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F
Hallo!

Ich habe die Erfahrung gemacht und auch schon öfter gemerkt das man für Suchtkranke mehr Verständnis hat als für Menschen mit psychischen Problem.Dabei bin ich der Meinung das Menschen mit psychischen Problemen nichts dafür können im gegensatz zu Suchtkranken.Wer zum Alk. oder zu Dro. greift,macht sich meiner Meinung nach selbst krank.Und was ich ungerecht finde das man Suchtkranke nicht zu einer Therapie zwingen kann,was bei Menschen mit psychischen Probleme laut Gesetz Zwang ist.



Gruß,FlorianD

16.05.2010 16:29 • 01.06.2010 #1


58 Antworten ↓


MentaleDispersion
Hallo Florian,

also zunächst mal passt dein Thema nicht wirklich in dieses Forum, denn es geht um Agoraphobie.

Suchtkranke zur Therapie zwingen? Dann könnte man auch irgendwann Menschen zwingen, ihren Glauben zu wechseln, oder in den Krieg zu ziehen.

Man kann Menschen mit psychischen Problemen nicht dazu zwingen, eine Therapie zu machen, außer diese Person stellt eine Gafahr für sich oder andere dar. Das ist laut Gesetz so geregelt, nichts anderes.

Viele Grüße

16.05.2010 16:42 • #2


A


Man scheint für Alk. Dro. mehr Verständnis

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F
Hallo!

Vielleicht habe ich vergessen was ich damit meine.Ich meine damit das Menschen mit psychischen Probleme diskriminiert werden was man bei Suchtkranken nicht macht.Und was Du da schreibst ist blödsinn,sicherlich sollte man Suchtkranke dazu zwingen eine Therapie zu machen,weil die sich durch Beschaffungskriminalität sich das Geld für ihre Sucht beschaffen.Und ausserdem kenne ich Menschen die keine Gefahr für sich oder andere waren und sind trotzdem in die Klappse eingewiesen worden.

16.05.2010 16:47 • #3


MentaleDispersion
Nicht jeder Suchtkranke wird kriminell! Deahalb kannst du nicht sagen, weil jemand Suchtkrank ist, dass er dann eingewiesen werden muss. Es gibt hier in Deutschland so etwas wie das Grundgesetz und Freiheit. Solange jemand nicht sich selbst oder einen anderen Menschen gefährdet, kann er vom Gesetz her nicht eingewiesen werden. Du solltest es mal nachlesen, dann bist du schlauer. Was du hier forderst, hätte zur Folge, dass der Staat eine gefährliche Macht über die Menschen erlangt. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, ich würde eher empfehlen, bessere Aufklärungsprogramme zu starten und die Politik deutlich zu verändern.

Vielleicht wurde die Person, die du beschreibst, von ihren Eltern eingewiesen, weil sie noch minderjährig war?!! Eine erwachsene Person kann nicht einfach so aus heiterem Himmel eingewiesen werden, genauso wenig darf kein Mensch ohne Grund verhaftet werden. Punkt, Ende, Aus.

16.05.2010 16:58 • #4


Christina
Suchtkranke sind doch genauso psychisch krank wie wir - nur mit anderen Symptomen. Und diskriminiert werden sie reichlich, sogar von dir, wenn du meinst, auch nur ein einziger Suchtkranker hätte sich seine Krankheit ausgesucht...

16.05.2010 17:42 • #5


C
Zitat von FlorianD:
Dabei bin ich der Meinung das Menschen mit psychischen Problemen nichts dafür können im gegensatz zu Suchtkranken.


Sehe ich etwas anders. Warum kann jeder Alk. was für seine Alk.? Er bräuchte ja nicht anfangen mit trinken? Neee, das ist zu einfach. Genau genommen fängt er ja an, weil er eben psychische Defizite hat.

Anderes Beispiel. Jemand raucht 30 Jahre, bekommt Krebs, wird aber geheilt. Wegen der ganzen Sache entwickelt er aber eine Depression oder Angststörung. Ist er auch selbst schuld, weil der Ursprung war ja das Rauchen?

Die Sache mit der Schuldfrage, also da muss man schon genauer nachdenken.

16.05.2010 17:54 • #6


Christina
Zur Diagnose: Die von der WHO anerkannten Krankheiten werden in der ICD-10 zusammengefasst. Im fünften Kapitel sind die psychischen Störungen, darunter von F10-F19 die Suchterkrankungen:

Zitat:
Kapitel V
Psychische und Verhaltensstörungen
(F00-F99)
Dieses Kapitel gliedert sich in folgende Gruppen:
F00-F09 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
F30-F39 Affektive Störungen
F40-F48 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
F70-F79 Intelligenzstörung
F80-F89 Entwicklungsstörungen
F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
F99-F99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen

16.05.2010 18:04 • #7


F
Zitat von crazy030:
Zitat von FlorianD:
Dabei bin ich der Meinung das Menschen mit psychischen Problemen nichts dafür können im gegensatz zu Suchtkranken.


Sehe ich etwas anders. Warum kann jeder Alk. was für seine Alk.? Er bräuchte ja nicht anfangen mit trinken? Neee, das ist zu einfach. Genau genommen fängt er ja an, weil er eben psychische Defizite hat.

Anderes Beispiel. Jemand raucht 30 Jahre, bekommt Krebs, wird aber geheilt. Wegen der ganzen Sache entwickelt er aber eine Depression oder Angststörung. Ist er auch selbst schuld, weil der Ursprung war ja das Rauchen?

Die Sache mit der Schuldfrage, also da muss man schon genauer nachdenken.

Da hat das andere wohl mit dem anderen nichts zu tun.
Ich bin hier wohl fehl am Platz in diesem Forum.Vielleicht sollte ich das mal in einen rechten Forum schreiben,die würden mich verstehen.

16.05.2010 18:13 • #8


MentaleDispersion
Du solltest dir estmal Gedanken machen und dann schreiben.

16.05.2010 18:40 • #9


C
Zitat von FlorianD:
Zitat von crazy030:
Zitat von FlorianD:
Dabei bin ich der Meinung das Menschen mit psychischen Problemen nichts dafür können im gegensatz zu Suchtkranken.


Sehe ich etwas anders. Warum kann jeder Alk. was für seine Alk.? Er bräuchte ja nicht anfangen mit trinken? Neee, das ist zu einfach. Genau genommen fängt er ja an, weil er eben psychische Defizite hat.

Anderes Beispiel. Jemand raucht 30 Jahre, bekommt Krebs, wird aber geheilt. Wegen der ganzen Sache entwickelt er aber eine Depression oder Angststörung. Ist er auch selbst schuld, weil der Ursprung war ja das Rauchen?

Die Sache mit der Schuldfrage, also da muss man schon genauer nachdenken.

Da hat das andere wohl mit dem anderen nichts zu tun.
Ich bin hier wohl fehl am Platz in diesem Forum.Vielleicht sollte ich das mal in einen rechten Forum schreiben,die würden mich verstehen.


Was soll man denn verstehen? Das man für Alk. und Dro. kein Verständnis haben sollte, aber für psychisch Kranke?

16.05.2010 19:12 • #10


W
Ich denke schon, daß Florian in gewisser Weise recht hat.
Nur die Aufrechnung gegen Suchtkranke halte ich für bedenklich.

Recht hat er deshalb, weil sich kaum jemand in der Gesellschaft darum schert zu hinterfragen, warum es immer mehr psychisch Kranke gibt. Gelöst wird dieses Problem weitgehend mit Symptombehandlung und nicht mit Ursachenbekämpfung.
Um sich mit der Frage der Ursachenbekämpfung ernsthaft auseinanderzusetzen bräuchte es ein Umdenken, das aber für die meisten sehr unbequem ist. In der Gesellschaft geht es immer mehr nur ums totale Funktionieren und teilweise gehen ja sogar diverse Psychotherapie-Angebote genau in diese Richtung (das würde ich mal als marktorientierte Psychotherapie bezeichnen - die Gesellschaft will funktionierende Leute, deshalb verkaufen wir Psychotherapien, die suggerieren, daß die Leute in der Sekunde wieder funktionstüchtig sind).
Weitreichende gesellschaftliche Probleme, die man schon auf 1000 km Entfernung als Laie erkennen kann, bleiben leider völlig unberührt. Und damit meine ich jetzt z.B., daß es Leute trotz aller PTs nicht glücklich machen kann, wenn sie z.B. von der Hand im Mund leben oder sich ständig fragen müssen, was morgen eigentlich sein wird, wenn sie nicht funktionieren.

Recht hat aber auch Christina, wenn sie meint, daß auch Dro. psychisch krank sind. Das sind Leute, die eben keine andere Lösung für ihre psychische Not gesehen haben als Dro..
Insofern hat es für sie schon vor dem Dro. niemand gegeben, der auf ihre psychischen Probleme eingegangen ist, um überhaupt erst das Dro. zu verhindern.

17.05.2010 17:21 • #11


D
Zitat von winston:
Ich denke schon, daß Florian in gewisser Weise recht hat.
Nur die Aufrechnung gegen Suchtkranke halte ich für bedenklich.

Recht hat er deshalb, weil sich kaum jemand in der Gesellschaft darum schert zu hinterfragen, warum es immer mehr psychisch Kranke gibt. Gelöst wird dieses Problem weitgehend mit Symptombehandlung und nicht mit Ursachenbekämpfung.
Um sich mit der Frage der Ursachenbekämpfung ernsthaft auseinanderzusetzen bräuchte es ein Umdenken, das aber für die meisten sehr unbequem ist. In der Gesellschaft geht es immer mehr nur ums totale Funktionieren und teilweise gehen ja sogar diverse Psychotherapie-Angebote genau in diese Richtung (das würde ich mal als marktorientierte Psychotherapie bezeichnen - die Gesellschaft will funktionierende Leute, deshalb verkaufen wir Psychotherapien, die suggerieren, daß die Leute in der Sekunde wieder funktionstüchtig sind).
Weitreichende gesellschaftliche Probleme, die man schon auf 1000 km Entfernung als Laie erkennen kann, bleiben leider völlig unberührt. Und damit meine ich jetzt z.B., daß es Leute trotz aller PTs nicht glücklich machen kann, wenn sie z.B. von der Hand im Mund leben oder sich ständig fragen müssen, was morgen eigentlich sein wird, wenn sie nicht funktionieren.

Recht hat aber auch Christina, wenn sie meint, daß auch Dro. psychisch krank sind. Das sind Leute, die eben keine andere Lösung für ihre psychische Not gesehen haben als Dro..
Insofern hat es für sie schon vor dem Dro. niemand gegeben, der auf ihre psychischen Probleme eingegangen ist, um überhaupt erst das Dro. zu verhindern.


#2

Ich kann die Darstellung von Winston nur rautieren. Egal welche psychischen Probleme ein Suchtkranker hat, er versucht sich mit den Dro., legalen, ebenso wie illegalen zu betäuben um die Wahrheit auszublenden. Dies ist seine Art der Therapie um alles zu überstehen.

Was meinst Du wohl, wie viele Depressive und auch Angstpatienten schon in die Alk. bzw. Dro. abgerutscht sind, weil sie glaubten, dies sei der einzige Ausweg - ihr Ausweg. Ich gebe aber zu, dass auch ich viele Vorurteile gegen Leute habe, die sich in Dro. flüchten. Im Endeffekt haben sie das Kämpfen aufgegeben und sind schwach geworden.

20.05.2010 12:25 • #12


T
Hallo alle zusammen!!

Was ist Krankheit?

Selbst merken wir als letzter das wir Krank sind, für uns oder den jennigen ist es ja normal.
Man merkt vieleicht durch vergleiche anders zusein, man merkt aber nicht sofort krank zu sein.

Und warum beginnen leute zu trinken?
Weil sie Angs, Probleme Verluste haben, dass gleiche wie manche hier nur verarbeiten wir das ganze anders.

Warum nehmen leute Dro.?,

Klar manche wegen der Neugier, aber man bleibt hängen weil man die Welt in Dro. schöner findet, sich geborgen fühlt und geschützt.

Alles beginnt mit Angst, Verlust und Problemen!!


nur jeder verarbeitet es auf seiner art. Wir versuchen es ja auch hier!!


lg

20.05.2010 12:55 • #13


C
Wie ich schon schrieb, Dro. nimmt man, weil man psychische Defizite hat.

20.05.2010 12:58 • #14


T
ja und was alles diskriminieren Leute, weil sie nicht denken.

Oder wei sie angst davor haben weil sie es nicht kennnen....

manche leute sind so dumm das sie Diskriminiert gehören damit sie sehen wie es sich anfühlt.!!!

20.05.2010 13:22 • #15


MentaleDispersion
Wir sind halt Menschen mit einem Belohnungssystem. Dro. gaukeln uns eine Belohnung vor wie beim Essen, Schlafen oder Sex. Wer von uns will nicht einfach glücklich sein.

20.05.2010 23:53 • #16


T
als belohung??

so habe ich das noch nie gesehen, aber nach langen überlegen hat es was.

Aber Dro. als Belohung...wozu?

Sex als Belohung? Das ein Bedürfniss nach Körpernähe nach Leidenschaft ich sehe die Belohnung mehr darin das nach dem Sex man fühlt sich meist gut und gelassen.

Essena als Belohung? Ich bin Frustmampfer vielleicht für mich nicht zu verstehen.
Aber ich glaube man isst, weil man hunger hat und genießen möchte.

Trinken als Belohung sehe es eher als Flucht der Realität , angst sich ihr zu stelllen.

21.05.2010 08:46 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Alk. und chemische Dro. haben nichts mit Belohnung zu tun. Es wird lediglich der Zustand künstlich verändert, aber für begrenzte Zeit. Die Grenze zur Sucht ist nahe, wenn man den Zustand toll findet und auch noch arge Probleme hat und das kann alles sein, Überlastung, Arbeitsstress, Sorgen, Minderwertigkeitskomplexe, Schüchternheit.

Ich nehme seit gut 6 Jahren absolut nichts mehr, aber trotzdem sage ich für mich, ja, irgendwo war der Zustand unter Dro., Dro. oder Dro. schon toll, wenn man in Clubs unterwegs war. Machen würde ich es aber heute nicht mehr. Ich kann aber nachvollziehen, dass das Gefühl viele Leute anspricht. Es ist eine Art Flucht vor der Realität. Ähnlich ist es beim Alk., nur eben völlig legal.

Einzig Zig. (oder Tbk überhaupt) bedienen das Belohnungszentrum im Hirn, was dann zur Sucht führt. Es wird auch behauptet, Nikotin wirkt beim Raucher in gewissem Maße antidepressiv. Es soll Raucher geben, die wurden nach dem Aufhören depressiv. Trotzdem finde ich Aufhören sinnvoll.

21.05.2010 13:42 • #18


MentaleDispersion
Zitat:
Alk. und chemische Dro. haben nichts mit Belohnung zu tun


Natürlich haben Alk. und andere Dro. etwas mit Belohnung zu tun. Sie gaukeln unserem Gehirn einen Zustand vor, in welchem wir uns besser/wohl fühlen. Bei vielen Dro. wie z.B. Dro. und Amphetaminen wird direkt das Belohnungssystem in unserem Gehirn stimuliert. Das ist doch erst der Grund, warum wir Dro. nehmen (nicht ausprobieren), ausgenommen psychoaktive Substanzen wie Dro.. Diese Flucht vor der Realität zeigt deutlich, dass uns Dro. in dem Moment ein besseres Gefühl geben, weil wir den Normalzustand nicht mehr ertragen. Wir belohnen uns also mit künstlichen Hilfsmitteln, weil uns die Belohnung in der Realität nicht mehr genügt. U know?

21.05.2010 20:10 • #19


C
Du hast recht, hab mich gerade mal belesen.

21.05.2010 20:32 • #20


A


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