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Chris25
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Hallo,
ich habe dieses forum aufgesucht, weil ich vielleicht mir ein wenig Rat suchen möchte bzw. ich vielleicht von Menschen hier erfahren kann, denen es ähnlich geht. Vielleicht suche ich auch einfach mal eine Möglichkeit mich aussprechen zu können.
Es geht in erster Linie nicht um mich sondern um meine Lebensgefährtin. Ich bin seit nun etwas mehr als einem halben Jahr mit ihr zusammen.
Wie wir uns kennen gelernt haben, ist sicher nicht typisch, aber so kam es eben. Ich habe sie während einer Zeit kennen gelernt, in der es mir nicht so gut ging und wir haben uns auf Anhieb verstanden.
Als ich sie wenig später das erste Mal traf, ging alles relativ schnell und wir kamen zusammen. Sie hatte sich in dieser Zeit auch von ihrem Freund getrennt. Es kam eine abgeschlossene Ausbildung dazu und ein neuer Job für sie.
Aus den Anfangswochen der Verliebtheit wurden aber immer mehr Wochen, die Wochen des Stillstands wurden.
Was meine ich damit?
Sie konnte sich nicht öffnen, wir sprachen oft und viel miteinander, aber sie konnte/kann sich nicht öffnen und ihre Gefühle zeigen.
Zudem - und nun komme ich zu dem Wichtigen - leidet sie unter Panikstörungen und sieht alles negativ an. Wenn ich vorbei komme am Wochenende (sie wohnt in einer anderen Stadt), dann fragt sie sich, ob sich das lohnt, weil ich ja zwei Stunden im Auto sitze und sie arbeiten muss.
Sie kann sich nicht richtig fallen lassen, ihre Arbeit füllt sie nicht aus und besteht aus Aufgaben, die weit unterhalb ihrer Qualifikation liegt, sie fühlt sich alleine in ihrer Wohnung, die sie bezogen hat. Sie schläft lange, weil sie mit sich nichts anzufangen weiß und hofft durch das lange schlafen den Tag schneller rumzubringen.
So richtig glücklich und zufrieden habe ich seit Herbst nicht mehr erlebt. Sie kann keine wirkliche Freude zeigen. Für mich ist es schon ein Erfolg, wenn ich sie zum Lachen bringen kann und sie kurzzeitig (und dies sind dann einfach ein paar Minuten oder mal Stunden) ablenken kann. Kurz darauf sagt sie mir aber oft, dass dies ja an der Situation nichts ändert und sie dennoch alles sch*** findet.
Es geht momentan soweit, dass sie mir immer sagt, dass ich ihr mit ihrer Art nicht gut tue, sie keine Gefühle zulassen kann (keine Gefühle zur zeit spürt...eher freundschaftlich) und möchte mir mehr oder weniger manchmal eine Trennung in den Mund legen.
Doch ich will für sie da sein und verbringe auch in nächster Zeit ein Praktikum (1/4 Jahr) in ihrer Stadt und wohne bei ihr.
Ich habe sie gebeten diese Zeit abzuwarten und einfach dies als neue Zeit in unserer Beziehung anzusehen, bevor wir eine Entscheidung treffen, wie es weiter geht. Letztlich erhoffe ich mir, dass sie sich etwas wohler fühlt, wenn ich stetig da bin und ich nicht immer montags wieder zu mir muss und sie alleine ist.
Sie steht auch auf der Warteliste von zwei Psychologen, da sie von der Krankenkasse eine Überschreibung und Bestätigung einer Therapie.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Lage ihrer Eltern ähnlich ist, wie unsere Situation, nämlich beide in unterschiedlichen Städten -berufsbedingt- leben. Dort gibt es die Angst bei ihr, dass sich die Eltern trennen wegen dieser Situation, weil der eine nicht zum anderen ziehen will...aus jeweils unterschiedlichen Gründen, die aber hier nicht von Belang sind. Sie (meine Freundin) hat aber halt das Gefühl, dass sie der einzige Punkt ist, der dazu führt, dass sich die Eltern nicht trennen. Auch sie will sich dieses Jahr verändern und mit einem Studium anfangen.
Dabei würde sie in Erwägung ziehen, anscheinend auch wegen ihrer Eltern dort hin zu ziehen, wo ihr Papa wohl demnächst arbeitet. Damit würde sie es, so glaubt sie wohl, ihrer Mama einfacher machen, mit dort hin zu ziehen und damit womöglich den Familienfrieden herzustellen. Dies würde sie aber weg von mir bringen, da wir dann an verschiedenen Ecken in Deutschland wären. Das Ganze ist halt auch ein wahrscheinlich gravierender Punkt, der sie belastet. Sie sucht zudem Kontakt zu Menschen aus dem Chat, da sie sich dort ungezwungener unterhalten kann mit denen, weil sie bei mir ja auch weiß, dass ich alles um sie herum mit all ihren Problemen weiß. Sicherlich ist es so, dass ich sie dadurch auch anders behandle und das eher wie ein rohes Ei und mir überlege, wie und was ich sage.
Naja, es ist glaub ich sehr viel und vielleicht merkt man auch, dass ich mir da viel nen Kopf mache und es für mich wahrlich nicht einfach ist. Deswegen suche ich hier nach Rat und hoffe, dass sich ein paar Menschen finden und mir -vielleicht aus eigener Erfahrung heraus- mir Tipps zum Umgang geben könnnen. Denn auch wenn es schmalzig und hoffnungslos romantisch klingt. Ich möchte ihr den Halt und die Zuversicht weiterhin geben, was sie sucht und weswegen sie auch, so sagt sie, mit mir zusammen ist.
Ich danke schon mal für Euer Gehör und freue mich über Antworten.
Chris
ich habe dieses forum aufgesucht, weil ich vielleicht mir ein wenig Rat suchen möchte bzw. ich vielleicht von Menschen hier erfahren kann, denen es ähnlich geht. Vielleicht suche ich auch einfach mal eine Möglichkeit mich aussprechen zu können.
Es geht in erster Linie nicht um mich sondern um meine Lebensgefährtin. Ich bin seit nun etwas mehr als einem halben Jahr mit ihr zusammen.
Wie wir uns kennen gelernt haben, ist sicher nicht typisch, aber so kam es eben. Ich habe sie während einer Zeit kennen gelernt, in der es mir nicht so gut ging und wir haben uns auf Anhieb verstanden.
Als ich sie wenig später das erste Mal traf, ging alles relativ schnell und wir kamen zusammen. Sie hatte sich in dieser Zeit auch von ihrem Freund getrennt. Es kam eine abgeschlossene Ausbildung dazu und ein neuer Job für sie.
Aus den Anfangswochen der Verliebtheit wurden aber immer mehr Wochen, die Wochen des Stillstands wurden.
Was meine ich damit?
Sie konnte sich nicht öffnen, wir sprachen oft und viel miteinander, aber sie konnte/kann sich nicht öffnen und ihre Gefühle zeigen.
Zudem - und nun komme ich zu dem Wichtigen - leidet sie unter Panikstörungen und sieht alles negativ an. Wenn ich vorbei komme am Wochenende (sie wohnt in einer anderen Stadt), dann fragt sie sich, ob sich das lohnt, weil ich ja zwei Stunden im Auto sitze und sie arbeiten muss.
Sie kann sich nicht richtig fallen lassen, ihre Arbeit füllt sie nicht aus und besteht aus Aufgaben, die weit unterhalb ihrer Qualifikation liegt, sie fühlt sich alleine in ihrer Wohnung, die sie bezogen hat. Sie schläft lange, weil sie mit sich nichts anzufangen weiß und hofft durch das lange schlafen den Tag schneller rumzubringen.
So richtig glücklich und zufrieden habe ich seit Herbst nicht mehr erlebt. Sie kann keine wirkliche Freude zeigen. Für mich ist es schon ein Erfolg, wenn ich sie zum Lachen bringen kann und sie kurzzeitig (und dies sind dann einfach ein paar Minuten oder mal Stunden) ablenken kann. Kurz darauf sagt sie mir aber oft, dass dies ja an der Situation nichts ändert und sie dennoch alles sch*** findet.
Es geht momentan soweit, dass sie mir immer sagt, dass ich ihr mit ihrer Art nicht gut tue, sie keine Gefühle zulassen kann (keine Gefühle zur zeit spürt...eher freundschaftlich) und möchte mir mehr oder weniger manchmal eine Trennung in den Mund legen.
Doch ich will für sie da sein und verbringe auch in nächster Zeit ein Praktikum (1/4 Jahr) in ihrer Stadt und wohne bei ihr.
Ich habe sie gebeten diese Zeit abzuwarten und einfach dies als neue Zeit in unserer Beziehung anzusehen, bevor wir eine Entscheidung treffen, wie es weiter geht. Letztlich erhoffe ich mir, dass sie sich etwas wohler fühlt, wenn ich stetig da bin und ich nicht immer montags wieder zu mir muss und sie alleine ist.
Sie steht auch auf der Warteliste von zwei Psychologen, da sie von der Krankenkasse eine Überschreibung und Bestätigung einer Therapie.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Lage ihrer Eltern ähnlich ist, wie unsere Situation, nämlich beide in unterschiedlichen Städten -berufsbedingt- leben. Dort gibt es die Angst bei ihr, dass sich die Eltern trennen wegen dieser Situation, weil der eine nicht zum anderen ziehen will...aus jeweils unterschiedlichen Gründen, die aber hier nicht von Belang sind. Sie (meine Freundin) hat aber halt das Gefühl, dass sie der einzige Punkt ist, der dazu führt, dass sich die Eltern nicht trennen. Auch sie will sich dieses Jahr verändern und mit einem Studium anfangen.
Dabei würde sie in Erwägung ziehen, anscheinend auch wegen ihrer Eltern dort hin zu ziehen, wo ihr Papa wohl demnächst arbeitet. Damit würde sie es, so glaubt sie wohl, ihrer Mama einfacher machen, mit dort hin zu ziehen und damit womöglich den Familienfrieden herzustellen. Dies würde sie aber weg von mir bringen, da wir dann an verschiedenen Ecken in Deutschland wären. Das Ganze ist halt auch ein wahrscheinlich gravierender Punkt, der sie belastet. Sie sucht zudem Kontakt zu Menschen aus dem Chat, da sie sich dort ungezwungener unterhalten kann mit denen, weil sie bei mir ja auch weiß, dass ich alles um sie herum mit all ihren Problemen weiß. Sicherlich ist es so, dass ich sie dadurch auch anders behandle und das eher wie ein rohes Ei und mir überlege, wie und was ich sage.
Naja, es ist glaub ich sehr viel und vielleicht merkt man auch, dass ich mir da viel nen Kopf mache und es für mich wahrlich nicht einfach ist. Deswegen suche ich hier nach Rat und hoffe, dass sich ein paar Menschen finden und mir -vielleicht aus eigener Erfahrung heraus- mir Tipps zum Umgang geben könnnen. Denn auch wenn es schmalzig und hoffnungslos romantisch klingt. Ich möchte ihr den Halt und die Zuversicht weiterhin geben, was sie sucht und weswegen sie auch, so sagt sie, mit mir zusammen ist.
Ich danke schon mal für Euer Gehör und freue mich über Antworten.
Chris
27.02.2011 17:07 • • 28.02.2011 #1
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