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Ich befinde mich seit 7 Jahren in therapeutischer Behandlung. Panikattacken und Angststörungen haben mein Leben bestimmt. Ich konnte nicht alleine sein, aber auch nicht unter Menschen. In Kaufhäusern hat ich das Gefühl, zu ersticken. Auto fuhr ich nur mit geöffnetem Fenster, weil ich glaubte, sonst ohnmächtig zu werden. Herz- Kreislaufprobleme kamen als Symptome dazu, ich glaubte, sterben zu müssen. Im Krankenhaus wurde dann eine Woche lang mein Herz untersucht. Alles o.B. Aber der Stationsarzt hat meine Situation wohl erkannt, und mir eine Psychologin ans Bett gesetzt. Das war der Befreiungsschlag. Ich habe stundenlang geheult wie ein Kind. Seitdem ich in andauernder Behandlung bin, ich nehme auch Medis wie AD und Atosil dazu, geht es mir besser. Ich gehe wieder unter Menschen, merke aber, daß ich mir immer einen Fluchtweg offen halte. Im Restaurant z.B. am Fenster sitzen oder mich in der Nähe einer Türe aufhalten.

Aber heute kann ich sagen, daß sich das Leben lohnt, auch wenn immer wieder Tage dazwischen sind, an denen ich garnicht fertig werde mit der Angst.

08.09.2008 12:16 • 08.09.2008 #1


4 Antworten ↓


A
Hallöchen, erstmal herzlichen glückwunsch zu soviel Kraft Muecke.

Du ich habe eine Frage wie lange nimmst du schon ATosil und wieviel?

Meine Ärztin sagte zwar es ist nichts chlimm auf die Dauer zu nehmen aber ich trau der Sache nich

Liebe Grüße Alex

08.09.2008 13:00 • #2


A


Es gibt Tage, da geht es einfach nicht

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Hallo, Alexandra
ich bin eingestellt auf 4 x 30 Tropfen Atosil täglich. Aber da ich davon immer müde wurde, habe ich für mich mit Absprache mit meinem Therapeuten, eine neue Dosierung gefunden, die mir hilft, aber nicht ko gehen lässt. Ich nehme jetzt 3 x tgl. 25 Tropfen, und die reichen völlig aus. Dazu nehme ich 60 mg Fluctine. 2 St. morgens 1 nachmittags. Ich bin allerdings grundsätzlich auf Medis stationär eingestellt worden. Ich habe mich für 3 Wochen in stationäre Behandlung begeben, weil ich vor lauter Angst nicht mehr schlafen konnte. Im Krankenhaus fühlte ich mich besser aufgehoben, denn da ist ja der berühmte rote Knopf.

Ich habe auch leider das Problem, daß ich mein Problem Angst nie wirklich bewältigen werde. Ich bin Wartepatientin für eine Lebertransplantation. Die Erkrankung ist bereits 1986 diagnostiziert worden. aber der totale Zusammenbruch kam erst 1998. Seitdem bin ich Erwerbsunfähig und beziehe eine Rente. Aber diese Krankheit lässt sich leider nicht wegreden. Ich habe aber genauo viel Angst davor, nie ein passendes Organfür mich zu erhalten. Bin eigentlich in einer ausweglosen Situation. Aber ich habe Gott sei Dank einen sehr einfühlsamen Therapeuen, der meine Ängste versteht.

Atosil nehme ich bereits im 4. Jahr

08.09.2008 13:38 • #3


A
Hallo Mücke sowas tut mir wahnsinnig leid, es gibt einfach viel zu wenig Spender für sowas

das mit dem Atosil beruhigt mich etwas, ich nehme immer 2 Tabletten abends also 50 mg sind das dann.

seid 4 jahren das ist der hammer da kann ich echt beruhigt sein nehme es seid 2 monaten mal mehr mal weniger

08.09.2008 13:44 • #4


E
Hallo Mücke,
ich muss dir voll Recht geben, es gibt Tage, an denen geht es einfach nicht. Du bist ja nun noch in einer besonders schweren Situation. Aber beim Thema Angst und Panik sollte man einfach versuchen, diese schlechten Tage nicht zu sehr zu bewerten. Sie sind einfach da und gehen wieder vorüber.

Liebe Grüße
engelchen106

08.09.2008 13:58 • #5





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