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Es hat angefangen aus einer tiefen Verunsicherung heraus, der Alk. wirkte bei mir eigentlich immer stark angstenthemmend, nur hatte ich nie so unerträgliche ängste gehabt die sich so stark aufgedrängt haben, ab zu dem Zeitpunkt, als ich nach einem vollsuff komplett die Kontrolle verlor über meinen kopf. Ich wachte auf hatte einen 5 Stunden filmriss und eine genähte Kopfverletzung vom Vorabend. Ich bin eine Wendeltreppe runtergefallen oder gestoßen worden?! Kann mich nur noch schleierhaft erinnern das ich aufgebracht war nach dem Sturz, mehr weiß ich nicht mehr weil ich so zu war, also ich hatte Angst und war aufgebracht aber ich war so extrem betäubt, sodass nur eine schleierhafte Erinnerung vorhanden war und kein richtiges Gefühl, kein Bezug zu mir selbst. Ich spürte praktisch keine angst, sondern betrachtete mich später wie von außen, muss wohl auch ein Trauma bei mir ausgelöst haben. Ich kam danach ins Krankenhaus aus dem mich meine Mutter abholte. Kann mich nur erinnern, wie ich mich voll gedröhnt im Spiegel anschaute blutüberströmt. Als ich am nächsten Tag aufwachte fühlte ich mich natürlich Hundeelend, aber das schlimmste passierte noch. Irgendwie überkam mich so eine starke innere Unruhe, die ich zunächst ignorierte. Plötzlich Zwang mich irgendein Gefühl vom Körper heraus auf zustehen, als wollte irgendwas aus mir raus, ganz schwer zu beschreiben. Ich stand auf, lief zur Tür und plötzlich schnalzten meine Augen nach oben. Ich hörte laut flüsternde Stimmen im kopf, nicht von außen sondern im kopf, richtig irre ich weiß und meine Augen wurden automatisch nach oben gedrückt. Nach 10 Sekunden endete es und ich zitterte am ganzen Leib. Seit dem Tag hat ich enorm mit mir zu Kämpfen und entwickelte anscheinend Eine angststörung. Ich hatte dann einen Zwang entwickelt die Kontrolle über meine Gedanken zu behalten, als ich aber bemerkte, dass das nicht wirklich möglich ist, wurde die angst und der Zwang immer stärker, ich hatte ständig das Gefühl die Kontrolle über meine Gedanken behalten zu müssen, sodass ich ständig angst hatte und nicht mehr los lassen konnte. Ich bekam auch, so mein Gefühl viel zu viel von meinem Innenleben mit, mir war bis zu dem Zeitpunkt nicht mal bewusst, dass man ständig denkt, meist ja auch unbewusst. Irgendwann schaffte ich es los zu lassen und es schlich sich allmählich aus, aber so dumm wie ich war, trank ich als es weg ging wieder. Die sucht hat sich reaktiviert. Eine zeit Lang, sogar mehrere Jahre ging das gut, bis es wieder ausbrach, nicht so heftig, aber wieder durch eine panikattacke nach dem Suff. Ich mein ich hatte schon vorher zwänge, aber ich erlebte sie nie so belastend wie seit diesem Tag. Kennt jemand ähnliches oder vielleicht sogar dasselbe ? Vor allem entwickelten sich bei mir auch extreme fremdheitsgefühle und angst die Kontrolle zu verlieren war immer präsent. Wie als hätte ich einen ständigen inneren Beobachter entwickelt. Vor allem kennt jemand speziell so eine Reaktion vom Alk. ?

27.12.2014 10:20 • 28.12.2014 #1


13 Antworten ↓


Hallo,

also ich trinke seit einem halben jahr so gut wie nichts mehr ab und zu einen Radler oder so aber davor bin ich halt einmal in der Woche oder alles zwei ausgegangen und habe auch getrunken so das man am nächsten tag einen Kater hat. Bis mir aufgefallen ist das meine ängste wenn ich einen Kater habe viel schlimmer sind.
Ich bin unruhig, hatte sogar angst auf die Toilette zu gehen weil ich könnte ohnmächtig werden an irgendwo hingehen war garnicht zu denken.

Lg anna

A


Kontrollverlustängste der Gedanken Alk.

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Ich sollte vielleicht noch dazu sagen das ich meine erste angstattacke auch nachdem ausgehen gehabt als ich verkatert war.

Also ich bin trockener Alk. hab bis 2012 getrunken jeden Tag fast blau gewesen aber bei mir war es eher andersrum. im rausch gings mir gut nachteil ich war hemmungslos und teils aggresiv geworden. War ich nüchten gings mir schon ziemlich elend. Ab den 20.12.12 hatte ich den entschluss gefasst den Alk. und auch das rauchen aufzugeben und hab nen kalten entzug gemacht der wirklich der reinste horror gewesen ist. Ich lag auf dem sofa wohn im letzten stock und hab die dachrinne in mein fenster fliegen sehen und nur solche dinger beim tv schauen weise mäuse gesehen lag ich mit dem kopf unter der bettdecke bekam ich wie aus dem nichts keine Luft mehr das ging irgendwann soweit durch den stress das sich bei mir eine agora phobie breit gemacht hatte mit der ich bis zum heutigen tag lebe. Ich bin zwar bis heute vom Alk. und kippen weg und nehm auch jeden tag gegen die phobie medikamente die wunderbar helfen aber vor der therapie zeit war das der reinste horror.

ich trinke auch seit 2 1/2 jahren nich mehr, nachdem ich damals festgestellt habe, dass gerade nach gut witzigen abenden der/die tag/e danach besonders schlimm waren. und nachdem ich wg einer richtig krassen pa nach nem suffabend ins krankenhaus bin hab ich aufgehört. mittlerweile merke ich aber, wie es mich selber stört, das ich mich wg dem Alk. derbe unter druck setze. also gar nichts trinken, nicht mal probieren oder so. auf der einen seite nervt mcihd as selber, gar nichts zu trinken (also mir gehts nich ums saufen9 andererseits habe ich mittlerweile mega respekt und auch irgendwie angst vor der wirkung des alks, bzw dem tag danach. das ist gerad echt nen dilemma, weil auf der einen seite würd ich gern mal wieder nen glas trinken auf der anderen seite habe ich angst vor dem danach...

Hi maldur,

Ich hatte gott sei dank kein Alk. Problem.

Aber mir geht es gleich wie dir ich habe eben seit einen halben so gut wie nichts getrunken (ok ich will auch nicht wirklich nur ganz selten) habe dadurch auch angst gekriegt das ich es jetzt total schnell spüre und das ich nächsten tag eine angstattacke kriege.

Lg anna

Kann ich dich gut verstehen Maldur.. Diesen respekt sollte jeder haben der klaren verstandes ist.

Mir ging es in der Hinsicht nicht anders. Nur habe ich inzwischen eine Richtige abneigung gegen Alk.. Mich stört es nicht wenn irgendjemand vor mir Trinkt aber selbst zur Flasche greife ich nicht nochmal. Ich halt mir das immer vor augen wie tief mich dieses Zeug herunter gezogen hatte und wie der Rausch danach war.. Auch wenn man sich schwört man Trinkt nur eins das bleibt nicht dabei. Ich Persönlich hatte z.b. viele bekannte die an dem zeug zu grunde gegangen sind. Mir wer das gleiche wohl widerfahren hätte ich nicht die Kruve bekommen. Heute bin ich 31 hab nen 8 Monate alten sohn und das geht mir vor. Auf Alk. verzichte ich auch weiterhin egal was kommt. Ich sag mir immer.. ich hab lang genug getrunken ich weiß was knallt und was auch passieren kann wenn man das unterschätzt und bin ergo auch darüber froh weg zu sein. Wenn ich heute ehemals bekannte aus meiner alten trinker rotte sehe da sag ich mir auch gott sei dank bist du von dem zeug weg wenn man sich die anschaut und weiß so war man auch unterwegs da wird einem irgendwie anders.

jau, bei mir im bekanntenkreis (fussballfans) wird halt viel und oft getrunken. und ich beneide einige schon, wenn ich sehe welchen heidenspaß sie haben, zumal ich weiß, dass ich den auch einmal hatte. andererseits sehe ich aber auch bei vielen ein spiegelbild meiner selbst. ich war gerne anstregend wenn ich voll war (allerdings nicht aggressiv), nervend usw. viele sagen, seit ich nicht mehr trinke bin ich ein netterer mensch^^ aber eben auch ein langweiligerer (kommt zumindest mir so vor). mein ziel ist es, irgendwann wieder genussvoll zu trinken. ich habe mit vielen ärzten über Alk. gesprochen, ich habe die diagnose schädlicher Alk. in meiner krankenakte stehen (weil alk + tabletten), bin aber offiziell kein Alk.. ich habe mich selber nie als ein Alk. gesehen, nur als jemand, der zu viel zeit zum trinken hatte (student^^). mittlerweile arbeite ich normal und bin nicht mehr so oft auf partys. man wird ja älter (hust).

ich frage mich immer nur zu, wieso bekommen es andere hin, wieso sollte ich es nicht hinbekommen? damit meine ich nicht, wieder vom suff abzustürzen (das erwarte ich eig auch nicht), sondern eben angst zu haben, zu bekommen. aber im endeffekt muss ich es irgendwann selber testen. bis dahin wird es aber noch ein wenig dauern. solange ich die tablette nehmen, trinke ich nicht mehr. das steht fest. allerdings versuche ich sie gerade auszuschleichen (in absprache mit meiner therapeutin, ärztin sowie meiner psychaterin). ich merke allerdings den entzug schon seit tagen. nachdem ich 5 wochen von 20 auf 10 mg (citalopram) runterbin und nun seit einigen tagen nichts mehr nehme.

allerdings merke ich auch, dass ich null vertrauen in meinen körper habe. was auch kein wunder ist, ich denke, mein körper hasst mich auch. ich bin zu fett 8viel zu fett...), fress müll, habe ihn jahrelang mit tabs und alk bombardiert. kein wunder, dass ich unter angstattacken und so leide, rache des körpers^^ ich denke, solange ich das nicht im griff habe (mehr sport und so, nehme ich mri aber seit jahren vor...) wirds ncihts mit dem trinken.

Hi Maldur,

dein erster Bericht hört sich nicht gerade nach nur Alk an, eher nach einer Mischung mit verschiedenen Dro. / Medikamenten. Dabei sind auch schizoide Schübe (auch über längere Zeit) nicht wirklich unüblich. Angststörungen zusammen mit einem Kater sind auch nicht unüblich. Alk. vergiftet in hoher Dosierung nun mal den Körper und mit einer Angststörung neigt man schnell dazu, solche Vergiftungserscheinungen überzubewerten. Und wie du selbst schreibst, hast du kein Vertrauen mehr in deinen Körper - woher auch ?
Ich habe den Eindruck, du weißt eigentlich ganz genau, was du machen und ändern mußt, suchst aber noch immer nach einem einfachen Weg.
Sorry, aber den gibt's nicht !

Ich finde man sollte den Alk. mit sehr viel Respekt sehen. Meine Mutter hatte ein Alk. Problem sie mehrmals versucht davon los zukommen und ich habe gesehen was Alk. alles anrichten kann. Er kann dir deinen ganzen Körper kaputt machen. Von dem Magen zu den Nieren und Leber usw. Sie hatte zum Schluss glaube ich fast 8 tabletten pro tag. Sie war trotzdem einen toller mensch aber sie war sehr krank.

keine Dro., nur Alk. (wobei da eig auch nur B. und selten mischen, nie pur) und kippen. tabletten halt citalopram, als antidepressiva. und jup, die vergiftung des körpers durch den alk is halt murks, in zusammenhang mit tabletten noch mehr. nur, man kann Alk. als Dro. verteufeln, nichts destotrotz ist es fest in der gesellschaft verankert und nicht jeder mensch,d er Alk. trinkt verreckt dran. das erste ziel ist soweit wie möglich angstfrei zu leben, das zweite ziel ist es wieder zu leben. und dazu gehören nun mal auch kleine laster. mit illigalen Dro. kann man mich jagen, war schon immer so, aber Alk. ist nun mal legal und normal. das schwere ist, das maß zu bestimmen und einzuhalten. aber gut, solange ich mir nicht fast absolut sicher bin, dass es klappt (absolut sicher sein kann man bei rauschmitteln nie) wird es nicht getestet.

Naja bei mir ist das Problem, das der Alk. bei mir die schönsten gefühle hergezaubert hat und ich früh damit anfing, mit 14 um genau zu sein, mittlerweile bin ich 25 und ich würde am liebsten wieder saufen , um mich frei und gut zu fühlen. In diesem Maße hat mich der Alk. schon psychisch abhängig gemacht, doch ich kann bis heute nicht begreifen, was das genau verursacht hat, was zu dem besagten Ereignis das ich schilderte führte. Mein Problem ist ich bin ein sehr gefühlsbetonter Mensch und das Verlangen ist Immer wieder präsent. Bin jetzt seit etwas über 4 Monaten trocken durch die kontrollverlustängste, die wieder hoch kamen. Ist die Angst weg ist der Suchtdruck, wie als wollte mich etwas schützen nicht weiter zu trinken, weil ich weiß wäre diese Störung nicht da oder wieder teilweise ausgebrochen würde ich immer noch an der Flasche hängen, nur um mich gut zu fühlen. Begebe mich auch bald in reha, Hab nur keine Ahnung wie ich dem Teufelszeug für immer Wiederstehen, weil so bescheuert es klingt, ich liebe es zu fliegen oder besoffen zu sein, ich liebe mich wenn ich besoffen bin, wie ich bin, wie sich mein Selbstbewusstsein stärkt, wie ich mit meinen Gefühlen umgehen kann, wie ich So sein kann wie ich sein will, aber es macht mich kapputt oder hat mich schon kapputt gemach, oh Gott gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann, den mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden

naja ich habe mit punkt 16 (an meinem geburtstag) das erste mal was getrunken. aber das gefühl kenn ich, wenn man voll ist ist meist erst mal alles toll. aber gut, das wird bei vielen sein. wenn alk keine so tolle wirkung hätte würde er nicht so erfolgreich sich verkaufen lassen.

ich stell mir immer die frage, muss man dem Alk. wirklich komplett wiederstehen für alle zeit und damit gefahr laufen unzufrieden mit seinem leben zu sein weil einem etwas fehlt, oder ist es nicht eher die kunst es hinzubekommen, genussvoll in maßen zu trinken.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 44209.html

ich finde diesen ansatz eig sehr interessant.

ich habe als teenager oft und viel getrunken, um die blöden Gefühle und Erinnerungen los zu werden und weiß bis heute nicht welcher gute Geist mich davor bewahrt hat, nicht in eine zerstörerische Abhängigkeit zu rutschen.

Heute ist es zum Glück so, dass schon die geringste Menge Alk. das Level, bei dem meine Panik wach wird, enorm sinken lässt. So mache ich einen sehr weiten Bogen um Alk und co.

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Dr. Reinhard Pichler
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