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unwritten222333
Hey Leute :/

ich hatte gestern meinen laaaaaang ersehnten termin bei einer
ziemlich renomierten (so sagte man mir) psychologin. Ich konnte
es garnicht richtig abwarten ihr alles zu erzählen .. schließlich habe
ich die hoffnung dass bald alles wieder normale wege geht. mein
ziel ist es doch unbeschwerter zu leben .. ohne angst vor der angst
zu haben. ohne angst haben abzunehmen und mir einzureden dass
ich zu dünn bin.

jedenfalls betrat ich den raum und begrüßte die liebe frau. vorerst
haben wir bürokratischen kram gemacht .. formelles zeugs.

sie fragte mich was ich werden möchte. und darauf meinte ich, dass
ich soziale arbeit studieren möchte, weil ich ein helfersyndrom hab
und menschen mit ihren problemen HELFEN möchte. | darauf reagierte
die psychologin und meinte man kann keinen menschen helfen .. ich
kann auch ihnen nicht helfen, tim

ich erstmal völlig verstaunt und verwundert. ich dann hinzugefügt nunja
stimmt schon, jeder muss sich selbst helfen können um gesund zu werden.

wir gingen in den Nebenraum und redeten dort noch eine weile, nicht sonderlich
lange, bis sie meinte tim, das hat hier keinen sinn! ich kann ihnen so nicht helfen!
(ich völlig verwundert, weil ich ein sehr offener mensch bin .. der gut frei reden kann
und auch sehr gefasst war) .. ich würde sagen sie sollten sich stationär therapieren lassen.
das kommt jedoch für mich nicht in frage .. weil ich sonst meinen job verlieren würde.

hattet ihr bisher ähnlich erfahrungen?

mittlerweile fühle ich mich wie ein hoffnungsloser fall.

euer tim

29.01.2013 12:15 • 29.01.2013 #1


20 Antworten ↓


Boshi
Hallo,

was ist das denn bitte? Hat die gute Frau begründet, warum man keinem bzw. dir nicht helfen kann und warum du eine stationäre Therapie machen sollst?

LG boshi

29.01.2013 12:31 • #2


A


Kann mir nun nicht einmal eine Psychologin helfen?

x 3


unwritten222333
ich meinte ich würde gerne eine amulante machen, weil ich mich zu
hause sehr wohl fühle und auch mit meinem job so zufrieden bin.

sie meinte das ginge nicht, sie könne mir nicht helfen und dass das
amulant alles keinen sinn macht. ich solle doch bitte in der psychatrie
anrufen und mich über stationäre therapie informieren.

29.01.2013 12:42 • #3


Giftzwerg
Hallo unwritten222333,

an was für eine Therapeutin bist du denn da geraten? Wenn sie sagt das sie dir nicht helfen kann, braucht sie wahrscheinlich selbst Hilfe oder kommt mit deiner Problematik nicht klar
Suche dir am besten einen neuen Therapeuten.

Viel Glück
Gifti

29.01.2013 13:01 • #4


N
Zitat von unwritten222333:
sie meinte das ginge nicht, sie könne mir nicht helfen und dass das
amulant alles keinen sinn macht. ich solle doch bitte in der psychatrie
anrufen und mich über stationäre therapie informieren.

Öh, das glaub ich Dir im Leben nicht, dass das die ernsthafte, verantwortungsbewusste Begründung einer erfahrenen Psychologin gewesen ist.
Nu erzähl doch mal, welche Pros und Kontras da in der Waagschale gelegen haben.

29.01.2013 13:25 • #5


unwritten222333
ich muss dazu sagen dass das eine ziemlich renomierte psychologin
sein soll ..

ich leide seit ich 14 bin an immer mal wieder auftauchende panikattacken.
ich wurde damals gemobbt in der schule und hatte eine essstörung (angst
vor übelkeit - daher habe ich angst gehabt was zu essen .. teufelskreis).
nun habe ich zusätzlich angst krebs oder tumore zu haben, weil bei uns in
der familie in den letzten jahren sehr viel passiert ist (krebs bei opa mit tod,
krebs bei 36jährige tante mit tod, schlaganfall bei oma, hirnentzündung mit
gedächtnisverlust bei oma, muskelschwund bei oma, verdacht auf gebärmutterhalskrebs
bei meiner mutter, verdacht auf schilddrüsenkrebs bei meiner mutter). und
die angst vor der übelkeit und zurück in eine essstörung zu fallen sind immernoch
sehr präsent .. jedenfalls ab und zu. ich grübel sehr viel und horche sehr viel
in meinen körper rein .. und fehlinterpretiere ein kneifen im bauchbereich bzw
gewichtsabnahme immer direkt mit krebs oder sonstwas.

ich bin übrigens 1,78m groß und wiege jetzt etwa 65kg. das ist laut bmi aber
normalgewicht

ich meine .. es gibt leute die wirklich in eine psychatrie gehören um behandelt
zu werden (vergewaltigungsopfer, traumatische erlebnisse und und und) .. aber
meine erlebnisse sind ja nun nicht .. soooooooo schlimm. belastend (vor allem psychisch)
aber nicht dramatisch.

29.01.2013 14:01 • #6


N
Zitat von unwritten222333:
meine erlebnisse sind ja nun nicht .. soooooooo schlimm. belastend (vor allem psychisch)aber nicht dramatisch.

Aha ... und deshalb brauchst Du gaaaaaar keine Medikamente, gelle .... ?

29.01.2013 14:17 • #7


A
Warum schreibt ihr ihm denn sowas Komisches?
Wenn die Schilderung stimmt, gehört die Psychologin doch selbst in die Psychiatrie. Ich habe solche Herrschaften leider auch schon kennen gelernt. Und gerade renommierte Persönlichkeiten scheinen oft restlos übergeschnappt. Sie hat doch gar nicht versucht, ihm zu helfen!
Warum sollte man denn nicht mal erst eine ambulante Therapie versuchen? Lieber direkt Jobverlust, ALG II, Rente etc. riskieren??
Wie kann man das denn anhand von einem Gespräch beurteilen? Ohne es überhaupt probiert zu haben

29.01.2013 15:07 • #8


Boshi
weil es sich so liest, als wäre er zu diesem termin gegangen und die frau hätte ihn mal eben so pauschal abgelehnt.
wir haben keine ahnung, aus welchem grund sie die therapie abgelehnt hat und unwritten kann auch keine erklärung dazu abgeben. es muss doch irgendendetwas dort besprochen worden sein, was die thera dazu bewegt hat ihm eine stat. therapie vorzuschlagen. wenn mich so ein therapeut ablehnt, dann frag ich doch warum, oder nicht?

lg boshi

29.01.2013 15:21 • #9


N
Zitat von Aladin:
Wenn die Schilderung stimmt, gehört die Psychologin doch selbst in die Psychiatrie.

Aladin, nach welchen Kriterien beurteilst Du die Menschen?
Solange die Psychologin nicht selbst hier Stellung bezieht, halte ich es mit Spinoza:
Was Paul über Peter sagt, sagt mehr über Paul als über Peter

Zitat von Aladin:
Wie kann man das denn anhand von einem Gespräch beurteilen?

Daher stellt sich ja die Frage nach den Argumenten aus diesem Gespräch, damit ich mir mal ein Bild davon machen kann.

29.01.2013 15:29 • #10


B
Hallo unwritten222333,

ich würde Dir empfehlen nach einer anderen Therapeutin oder Therapeuten zu suchen und Dich auf Dein Bauchgefühl zu verlassen. Ich habe, wenn ich schon am Telefon gemerkt habe dass ich die Person seltsam finde, gar nicht erst einen Termin ausgemacht, sondern gleich den Nächsten ausprobiert und das so lange bis ich ein gutes Gefühl hatte.

Die Therapeuten haben oft verschiedene Ansätze und Ansichten und man muss jemanden finden mit dem man gut klar kommt. Desshalb gibt es ja auch die Vorstellungstermine, damit sich Therapeut und auch der Kranke gegenseitig beschnuppern können.

Ich war lange in einer Therapie, bis die Therapeutin meinte, sie kann mir nicht weiterhelfen, ich muss leider eine andere finden. Allerdings war sie ehrlich und hat offen zugegeben auf dem Gebiet nicht genug Erfahrung zu haben und dass sie das Gefühl habe, die Sache eher noch zu verschlimmern. Das fand ich klasse und sehr anständig.

Ich denke deine Therapeutin ist vielleicht auch nur nicht die Richtige, da sie aber so toll sein soll will sie es nur nicht zugeben. Kann sein, muss aber nicht.

Ich würde Dir aber wirklich empfehlen nicht aufzugeben, es lohnt sich am Ball zu bleiben.

Liebe Grüße und einen schönen Tag noch,

BrainTrain

29.01.2013 15:49 • #11


A
Tja ich habe halt auch schon die UNMÖGLICHSTEN Ärzte getroffen und auch mal eine total bekloppte Therapeutin. Manche sind total von sich überzeugt. Oder sie leiden oftmals selbst unter Psychosen. Ja, das glaube ich. Ich glaube sogar, dass man selbst psychisch krank werden kann, wenn man jeden Tag mit psychisch Kranken zu tun hat!
Warum sollte er das denn lügen? Ich glaube es. Aufs Wort.
Ich habe mal einem Arzt alle meine Symptome geschildert. Auch, dass ich Angst hätte, in Geschäfte zu gehen. Der gute Herr war Neurologe. Und er WISSE NICHT, was das denn sein könne. ICH musste ihn fragen, ob das denn nicht vielleicht psychisch sein könnte. Er schaute mich an, als hätte er eben zum ersten Mal gehört, dass es sowas gibt. Er grinste nur. Die Arzthelferin daneben grinste auch nur. Ich verliess völlig verstört die Praxis. Er hatte mir ein Rezept für ein Psychopharmaka ausgestellt (nachdem die Arzthelferin das ausgedruckt und ihm noch EINS VORGESCHLAGEN hatte) und meinte: Können sie mal nehmen. Kriegt man aber Kopfweh von.
Einem anderen Arzt schilderte ich meine Geschichte und der meinte: Sie haben zu wenig getrunken.
Und einmal machte einer total Remmidemmi, weil er meinte, ich hätte einen Schlaganfall.
Dabei saß ich da, zitterte und sagte, dass ich Angst hätte. Und mein Mann bestätigte das ja auch.
Glaubt mir. Die Psychologin gibt es garantiert...

29.01.2013 16:43 • #12


novemberrain
Zitat von Nautilus:
Zitat von unwritten222333:
sie meinte das ginge nicht, sie könne mir nicht helfen und dass das
amulant alles keinen sinn macht. ich solle doch bitte in der psychatrie
anrufen und mich über stationäre therapie informieren.

Öh, das glaub ich Dir im Leben nicht, dass das die ernsthafte, verantwortungsbewusste Begründung einer erfahrenen Psychologin gewesen ist.
Nu erzähl doch mal, welche Pros und Kontras da in der Waagschale gelegen haben.




und genauso entstehen noch mehr Ängste.....ohne, dass wir auch die andere Seite gehört haben...

29.01.2013 16:48 • #13


A
Ja soll die Psychologin sich nun hier melden? Man hört doch hier immer nur eine Seite. Dennoch denke ich bei sehr wenigen Beiträgen, dass sie gelogen sind. Warum sollte man denn lügen? Ich finde es schlimm, wie man mit kranken Menschen umgeht. Die sich trotz ihrer Krankheit ein Herz fassen und Hilfe suchen. Und Hoffnung haben.
Und warum soll sich denn der Patient selbst kümmern? Wenn er doch so schlimm krank ist, dann hätte SIE das mal in die Hände nehmen müssen und sich um stationäre Möglichkeiten kümmern müssen.
Man kann doch einen Patienten nicht so abwimmeln und im Regen stehen lassen. Ihn heim schicken und ihm dann noch sagen, dass ihm nicht zu helfen ist. Schlimm, einfach nur schlimm.

29.01.2013 17:03 • #14


W
Es gibt solche K*tzbrocken als Psychologen. Ein Beispiel auf die Schnelle: Als meine Mutter starb, suchte ich Hilfe, ein Psychiater sage zu mir: Wo liegt das Problem, ist die Hexe doch endlich tot. Kann sein, daß er mich aus der Reserve locken wollte, aber meine Mutter war gerade eine Woche tot und ich in tiefer Trauer, er wußte nichts, gar nichts von mir. Ich war wie vor den Kopf geschlagen von diesem Idioten.

Ein Psychiater meinte mal zu mir, als ich zum Erstbesuch in seine Praxis kam: Frau X, ich bin so traurig. Können Sie mir sagen, warum ich so traurig bin? Umdrehen und Gehen war eins.

Eine Psychiaterin fragte nicht, was ich habe. Sie drückte mir ein Psychopillen-Rezept in die Hand und verabschiedete mich mit : Tschüs Frau Y bis nächste Woche. Sie hat sich nicht mal fünf Minuten, länger war ich da nicht d´rin, meinen Namen merken können.

29.01.2013 17:22 • #15


Schlaflose
Psychiater sind ja auch nicht die richtige Anlaufstelle für solche Sachen. Psychiater sind Ärzte, die in erster Linie psychische Krankheiten medizinisch behandeln. Sie sind eher für Geisteskrankheiten wie Schizophrenie zuständig. Wenn man eine Therapie machen will, muss man zu einem psychologischen Psychotherapeuten. Das sind keine Ärzte.

29.01.2013 17:33 • #16


novemberrain
Zitat von Aladin:
Ja soll die Psychologin sich nun hier melden? Man hört doch hier immer nur eine Seite. Dennoch denke ich bei sehr wenigen Beiträgen, dass sie gelogen sind. Warum sollte man denn lügen? Ich finde es schlimm, wie man mit kranken Menschen umgeht. Die sich trotz ihrer Krankheit ein Herz fassen und Hilfe suchen. Und Hoffnung haben.
Und warum soll sich denn der Patient selbst kümmern? Wenn er doch so schlimm krank ist, dann hätte SIE das mal in die Hände nehmen müssen und sich um stationäre Möglichkeiten kümmern müssen.
Man kann doch einen Patienten nicht so abwimmeln und im Regen stehen lassen. Ihn heim schicken und ihm dann noch sagen, dass ihm nicht zu helfen ist. Schlimm, einfach nur schlimm.



Warst Du denn dabei?
Woher willst Du wissen, dass es genau so war??

29.01.2013 17:41 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Naja, die Frage könnte man jetzt genau so zurückgeben.

29.01.2013 17:45 • #18


A
Wie ihr seht, gibt es hier ja genug Leute, die sowas berichten können! Wenn jemand nicht zuständig ist, dann kann er das anständig sagen und einen woanders hin vermitteln. Ich weiß wirklich nicht, warum hier einem User unterstellt wird, dass er die Unwahrheit sagt.
Es gibt sehr wenige gute Ärzte und Therapeuten und man kann als Kassenpatient froh sein, wenn man zeitnah an einen Guten gerät.
Dieses Rausgeben von Rezepten nach wenigen Minuten. Das habe ich auch schon erlebt. Was soll das denn? Wie viele Patienten schleusen die so pro Tag durch ihre Praxen und kassieren ab?
Mir sagte mal eine Therapeutin: Für Einzelgespräche hab ich keine Zeit. Sie können sich höchstens mal für Gruppentherapie melden. Drückte mir ebenfalls ein Rezept in die Hand. Und dann konnte ich gehen. Sie sagte mir auch, dass das eh nicht mehr weg gehen würde. Gab mir noch ne Krankmeldung für sechs Wochen mit. Sie meinte: Dann werden sie ja sicher ihren Job verlieren. Dann haben sie ja keinen Streß mehr!

29.01.2013 18:14 • #19


Schlaflose
Zitat von Aladin:
Mir sagte mal eine Therapeutin: Für Einzelgespräche hab ich keine Zeit. Sie können sich höchstens mal für Gruppentherapie melden. Drückte mir ebenfalls ein Rezept in die Hand.


Aladin, das war dann keine Therapeutin, sondern eine Psychiaterin. Wenn man eine längere Einzeltherapie machen will, sind das nicht die richtigen Anlaufstellen. Das muss ich nochmal klipp und klar sagen. Psychiater sind Ärzte. Mich hat mein Therapeut zum Psychiater geschickt, damit ich dort die passende Medikamentierung bekomme. Ich bin einzig und allein aus dem Grund dahingegangen. Die Unterscheidung zwischen Psychiater, Neurologen und Psychotherapeut ist vielen Leuten nicht geläufig und dann ist die Enttäuschung oder der Ärger groß, wenn man zum Psychiater geht und dort keine Psychortherapie bekommt. Das ist nicht deren Zuständigkeit.

29.01.2013 18:33 • #20


A


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