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Hallo liebe Community!
Seit etwa einem Jahr leide ich (weiblich, 18 Jahre alt) an Ängsten und Panikattacken, war allerdings schon immer ein sehr ängstlicher Mensch und tendierte dazu, mich zu übergeben, wenn mir alles zu viel wurde.
Nun habe ich bereits 5 Stunden Hypnotherapie hinter mir und bisher hatte sich eher ein mäßiger Erfolg gezeigt, doch heute, in der 5. Stunde, teilte ich meiner Therapeutin auf deren erstmaliges Fragen hin mit, dass meine Mutter bereits während der Schwangerschaft mit mir aufgrund einer vorherigen Fehlgeburt sehr ängstlich war, was meine Therapeutin vorher nicht gewusst hatte und uns ganz anders und, wie ich fand, intensiver arbeiten ließ. Meine Therapeutin ist nun der Meinung, es würde sicher besser werden (wenn nicht, soll ich mich in vier Wochen melden, ansonsten hab ich einen Kontrolltermin in 8 Wochen).
Aufgrund der mäßigen Erfolge in der Hypnotherapie hatte ich vor zwei Wochen zum ersten Mal einen Termin bei einem Verhaltenstherapeuten, um es vielleicht auf diese Art und Weise einmal zu versuchen. Die Therapie hat noch nicht richtig angefangen, zunächst gibt es erst einmal 5 Probestunden, bevor wir entscheiden, ob wir 25 Therapiestunden beantragen.
Nun zu meiner Frage. Ich weiß zwar noch nicht, ob die Hypnotherapie wirklich anschlägt, ich denke, am selben Tag kann man das nie wirklich feststellen, aber haltet ihr es für gut, die Verhaltenstherapie trotzdem zu machen? Prinzipiell wäre ich schon daran interessiert. Oder denkt ihr, das wäre dann zu viel? Welche Erfahrungen habt ihr mit beiden Therapiearten gemacht?
Auf ernst gemeinte, freundliche Antworten freue ich mich.
Liebe Grüße
madeoftheuniverse

04.07.2017 16:58 • 05.07.2017 #1


2 Antworten ↓


Minkalinchen
Hallo,

ich kenne mich mit Hypnotherapie nicht aus, habe zwar auch schon mal dran gedacht, es so zu versuchen, kann mir nur nicht vorstellen, das ich mich hypnotisieren lassen könnte. Ich hatte schon beim autogenen Training meine Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren.

Ich habe 2 Verhaltenstherapien gemacht und war bisher damit zufrieden. Ich bin grad bei meiner 3.

Vielleicht können dir andere einen Tipp geben.

LG

04.07.2017 18:02 • x 1 #2


Jan_
Zu viel ist das sicherlich nicht. Auch wenn die Hypnotherapie etwas bewirkt haben sollte ist eine weitere psychotherapeutische Begleitung bestimmt sinnvoll.

Sollte eine Verhaltenstherapie wirklich nicht notwendig sein (und der Psychotherapeut nur diese machen möchte) werdet ihr das mit Sicherheit im Laufe der ersten zwei bis drei Sitzungen feststellen.

Was hat der Therapeut dir in der Hypnose denn gesagt?
Vor allem wenn es davor keine merklichen Erfolge gab würde ich auch jetzt nicht von größeren Erfolgen ausgehen - aber wirklich auskennen tue ich mich mit Hypnotherapie und den Effekten auch nicht.

Generell gilt bei Angststörungen (abgesehen von der GAS) Angst konfrontieren, Gedanken und Überzeugungen umlernen (Verhaltenstherapie), körperliche Aktivität, Entspannungsübungen, und ggf. Medikament als Unterstützung.
Bei Panikattacken: Man kann nicht daran sterben. Kurze flache Atmung ersetzen durch tiefere Atmung in den Bauch, dass dabei auf den Atem konzentrieren bringt den Fokus auch weg von den körperlichen Symptomen. Die Atemübung lässt sich üben, damit man sie im Fall der PA parat hat.

Wenn gewünscht kann ich noch etwas mehr darauf eingehen (oder siehe meine letzten Beiträge hier im Forum).

05.07.2017 04:12 • x 1 #3





Dr. Christina Wiesemann