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L
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und das ist somit mein erster Beitrag.

Ich bin bei dem Thema Panik-und-Angststörung überhaupt nicht unerfahren,
jedoch befinde ich mich an einem Punkt an dem ich sagen kann
so schlimm meine Liebe wars noch NIE
Ich hoffe ihr macht euch die Mühe und lest meinen langen Beitrag, denn
ich muss mich einfach mal auskotzen

Zu meiner Person:

Ich bin weiblich und 24 Jahre.
Lebe seit 2 Jahren in einer Partnerschaft und habe zwei zauberhafte Katzen.
Ich bin zurzeit leider Arbeitslos und wohne seit 4 Jahren alleine.

Zu meiner Geschichte:

Das ich mein seelischer Zustand nicht normal ist, is mir seit ich ein kleines Kind bin
schon bewusst.
Wann es aber so richtig anfing weis ich ganz genau ich war ca 19 da, traute ich mich plötzlich nicht mehr einkaufen,Bus und Ubahnfahren und auch nicht mehr in Menschenmengen.
Es war der blanke Horror, jedesmal wenn ich mich in einer Situation befand der ich nicht sofort entrinnen konnte fing es an...Atemnot,Herzrasen,Schwindel.
SO wie sich die Ubahn Türen schliessen und ich regestrierte die nächsten 40 Sek kannst du hier nicht raus, brach die Panik aus.
Das ging ein Jahr so und ich weis nicht wie ich schaffte es dies zu überwinden.
Es war ein Jahr Ruhe
Dann die nächste Phase
Nachdem ich erst die Panikform hatte bei der ich mich nicht unter Menschen traute,
begann jetzt die Panikform das ich mich nicht mehr traue allein zu sein-sprich das genaue Gegenteil.
War ich allein daheim, bin ch komplett ausgeflippt und habe schonmal Freunde und Familie terrorisiert übers Telefon- nach dem Motto telefonier mit mir bis ich einschlaf.
Ich war wie auf der Flucht !
Nachts habe ich mich so gefürchtet ca ab 00:00 wars besonders schlimm, da ich wusste das ich jetzt nicht so einfach jemanden aus dem Bett klingeln kann ohne mir Ärger einzuhandeln.
Sobald es Hell war bin ich nach draussen geflüchtet.
Irgendwann hatt sich das dann so entwickelt das ich 4 Monate bei meinen ELtern schlief.
Was meine ELtern in der für drei zu kleinen Wohnung wirklich belastete.

Ich wusste zu der Zeit immer noch nicht das ich einfach nur Panikattacken habe

Ich rannte von Arzt zu Arzt und jeder sagte mir ich wäre gesund....ich war so gar nicht der Meinung und flippte fast aus ich dachte jedesmal: ich sterbe bald und keiner nimmt mich ernst und wenn ich sterbe fühlen sie sich hoffentlich alle schlecht weil sie mich nicht ernst genommen habe-nebenbei dachte ich mir aber, sowas darfst du nicht denken stell dir mal vor es kommt so deine armen angehörigen....

Irgendwann mal sprach mich ein Neurologe darauf an das es psychosomatischer Natur sein kann und verschrieb mir ein Medikament, ich nahm es 4 Tage und dann landete es im Müll.
Schliesslich dachte ich mir das kanns doch nicht sein, Medikamte und dann gut ist ?!
Nie im Leben !
Ich ging in eine Psychosomatische Klinik 3 Monate lang vollstationär.
Sogar die Therapeuten waren sehr überrascht von mir, denn ursprünglich waren 8 Wachen eingepant.
Nach einer Familienaufstellung, wurde der Ärzterat einberufen und sie verlängerten auf 12 WOchen.
Mein Therapeut meinte ich wurde psychisch auf schlimmste Art und Weise misshandelt !
Danach ging es mir besser, wesentlich besser....
Bis zum 31.5.2011
Mein Onkel starb, mit 44 einfach so....
Mein liebster und bester Mensch..
Mein Bester Freund und Vater
Die letzten 6 Jahre hatte ich ihn kaum zu Gesicht bekommen da er Medaton abhänging war, jedoch änderte es an meiner Liebe zu diesem Familienmitglied nichts !
Seitdem gehts wieder bergab.
Wo ich noch Sichherheit bei meiner Mutter und Freunden empfand (bekam bei denen fast nie eine Panikattacke)
bekomme ich sie nun ÜBERALL 10 mal am Tag !
Bei meiner Mutter, Familie,Feunden,daheim,draussen und überall....
Ich drehe langsam durch.
Ich habe meine kleinen Hilfsmittelchen, Lavendeltee,Nerventee oder auch Baldriantropfen
aber sie sind nur kurzfristige Hilfen.
Und auch wenn ich das Hintergrund wissen habe, woher die Panik kommt, wann sie ensteht, körperliche Reaktionen und alles was dazu gehört.
Steigere ich mich rein wie nie ......

In diesem Sinne hoffe ich auch nette ANtworten,Tipps,eigene Erfahrund usw

Liebe Grüße an euch alle

26.07.2012 02:12 • 09.08.2012 #1


10 Antworten ↓


P
Hol dir auf alle Fälle wieder Hilfe. Entweder in die Klinik oder zumindest eine ambulante Therapie. Du hast viel aufzuarbeiten und so ein Todesfall verarbeitet man ja auch nicht so schnell. Du hast es einmal geschafft und du wirst es auch wieder schaffen.

26.07.2012 05:53 • #2


A


Ich bin verzweifelt und hoffe auf Austausch

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N
Ich seh das auch so, alleine schaffst du es nicht. Du Arme, du hast ja wirklich ein großes Päckchen zu tragen.

Wenn bei dir die Panikattacken derart häufig vorkommen würde ich auf eine stationäre Aufnahme drängen.

Du schaffst es, denn an deinen Zeilen kann man lesen dass du eine Kämpfernatur bist, die nicht aufgeben wird.

Bei mir fing die Panik übrigens an, als in meinem Umfeld mehrere Leute, teilweise sehr jung, starben. Auch ich rannte mehrere Monate rum und dachte ich sei totsterbenskrank und hatte nie den Hauch einer Ahnung, dass ich Panikattacken hatte und depressiv war. Ich hatte alle möglichen Missempfindungen, wie beispielsweise ein Surren im Kopf. Ich entwickelte große Hypochondrische Ängste und bekam überall Panikattacken, auch daheim. Und ich hatte ständig das Gefühl, nicht wirklich da zu sein, ein Gefühl, dass man kaum beschreiben kann.

Eine zweijährige Verhaltenstherapie sowie ein SSRI haben mich wieder klar werden lassen.

Seitdem komme ich mit sich ankündigender Panik immer ganz gut klar, ich kann sie sozusagen 'wegschieben', durch Entspannungsübungen oder auch mal einen Wutausbruch ('jetzt nicht, du verdammte Angst kriegst mich nicht!')

Ich werde auch immer gefährdet für Rückfälle sein (ich werde immer noch wegen Depressionen behandelt), aber ich weiss dass es Abhilfe gibt und wie ich sie bekomme.

26.07.2012 16:23 • #3


AQDAE2Y
Hm vielleicht solltest du dich einfach etwas mit dem Tod beschäftigen wenn es dich so mitnimmt.
Es gibt Menschen und grosse Philosophen die denken mindestens einmal am Tag bewusst über den Tod nach und sind danach einfach gelassener (Was kann schon passieren?). Wer den Tod akzeptieren kann, hat´s im Leben einfach leichter.

Mir scheint es so als rühren deine Probleme deine Angst davon her, dass es mit dem Tod zusammenhängt. Aber der Tod strahlt auch Ruhe und Frieden aus. Also so habe ich das auch einmal eine Weile gemacht, mich bewusst mit dem Tod auseinandergesetzt, seitdem bin ich einfach gelassener und wenn ich in die Bahn einsteige denke ich Schlimmer als verrecken geht´s ja nicht

26.07.2012 16:53 • #4


L
Erstmal DANKE für die lieben Kommentare und die ebenso lieben Tipps,

es ist gerade nur etwas schwierig mit einem Klinikaufenthalt.
Denn die Wartezeit beträgt 3 Monate im Schnitt jedoch könnte ich am
13 September eine Ausbildung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin anfangen.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht Wie möchte sie das mit ihren PA schaffen ?
Das frage ich mich auch, auf der einen Seite ist mein seelischer Zustand sehr wichtig auf der
anderen Seite stehe ich mit 24 ohne Ausbildung gerade wegen der PA da !!
Man kann nicht leugnen das, eine Ausbildung sehr wichtig ist trotz der PA.
Ich möchte endlich mal eine berufliche Zukunft entwickeln.
Denn mit ständigen Existensängsten weil man nur 368 EUro im Monat hatt, von denen
nun mal locker nochmal 250 Euro an Rechnungen und Lebensunterhalt verloren gehen,
wirds ja leider auch nicht besser....

Ich glaube das ist gerade mein größtes Problem das ich mich zu viel mit dem Tod beschäftige.

Alle Achtung an meinen Vorredner AQDAE2Y, ich aber schaff das nicht ich kann mit dem Tod einfach nichts positives oder gelassenes verbinden.
Man kann sagen ich habe Todesangst vor dem Tod.
Jede Nacht liege ich stundenlang im Bett und siniere über den Tod,
gibt es ein Leben danach, ist man wirklich komplett weg, oder gibt es dich noch als ENergie?
WIe fühlt sich sterben an ?
Es ist ja nicht nur so das mein Onkel verstorben ist sondern auch andere mir lieben Personen sind gestorben in den letzten 2 Jahren....
Ich komm auf den Tod gar nicht klar und ich denke mir sehr oft :

Irgendwann stirbst du wirklich und dann berreust du zutiefst das du die ganze Zeit dachtest du stirbst jetzt, da sich das in wirklichkeit ganz anders anfühlt....

26.07.2012 22:34 • #5


P
Du denkst immer an den Tod und willst kinderpflegerin werden, wo du auch noch mit dem Tod konfrontiert wirst? Und dann auch noch mit dem von Kindern? Bist du sicher, dass du das schaffst? Hat was von konfrontationstherapie

27.07.2012 06:03 • #6


AQDAE2Y
Hm. Ist ja klar dass der Gedanke an den Tod auch belasten kann. In deinem Fall Lunaja vielleicht versuchst du es mit Optimismus. Umgibst dich mit der Farbe Gelb und lachst 2 bis 3Mal am Tag. Vielleicht ist es das was dir der Beruf Kinderpflegerin geben kann: Das Leichte und Gelassene der Kindheit.
Kinder sind ja auch einmal traurig. Aber das währt nicht lange schon schauen Sie aus dem Fenster und fragen sich wen Sie jetzt wieder zum Spielen aus der Wohnung klingeln sollen
Und wenn´s mit dem Optimismus nicht so klappt dann...trotzdem Lachen ne Portion schwarzer Humor schadet in dieser Welt mit absoluter Sicherheit nicht.

27.07.2012 10:07 • #7


L
Kinderpflegerin im sinne von Kindergärtnerin.
Ich verstehe jetzt nicht so ganz warum ich da jetzt mit dem Tod von Kindern
konfrontiert werden sollte ?
Ich bin leicht verwirrt...

28.07.2012 04:44 • #8


Schlaflose
Unter Kinderpflegerin versteht man eigentlich, dass man (sterbens) kranke Kinder pflegt.

Viele Grüße

28.07.2012 08:19 • #9


P
Also ich bin auch kinderpflegerin und das ist wie erzieherin nur nicht so hoch gestuft mit kranken kinder null am hut

06.08.2012 19:47 • #10


L
Zitat von pusteblume89:
Also ich bin auch kinderpflegerin und das ist wie erzieherin nur nicht so hoch gestuft mit kranken kinder null am hut



09.08.2012 02:46 • #11


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