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Hallo Ihr Lieben,

heute ist alles ganz schlimm, die letzten Tage waren schon nicht so toll. Kleine epileptische Anfälle und heute Morgen ein großer.
Habe nun den ganzen Tag geschlafen, da ich einfach nur geschlaucht bin von den Nachwirkungen. Wie soll ich die Panikattacken in den Griff bekommen, wenn ich immer wieder Rückschläge bekomme. Bin einafch am Ende und weiß nicht weiter. Ich fühle mich trotz meiner vielen Freunde so unheimlich alleine. Liegt vielleicht einfach an dem Anfall heute.
Momentan ist mein Kopf einfach nur leer und ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll...

Eure fini

02.11.2011 19:51 • 03.11.2011 #1


7 Antworten ↓


Hallo,

hast Du denn Medikamente gegen die epileptischen Anfälle?

Ich kann verstehen, dass Du Dich trotz Freunden allein fühlst. Mir gehts manchmal auch so, weil ja doch niemand nachvollziehen kann wie es mir geht. Man kann es nur beschreiben, aber wer das nicht selber erlebt hat...

A


Am Ende.

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Ja ich habe Medikamente gegen die Anfälle, die müssen wir aber zur Zeit wegen anderer Erkrankungen wieder umstellen, deshalb ist es momentan etwas kompliziert.
Meine Freunde sagen auch immer wieder sie sind für mich da, können aber alles nur schwer nachvollziehen, da sie es noch nie so mitgemacht haben und sie bewundern mich für meine Stärke in den letzten Jahren mit den ganzen Erkrankungen.
Ich war eigentlich immer ein Mensch, der den ganzen Tag gelacht hat bzw bin es auch heute noch und lasse mir nie anmerken, wenn es mir schlecht geht. Außenstehende würden nie denken, dass es mir nicht gut geht. Kann da sehr gut eine Maske aufsetzen, was natürlich nicht immer gut ist.

Mann fini, das klingt echt anstrengend, nicht nur PA sondern dazu auch noch epileptische Anfälle...
Bin auch jemand der sich immer ganz gerne eine Maske aufsetzt und so tut als ob eigentlich alles gut ist, daher weiss ich wie anstrengend das ist...

Halte durch! Du bist nicht allein!

Martina

Das mit dem Durchhalten sage ich mir auch jeden Tag aufs Neue, aber an so Tagen wie heute geht es einfach nicht mehr und ich weiß nicht ein und aus.
Neben der Epilepsie gibt es ja noch ne Autoimmunkrankheit und in den letzten 4 Jahren 2 Ops am Herzen, wegen nem Herzfehler.
Mein Arzt hat letzte Woche zu mir gesagt, als ich mit ihm über die PA gesprochen habe, dass ich in meiner Situation allen Grund habe um eine PA zu entwickeln und das es völlig normal sei, dass auch ich nun mal an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit gelange.
Ich kenne dieses Gefühl nur nicht, habe die letzten Jahre mit allen Erkrankungen immer sehr gut gemeistert und seit fast 9 Monaten komme ich mit nichts mehr klar, es geht einfach nicht mehr. Seit August ist es so schlimm, dass ich kein Leben mehr führe...

Mann fini, das tut mir wirklich leid, wenn ich könnte würde ich dich mal feste drücken...
Weiss garnicht was ich dazu noch sagen soll..

Martina

Hallo,

vielleicht solltest Du doch mal die Maske abnehmen, weil es nützt ja nix...Mitgefühl kann man ja nur entwickeln, wenn man weiß, dass es dem Gegenüber nicht gut geht.

Ich bin z.B. ein richtiger Jammerlappen geworden auch nicht besser...

Ja das ist wohl richtig, mit der Maske, die sollte ich mal abnehmen, aber das ist wohl ein weiteres Problem von mir, dass ich einfach niemanden zu nah an mich ranlasse, wenn es mir schlecht geht. Mache es dann lieber mit mir selber aus, wie ein krankes Tier, welches sich zurück zieht, wenn es krank ist. Sobald es mir wieder besser geht, komme ich wieder raus.
Und wenn sich in der Zwischenzeit jemand meldet, sage ich, joa mir geht es nicht ganz so gut, aber es geht schon, macht euch keine Sorgen, ich komme schon klar.
Möchte nicht, dass mein Umfeld sich zu große Sorgen macht, dass nervt mich noch mehr, also sage ich lieber, mir geht es gut...
Selbst Ärzte können es immer nicht einschätzen, wie schlecht es mir geht und sagen anhand ihrer ganzen Werte müsste es ihnen viel schlechter gehen. Bin da wohl ein Überlebenskünstler





Dr. Hans Morschitzky
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