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Was für ein bescheuerter Titel, aber leider trifft es das derzeit. Er ist 20 und vor einiger Zeit erhielt er die Diagnose Agoraphobie. Zu der Zeit bekam er regelmäßig Bauchkrämpfe bis hin zum Erbrechen, zitterte am ganzen Körper, konnte nichts essen, Schweissausbrüche. Oft passierte das vor besonderen Situatonen wie Vorstellungsgesprächen. Er wohnt allein, isst ungesund, macht keinen Sport mehr, schläft unregelmäßig und *beep* ab und zu. Letzters hilft übrigens gegen die Symptome, wenn er es raucht, geht es ihm besser . Sein Psychologe meint, dass er keine Medikamente braucht, weil es noch nicht schlimm ist.
Seit 6 Monaten geht es ihm viel besser, er ist wie ausgewechselt.
Zur Zeit sind wir gemeinsam im Urlaub und plötzlich fängt es wieder an. Er sitzt am Strand, bekommt Bauchkrämpfe, muss spucken, schwitzt.
Was kann er akut tun?

In zwei Wochen fängt seine Ausbildung an. Ich habe Angst, dass er wegen dieser Symptome nicht hingeht. Habt ihr Tipps, was wir tun können?

17.07.2018 05:40 • 17.07.2018 #1


9 Antworten ↓


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Vlt spielt ihr beim Arbeitgeber mit offenen Karten das er vlt kurz raus gehen kann wenn es ihm schlecht geht so hat er das Gefühl das er sich der Situation auch entziehen kann wenn es ihm schlecht geht allein dieses Gefühl kann ihm schon helfen und er könnte auch ein notfalls Kit mitnehmen wo Sachen drinnen sind mit denen es ihm besser geht ( Traubenzucker, Wasser , bachblüten oder perönliche Sachen oder Medikamente wenn er welche braucht ) mir hat das immer gut getan wenn ich wusste ich habe meine notfallstasche mit und mir wird es dann besser gehen. Er soll es einfach versuchen vlt geht es ihm super in der Ausbildung ich wünsche euch viel Glück

17.07.2018 07:23 • #2


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Mein Sohn hat Krämpfe

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Danke. Wenn wir nur wüssten, was ihm erstmal helfen würde...

17.07.2018 07:34 • #3


petrus57
Hat er schon mal an eine Therapie gedacht? Ich hatte in meiner Jugendzeit auch schon mit Ängsten zu kämpfen. Als ich mal als Zeuge vor Gericht aussagen sollte, musste mir meine Mutter eine Valium geben. Akut helfen leider nur Benzos.

17.07.2018 08:23 • #4


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Benzos- auch bei den Krämpfen?
Therapie war mal angedacht. Leider ist er selber noch nicht soweit, Therapien oder Medikamente zu akzeptieren.

17.07.2018 08:47 • #5


petrus57
Tavor wird im Krankenhaus auch gegen Krämpfe gegeben.

17.07.2018 08:48 • #6


F
Das ist vermutlich nicht das,was Du hören willst aber er ist im Moment nicht in der Verfassung,eine Ausbildung zu beginnen.

Ich weiss auch nicht genau,was da hilft.
Am ehesten noch Verständnis von Angehörigen.

Akut kannst Du nicht viel machen.
Notfallmedis geben (falls vorhanden) und im Anschluss den Psychologen wechseln.
Urlaub abbrechen und nicht so tun,als wäre nichts.

17.07.2018 15:04 • #7


F
Nachtrag: Du hast jetzt halt ein krankes Kind.
Jeder Vater will sein Kind beschützen,Dir ist es nicht gelungen.Das tut weh.
Also setze Dich mit Deinem eigenen Schmerz auseinander.

Ich habe z.B. super Eltern und trotzdem bin ich so komisch geworden.

Man kann nicht alles kontrollieren und Du hast auch keine Schuld.
Es ist jetzt,wie es ist und Dein Sohn brauch Hilfe.

Wie gesagt: den Psychologen wechseln und vor allem einen Termin beim Psychiater vereinbaren.

Das dauert dann zwar wieder alles aber es ist in die Wege geleitet....

Du schaffst das schon!

17.07.2018 15:26 • #8


la2la2
Zitat von Vaddern:
Seit 6 Monaten geht es ihm viel besser, er ist wie ausgewechselt.

Seitdem er den Ausbildungsplatz hat oder gibt es irgendeine andere Veränderung im Leben?

Zitat von Vaddern:
Zur Zeit sind wir gemeinsam im Urlaub und plötzlich fängt es wieder an. Er sitzt am Strand, bekommt Bauchkrämpfe, muss spucken, schwitzt.
Was kann er akut tun?

Gab es im Urlaub Stress, Streit in der Famile oder ähnliches?
Macht ihm der Urlaub Spaß oder ist es eher eine Pflicht mit den Eltern zu verreisen?
Kann natürlich auch am Essen liegen oder zu großer Hitze und zu wenig Trinken......
Wenn ihm der Urlaub gefällt, brecht ihn NICHT ab, sondern genießt ihn weiter.

Je nachdem wie du die beiden Fragen beantwortest, sollte hinterfragt werden, ob es wirklich ein psychisches Problem ist. Wie intensiv wurde denn schon nach organoschen Ursachen für seine Symptome gesucht?
Wieviele Sitzungen hatte er schon beim Psychologen? Haben diese Sitzungen irgendeine nennenswerte Verbesserung gebracht?
Deine Aussagen sind da wideraprüchlich: Einmal schreibst du von seinem Psychologen und einmal, dass er keine Therapie machen will.....

Auf jeden Fall sollte er dringend was an seinem Lebensstil ändern: gesunde Ernährung, Ausdauersport mehrmals pro Woche und kein Gras mehr rauchen oder andere Substanzen mehr nehmen......
Durch den Leidensdruck sollte er eogentlich die nötige Willenskraft haben, etwas zu ändern....


Bzgl. der Ausbildung: Wollt ihr das als Eltern oder möchte er eine Ausbildung machen? Hat er eine Stelle in seinem Wunschberuf gefunden.
Wenn er will, soll er es probieren - im schlimmsten Fall bricht er nach ein paar Monaten ab. Gibt keinen Grund das Scheitern jemals om Lebenslauf anzugeben o.ä. (kann er dann einfach abhaken und vergessen).....
Wenn es eher Druck ist endlich was beruflich zu machen, ist es vielleicht keine so gute Idee die Ausbildung anzufangen.....

17.07.2018 17:47 • x 2 #9


V
Erst mal danke für Eure Beiträge.
Verständnis bekommt er natürlich von uns.
Zur Therapie war er noch nicht, er hatte ein paar vereinzelte Termine.
Auslöser war die Trennung von seiner Freundin, vermute ich. Seitdem war er richtig gut drauf.
Die Ausbildung ist sein Wunsch gewesen. Natürlich möchten wir, dass er was macht und nicht nur gammelt, aber ich glaube schon, dass er das auch möchte.
Stress gab es hier nicht, ganz im Gegenteil.
Und ob er die Willenskraft hat? Wir hoffen es...

17.07.2018 22:03 • #10


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