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F
Ich hoffe hier versteht mich mal jemand im Forum und nicht so wie bei den andren... .

Seid Jahren leide ich schon an Panikattacken/ Angststörung aber habe es mehr oder weniger im Griff.
Vor 7Monaten habe ich mein bezaubernden Sohn geboren. Er ist ein Traumbaby.
Ich bin ein Mensch der im wahrsteren Sinne des Worte keiner Fliege was zu leide tun kann......aber manches mal erschrecke ich vor mir selbst.

Wo er Ca. 3 Monate alt wa da überkam mich plötzlich Panik, Panik das ich ihm was ungewollt antue. Meine Hand in haut, ich ihm mit einem Gegenstand weh tue, meine Beine mich gegen mein Willen zu ihm bringen und die Hände was bösen machen obwohl ich es nicht will.
Will dann am liebsten aus dieser Situation flüchten und weine dann weil ich über diese Gedanken so geschockt bin.

Das ist so eine Angst die Kontrolle über mein Handeln zu verlieren, durch zu drehen und das passiert nur wenn ich alleine bin oder im Tv etwas grauenvolle über misshandelte Kinder sah.
Es war dann weg nach paar Tagen und jetzt heute wars wieder so.....

Was ist das?
Bin ich zwangsgestörrt oder spielen da die Ängste ein Spiel, wird was passieren?

Kennt das jemand?
Ps.: das ganze ist irgendwie schwer zu erklären...

22.01.2013 23:04 • 13.08.2013 #1


32 Antworten ↓


F
Eher zerdrück ich ihn vor lauter Liebe weil ich davon so viel für ihn empfinde als das ich ihm was antun (wollen) würde. :'(

22.01.2013 23:16 • #2


A


Panik das ich plötzlich meinem Baby was antue - was ist das?

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B
Nennt sich Zwangsgedanken, in Stresssituationen eine Begleiterscheinung der Angst bzw. es geht oft mit der Angst einher. Ich kenne das leider nur zu gut. Bei Müttern keine Seltenheit. Angst dem Kind was zu tun, Angst vor Kontrollverlust. Wichtig ist, so früh als möglich RICHTIG mit den Gedanken umzugehen lernen, da hilft meist nur eine gute Therapie, sonst verfällt man schnell in Zwangshandlungen um die unliebsamen, quälenden Gedanken loszuwerden - was es auf Dauer nur noch schlimmer macht. Zu Deiner Info: Zwangsgedanken richten sich zu 99,99% immer gegen das, was man über alles liebt. Wer sehr stark an Gott glaubt hat Angst in der Kirche plötzlich gegen Gott zu lästern.

Wichtig im Fazit:

- SCHNELLE Hilfe suchen, einfach damit sich die Gedanken nicht immer mehr verfestigen und Dein Leben bestimmen
- Die Gedanken wenn möglich NICHT unterdrücken, das macht sie stärker
- KEINE Zwangshandlungen anfangen als Ablenkung - das macht nur kurz besser, dann schlimmer
- Dir einen GUTEN Therapeuten suchen oder die Notfallambulanz einer entsprechenden Klinik, geht schneller
- Wenn es für Dich unerträglich ist, KÖNNEN Medikamente vorrübergehend helfen - lindern aber nicht die Ursache

Du bist nicht alleine mit diesen Gedanken, aber bitte: Lese Dich nicht zu viel in diversen Foren rein, da stehen Geschichten über Gedanken die Dich nur zu sehr triggern würden. Sprich mit Deinem Hausarzt, sag das Du jetzt Hilfe haben möchtest bzw. diese brauchst.

Hier ein Link zu einer neuen Technik gegen Zwangsgedanken die vielen sehr gut helfen soll (ist im PDF-Format, kannst Du Dir auch ausdrucken). Lese es durch, auch wenn da manchmal Sachen stehen die Dich vielleicht erst einmal ängstigen - das darf so sein:

http://www.uke.de/kliniken/psychiatrie/ ... g_2009.pdf

Viel Erfolg!

22.01.2013 23:47 • #3


F
Burgmann, danke für deine Klasse Antwort!
Ja habe auch schon darüber nachgedacht eine Therapie zu machen. Das größte Problem wird wohl sein ein GUTEN zu finden...

Werde mir mal die Seiten in Ruhe durchlesen....

23.01.2013 00:22 • #4


B
Nicht einen GUTEN sondern einen für DICH richtigen. Und das SCHNELL, was bei Wartezeiten von bis zu 6 Monaten schwer werden dürfte. Ruf mal Deine Krankenkasse an, die haben Listen mit Therapeuten je nach Fachgebiet und auch Wartezeitenangaben. Und als Tipp: WENN Dein Hausarzt oder ein Neurologe bestätigt, dass DU SCHNELLE Hilfe brauchst aber eine Klinik in Deinem Fall nicht möglich ist (Kinder, Umstände, Umfeld in der Klinik usw.), dann KANN Deine Kasse auch einen Privattherapeuten zahlen (voll), die haben meist schneller Plätze frei....

23.01.2013 00:49 • x 1 #5


F
@Carlcome6, ?
Dieser Satz ist so gemeind...hm....kennst du dieses Gefühl wenn du jemand ganz doll lieb hast und ihn vor lauter Liebe so fest umarmen willst, das der andre schon sagt nicht so doll, du zerdrückst mich ja gleich... ?! Das mein ich damit.

@Burgmann, aha okay das ist mir neu mit dem Privattherapeut.
Hm welche Therapieform ist da die richtige, Verhaltenstherapie?

23.01.2013 09:03 • #6


Dubist
Liebe Veilchen, danke das du dich gemeldet hast. Ich finde diesen Schritt, wichtig und mutig.
Wenn ich dir zwei Fragen stellen dürfte, wäre ich sehr dankbar:
Bist du alleinerziehend?
oder hast du noch entlastungsmöglichkeiten durch freunde, partner, famiilie?
Hast du nach der Geburt Depressionen gehabt?
Nahmst du schonmal medikamante für deine psyche hat sich da was verändert?
upps, das waren schon drei Fragen.


Steigerst du dich da rein oder ist die Gefahr wirklich real das du dem kleinen was antust?
Hast du wirklich Angst vor dir selber?
Es gibt so eine krankheit, ja, es gibt sie, Menschen die ein schreiendes baby nicht ertragen, die es schütteln, bleibende schäden sind in den meisten fällen zu erwarten, oder kissen auf den Kopf dann drücken.
Ist es so,wenn das Kind schreit?


Deine Sache nehme ich sehr ernst, denn es gibt so eine Krankheit, bei manchen ist es der Stress, bei manchen sind es selber abartige dinge die ihnen angetan wurden, die sie ungewollt wie unter zwang oder mit kontrollverlustweitergeben. bei manchen ist es eine depression die ernst zu nehmen ist und behandelt werden muss.
Bitte geh zu deinem Hausarzt, deiner Hebamme, auch jugendamt kann dir Hilfe schicken, aber tu was, bevor du wirklich die kontrolle verlierst.
Nein, ich kann mich da nicht reinversetzen, das jemand seinem Kind was antun will, aber ich hab ein buch, da ist es beschrieben, von menschen die das was ihnen angetan wurde, weitergeben, das was sie verdrängt habern nicht mehr wissen. hol dir schnell hilfe
Dubist

23.01.2013 09:19 • #7


Dubist
Es gibt eine hotline für verzweifelte Mütter mit ihrem baby, hab das grad rausgesucht für dich, in dringenden Fällen helfen sie dir schnell einen Therapieplatz zu finden,d ie würden auch zurückrufen wenn besetzt ist,
die Hotline: 01577-47-44-654

da sitzen Fachkräfte, schildere denen mal lieber dein problem, die können dir sicher weiteres sagen.
lg dubist

23.01.2013 09:34 • #8


F
@Dubist,
zu dein Fragen:
Ich bin indirekt Alleinerziehend. Ich habe ein Partner (Vater des Kindes) aber wir wohnen wegen gewissen Umständen noch nicht zusammen.

Durch meine jetzige Wohnsituation war/bin ich oft niedergeschlagen aber weiß nicht ob man das schon als Depression betiteln kann.

Nein, ich nehm bewusst keine starken Medikamente.

Steiger mich in die Angst, das baut sich gedanklich richtig auf wie oh Nein was wäre wenn ich ihm damit weh tue, oh Nein, was wenn ich es mache ohne es zu wollen, was wenn mich das ganze besiegt und ich bin mir selbst nicht mehr herr über das was passiert.....Panik..... usw. und glaub durch den Panikanfall verstärkt sich das so, weil ich mich dadurch so Ohnmächtigund unkontrolliert vorkomme.

Eigendlich kenne ich das nicht vor mir selbst Angst zu haben, eher Angst (durch Panikanfålle) die Kontrolle zu verlieren z.B. das ich umkippe o.ä.

Schüttel, Anschrein, verzweifeln, Wut, Ohnmacht gegenüber meinem Baby? Sowad ist mir 100% fremd!
Egal wie schwer manch Tage (wie z.B. wie jetzt mit seinem zahnen) oder Nächte sind, sowas wie Wut habe ich noch nie gesprüht oder der bwusste Gedanke ihn zu schütteln damit er still ist. Bin meinem Baby gegenüber immer sehr geduldig. Nicht weil ich mich dazu zwinge, sondern weil ich so bin. Viele beeindruckt es wie gelassen und liebevoll ich noch mit ihm umgehe, obwohl er einem alle nerven raubt weil er sich schwer tut mit dem zahnen o.ä.

23.01.2013 11:06 • #9


F
Diese kranken Gedanken tauchen nur in Situationen auf in den alles friedlich ist, still im Raum. Also hatte das noch nie wenn ich mir dachte puh er schreit immer noch und ich möchte endlich schlafen oder meine Ruhe haben, da passiert sowas nicht. Nur wenn wir ruhig dasitzen und ich ihn z.b. fütter.
Hatte das 3-5mal im 3-4 Monat und gestern kam es nun wieder plötzlich (hatte davor Streit mit meiner Schwester und diese Woche habe ich viele Arzttermine die an mein nerven zerren da evtl. für mich schlimme Befunde rauskommen können)

23.01.2013 11:15 • #10


M
Hallo Feilchen,

das sind definitiv Zwangsgedanken!

Ich habe diese auch, bezogen auf meine Kinder und das schon seit Jahren!

Jeder der schon mal aggressive Zwangsgedanken gegen das eigene Kind hatte, weiß was das für eine Qual ist!
Ich liebe meine Kinder über alles und ich lebe für sie, deswegen ist es auch so schlimm wenn diese Gedanken aufkommen!

Ich will diese Gedanken nicht haben, mir wird dabei übel und ich bekomme heftige Bauchschmerzen! Es kommt aber immer der Gedanken: was wenn ich einfach so die Kontrolle verliere und nicht weiß was ich tue, d.h. psychotisch werde!

Bei mir kommen die Gedanken auch immer wenn alles ruhig ist und nicht wenn sie mal schreien oder streiten.
Wenn ich unter Menschen bin oder mein Mann zu Hause ist, habe ich meißtens keine Zwangsgedanken. Sobald ich jedoch alleine mit den Kindern bin, geht das Gedankenkarussel los!

Ich mache ja schon eine Therapie beim Therap. der auf Zwänge spezialisiert ist. Es ist nur so schwer zu akzeptieren das es nur Zwangsgedanken/Zwangsimpulse sind, weil die Angst vor einem Kontrollverlust, für mich, unüberwindbar scheint!

23.01.2013 12:38 • #11


Dubist
Liebe Veilchen ruf doch einfach mal die Beratung an und sprich dir anonym mal bißchen von der seele.
Schau du machst grad nervlich gesehen eine schwere Zeit durch, hast Angst vor einem Ergebnis.
Das heißt erstmal abwarten, vielleicht stellt sich alles als weniger schlimm heraus wie erwartet
Warum hast du und deine Schwester gestritten?---das hört sich nicht so gut an.
Aber es gibt doch auch noch andere Menschen.
Entlastet dich mal jemand mit dem Baby? Ich wünsch dir sehr, das du bald nicht mehr so alleine bist,
herzliche Grüße
Dubist

23.01.2013 12:43 • #12


B
Hallo Feilschen

Zitat von dir Das ist so eine Angst die Kontrolle über mein Handeln zu verlieren, durch zu drehen und das passiert nur wenn ich alleine bin oder im Tv etwas grauenvolle über misshandelte Kinder sah.
Es war dann weg nach paar Tagen und jetzt heute wars wieder so.....

Denke das dieser Satz schon viel aussagt denn es spielt sich sehr viel (eigentlich alles) nur in deinen Kopf ab. Die Angst das du deinen Kind etwas antust ist wohl unbegründet denn du liebst dein Kind mehr als alles andere. Nur musst du dir selber auch erlauben auch mal genervt von deinem Kind sein zu dürfen denn ich glaube das du dir selbst dieses verbietest. Dieses genervt zu sein ist etwas ganz normales und gehört einfach dazu. Es schmälert in keiner weise deine Liebe zu deinen Kind oder macht sie unglaubwürdig. Wenn man sich selber diese normalen Gefühle verbietet, weil sie oberflächlich betrachtet in Wiederspruch stehen, entsteht ein Kampf in sich selber und diesen kann man eigentlich nie gewinnen.
hab also keine Angst das du irgendwann austrickst denn das geschieht nur in deinen kopf und nicht in der Wirklichkeit.
lg
brix

23.01.2013 18:42 • #13


A
Ich denke, dass alle deine Symptome und Gedanken durch Schlafmangel bedingt sind! Ich bin mir da relativ sicher. Und auch ein Neurologe hat mir bestätigt, dass man durch Schlafmangel die dollsten Dinge bekommen kann. Mir geht es auch so.
Wenn du magst, kannst du mich gerne mal anschreiben.

23.01.2013 18:57 • #14


Dubist
Liebe Brix, wir hoffen das natürlich sehr, das es so ist, aber es gibt auch die kranken dinge und die verrückten, und wenn sie Hilfe braucht, und doch jemand in gefahr sein sollte, dann soll sie sich diese Hilfe auch gestatten.
Sie ist psychisch vorbelastet, dazu noch ein zahnendes Kleinkind und womöglich null Entlastung. Das kann man schaffen, aber man kann auch schwierigkeiten haben bei der Bewältigung.
wie geht es dir heute abend veilchen, hast du was unternommen? Geht es dir besser wenn du darüber redest, oder schreibst, lgdubist

23.01.2013 20:39 • #15


B
Hallo Dubist
Ja natürlich hast du recht das man nichts unversucht lassen sollte um aus dieser quälenden Situation raus zu kommen. Letztendlich sind wir ja alle irgendwo nur Lein auf diesen gebiet und können nur aus eigenen Erfahrungen mutmaßen woher diese Zwangsgedanken kommen.
Veilchen, nutze dieses Forum hier weiter aktiv denn ich glaube das dich hier viele sehr gut verstehen. lgbrix

24.01.2013 11:15 • #16


F
Werde in einem andren Thema schreiben was mich gerade so belastet.

Ja müde bzw. an schlafmangel leide ich gerade extrem, könnte bestimmt ein Teil dazu beitragen.
Interessanter gedanke, das ob ich mir negative Gefühle meinem Sohn gegenüber verbiete...muss ich selbst erst mal darüber nachdenken.

24.01.2013 11:40 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Ps. Danke für die Nr.

24.01.2013 11:41 • #18


Peppermint
Hallo....
Hier war schon mal im Forum so ein Thema.....habe mal versucht es zu finden ist mir aber misslungen....

Habe damals nur mitgelesen ...solche Gedanken sind gar nicht so selten und überhaupt nicht schlimm...es sind nur Gedanken die man niemals in die tat umsetzten würde...

Kopf hoch.....

24.01.2013 11:47 • #19


Dubist
Liebe Veilchen die perfekten mütter, die perfekt sein wollen, das sind meist die gefährlichsten. Die wo irgenwann mit der kehrseite nicht umgehen können, das es eben nicht nur süßß uist kiddis grosszuziehen. ja hypermamas gibt es viele.
Dubist

24.01.2013 17:25 • #20


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