hallo rosarot,
ich war bisher bzgl. dieser panikattacken in behandlung. nachdem ich mich mit meiner professorin (sie ist psychologin) über diese panikattacken unterhalten hatte, fragte sie mich, was für eine therapie ich mache. ich sagte ihr, dass ich bei einer psychologin bin, die auf tiefenpsychologie spezialisiert ist. daraufhin sagte sie, dass sei nicht die richtige therapie, denn gegen panikattacken muss eine verhaltenstherapie durchgeführt werden.
ich habe mich bei weiteren psychologen, psychiater und neurolgen erkundigt und diese meinten ebenfalls, dass die tiefenpsychologie die falsche therapie wäre. ich bin zu meiner psychologin gegangen und fragte sie, warum sie mich überhaupt als patientin aufgenommen hat, zumal sie als spezialistin wissen sollte, dass ich eine verhaltenstherapie benötige. ich selber als laie, hätte das nicht wissen können. daraufhin sagte sie gar nichts mehr. seit dem bin ich auch nicht mehr zu ihr gegangen. mein psychiater sagte, die zeit, die ich dort investiert habe, hätte ich mir ersparen können. daher frag ich dich jetzt, war das nicht die falsche therapie?
schau dir doch mal die ganzen gerichtsverfahren an, die derzeit laufen, weil patienten an falsche kurorte geschickt worden sind und den anspruch auf einen kuraufenthalt verloren haben, obwohl sie von der kur nichts hatten. jede klinik wirbt mit allen mitteln für ihre kliniken. das leitbild der kliniken entspricht oftmals nicht dem, was es eigentlich sollte. klar, die ärzte und kliniken leben schließlich von uns. auch ärzte haben abkommen mit gewissen kliniken und weisen die patienten oftmals in die klinik ein, mit denen sie in kontakt sind. es stellt sich aber leider immer wieder heraus, dass die diagnosen, mit denen der patient in die kur eingewiesen werden, dort lediglich als zusatz-oder nebenleistung behandelt werden. die werbungen, die die kliniken machen, sind oftmals irreführend und entsprechen nicht dem, was sie den patienten vermitteln.
wir sind auf die ärzte angewiesen und vertrauen denen.
ein anderes beispiel: neben der behandlung bei meiner psychologin war ich noch beim psychologen, weil ich gewisse medikamente benötigt habe. ohne diese konnte ich nicht ausm haus gehen. während der behandlung bei meinem psychiater habe ich diesem einen antrag wegen der kur vorgelegt. dieser meinte, er könne dies nur, wenn ich mindestens. 1,5 und 2 jahren bei ihm in behandlung bin. so gutgläubig wie ich war, habe ich ihm das abgekauft und bin weiterhin zu ihm gegangen, um meine medikamente zu bekommen. später bin ich umgezogen und habe diesen arzt nicht mehr besucht. jetzt habe ich bei der krankenkasse angerufen und wegen der jetzigen kur gefragt. diese meinte, dass das mein damaliger psychiater hätte beantragen müssen. nachdem ich denen aber sagte, dass er sich damals geweigert hat, sagte mir die krankenkasse, dass er diesen antrag hätte ausfüllen müssen. das hat er bisher nicht getan und er weigert sich sogar, meine krankenakte herauszugeben, wogegen ich zur zeit rechtlich gegen ihn vorgehe. würde er mir bescheinigen, dass ich dort länger als 3 monate zur behandlung war, hätte ich jetzt die möglichkeit einen kurantrag zu stellen. leider tut er das nicht. was wiederum bedeutet, dass ich umsonst zu diesem psychiater gegangen bin. verstehst du was ich meine? ärzte sind nun mal keine götter und man hört immer wieder dass behandlungen fehlgeschlagen haben, weil diese lediglich die versichertenkarte durchziehen wollten und der rest und das wohl des patienten den arzt eigentlich nicht interessiert haben.
man muss viel glück haben, um bei einem arzt zu landen, der einem helfen kann. das was ich dir geschrieben habe, ist nicht alles. was glaubst du, wie viele beschwerden schon bei der ärztekammer eingegangen sind und das nicht grundlos.
grüße assia
06.03.2008 15:21 •
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