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L
...innerlich zu sterben wenn ihr kurzvor einer pa steht? Ich finde es schrecklich und ich hatte das gefühl heut so häufig.... ich bin grad wieder so unglücklich und voll in der angst drin...
wann wird das besser.. ich kannn jetzt nicht sagen ich geh in eine klinik mein abschluss hängt davon ab....
lG

20.06.2011 22:23 • 30.06.2011 #1


18 Antworten ↓


Schattenbinder
Hallo Lorenza,

und wie gut ich das kenne.
Es ist grauenvoll und ich würde am liebsten davor weglaufen, aber wie läuft man vor sich selber weg?

Doch diese Gedanken Ich muss, muss, muss... Davon hängt alles ab. Ich muss funktionieren, sonst geht alles den Bach runter. machen alles immer noch schlimmer. Finde ich. Bei mir schreien die Gedanken dann richtig laut in meinem Kopf und ich komme da nicht mehr raus.

Ich hoffe, dir geht es heute schon wieder besser.

Lieben Gruß
Schabi

21.06.2011 15:46 • #2


A


Kennt ihr das gefühl.

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L
hallo schabi,
das mit dem funktionieen ist bei mir halt voll drin, 100% geben und keine schwäche zeigen z.B im job.... es geht mir etwas besser aber nicht so das ich sage es geht mir gut.... wie siehts bei dir aus?
LG

21.06.2011 17:05 • #3


Schattenbinder
Hallo Lorenza,

das funktionieren müssen ist wohl für viele ein großes Problem. Nur keine Schwäche zeigen, immer perfekt sein. Das ist so ein großer Druck, den man sich selbst macht. Seltsam eigentlich, denn bei anderen finden wir Schwäche doch auch nicht schlimm. Warum können wir diese Sichtweise nicht auf uns selbst anwenden?

Im Moment bedrückt mich dieses Thema auch. Ich brauche ein wenig Ruhe, denn die letzten Wochen waren bei mir so vollgepackt mit Terminen und Besuch, dass ich Zeit für mich brauche. Und doch habe ich Angst, meinem Freund zu sagen, dass ich dieses Wochenende gern daheim bleiben würde, um mich auszuruhen und etwas runterzukommen. Ist das schon Selbstverletzung? Seine eigenen Bedürfnisse so nach hinten zu stellen, weil man Angst hat, sonst nicht mehr angenommen zu werden? In dieser Woche geht es mir nicht so gut. Unruhe und Panik und Fressattacken. Kein Wunder, wenn ich alles runterschlucke.

Wir sehen die Dinge und sind dennoch oft nicht in der Lage, sie zu ändern.
Schade...

Lieben Gruß
Schabi

22.06.2011 10:03 • #4


L
Ich glaube bei einem selber sieht man das immer anders... Man will nicht auffallen durch versagen oder schwäche....

sei offen zu deinem freund. Ich hab auch lang gebraucht bis ich zu meinem freund gesagt hab lass nszhause bleiben brauche ruhe. Er akzeptiert das und dannmachen wwir uns einen gemütlichen abend! Ich glaube es ist teil des angstdenkens, so geht es mir zumindest wenn ich merke, das es nicht vorwärts geht und andere darunter leiden nehme ich mich zurück...

wenn du jemanden zum auskotzen brauchst, höre dir gerne zu!!

Die dinge zu ändern ist sehr schwierig und auch in angriff zu nehmen bedeutet mut und der fehlt mir...

22.06.2011 17:46 • #5


Schattenbinder
Bei meinem Freund ist das Problem, dass er 400 km weit weg wohnt. Wenn ich also sage, ich brauche Ruhe und möchte nicht zu ihm kommen, sehen wir uns gar nicht. Das macht die Sache für mich schwierig, da ich nicht möchte, dass er denkt, ich würde ihn nicht sehen wollen. Und ich kann auch nicht erwarten, dass immer nur er zu mir fährt...

Ha, ja das mit dem Zurücknehmen ist gemein, oder?
Dafür hat mich meine Kollegin heute schon ausgeschimpft. Weil ich zugunsten anderer auf meine Mittagspause verzichten wollte. Sie hat mir gehörig den Marsch geblasen und ich dachte noch: Wie unfair, dass andere mein Verhalten so viel besser erkennen können als ich!

Wieso meinst du, fehlt dir der Mut zu Veränderungen?
Was ist es genau, wovor du Angst hast? Die Veränderung an sich? Die Konsequenzen? Oder die Anstrengung, die es bedeuten würde, so viel Arbeit und Kraft zu investieren?

22.06.2011 23:54 • #6


L
Ich denke ich hab angst zu versagen, angst zu kämpfen und dann festzustellen das ich es nicht schaffe....

das mit deinem freund ist dann natürtlich blöd..... mmh.... und wenn du zu ihm fährst und ihr dann bei ihm bleibt?

23.06.2011 22:45 • #7


Schattenbinder
Ich habe gestern mit ihm gesprochen und werde dieses Wochenende zuhause bleiben. Er meinte, es ist ihm wichtiger, dass es mir gut geht, als dass ich mich zu ihm quäle und dann das ganze Wochenende total fertig bin. Ich bin froh, dass ich es ihm gesagt habe.

Hm... Kämpfen und es nicht schaffen ist aber nicht so schlimm als wenn man es gar nicht erst versucht. Finde ich. Weil man oft seine eigene Kraft gar nicht mehr erkennt, wenn man sich lange nicht mehr selbst fordert.

24.06.2011 12:00 • #8


L
hallo schattenbinder,
finde gut, dass du mit deinem freund gesprochen hast und das er das versteht. Das ist wichtig und tut gut, das erlebe ich immer wieder bei meinem freund. Er ist meine stütze.

Zum kämpfen... ich kämpfe schon mein ganzes leben... gegen vorurteile, festgelegte muster in die ich nicht passe, menschen die meinen sie können mich zum opfer machen und gegen mobbing... ich denke ich hab nicht die kraft mehr dazu... ich hatte sie mal sogar viel aber davon ist nichts mehr übrig... ich will nicht aufgeben und ich würde gerne kämpfen aber mir fehlt die kraft und mir das einzugestehen tut so weh.

25.06.2011 00:46 • #9


Schattenbinder
Vielleicht ist es ähnlich wie mit der Angst. Seine Schwäche einfach mal kommen lassen, einfach hinnehmen und akzeptieren. Kann sein, dass man erst dann wieder stark werden kann, wenn man sich erlaubt hat, schwach zu sein?

Du kämpfst an so vielen Fronten... Vielleicht tut es dir gut, dich mal etwas fallen zu lassen?

25.06.2011 21:26 • #10


L
Hallo schabie,
wie soll ich mich fallen lassen?

Ich versuche zur ruhe zu kommen, aber sobald ich das tue kommt die angst.... Ich denke zum stark sein gehört auch schwäche aber man kennt mich eben nicht so....

man kennt mich stark und selbstbewusst, immer hilfsbereit und verantwortungsbewusst.

Lg

25.06.2011 22:50 • #11


Schattenbinder
Das WIE musst du für dich selbst rausfinden.
Und natürlich kommt die Angst, denn nur wenn du deine Mauern einstürzen lässt, hat sie ja die Chance, zu dir durchzudringen und mit dir zu sprechen. Ich verstehe dich so gut... Andere stecken nicht in deiner Haut, die können nicht nachempfinden, was mit dir geschieht und wie du dich fühlst. Die können nur reden, reden, reden. Und haben ihren eigenen Blick auf dich. Sie erwarten, dass du stark bist. Verantwortungsbewusst. Bei mir ist es genauso. Alle sagen mir, wie toll sie mich finden, wie locker ich doch alles sehe, wie super ich immer für andere da bin, dass ich vor nichts Angst habe und immer einen Weg finde. Aber das ist nur das, was wir für andere tun. Uns selbst schieben wir nach hinten, denn wir wollen die Erwartungen der anderen erfüllen, nur so können wir geliebt werden. Aber das ist keine Liebe. Und wir machen uns damit kaputt. Es geht nicht, dass man für alles Verantwortung übernimmt. Sollen die anderen doch auch mal machen! Und wenn man sich Stück für Stück von diesem Druck entfernt... ist das dann nicht auch schon eine Art fallen lassen?

26.06.2011 10:50 • #12


L
Hallo schabie,
du sprichst mir aus der seele, den es geht mir wirklich so... nur das mit der liebe seh ich nicht so. ich will die anderen einfach nicht enttäuschen. Ich versuch einfach das beste zu geben weil das schon immer so war....

Hast du es so gemacht? verantwortung abgegeben?

Lg

26.06.2011 23:20 • #13


Schattenbinder
Hallo Lorenza,

nun ja, ich bin immer noch dabei, die Verantwortung abzugeben.
Einiges habe ich schon geschafft wie z. B. meinen Bekannten gesagt, dass ich gern für sie da bin, aber eben nicht IMMER und auch nur zu meinen Bedingungen. Wenn ich also nein sage, dann müssen sie das akzeptieren. Klar hat es da auch Einschnitte gegeben im Freundeskreis. Aber inzwischen sehe ich es so, dass jeder Mensch, der mir nicht die Freiheit lässt, meine Bedürfnisse zu äußern und zu leben, nicht wichtig genug sein darf, um mein Leben zu beeinflussen.

Außerdem habe ich mir abgewöhnt, mich auf der Arbeit zu verbiegen, um es auch allen Leuten außerhalb meines Zuständigkeitsbereichs recht zu machen. Mit zu vielen Überstunden und ständigem Stress tue ich mir selbst keinen Gefallen.

Weitere Sachen sind in Arbeit... Aber allein diese Dinge haben mich schon ungemein erleichtert.

Lieben Gruß
Schabi

28.06.2011 09:38 • #14


L
Hallo schabie,
ich glaube nicht das ich das kann.... Dazu will ich viel zu gerne helfen... und ich nehme anderen gern was ab, wenn ich damit helfen kann.

Ist wohl ne zwickmühle

28.06.2011 23:26 • #15


Schattenbinder
Hm... Vielleicht gar nicht so eine große Zwickmühle, wenn du dir überlegst, was dir wichtig ist. Darauf kommt es letztendlich an. Wenn du dich nicht ändern willst, dann musst du eben einen Weg finden, mit der Situation zurecht zu kommen.

29.06.2011 10:35 • #16


L
hallo schabie,
du hast wahrscheinlich recht... ich mache es mir schwerer als es eigentlich ist.... Ich höre zu viel auf mein herz, was ja eigentlich kein problem ist... und eigentlich nichts negatives wenn man es nicht übertreibt....

Vielleicht verstehen es ja meine lieben um mich herum, wenn ich ihnen es erkläre und wenn nicht dann hast du wohl recht, das sie mich ausnutzen.... es ist nicht leicht sowas... hast du einfach mit ihnen geredet oder wie hast du es gemacht?
Lg

29.06.2011 23:03 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Schattenbinder
Mit einigen - z. B. meiner Familie und engen Freunden - habe ich geredet und ihnen gesagt, dass ich ein paar Dinge ändern möchte, da sie mir nicht gut tun. Dass dazu vor allem mein eigenes Verhalten zählt und dass ich meine Bedürfnisse mehr durchsetzen möchte. Ich habe ihnen erklärt, dass es nichts GEGEN SIE sein wird, wenn ich in Zukunft auch mal Nein sage, sondern dass es etwas FÜR MICH ist. Das war für einige auch nicht so leicht, aber sie haben sich dran gewöhnt und mir wurde inzwischen auch schon gesagt, dass ich einen entspannteren Eindruck mache z. B. auf Treffen (gerade was die Familie angeht).

Bei anderen, die mir nicht so nahe standen, habe ich einfach Knall auf Fall angefangen, so zu handeln wie ich es für richtig hielt, um mir gut zu tun. Einige fanden es gut, andere waren irritiert, haben sich aber damit arrangiert und wieder andere.. Nun ja, sagen wir mal, dass der Spruch, ich wäre verbittert und hätte mich zu meinem Nachteil verändert, öfter gefallen ist.

Aber wie gesagt... Auf letztere Menschen kann man gut verzichten, weil die einem eh nur mehr schaden als nützen.

30.06.2011 08:22 • #18


L
Hallo schabie,
so werde ich es wohl auch machen. Muss mich zwar durchringen, das zu sagen was ich möchte aber das muss wohl sein... kann nur beser werden oder? Ich hab großen respekt, vor dem was du getan hast, das geht bei mir wohl länger.... Kannst stolz auf dich sein!! Hut ab! Danke auch für deine tipps, die helfen mir gut weiter!
LG

30.06.2011 21:59 • #19


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