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Hallo Leute,

ich weiß eigentlich garnicht wo ich anfangen soll...
Vor ca. 1 1/2 Jahren wurde bei mir eine Panikstörung festgestellt - damals war mir das selber irgendwie noch garnicht so wirklich bewusst und es beeinträchtigte mich anfangs auch nicht wirklich. Irgendwann wurde es jedoch immer schlimer und schlimmer und wurde dann medikamentös behandelt (Citalopram). Die Tabletten halfen mir damals in der Schule wirklich recht gut und mein Leben verlief wieder recht normal.
Mittlerweile bin ich in der Ausbildung, welche mir eigentlich wirklich Spaß macht, und ich habe das Gefühl, dass die Tabletten absolut garnichts mehr bringen! Mein Arzt meint ständig nur, dass ich die Dosierung erhöhen müsste und nichts weiter - das geht aber nicht so einfach, da ich extrem müde und schlapp werde von den Tabletten und ich arbeite den kompletten Tag über mit Kunden zusammen, ebenfalls hab ich das Gefühl, dass ich bei einer höhren Dosierung Kreislaufprobleme kriege.
Jeder Tag ist die absolut Qual für mich! Wenn ich Abends im Bett liege und auch nur an die 30 minütige Autofahrt ins Geschäft am nächsten Morgen denke wird mir schon schlecht und schwindelig - auf der Arbeit selber sieht es nicht besser aus. Ich habe gefühlt alle 15 Minuten das Gefühl ohnmächtig zu werden, versuche krampfhaft mich abzulenken und kann mich auf nichts konzentrieren. Oftmals habe ich auch extreme Stimmungsschwankungen, was die Situation noch angespannter macht.

Ich kann so einfach nicht mehr weitermachen...aber andererseits weiß ich auch nicht was ich sonst machen soll..?


Liebe Grüße

04.01.2016 00:24 • 06.01.2016 #1


8 Antworten ↓


jessiiii
Hallo Ridley93,

Ich kenne mich leider mit den Medikamenten nicht so gut aus aber es gibt da viele verschiedene. Frag mal nach einer Alternative.
Kann es sein das du bis jetzt noch keine Therapie gemacht hast sondern nur medikamentös behandelt wurdest ?
Das würde ich dir sehr ans Herz legen . Man muss rausfinden woher es kommt . Mit Medikamente unterdrückt man nur alles aber man beseitigt die Ursache nicht .
Was ist passiert bevor es anfing ?
Sprich nochmal mit deinem Arzt , er wird dir sicher helfen .

04.01.2016 00:34 • #2


A


Jeder Tag ist der Horror

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Annika1984
Hallo,

wenn eine höhere Dosierung nicht hilft würde ich auch den Arzt darum bitten auf ein anderes Medikament umzustellen.

Ich wurde damals von Citalopram auf Venlafaxin umgestellt. Das hat mir sehr geholfen.

LG Annika

04.01.2016 00:35 • #3


R
Therapie gab es bis jetzt keine, würde aber allerdings gerne eine machen.
Das Problem ist nur, dass ich garnicht weiß, wann ich das machen sollen - ich bin unter der Woche von 08:00 - 19:00 Uhr unterwegs. Mit meinem Arzt werde ich auf jeden Fall nochmal reden wegen den Medikamenten.

04.01.2016 00:46 • #4


S
Hallo Ridley,

ich selber nehme seid 2012 Citalopram.
Auf wie viel mg bist du eingestellt und auf was will der Arzt erhöhen?
Und seid wann nimmst du die ein?
Die höchstdosis bei Citalopram ist 40mg ab 60mg könnte eine QT Verlängerung eintreten mehr dazu findest du im Internet. Die brauchen ja so ca. 4-6 Wochen bis die richtig wirken und in dieser Zeit sind dann meistens Nebenwirkungen. Meine waren Appetitlosigkeit, Müdigkeit und etwas Übelkeit. Aber nach ca. 4 Wochen war das weg.
Wenn du du schon seid längerer Zeit nimmst dann würd ich ein anderes ADs ausprobieren.

04.01.2016 05:44 • #5


R
Aktuell sind es 20mg und er will jetzt auf 30mg erhöhen - aber durch die dadurch kommenden Nebenwirkungen verschlimmern sich die Panikattacken nur noch...
Ich habe auch schon vor ein paar Monaten bei einigen Therapeuten angerufen, aber diese haben mich alle abgewiesen, weil sie keine Termine Abends machen und ich bin halt erst gegen 19:00 Uhr zu Hause.

04.01.2016 23:54 • #6


S
Mhh das ist schwierig einerseits gehen die Nebenwirkungen ja weg aber ich kann auch verstehen das es schlimm ist wenn die, die Panikattacken verschlimmern..
Also musst du dich jetzt fragen kannst du die Nebenwirkungen noch ne Zeitlang ertragen oder nicht. Das mit der Therapie ist natürlich schlecht da hab ich leider keine Idee was du machen könntest

05.01.2016 00:03 • #7


Floki28
Das hatte ich alles auch, angefangen nach dem Tod meines Vaters als ich dann meinen Bruder nach so vielen Jahren wieder auf der Beerdigung sah und dann sind Bilder in mir hochgekommen die ich als damals kleiner Junge schon verdrängt habe und durch das ganze Kopfkino und meinen jahrelangen Alk. nur noch verstärkt worden sind.
Ablenken, positiv denken so gut es geht, einen Psychologen aufsuchen, zur Not Medis ( bei mir haben die nicht gegholfen ), stationäre Reha evl in Erwägung ziehen, sich mit gleichgesinnten Menschen ( was Du gerade hier tust und das ist gut ) austauschen, Gedanken aufschreiben usw ...

05.01.2016 02:18 • #8


R
An sowas wie REHA hab' ich auch schon gedacht. Nur weiß ich eben nicht, wie das alles funktionieren soll...
Ich hab' meine eigene Wohnung und zwei Jobs (vermütlich gönn ich mir auch viel zu wenig Ruhe) - wie soll da eine Therapie oder REHA möglich sein, ohne dass ich am Ende ohne Geld dasteh?

07.01.2016 00:45 • #9





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