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Hallo Forum
Bin neu hier, 22 Jahre und leide seit 5 Monaten an immer wiederkehrende Angstzustände.
Alles fing an als ich mir im Sommer selbst eine Tätowierung gemacht habe, ich weiß.. sehr dumme Idee. Jedenfalls war ich damals auch betrunken und mein Kreislauf war im Keller, mir wurde schlecht und alles drehte sich. Danach hatte ich panische Angst vor Hepatitis. Blutvergiftung oder was man sonst noch alles bekommen kann von einer nicht fachgerecht gestochenen Tätowierung. Habe auch ein Blutbild gemacht und es war alles in Ordnung. Seitdem habe ich auch plötzlich auftretende Panik, ein Gefühl als würde gleich etwas passieren, dass ich in Ohnmacht falle, welches dann nach ein paar Sekunden weg geht, die Angst jedoch bleibt den ganzen tag lang noch, dann fühle ich mich immer sehr merkwürdig. Als wäre alles Unreal. Ich habe außerdem eine ziemlich dicke Ader an der Schläfe, die sich natürlich ausbreitet wenn es warm ist. Eine Nacht habe ich diese Ader berührt und sie war sehr Dick, da habe ich plötzlich Angst bekommen ohne ersichtlichen Grund und hatte dann auch noch für ein paar tage eingebildete schmerzen an der Schläfe. Ich weiß dass sie eingebildet sind da sie immer wieder kommen wenn ich kurz daran denke und mich so in die Sache hineinsteigern kann dass ich zum Gedanken komme etwas am Kopf zu haben. Das gleiche hatte ich auch am Herz. Jedoch kann ich nichts gegen diese Gedanken machen auch wenn ich weiß dass sie eingebildet sind, sie Angst bleibt trotzdem. Seit ich diese Angst habe beobachte ich außerdem meinen Körper genauer und immer wenn mir etwas neues auffällt bekomme ich angst dass da was nicht stimmt z.B. die Adern an meiner Hand, die sieht man sehr deutlich bei mir. Oder wenn ein Freund sagt du hast z.B. gelbe Augen denke ich gleich an Leberzirrhose oder Ähnliches. Auch Schwitze ich Nachts ab und zu und wache dann Schweißgebadet auf. Vor dem Einschlafen wird mir oft Schwindlig dann muss ich immer den Kopf bewegen.
Sollte ich damit zu einen Psychologen gehen? oder auch zu einen Arzt um zu schauen ob es wirklich nichts körperlichen ist?
Ich habe so lange gewartet da ich am Anfang dache vielleicht geht es mit der Zeit von alleine weg. Das war auch so ein paar Wochen lang, dann ist plötzlich das mit der Ader an der Schläfe passiert und jetzt ist es wieder da. Außerdem wollte ich erstmal selbst Hilfe suchen bzw. mich austauschen bevor ich zu einem Arzt gehe da ich jedes mal während ich Angstzustände habe denke dieses mal gehe ich, wenn ich es dann schaffe mich ein wenig zu beruhigen will ich nicht mehr gehen.

Tut mir leid dass ich so viel geschrieben habe ich musste mir das mal von der seele reden da mir sonst niemand so richtig glauben will bzw. mich nicht ernst nehmen wenn ich es erzähle. Ich hoffe jemand macht sich die mühe das alles zu lesen.

03.12.2014 21:25 • 13.12.2014 #1


7 Antworten ↓


Hallo Casa, erstmal herzlich Willkommen hier.

Natürlich gehst du jetzt zum Arzt und beschreibst das genauso wie du es hier gemacht hast. Du bist noch am Anfang, also lass dir bitte helfen. Hausarzt ist erst mal richtig und einen Termin beim Psychologen oder Psychiater nimmst du dann auch in Angriff.

Was noch super ist, und das hast du ja schon getan, ist dich hier mitzuteilen. Ich denke, du hast schon bemerkt, dass du hier richtig bist. Beschäftige dich mit dem Thema Angst und Krankheiten, bzw. was die Mitglieder hier alles so an erfahrungen haben.
Das hilft und bringt dich weiter.

Wünsche dir also viel Kraft und viele neue Freunde.
LG Icefalki

A


Immer wieder auftredende Angstzustände

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Ich wollte Cassy schreiben, aber mein PC hat dich einfach umgetauft. Sorry

Danke für deine Antwort Icefalki
Ich werde mir wohl oder übel müssen zu einem Arzt gehen, von alleine wird das wohl nicht mehr weg gehen. Das dachte ich am Anfang irgendwie, dass es nur eine Phase ist da ich früher schon Phasenweise Angst vor verschiedene Krankheiten usw. hatte, diese aber nach einer weile dann einfach verschwunden sind da ich nicht mehr daran gedacht habe, dieses mal ist es anders. Oder um es besser auszudrücken in einem viel größeren ausmaß als jemals zuvor. Auch weil ich im Moment wenig Ablenkung habe durch Arbeit oder Freunde, da habe ich immer viel zu viel zeit zum Nachdenken und komme immer wieder an solche Gedanken. Wenn ich jedoch etwas zu tun habe geht es.
Was ich noch fragen wollte, ich weiß dass ich jetzt wahrscheinlich professionelle Hilfe bräuchte aber bis es soweit ist, das Gesundheitssystem hier ist seeehr langsam, hat jemand so was wie anfängliche Tipps oder Ratschläge wie ich mir auch ein bisschen selbst helfen kann oder auch während so einer akuten Angstsituation ein wenig beruhigen kann das würde für den Anfang schon sehr hilfreich sein bis ich mit diesen Problem dann zu einem Arzt gehe. Habe schon versucht das Forum danach zu durchstöbern nur z.B. sich ablenken geht nicht egal was ich mache ich kann nicht auf andere Gedanken kommen in diesen Moment wo die Angst kommt auch Spazieren oder so ist nicht leicht da es fast immer mitten in der Nacht kommt. Bis jetzt hat mir nur kurz aufzustehen, ein glas Wasser trinken und eine rauchen etwas geholfen. Auf den Rücken schlafen hat auch ein wenig geholfen da ich sonst auf dem Bauch schlafe und meistens ist es dann passiert. Auch dass mir schwindlig wurde beim einschlafen ist weg seit ich auf dem Rücken schlafe. Jedoch wenn die Angst da ist fühle ich mich wie in einem Teufelskreis aus negativen Gedanken aus dem ich nicht rauskomme egal mit was ich mich versuche abzulenken. Wollte fragen wie ihr das so macht während einer Panikattacke, wenn man das so nennen kann.
LG Cassy

Hallo cassy,

Zu Beginn dieser Krankheit wird man einfach überrannt. Und während der PA ist man hilflos. Hier findest du schon mal Hinweise, was überhaupt mit deinem Körper passiert. Lies das alles mal.
Und du hast ja schon ein bischen Ahnung, wie du dir helfen kannst. Erstmals. Ich hatte keine Angst vor Krankheiten, sondern nur das Gefühl, jetzt verrückt zu werden und zu sterben.
Mit der Angst vor Krankheiten weiss ich persönlich nicht, wie man das händeln kann, aber hier sind viele in deiner Richtung unterwegs. Der Gedanken, dass es auch andere Menschen gibt, die damit umgehen müssen, kann auch tröstlich sein.
Gehe auch mal zum Hausarzt, vielleicht kann der dir über die Zeit bis zur Therapie helfen.

LG icefalki

Danke nochmals
Aber Vielleicht habe ich mich etwas falsch Ausgedrückt, ich meinte früher hatte ich Angst vor Krankheiten, diese sind dann nach einer weile von alleine weg. Wollte damit nur sagen, dass ich die Hoffnung hatte diese würden nach einer Zeit auch von alleine weg gehen. Ich meinte schon eher allgemeine Angst. Eine Angst die mich immer begleitet, dass irgendwas mit meinen Körper nicht stimmt. Ab und zu muss ich auch an Krebs denken aber meistens ist es nicht konkretes, auch keine richtigen schmerzen oder ähnliches außer die, die ich mir selbst vorstelle z.B. an der Schläfe wie ich schon mal erwähnt habe. Am meisten wenn ich alleine bin oder keine Ablenkung durch irgendwas habe. Außer zu versuchen an etwas anderem zu denken oder etwas zu tun weiß ich nicht was ich machen soll. Obwohl es dann trotzdem auch immer im Hinterkopf bleibt. Ich schätze aber viel mehr als Ablenkung suchen oder ähnliches wird es nicht geben das ich machen kann bis ich zum Arzt gehe.
LG cassy

Darf ich noch etwas beichten, ich war bei meiner ersten Nachricht nicht ganz ehrlich. Ich wusste nicht ob es das richtige Forum dafür ist.
Bei dieser Tätowierung bei der alles angefangen hat waren auch Dro. im Spiel. Ich war damals Betrunken, hatte Canna. konsumiert und auch Speed. Wahrscheinlich war deshalb mein Kreislauf so im Keller und da alles an dem Tag angefangen hat frage ich mich Inwiefern unterscheidet sich eine Dro.induzierte psychose von diesen Panikattacken und Angstzuständen? ein paar Symptome sind durchaus vergleichbar.

Ich wollte am Anfang dieser Zustände auch zum serd gehen, das ist der Italienische Dienst für Abhängigkeitserkrankungen. War mir aber auch nicht sicher dass es der richtige Ort für mich ist da es ja um die Angstzustände geht und nicht um die Abhängigkeit selbst in diesen Moment. Jetzt bin ich noch weniger überzeugt das sei der richtige Ort da ich keine Dro. mehr nehme seit einiger Zeit. Aber ändert dieses Detail etwas an der ganzen sache? oder an der Therapie?
LG cassy

Oder besser gesagt, macht es einen Unterschied ob diese Angstzustände vielleicht von einer Dro.induzierten Psychose Stammen?





Dr. Reinhard Pichler
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