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MentaleDispersion
Man lernt im Leben immer was dazu^^

21.05.2010 20:40 • #21


G
Zitat von crazy030:
Du hast recht, hab mich gerade mal belesen.

Das würde ich auch gerne mal lesen! Kannst du mir die Quelle nennen?

Eine Belohnung ist nach der mir bekannten und bisher ergoogelten Definition etwas Gutes/Schönes/Erwünschtes, das man für ein bestimmtes gutes, von anderen oder sich selbst erwünschtes Verhalten bekommt, eben als Belohnung für eine gute Tat, landläufig gesagt.
Das Wort Belohnung besagt ja bereits, dass es sich um einen LOHN für etwas handelt.
http://imgriff.com/2009/02/17/sich-selb ... was-gutes/


Einfach etwas, durch das man sich besser fühlt, wäre demnach keine Belohnung, sondern vielleicht ein Genussmittel oder bestenfalls ein Anreiz für etwas. Nur: Wofür kann eine Dro. ein Anreiz sein? Dro. senken ja wohl eher die Aktivitäts- und Verantwortungsschwelle, deswegen fehlt mir im Moment die Vorstellung, inwiefern eine Dro. eine Belohnung sein kann.

Oder ist das so gemeint, dass man sich für die allgemeine Mühe des Arbeitens und Lebens mit dem Genuss von Dro. belohnt?

Soweit ich das aber bisher sehe, führen Dro. nicht zu einer erhöhten Zufriedenheit mit sich selbst durch eine positive, befriedigende Leistung + den Genuss der Belohnung,
sondern kommen durch Frustration - oft aufgrund fehlender Leistung bzw. fehlender Leistungsmöglichkeit - und der Betäubung dieser Frustration.

21.05.2010 22:05 • #22


A


Man scheint für Alk. Dro. mehr Verständnis

x 3


T
Ich habe auch Dro. genommen, aber nur weil ich zuwenig selbstbewusst sein hatte und wenn ich dann unterwegs war hatte ich keine Angst mehr was andere Denken über mich......die Belohnung war Kopfweh, Black out, Schammgefühl am nächsten Tag, alllsssssooooooooo voll für die Fische. Gleiche mit Alk.!!

manche leute (bin Kellnerin) kommen nüchtern reden nur das nötigste:B. Bitte!

Nach ein paar Gläschen plaudern sie munter drauf los, manche werden Sennsibel und die Probleme am Anfang wie weggespühlt und ein paar Gläser darauf ....Bang!! Die Realität wieder da und sie heulen , jammmern usw.....

Andere werden lustig, übermütig doch am Ende werden alle Down.....

Die andere Sorte wird tief, arrogant, aggressiv.....


Tolle Effekte juchu ......Allllllleeeeeesssssss DOOOOOFFFFFFFFFFFFFFFFFF

22.05.2010 11:48 • #23


MentaleDispersion
Zitat:
die Belohnung war Kopfweh, Black out, Schammgefühl am nächsten Tag, alllsssssooooooooo voll für die Fische. Gleiche mit Alk.!!


Das ist nicht die Belohnung! Das sind die Kosten, die man in kauf nimmt, um sich für eine Zeit zu berauschen. Schließlich vergiftet man sein Körper.

Zitat:
ch habe auch Dro. genommen, aber nur weil ich zuwenig selbstbewusst sein hatte


Letzendlich läuft es aber immer auf das gleiche hinaus. Du hast kein Selbstbewusstsein, also geht es dir schlecht, wenn du unter Menschen bist (als Beispiel). Du trinkst Alk., weil du dich dann besser fühlst. Du belohnst dich also damit. Du lernst mit der Zeit, dass du dich mit Alk. belohnen kannst, wie mit Sport oder Sex. Irgendwann hängst du dann drin im Teufelskreis.

Gruß

22.05.2010 13:00 • #24


C
Es gibt da scheinbar verschiedene Thesen.
Zitat:
Es gibt 4 verschiedene Belohnungssysteme die unsere Emotionen steuern. Die Dro. verstärken die Freude, Euphorie, Wachsamkeit, lassen Schmerzen ertragen und Leid vergessen. Aber auch Entspannung, Reizsteigerung, Zusammengehörigkeitsgefühl, Beziehungsverstärkung sind Motivatoren für Sucht- labile.

http://www.holler-apo.at/?de/gsundbleibn/aktuelles-20090606-084203/sucht_und_belohnung
Aber eben auch:
Zitat:
Beispielsweise tritt eine Selbstverabreichung von Opiaten und Alk. auch dann auf, wenn das mesolimbische Dopaminsystem verletzt ist [7]. Daher kann die Aktivierung des natürlichen Belohnungssystems, das durch das Dopamin des Accumbens vermittelt wird, vernünftigerweise nicht als eine allgemeine Erklärung der Dro. verwendet werden [2].

http://www.Canna..org/data/pdf/de_2007_03_2.pdf

22.05.2010 13:11 • #25


G
Trotzdem:

Eine Belohnung ist der LOHN für etwas Gutes/Richtiges, das man GETAN hat, oder für etwas Schlechtes/Falsches, das man unterlassen hat.

Zitat:
weil du dich dann besser fühlst. Du belohnst dich also damit.

WOFÜR wäre das dann eine Belohnung? Fürs Schlechtfühlen?

Dro. sind keine Belohnung, wenn sie sich nicht auf eine vorhergehende Leistung beziehen. Sie sind dann ein Trostmittel. Ein Trostpreis sozusagen.

Selbst wenn wissenschaftlich arbeitende Menschen das Wort falsch benutzen, ist es falsch benutzt. Es ist aber ein Unterschied, wenn vom Belohnungssystem des Gehirns gesprochen wird. Das ist dann ein psycho-chemischer Vorgang und dort können Dro. vermutlich auch lokalisiert werden. Es kann durchaus sein, dass die Wirkungsweise der Dro. auf das Gehirn die gleiche ist.

Ich finde es aber irreführend und nicht zielführend zu glauben und zu sagen, dass man sich belohnt, wenn man Dro. nimmt. Es sei denn, der Betreffende kann mir sagen, wofür er sich belohnt.

22.05.2010 16:54 • #26


MentaleDispersion
Zitat:
Eine Belohnung ist der LOHN für etwas Gutes/Richtiges, das man GETAN hat, oder für etwas Schlechtes/Falsches, das man unterlassen hat.


Es geht hier nicht um den Begriff Belohnung als Etwas, das man von jemandem bekommt, wenn man etwas Gutes getan hat. Unsere Biologie ist so programmiert wie bei allen anderen Lebewesen. Bestimmte Handlungen, wie Essen, Sex, Schlafen, sichern unser Überleben und deshalb gibt es als Belohnung Glückshormone von unserem Gehirn spendiert. Das hat zur Folge, dass wir diese Aktivitäten ständig ausführen, weil wir gelernt haben, dass es uns dadurch besser geht.

Ich sag es jetzt nochmal: Dro. gaukeln uns vor, dass wir etwas getan haben, was unser Überleben sichert und so kann es passieren, dass wir lernen, Dro. zu konsumieren, weil wir wissen, dass es uns (zumindest in dem Moment) befriedigt. Die Belohnung, die wir von unserem Gehirn bekommen, ist quasi ein Betrug.

Zitat:
Ich finde es aber irreführend und nicht zielführend zu glauben und zu sagen, dass man sich belohnt, wenn man Dro. nimmt. Es sei denn, der Betreffende kann mir sagen, wofür er sich belohnt.


Ich würde von Belohnung sprechen, zwar habe ich nichts für mein Überleben getan, aber das weiß unser Gehirn nicht, wenn wir unter Dro. stehen. Es ist eine Scheinbelohnung für etwas, was man gar nicht getan hat. Gerade das ist ja die Gefahr dabei, der Körper erkennt die Dro. zwar als Gift/Fremdkörper und baut sie ab, aber unser Neurotransmitter werden druch diese Substanzen gelinkt. Ich verwende den Begriff Belohnung also synonym beim Dro., weil Dro. ins Belohnungssystem eingreifen und uns für den Konsum belohnen.

22.05.2010 17:47 • #27


T
Tja ihr habt ja Recht sorry echt hab das nicht so gesehn.

Ähm,, tja jedenfalls ist Dro., Alk. ist kake!!

Ok hab net mehr dazu zu sagen es läuft immer auf das Selbe raus!

Lg Daniela alles gute euch allen

22.05.2010 20:00 • #28


C
Hallo...
verstehe ich jetzt aber auch nicht so ganz
Dro. können doch bei einem gesunden Menschen im Gehirn keine Glückshormone freisetzen oder gar als Belohnung dienen ...wo hört der Genuss auf und fängt die Abhängikeit an?
Menschen die sich davon abhänig machen sind in meinen Augen schwach und hilflos.

Die Beschaffungkriminalität geht doch eindeutig auf das Konto von Dro.....

Hier bei uns in der Stadt gibt es öffentliche Plätze wo man lieber nicht alleine herlaufen sollte.....
Und das Gesundheitsystem wird auch enorm dadurch belastet....

23.05.2010 08:02 • #29


MentaleDispersion
Hallo Chaosfee

Zitat:
Dro. können doch bei einem gesunden Menschen im Gehirn keine Glückshormone freisetzen oder gar als Belohnung dienen


Ich weiß nicht, wie ich es sonst noch erklären soll....


Zitat:
...wo hört der Genuss auf und fängt die Abhängikeit an?


Zitat:

1. Unerlaubter Gebrauch ist ein von der Gesellschaft nicht tolerierter Gebrauch.
2. Gefährlicher Gebrauch ist ein Gebrauch mit wahrscheinlich schädlichen Folgen für den Konsumenten.
3. Dysfunktionaler Gebrauch liegt vor, wenn psychischen oder sozialen Anforderungen nicht mehr gerecht geworden werden kann.
4. Schädlicher Gebrauch hat bereits schädliche Folgen (Zellschäden, psychische Störung) hervorgerufen.


Kurz und bündig: Die Sucht fängt dort an, wo die Dro. die Kontrolle über dich gewinnt.

Zitat:
Menschen die sich davon abhänig machen sind in meinen Augen schwach und hilflos.


Dass viele Dro. schwach und hilflos sind, da stimme ich dir zu. Doch ich lese in deinem Satz auch so etwas wie Verachtung gegenüber Dro.. Diese Menschen sind krank und teilweise unter schlimmen Umständen in eine Sucht geraten. Niemand fängt an zu trinken, um davon abhängig zu werden. Ich möchte hier eins klar und deutlich sagen: Wer selbst keine Erfahrungen mit Dro. gemacht hat, sollte nicht mit Vorurteilen um sich schmeißen. Es ist leicht zu sagen, Dro. sind schwach und hilflos. Was ist, wenn eine junge Frau *beeb* geschickt wird, geschlagen wird und keine Familie hat? Sie fängt an Dro. zu nehmen, weil diese ihr helfen, ihre schreckliche Situation zu verdrängen. Ist diese Frau schwach? Wäret ihr in dieser Situation stärker? Es ist ganz einfach: Man kann sich nun mal nicht in jede Person hinein versetzen. Aber es ist leicht von oben herab zu sprechen und mit Floskeln, die man hauptsächlich in den Medien präsentiert bekommt, auf dieses Thema zu reagieren.


Zitat:
Die Beschaffungkriminalität geht doch eindeutig auf das Konto von Dro.....


Du verurteilst mit deiner Aussage jeden Mensch, der Dro. konsumiert. Die Beschaffungskriminalität wird von Dro. ausgeübt, das ist klar, dass steckt ja schon in dem Wortlaut. Nur, jetzt muss ich dich mal fragen, stellst du dir jeden Süchtigen als kriminellen Schwerverbrecher vor? Wieviele Frauen verkaufen ihren Körper, um an Dro. zu kommen? Glaubst du wirklich, dass Jugendliche, die gelegentlich Canna. rauchen, grundsätzlich kriminell werden?

Ich sag es mal so: Menschen, die harte Dro. nehmen, werden von der Gesellschaft automatisch kriminalisiert. Dadurch, dass sie sich den Stoff illegal für viel Geld kaufen müssen, ruinieren sie sich auf Dauer finanziell. Zudem folgt der soziale Abstieg und der körperliche Verfall durch die Dro. selbst, durch gestreckte Ware, dreckige Nadeln etc.. Aber warum muss das alles so geschehen? Der Süchtige ist vom Grundsatz her nur daran interessiert, die Dro. zu konsumieren, ohne jemandem schaden zu wollen (Ich lasse es hier mal außen vor, dass Angehörige und Freunde sicherlich auch einen Schaden bekommen, weil sie eine geliebte Person an die Dro. verlieren). Der Schaden für Andere entsteht erst dadurch, dass der Süchtige kriminalisiert wird. Diese Menschen haben es nicht verdient, von uns ausgestoßen und schief angeguckt zu werden. Anstatt, dass wir Abhängige in eine Schublade stecken und sie gerne ganz weit weg haben wollen, sollten wir ihnen die Chance geben, sich Hilfe zu suchen. Und zwar auch mit gesellschaftlichem Verständnis. Ich möchte das Suchtproblem keinesfalls beschönigen, um Gottes Willen. Aber wie für psychisch-kranke-, behinderte-, und arme Menschen, sollte man versuchen, diese Menschen zu verstehen, anstatt vorgefertigte Meinung zu übernehmen.

Mein Vater kannte vor langer Zeit einen Arzt, der nach zweijähriger Morphinabhängigkeit anhand von gefälschten Mediamentenlisten erwischt wurde. In diesen zwei Jahren bemerkte niemand, dass der Arzt süchtig war, denn er erledigte seine Arbeit sehr gut. Nachdem er erwischt wurde, entzog man ihm die Zulassung und kündigte ihm. Doch die Sucht blieb ihm erhalten und so sah mein Vater diesen Arzt seitdem immer wieder am Bahnhof, heruntergekommen, mit anderen Junkys stehen. Eine tragische Geschichte, in der ein ganzes Leben zerstört wird. Wäre er Alk. gewesen, hätte er weiter praktizieren können, wenngleich er sich hätte Hilfe suchen müssen. Da Morphin aber ein verschreibungspflichtiges und in seinem Fall illegales Medikament war, wurde dem Mann alles genommen. Und anstatt dass man ihm direkt hätte helfen können, wird er nun in eine Schublade gesteckt, kriminalisiert und sozial herabgestuft. Die Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hat, muss er akzeptieren. Was ich nicht akzeptiere ist, dieser Mann war offensichtlich krank, morphinabhängig. Warum wird ihm zusätzlich alles genommen, obwohl er sich selbst schon ruiniert hat? Dass es Hilfsstellen gibt, ist mir natürlich bekannt und auch gut so. Es geht mir hier aber darum, die soziale/gesellschaftliche Sichtweise der Menschen auf Dro. zu verändern. Außerdem kann ich es absolut nicht verstehen, warum Alk. und Tbk legal sind und andere Dro. illegal. Ich bestrafe dadurch Konsumenten, die mit ihrer Sucht ohnehin schon bestraft sind, gleichzeitig wird eine schlimme, legale Dro., nämlich Alk., angehimmelt, beworben und kollektiv konsumiert. Wer hat also das Recht zu entscheiden, was konsumiert werden darf und was nicht?

Und diese Frage ist wohl nicht leicht zu beantworten!

Zitat:
Hier bei uns in der Stadt gibt es öffentliche Plätze wo man lieber nicht alleine herlaufen sollte.....
Und das Gesundheitsystem wird auch enorm dadurch belastet....


Da kann ich dich verstehen. Natürlich bekommt man Angst, wenn man als braver Bürger plötzlich mit Menschen konfrontiert wird, die auf dem besten Weg sind, ihr Leben zu versauen.
Nun, unser Gesundheitssystem wird hauptsächlich durch Raucher und Alk. belastet. Ein Teil der Kosten wird durch die Besteuerung von Tbk und Alk. gedeckt. Im Gegensatz zu diesen gesellschaftsfähigen Dro. machen die illegalen Stoffe nur ein Bruchteil der Gesamtkosten aus, obwohl die Medien natürlich jeden Dro., der durch Dro., Dro. etc. gestorben ist, überproportional verkaufen. Damit unser Gesundheitssystem nicht weiter belastet wird, müssen also Tbk -und Alk. drastisch sinken, es muss noch mehr Aufklärung geben und natürlich muss die Politik endlich richtige Entscheidungen treffen.

Ich bin gegen Dro. und möchte Diese in meinem Text auch nicht verherrlichen. Mein Hauptanliegen ist einfach nur, dass man die Sichtweise auf Dro. ändern sollte. Natürlich gibt es auch genug Idioten, die gleichzeitig Dro. nehmen und denen nicht zu helfen ist. Doch wenn man Alle über einen Kamm schert, bleibt man blind und argumentiert mit Vorurteilen.

Puhh. Viel geschrieben. Gruß

23.05.2010 13:24 • #30


B
Hallo

Zuerst einmal möchte ich mich dem Beitrag von MentaleDispersion vollkommen anschliessen.
Besser kann man die Realitäten der Dro. und Dro. kaum zusammenfassen.

Ich selber habe einmal vor vielen Jahren ein Arbeitspraktikum für eine Erzieherausbildung in einer Dro. gemacht.
Später habe ich an einer Diplomarbeit zum Thema Alk. in Familien (Co-Alkoholismus etc.) mitgewirkt.

Meine Lernerfahrungen aus beidem besagt folgendes:

Die legale Dro. Alk. ist und bleibt eine der destruktivsten und übelsten Dro..

Menschen zeigen durch Alk. ein hemmungsloses und völlig unberechenbares (oft gefährliches) Verhalten, und zerstören dabei langfristig dauerhaft ihr Nervensystem.
In ihrem Umfeld wird oftmals durch diese Sucht ein grosses Leid erzeugt, ganze Familien (besonders Kinder) gehen daran zugrunde.
Auch der volkswirtschaftliche Gesamtschaden ist bei Alk. um ein Vielfaches höher als bei allen anderen Dro. zusammen.

Viele nüchterne Grüsse, Der Beobachter

23.05.2010 14:12 • #31


Christina
Zitat von crazy030:
Aber eben auch:
Zitat:
Beispielsweise tritt eine Selbstverabreichung von Opiaten und Alk. auch dann auf, wenn das mesolimbische Dopaminsystem verletzt ist [7]. Daher kann die Aktivierung des natürlichen Belohnungssystems, das durch das Dopamin des Accumbens vermittelt wird, vernünftigerweise nicht als eine allgemeine Erklärung der Dro. verwendet werden [2].

http://www.Canna..org/data/pdf/de_2007_03_2.pdf
Das bezieht sich nur auf die Rolle des Dopamins im Belohnungssystem. Dass es ein Belohnungssystem gibt, das durch Dro. aktiviert wird, ist unstrittig.

Zitat von Chaosfee:
Dro. können doch bei einem gesunden Menschen im Gehirn keine Glückshormone freisetzen oder gar als Belohnung dienen ...
Und wie sie das können! Übrigens lässt sich die Eignung eines Stoffes als Rauschdroge u.a. daran erkennen, dass Tiere ihn freiwillig und gern konsumieren - behauptete zumindest einer unserer Dozenten. Die gleichen Effekte lassen sich übrigens mit einer Elektrodenstimulation der entsprechenden Hirnareale erzielen. Gibt man Tieren im Experiment die Möglichkeit, diese Stimulation (durch Tastendruck o.ä.) selbst auszulösen, tun sie das (und nichts anderes mehr) bis zu ihrem (dann baldigen) Tod.

Liebe Grüße
Christina

23.05.2010 14:56 • #32


C
Klar konsumieren Tiere es gerne...die wissen ja auch nicht was sie vom Menchen verabreicht bekommen...Gibts echt noch solche Tierversuche?

Ich verachte auch niemanden,hinter jeden Menschen steckt eine Geschichte....
Ich habe einige Zeit ehrenamtlich bei der Cartitas gearbeitet...Ich habe viele Obdachlose Alkohliker kennengelernt von denen fast jeder einer herzzereissende Vergangheit hatte...teilweise waren darunter,ehemalige Lehrer,Studierte usw...Wenn ein Mensch im Leben alles verliert und abrutscht...dann hat Er jede Unterstützung verdient die möglich ist...

Die andere Seite ist, das ich eine Kindheit mit Alk. kranker Mutter hatte..die mich demütigte,mich belog,mich bestohl und mir eine Kindheit und Jugend bescherrte,die Menschen unwürdig war...Jugendamt,Polizei,Krankenhaus...damit bin ich gross geworden....

Nun zu den Dro......gek. hab ich auch schon(wer nicht) ...Aber wer harte Dro. anfängt zu konsumieren,der weiss eigentlich genau was sie bewirken und wie schnell sie abhängig machen...Die durch ihre Dro. Familien zerstören,Kinder vernachlässigen oder mit ansteckenden Krankheiten durchs Leben laufen...Die fremde Leute beklauen,bedrohen usw...nur um Ihre Sucht zu befriedigen...für die habe ich kein Mitleid...

23.05.2010 17:50 • #33


C
@ Chaosfee, es kommt auch immer auf den einzelnen Menschen an. Ich hab auch vielleicht 15 mal Dro. genommen, aber verteilt auf vielleicht 2 Jahre. Mir war das immer zu krass hinterher, weil man da nicht mal eben so nach 10-12 Stunden runterkommt, je nach dem. Einmal hatte ich am nächsten Tag, nach gut 30 Stunden, einen Kaffee in einer Bar getrunken und bekam voll den Anfall (Schweißausbrüche), weil das Zeug scheinbar nochmal aktiviert wurde. Grausam. Ist alles gut 8 Jahre her und ich bin mir sicher, von Sachen wie Dro. hätte ich nicht abhängig werden können.

Bei Dro. sah es schon etwas anders aus, da war die Verführung groß und man bekam den Kram hinterher geschmissen. Da hatte ich mal eine Phase, wo es kaum noch wirkte, weil wenn man es jedes Wochenende nimmt, bracht man immer mehr. Einmal war ich bei 7 Pillen in einer Nacht. Neueinsteiger wären an der Dosis sicher gestorben. Und selbst da hab ich mir hinterher gesagt, hallo, irgendwas läuft hier schief. Einige Leute die ich kannte wurden durch das Zeug auch immer schräger. Vor etlichen Jahren hab ich auch das gelassen.

Auch von Dro. hab ich nach paar mal die Finger gelassen, so toll es vielleicht irgendwo auch war. Hatte aber auch da mal eine Art Zusammenbruch, weil ich mich völlig überlastet hatte. 3 Tage Party, keinen Schlaf, ca. 2 Fl. Wodk. in den 3 Tagen und Dro.. Als die Stoffe dann langsam an Wirkung nachließen, meldete sich der Kreislauf, aber übelst.

Im Prinzip bin ich schon der Meinung, es gibt eine intelligente Dro., wenn man da überhaupt von intelligent reden kann. Will sagen, es gibt Leute, die ziehen noch die Bremse, wie ich oder die übertreiben nicht beim Konsum. 2 oder 3 mal im Jahr koksen würde jedenfalls keinen umbringen. Aber der Grad zur Sucht ist schmal und einige Leute rutschen dann halt rein.
Man muss auch sehen, viele trinken mal ein Glas Wein und werden auch nicht zu Alk.. Man kann also alles kontrollieren, wenn man stark genug ist.

23.05.2010 18:19 • #34


Christina
Zitat von Chaosfee:
gek. hab ich auch schon(wer nicht) ...
Ich nicht...

23.05.2010 18:22 • #35


C
Zitat von Christina:
Zitat von Chaosfee:
gek. hab ich auch schon(wer nicht) ...
Ich nicht...


Du hast nichts verpasst.

23.05.2010 18:27 • #36


C
hast auch nichts verpasst....macht nur Müde und Mordshunger auf Süssigkeiten...

Ich hab auch kein Problem mit Alk.,trinke gerne mal hin und wieder ein Gläschen...

Substanzen die mich wach halten....habe ich ca.ein halbes Jahr in regelmässigen Abständen konsumiert...aber muss dazu sagen nicht aus Fun...sondern weil ich wach bleiben musste...bis vor 3 jahren arbeitete ich Vollzeit und hatte 2 Nebenjobs...

23.05.2010 18:41 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Noch mal kurz Hallo

@Chaosfee:

Es gibt tatsächlich auch in der freien Natur Tiere, die gezielt und freiwillig Pflanzen mit halluzinugenen Wirkstoffen fresen.

Ansonsten gibt es nicht nur Tierversuche, sondern die CIA hat im kalten Krieg eine unmenge Menschenversuche mit Dro. gemacht.

@crazy030:

Ich selber habe in meiner frühen Jugendzeit (16-20) Alk. getrunken und gelegentlich (aber eher selten) gek. .
Heute (50) bin ich absoluter Abstinenzler, abgesehen von Nikotin, dem morgendlichen Kaffee und Schokolade.

Ich weiss jedoch, dass Amphetamine (Dro./Dro. etc.) bei Entzug selbst nach vielen Jahren noch eine Angsterkrankung verursachen können.

@All:

Alk. ist und bleibt dennoch die schädlichste und gefährlichste Dro..

Viele Grüsse, Der Beobachter

23.05.2010 18:53 • #38


MentaleDispersion
Zitat:
Alk. ist und bleibt dennoch die schädlichste und gefährlichste Dro..


Der Meinnug bin ich auch, eine besondere Gefahr geht davon aus, dass Alk. gesellschaftlich akzeptiert ist und man ihn an jeder Ecke kaufen kann. Außerdem sind Alk. körperlich und seelisch sehr stark abhängig und naja der Alk. zerstört quasi fast alle Organe und das Gehirn.


Was sehr interessant ist, ist dass die meisten Menschen denken, Dro. sei eine besonders schlimme Dro. und für viele Todesfälle verantwortlich. BBC hat mal so eine Art Dro. erstellt und da steht Dro. ganz weit hinten (also weniger gefährlich). Die Todesfälle (ich glaube in England waren es Zwei) ereigneten sich zwar unter Einfluss von Dro., der Kreislaufzusammenbruch und das Herzversagen seien jedoch die Folge von Mischkonsum mit Alk. und zu wenig Flüssigkeitszufuhr. Jeder, der das schon genommen hat, weiß ja eigentlich, dass man im Rausch glüht wie Feuer. Desweiteren besitzt Dro. nach BBC ein sehr geringes Abhängigkeitspotential. Wer es natürlich mit dem Konsum übertreibt, der wird auf Dauer unglücklich, wie bei allen anderen Stoffen auch.

Will damit jetzt keinen zum Konsum überreden^^. Wollte nur mal ein paar Infos geben.

23.05.2010 19:14 • #39


C
Na ja, also ich hatte wie gesagt ein paar Erlebnisse unter Dro., die mir schon Angst machten. Ob das nun Jahre später mit ein Grund meiner aktuellen Beschwerden ist, wird sich wohl nie klären lassen.

Alk. trinke ich nun seit 1 Jahr nicht mehr. Da der Grad zur Sucht bei Alk. und Nikotin auch sehr schmal ist, sehe ich das heute auch mit gemischten Gefühlen. Es sind für mich auf jeden Fall auch Dro., die immerhin weltweit jährlich hunderttausende Tote verursachen. Aber eben legal.

Alk. ist ein Zellgift, Nikotin ein Nervengift, muss man einfach so klar sagen.

23.05.2010 19:14 • #40


A


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