 18:33 • #4


Juliehb
Hi Cicibella, ich kenne das auch ich hab mich dadurch echt in eine beschissene Spirale gedreht, die ich Niemandem empfehlen kann.

Tavor kann manchmal auch das gegenteil erwirken bei Einigen und unruhig machen. Es gibt andere schlafanstoßende Medikamente wie Mirtazapin, zzgl. vielleicht noch ein wenig Melatonin.

Auf jeden Fall spinnst du nicht, du hast nur eine Erkrankung und die scheint psychischer Natur zu sein.

DU MUSST SCHLAFEN. Natürlich setzt das Wort müssen unter Druck, aber ohne Schlaf wird es nicht besser.

Bist du alleine? Was isst du gerne? Welche Serien schaust du gerne? Was hat die früher geholfen gut abends runterzukommen?

25.03.2023 18:33 • #5


C
@Juliehb

Hi Julie. Ich habe gar nichts. Abends recherchiere ich nur über Angst und Trauma.

Ist das bei dir weg gegangen oder leidest du noch darunter?

Es ist grausam

25.03.2023 18:36 • #6


Juliehb
Ich schlafe wieder besser, aber bin durch die Hölle gegangen (Klinik, die mich traumatisiert hat etc).
Momentan durch Ausschleichen eines Medikamentes schlafe ich auch schlecht und das geht so an die Substanz.

Dadurch, dass ich Angst vor Medikamenten und deren Nebenwirkungen habe, hab ich mich lange gg. gewehrt, aber ich glaube, dass es kurzfristig eine sinnvolle Unterstützung sein kann.

Gehe auf jeden Fall zu deinem Arzt / deiner Ärztin und sei ehrlich.

Hast du eine psychische Diagnose und eine laufende Therapie?

25.03.2023 18:51 • #7


Schlaflose
Zitat von Cicibella:
Ich schlafe seit 6 Tagen und Nächten Null. Weder Tavor hilft noch sonst etwas.

Wenn das tatsächlich so wäre, könntest du hier nicht schreiben, denn es passiert hier das:

Wer 72 Stunden nicht geschlafen hat, mutiert kognitiv zu einem Zombie: benommen, weder wach noch schlafend. Wer es überhaupt so lange aushält – ohne fremde Hilfe übrigens kaum möglich – erlebt jetzt Halluzinationen. Auch Angstzustände, Paranoia und depressive Verstimmungen sind möglich.

Wahrscheinlich nickst du immer wieder kurz ein, ohne es zu merken. Dem Körper reicht das, um die lebenserhaltenden Funktionen aufrecht zu erhalten.

Tavor ist kein Schlaf- sondern ein Beruhigungsmittel. Hast du es mit richtigen starken Schlaftabletten versucht? Ich hatte auch oft Phasen in meinem Leben, wo nur das half.

26.03.2023 07:39 • #8


Azure
Zitat von Cicibella:
Ich bin verzweifelt und am Ende meiner Kräfte. Ich war in der Notaufnahme. Niemand kann mir helfen. Alle denken ich spinne.

Zitat Ärztin einer Notaufnahme einer deutschen Stadt: Ach kommen Sie... Hätten Sie 6 Tage nicht geschlafen wären Sie tot

Die Schwester gab mir in der nächsten Nacht dann was zum einschlafen.

Ja, die Ärztin hat das so ähnlich formuliert und klargestellt, wie du @Schlaflose.
Das war mir persönlich auch klar, dass ich ab und zu etwas gedöst und geschlummert hatte. Aber ich kannte das komplette Ziffernblatt der Uhr

Und alleine die Tatsache, dass ich mich in der Noraufnahme befand war für mich ein Hinweis, dass es wohl nicht ganz so viel Schlaf war, wie ich normalerweise gewohnt war

26.03.2023 07:47 • #9


Azure
@Cicibella, ich hatte danach noch ein bis zwei Monate, wo ich extrem schlecht schlafen konnte. (Verarbeitung einer familiären Situation)

Hilfsmittel, die ich für mich fand:

• Geführte Einschlafmeditation auf Youtube - wirklich darauf einlassen
• Beobachtermeditation
• Anstrengenden Sport am frühen Abend
• Zu meiner Sicherheit unterschiedlich starke verschreibungsfreie Hilfsmittel aus der Apotheke im Schrank, die ich zwei Tage vor oben genanntem Krankenhausaufenthalt kauft hatte (seither aber eigentlich nicht mehr verwendet habe)
• Notizzettel neben Bett, alles was im Kopf ist wegschreiben. Dann kann man sich am nächsten morgen damit beachäftigen.
• Abends rechtzeitig für nächsten Tsg vorbereiten
• Vor ins Bettgehen denken
° was geschieht morgen und sich darauf freuen
° was war heute gut , was wird noch besser
° eine Situation für die man dankbar ist.
• Das Gefühl beim Einschlafen geniessen, sich bewusstwerden, dass man heute alles notwendige getan und gedacht hat. Bewusst den Schlaf über sich kommen lassen. Ruhig atmen (also im Endeffekt mit der Zeit geführte Schlafmeditationen für sich selbst adaptieren)

Ich wünsche dir guten Schlaf.

26.03.2023 08:16 • #10


C
@Azure Hey! Genau das Gleiche bei mir. Jede Stunde mitgezählt. War in der Notambulanz und Notaufnahme. Nichts. Keiner nimmt einen für voll. Und ich sollte zwei Opipram je 50mg nehmen. Mehr nicht.

26.03.2023 13:17 • #11


Azure
Naja, die müssen auf der Notaufnahme halt auch einiges mitmachen... Kam mir da schon wie auf der Schlachtbank vor...

Da gehören wir zwei Sensibelchen eben nicht so richtig hin. Aber hey gut dass es sie gibt und sie haben ja recht.

Ausserdem wenn sie den Aufenthalt dort zu angenehm gestalten, dann kommen wir ja immer wieder

26.03.2023 13:23 • #12


C
So ist es

26.03.2023 13:26 • #13


A


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