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Eine von Vielen
Hallo ihr Lieben,

nach einem Jahr arbeitslosigkeit aufgrund PA und Agoraphobie, habe ich es nun endlich geschafft und Vorstellungsgespräche wahr genommen.

Nun habe ich am Samstag eine Zusage bekommen.
Alles klingt super, Arbeitgeber machen einen sehr sympatischen, lieben Eindruck. Eigentlich stimmt alles.

Aber seit der Zusage bin ich extrem angespannt und die Angst macht sich immer mal wieder breit.

Die Stelle war für März ausgeschrieben, allerdings möchten die potentiellen Arbeitgeber, dass ich so bald wie möglich anfange.
Nächsten Montag habe ich noch einen Termin um meine Kollegen kennenzulernen und ein bisschen rein zuschnuppern.
Davor graut es mich gerade sehr.

Angenommen ich sage ja, würde ich wohl schon am ersten Februar anfangen zu arbeiten.

Mir macht das gerade große Angst.
Im Januar haben mein Parnter und ich uns getrennt, nach 9 Jahren Beziehung. Die Trennung war richtig und schon lange überfällig.

Es ändert sich gerade alles - eigentich zum Guten hin - aber das macht mir Angst.
Plötzlich Single, Jobangebot,.. Mein Leben ändert sich gerade völlig.

Den Job anzunehmen, ist die Chance auf eine neue Zukunft. Diesen Schritt muss ich unbedingt gehen.

Diese blöde Angst.

22.01.2013 14:41 • 14.02.2013 #1


8 Antworten ↓


W
Nach einem Jahr Arbeitslosikeit ist es doch völlig verständlich, wenn du vonr der ersten neuen Stelle erstmal Angst hast. Aber das legt sich bestimmt.

Und das Wichtigste : Es ist der Beginn eines neuen, besseren Lebensabschnittes, ein Schritt in eine postive Richtung.

Ich wünsche Dir viel Erfolg am erstem Arbeitstag.

LG

22.01.2013 14:56 • #2


A


Jobangebot - Ich habe Angst

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A
Versuch es auf jeden Fall! Gerade wenn du getrennt bist und schon lange arbeitslos, wird dir ja ansonsten sicher entweder eine Rente oder ALG II bevorstehen? Und das ist noch schlimmer, wenn man Angst hat. Das kann erst recht ganz tief in eine Spirale nach Unten ziehen!
Ich kann dir insofern Mut machen, dass ich 12/2003 aufgrund von ständigen Fehlzeiten aufgrund von Panikattacken und Burn out meinen Job verloren habe. Nach einigen Reinfällen von sehr kurzer Dauer habe ich 6/2005 wieder eine neue Arbeit angefangen! Dort war ich bis Ende 2010. Es war die schönste Zeit meines Lebens! Ich habe nette Kollegen gehabt und einen lieben Chef.
Leider arbeite ich dort nun nicht mehr, was andere Gründe hat. U. a. weil mein Chef schwer Alk. ist. Ich werde ihm niemals vergessen, dass er mich trotz 1,5jähriger Arbeitslosigkeit und quasi kaum Berufserfahrung eingestellt hat. Ich habe dort später das Büro geleitet und eine Fortbildung gemacht. Ich bin sehr traurig, wenn ich darüber nachdenke, dass diese schöne Zeit vorbei ist.
Ich hatte keine Panikattacken mehr. Ich war einfach nur glücklich und zufrieden.
Bitte berichte, wie es dir ergeht! Ich halte die die Daumen!

22.01.2013 16:06 • #3


S
Erstmal Herzlichen Glückwunsch für die Zusage! Sicherlich hat man immer mal Angst vor Veränderungen und Neuem im Leben, aber überleg mal! DU hast die Zusage bekommen und kein anderer. Die wollen DICH für den Job! Das muss dir doch Aufwind geben, die Sache anzupacken und du wirst das auch meistern! Und sicherlich wirst du nach ein paar Wochen schon denken Mensch, was hab ich mich damals verrückt gemacht.
Geht mir im Übrigen nicht anders, wenn neue Dinge auf mich zukommen. Ich werde dann auch meist sehr nervös, aber wenn ich dann ne Zeit lang in der neuen Situation stecke, fass ich mir manchmal an den Kopf und denke mir immer wie blöd ich eigentlich war mich so bekloppt zu machen.
Wirklich abstellen kann man es nicht weil immer diese Gedanken da sind, versuch einfach die Zeit bis zum Arbeitsbeginn zu genießen, denn hey! Du hast wieder einen Job und bist nicht mehr vom Amt abhängig!

22.01.2013 16:41 • #4


Eine von Vielen
Hallo ihr Lieben,

danke für eure aufmunternden Worte!

Sicher, Nervosität ist in der Situation ganz normal aber bei mir nimmt das schon wieder Ausmaße an die Panikattacken ähnlich sind. Wenn ich drüber nachdenke, werde ich regelrecht panisch, ich kann nur mittlerweile besser damit umgehen.

Ich sorge mich natürlich, dass es mir nächste Woche ( Teamsitzung, Kollegen kennenlernen, bisschen reinschnuppern ) auch so ergehen wird - Was heißt, sorge mich - Es wäre ein Wunder, wenn keine PA kommt.
Man will ja schließlich einen guten ersten Eindruck hinterlassen.

Klar, beim Vorstellungsgespräch hatte ich natürlich auch PA und ich hab es gut gehandelt und scheinbar hat man es mir auch nicht angemerkt, aber am Mo. sitzte ich plötzlich mit 20 wildfremden Menschen in einem Raum.

Ihr merkt schon, ich mache mich da selbst verrückt..

Ich bin wirklich unglaublich froh eine - so tolle - Stelle bekommen zu haben und ich will arbeiten, keine Frage!

Meine Angst redet mir jetzt ein, ich kann das nicht, ich schaff das nicht, lass es lieber gleich...blablabla..
Nervig, echt..

LG

22.01.2013 19:56 • #5


W
So gut wie ich deine ängste auch nachvollziehen kann, setz dich bitte nicht selbst so unter Druck. Die erste Hürde hast du bereits genommen, die zweite schaffst du auch, garantiert ! Mit dem erneuten Einstieg in das Berufsleben beginnt ein neuer, positiver Lebensabschnitt. Klar, dass dir unsere kleine freundin, die angst, dir noch ein paar Steine in den Weg legen will - sie ärgert sich nämlich über dein Glück

22.01.2013 20:11 • #6


Eine von Vielen
Zitat von wernereiskalt:
Klar, dass dir unsere kleine freundin, die angst, dir noch ein paar Steine in den Weg legen will - sie ärgert sich nämlich über dein Glück


22.01.2013 20:28 • #7


W
Immer gerne !

ABER DU SCHAFFST ES !!!

22.01.2013 20:36 • #8


Eine von Vielen
Hallihallo,

ich wollte mich schnell rückmelden!

Ich habe das Probearbeiten wahrgenommen und kann am 1. März anfangen zu arbeiten! *freu*

Ich hatte tierische Angst und habe den Termin um eine Woche rausgezögert, was mich im Nachhinein aber mehr als gewurmt hat. Aber sei es drum - zum nächsten Termin bin ich erschienen!

Die Fahr war halb so schlimm, wie gedacht - ach, was sag ich, die Fahrt war erstaunlich gut.

Dort angekommen hatte ich immer mal wieder mit aufflammender Angst zu kämpfen aber es hielt sich wirklich im Rahmen und war gut auszuhalten.

Ich wollte mich an dieser Stelle noch mal bei allen für ihre lieben, aufmunternden Worte bedanken und ich hoffe ich kann dem ein oder anderen auch ein bisschen Mut zusprechen!

Ich habe ein Probearbeiten angetreten,
Bin gleichzeitig das erste Mal seit über einen Jahr länger als 30 Min von zu hause weggefahren,
Autobahn gefahren
in eine fremde Stadt gefahren,
... Es ist alles machbar, man muss sich wirklich nur überwinden!

LG

14.02.2013 17:45 • #9






Dr. Reinhard Pichler