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Nicolé33
Hallo, ihr Lieben

Zuerst einmal möchte ich Euch ein wenig etwas über mich erzählen.

Ich bin die Nicolé, 33 und leide seit über 3 Jahren an Angst und Panikattacken. Hinzu kommt, dass ich grosse Angst vor Krankheiten habe.
Es fing damals sehr schlimm an. Das ganze Prozedere und ich hatte Angst, dass es mit mir vorbei ist. Bin zu meinem Doc gegangen, um das abchecken zu lassen. Alles in bester Ordnung, woraufhin ich natürlich beruhigter war. Dennoch blieb die Angst und Panik mein ständiger Begleiter, aber ich konnte noch alles machen. Dann war ich damals mit meinem Sohn und meiner Mama einkaufen und an der Kasse ging es richtig übelst los, sodass ich direkt raus bin und dann nach Hause. Seitdem habe ich grosse Probleme mit dem Rausgehen. Anfangs war es ganz furchtbar und ich habe mich hier drinnen verschanzt. Zu Hause fühle ich mich auch jetzt noch am wohlsten. Ich bin seid mindestens zwei Jahren nicht vor die Tür gegangen, also nicht richtig. Ich stand unten an der Tür, aber das war's. Nun ja, ich habe dann angefangen, da ich kaum noch Panikattacken hatte, wieder rauszugehen, es klappt, aber durch die Angst komme ich nicht sehr weit. Dennoch ist es ein grosser Fortschritt für mich, dass ich es bisher schaffe und auch ohne Angst draußen bleiben kann. Problem ist aber, dass die Angst mich hindert, weiter zu gehen, da die bekannte Angst vor der Angst mich nicht lässt. Ich weiß, dass ich eine Verhaltenstherapie brauche und evtl. auch eine Tiefgehende, aber das Ding ist, dass ich nicht weiß, wie ich dorthin kommen soll, denn zu viele Menschen gehen für mich zur Zeit auch nicht, zwecks dem Bus und das ist auch alles relativ weit weg. Ich fühle mich halt nur sicher, wenn ich in der Nähe meiner Wohnung bin. Letze Woche hatte ich eine böse Attacke. Der ganze Körper kribbelte fürchterlich, mir war heiß, dann kalt usw. Ausgelöst durch meinen Ex, weil er mich damit aufgezogen hat, dass ich zittrige Beine hatte. Nach ein paar Minuten ging es wieder, aber den ganzen Abend war nicht wirklich was mit mir anzufangen und ich bin früh ins Bett. Seitdem habe ich wieder mehr Angst. Ich meine, die Angst ist eh ein ständiger Begleiter, aber seid der Attacke ist es wieder vermehrt. Und was die Panik angeht, bin ich relativ gut davor. Ich hab das gut im Griff, außer ich komme in eine beklemmende Stresssituation.

Ahhhhh, ihr kennt das ja alle. Und ehrlich gesagt, weiß ich nicht weiter. Für mich ist das einfach kein Leben mehr. Ich war immer unterwegs und habe damals viel mit meinem Sohn unternommen, aber jetzt komm ich nicht mehr weiter weg.

Vielleicht weiß hier jemand, was ich machen könnte oder wie ich mir selbst helfen kann, bis ich eine Therapie machen kann?!

Viele liebe Grüße an Euch

10.06.2015 12:45 • 02.11.2020 #1


26 Antworten ↓


A
Hallöchen =)

Versuche mal ganz gezielt auf deinen Körper zu hören.

Wenn es dir unwohl ist, dann konzentrier dich mal nur auf deine Atmung und deine Wahrnehmung .

Ich weiss es ist verdammt schwer, ich muss das momentan leider auch durchmachen :/ aber du bist nicht alleine!


Versuch dir jeden Tag ein Ziel zu setzten auch wenn es nur ein Schritt weiter zu gehen ist als am Vortag...

Setze dir kleine Ziele, die sind viiiel besser zu erreichen als grosse..

Liebe Grüsse

10.06.2015 12:52 • #2


A


Durch die Angst und Panik kann ich kaum Rausgehen

x 3


rainbow2
Ich bin seid mindestens zwei Jahren nicht vor die Tür gegangen, also nicht richtig. .....warum kann ich Dir das nicht wirklich glauben? Du hast ein Kind ....musst also raus ...

10.06.2015 13:01 • #3


Nicolé33
Zitat von rainbow2:
Ich bin seid mindestens zwei Jahren nicht vor die Tür gegangen, also nicht richtig. .....warum kann ich Dir das nicht wirklich glauben? Du hast ein Kind ....musst also raus ...


Warum soll ich lügen? Hab ich keinen Grund zu und wenn man eine Mutter hat, dann übernimmt diese eben soweit alles. Und mein Sohn ist 12, also kein Kleinkind mehr!

10.06.2015 13:04 • #4


rainbow2
Wenn das so ist brauchst Du aber dringend Hilfe ....Wann beginnt denn deine Therapie?

10.06.2015 13:07 • #5


Nicolé33
Zitat von rainbow2:
Wenn das so ist brauchst Du aber dringend Hilfe ....Wann beginnt denn deine Therapie?


Ich habe noch keinen Therapieplatz. Solange ich nicht weit genug komme, bringt mir das nichts. Deshalb brauche ich erstmal Mittel oder Wege, weiter zu laufen.

10.06.2015 13:11 • #6


Nicolé33
Zitat von Ale91:
Hallöchen =)

Versuche mal ganz gezielt auf deinen Körper zu hören.

Wenn es dir unwohl ist, dann konzentrier dich mal nur auf deine Atmung und deine Wahrnehmung .

Ich weiss es ist verdammt schwer, ich muss das momentan leider auch durchmachen :/ aber du bist nicht alleine!


Versuch dir jeden Tag ein Ziel zu setzten auch wenn es nur ein Schritt weiter zu gehen ist als am Vortag...

Setze dir kleine Ziele, die sind viiiel besser zu erreichen als grosse..

Liebe Grüsse


Erstmal ganz lieben Dank für die liebe Antwort. Ich wünsche Dir alles, alles Liebe und ganz viel Kraft.

Wenn das nur so leicht wäre. Ich versuche immer auf meine Atmung zu achten und auf meinen Körper zu hören. Manchmal reicht aber ein Zwicken, um die Angst zu verstärken.

Liebste Grüße an Dich.

10.06.2015 13:22 • #7


A
Zitat von Nicolé33:
Zitat von Ale91:
Hallöchen =)

Versuche mal ganz gezielt auf deinen Körper zu hören.

Wenn es dir unwohl ist, dann konzentrier dich mal nur auf deine Atmung und deine Wahrnehmung .

Ich weiss es ist verdammt schwer, ich muss das momentan leider auch durchmachen :/ aber du bist nicht alleine!


Versuch dir jeden Tag ein Ziel zu setzten auch wenn es nur ein Schritt weiter zu gehen ist als am Vortag...

Setze dir kleine Ziele, die sind viiiel besser zu erreichen als grosse..

Liebe Grüsse


Erstmal ganz lieben Dank für die liebe Antwort. Ich wünsche Dir alles, alles Liebe und ganz viel Kraft.

Wenn das nur so leicht wäre. Ich versuche immer auf meine Atmung zu achten und auf meinen Körper zu hören. Manchmal reicht aber ein Zwicken, um die Angst zu verstärken.

Liebste Grüße an Dich.


Ich weiss es hört sich so verdammt blöd an, glaub mir ich kann das bestätigen aber dieses Zwicken z.B macht man sich selbst

Hast du einen Laden in der nähe bei dir oder sonst etwas?

Ich geb dir mal ein Beispiel, ich bin Raucher und habe 3 kleine Läden in meiner Nähe , ich versuche jetzt schritt für schritt irgendwie zu Fuss dahin zu kommen um Kippen zu kaufen .

Jeden Tag einfach ein paar Meter weiter, oder auch wenn es nur ein Schritt ist.

Wenn die Panik kommt bleib ihr trotzig, sag dir selbst ok sie ist jetzt da, aber ich bin nicht weit von Zuhause entfernt und ich warte hier bis sie abklingt.

Falls es doch zu heftig wird, weisst du, du bist ganz nah Zuhause und bis dahin hast du es auch geschafft

Wenn du es wagen solltest, schreib dir ein kleines Tagebuch dazu, was du spürst, was du denkst, davor und danach.

Hab ich auch angefangen und es hilft einem ein wenig runterzukommen.

Ganz liebe Grüsse und nur das Beste

10.06.2015 13:37 • #8


Nicolé33
Zitat von Ale91:
Zitat von Nicolé33:
Zitat von Ale91:
Hallöchen =)

Versuche mal ganz gezielt auf deinen Körper zu hören.

Wenn es dir unwohl ist, dann konzentrier dich mal nur auf deine Atmung und deine Wahrnehmung .

Ich weiss es ist verdammt schwer, ich muss das momentan leider auch durchmachen :/ aber du bist nicht alleine!


Versuch dir jeden Tag ein Ziel zu setzten auch wenn es nur ein Schritt weiter zu gehen ist als am Vortag...

Setze dir kleine Ziele, die sind viiiel besser zu erreichen als grosse..

Liebe Grüsse


Erstmal ganz lieben Dank für die liebe Antwort. Ich wünsche Dir alles, alles Liebe und ganz viel Kraft.

Wenn das nur so leicht wäre. Ich versuche immer auf meine Atmung zu achten und auf meinen Körper zu hören. Manchmal reicht aber ein Zwicken, um die Angst zu verstärken.

Liebste Grüße an Dich.


Ich weiss es hört sich so verdammt blöd an, glaub mir ich kann das bestätigen aber dieses Zwicken z.B macht man sich selbst

Hast du einen Laden in der nähe bei dir oder sonst etwas?

Ich geb dir mal ein Beispiel, ich bin Raucher und habe 3 kleine Läden in meiner Nähe , ich versuche jetzt schritt für schritt irgendwie zu Fuss dahin zu kommen um Kippen zu kaufen .

Jeden Tag einfach ein paar Meter weiter, oder auch wenn es nur ein Schritt ist.

Wenn die Panik kommt bleib ihr trotzig, sag dir selbst ok sie ist jetzt da, aber ich bin nicht weit von Zuhause entfernt und ich warte hier bis sie abklingt.

Falls es doch zu heftig wird, weisst du, du bist ganz nah Zuhause und bis dahin hast du es auch geschafft

Wenn du es wagen solltest, schreib dir ein kleines Tagebuch dazu, was du spürst, was du denkst, davor und danach.

Hab ich auch angefangen und es hilft einem ein wenig runterzukommen.

Ganz liebe Grüsse und nur das Beste


Ich weiß, dass die Symptome, die man das spürt, von einem selbst kommen, dass ist ja das Bekloppte daran.

Ich hab hier Läden, ja, aber die sind halt nicht direkt in meiner Nähe. Sie sind zwar auch nicht wirklich weit weg aber auch nicht nah. Kompliziert, kompliziert.
Das Ding ist, dass meine Mama immer für mich einkaufen geht, sodass ich nicht muss. Aber auch falsch, denn so nimmt sie mir alles ab.
Bin auch Raucherin und brauche mir darüber keine Gedanken machen. Aber ich will unbedingt mal wieder einen Laden betreten und einkaufen, ich vermisse das so sehr.

Wie oft ich versucht habe, wenn die Panik draußen kam, mir zu sagen komm doch, du kannst mir nichts. Es half ab und zu und manchmal half es eben nicht, weil die Symptome eben schlimmer wurden. Am schlimmsten ist für mich das Herzrasen und das Kribbeln am ganzen Körper. In der letzten Zeit ging es sehr gut, aber dadurch, dass ich letzte Woche wieder eine heftige Attacke hatte, hab ich Angst, weiterzugehen.

Tagebuch habe ich angefangen, aber nicht weiter geführt, aber das kann ich ja immer noch machen, denn schlecht ist es in keinen Fall.

Ahhhhh, wenn das alles nur nicht so kompliziert wäre.

10.06.2015 13:52 • #9


A
Zitat von Nicolé33:
Zitat von Ale91:
Zitat von Nicolé33:

Erstmal ganz lieben Dank für die liebe Antwort. Ich wünsche Dir alles, alles Liebe und ganz viel Kraft.

Wenn das nur so leicht wäre. Ich versuche immer auf meine Atmung zu achten und auf meinen Körper zu hören. Manchmal reicht aber ein Zwicken, um die Angst zu verstärken.

Liebste Grüße an Dich.


Ich weiss es hört sich so verdammt blöd an, glaub mir ich kann das bestätigen aber dieses Zwicken z.B macht man sich selbst

Hast du einen Laden in der nähe bei dir oder sonst etwas?

Ich geb dir mal ein Beispiel, ich bin Raucher und habe 3 kleine Läden in meiner Nähe , ich versuche jetzt schritt für schritt irgendwie zu Fuss dahin zu kommen um Kippen zu kaufen .

Jeden Tag einfach ein paar Meter weiter, oder auch wenn es nur ein Schritt ist.

Wenn die Panik kommt bleib ihr trotzig, sag dir selbst ok sie ist jetzt da, aber ich bin nicht weit von Zuhause entfernt und ich warte hier bis sie abklingt.

Falls es doch zu heftig wird, weisst du, du bist ganz nah Zuhause und bis dahin hast du es auch geschafft

Wenn du es wagen solltest, schreib dir ein kleines Tagebuch dazu, was du spürst, was du denkst, davor und danach.

Hab ich auch angefangen und es hilft einem ein wenig runterzukommen.

Ganz liebe Grüsse und nur das Beste


Ich weiß, dass die Symptome, die man das spürt, von einem selbst kommen, dass ist ja das Bekloppte daran.

Ich hab hier Läden, ja, aber die sind halt nicht direkt in meiner Nähe. Sie sind zwar auch nicht wirklich weit weg aber auch nicht nah. Kompliziert, kompliziert.
Das Ding ist, dass meine Mama immer für mich einkaufen geht, sodass ich nicht muss. Aber auch falsch, denn so nimmt sie mir alles ab.
Bin auch Raucherin und brauche mir darüber keine Gedanken machen. Aber ich will unbedingt mal wieder einen Laden betreten und einkaufen, ich vermisse das so sehr.

Wie oft ich versucht habe, wenn die Panik draußen kam, mir zu sagen komm doch, du kannst mir nichts. Es half ab und zu und manchmal half es eben nicht, weil die Symptome eben schlimmer wurden. Am schlimmsten ist für mich das Herzrasen und das Kribbeln am ganzen Körper. In der letzten Zeit ging es sehr gut, aber dadurch, dass ich letzte Woche wieder eine heftige Attacke hatte, hab ich Angst, weiterzugehen.

Tagebuch habe ich angefangen, aber nicht weiter geführt, aber das kann ich ja immer noch machen, denn schlecht ist es in keinen Fall.

Ahhhhh, wenn das alles nur nicht so kompliziert wäre.


Ich kann dich nur zu gut verstehen... Eben wie wäre das für dich wenn du einfach mal versuchen würdest soweit zu kommen wie du kannst? Kann auch nur 2 Schritte von der Tür weg sein, aber dann weisst du genau wo du stehst und an was du arbeiten musst.

Ich weiss nur zu gut dass es verdammt eklig und hart sein kann aber auch das wird dann Teil der Therapie sein...

Das Schöne und Schlimme and dieser Sache ist dass einem niemand die Angst nehmen kann, nur man selbst.

Glaub mir wenn die Routine kommt und du täglich wieder einen wenn auch nur kleinen Erfolg verbuchen kannst wird's dir immer mehr leichter fallen ..

Ich z.B hatte zudem noch Panische Angst vor weiten Entfernungen zu fahren.

Als ich dann mit einem Kumpel einfach mal fast 200km abgespult habe ging es mir super toll! Zwar kommt es hin und wieder bei kürzeren Strecken aber ich weiss: Alter jetzt bist du 300km gefahren und hast überlebt.

Angst vor weiten Strecken ist ziemlich besser geworden:)

Wirst sehen

Kannst mir sonst auch gerne per PN berichten wenn du es versuchst magst, dann können wir uns austauschen

10.06.2015 14:06 • #10


Schlaflose
Zitat von Nicolé33:
Ich habe noch keinen Therapieplatz. Solange ich nicht weit genug komme, bringt mir das nichts. Deshalb brauche ich erstmal Mittel oder Wege, weiter zu laufen.


Da müsstest du estmal Medikamente nehmen, die dich soweit herstellen, dass du raus kannst und therapiefähig wirst. Zu deinem Hausarzt wirst du ja bestimmt irgendwie kommen und wenn nicht, machen die meisten Hausbesuche.

10.06.2015 14:10 • x 1 #11


Nicolé33
Zitat von Ale91:
Zitat von Nicolé33:
Zitat von Ale91:

Ich weiss es hört sich so verdammt blöd an, glaub mir ich kann das bestätigen aber dieses Zwicken z.B macht man sich selbst

Hast du einen Laden in der nähe bei dir oder sonst etwas?

Ich geb dir mal ein Beispiel, ich bin Raucher und habe 3 kleine Läden in meiner Nähe , ich versuche jetzt schritt für schritt irgendwie zu Fuss dahin zu kommen um Kippen zu kaufen .

Jeden Tag einfach ein paar Meter weiter, oder auch wenn es nur ein Schritt ist.

Wenn die Panik kommt bleib ihr trotzig, sag dir selbst ok sie ist jetzt da, aber ich bin nicht weit von Zuhause entfernt und ich warte hier bis sie abklingt.

Falls es doch zu heftig wird, weisst du, du bist ganz nah Zuhause und bis dahin hast du es auch geschafft

Wenn du es wagen solltest, schreib dir ein kleines Tagebuch dazu, was du spürst, was du denkst, davor und danach.

Hab ich auch angefangen und es hilft einem ein wenig runterzukommen.

Ganz liebe Grüsse und nur das Beste


Ich weiß, dass die Symptome, die man das spürt, von einem selbst kommen, dass ist ja das Bekloppte daran.

Ich hab hier Läden, ja, aber die sind halt nicht direkt in meiner Nähe. Sie sind zwar auch nicht wirklich weit weg aber auch nicht nah. Kompliziert, kompliziert.
Das Ding ist, dass meine Mama immer für mich einkaufen geht, sodass ich nicht muss. Aber auch falsch, denn so nimmt sie mir alles ab.
Bin auch Raucherin und brauche mir darüber keine Gedanken machen. Aber ich will unbedingt mal wieder einen Laden betreten und einkaufen, ich vermisse das so sehr.

Wie oft ich versucht habe, wenn die Panik draußen kam, mir zu sagen komm doch, du kannst mir nichts. Es half ab und zu und manchmal half es eben nicht, weil die Symptome eben schlimmer wurden. Am schlimmsten ist für mich das Herzrasen und das Kribbeln am ganzen Körper. In der letzten Zeit ging es sehr gut, aber dadurch, dass ich letzte Woche wieder eine heftige Attacke hatte, hab ich Angst, weiterzugehen.

Tagebuch habe ich angefangen, aber nicht weiter geführt, aber das kann ich ja immer noch machen, denn schlecht ist es in keinen Fall.

Ahhhhh, wenn das alles nur nicht so kompliziert wäre.

Ich kann dich nur zu gut verstehen... Eben wie wäre das für dich wenn du einfach mal versuchen würdest soweit zu kommen wie du kannst? Kann auch nur 2 Schritte von der Tür weg sein, aber dann weisst du genau wo du stehst und an was du arbeiten musst.

Ich weiss nur zu gut dass es verdammt eklig und hart sein kann aber auch das wird dann Teil der Therapie sein...

Das Schöne und Schlimme and dieser Sache ist dass einem niemand die Angst nehmen kann, nur man selbst.

Glaub mir wenn die Routine kommt und du täglich wieder einen wenn auch nur kleinen Erfolg verbuchen kannst wird's dir immer mehr leichter fallen ..

Ich z.B hatte zudem noch Panische Angst vor weiten Entfernungen zu fahren.

Als ich dann mit einem Kumpel einfach mal fast 200km abgespult habe ging es mir super toll! Zwar kommt es hin und wieder bei kürzeren Strecken aber ich weiss: Alter jetzt bist du 300km gefahren und hast überlebt.

Angst vor weiten Strecken ist ziemlich besser geworden

Wirst sehen

Kannst mir sonst auch gerne per PN berichten wenn du es versuchst magst, dann können wir uns austauschen

Ich komme schon weiter als vor meiner Tür. Hab es schon ganz bis zur oberen ersten Straße geschafft und mich gefreut, wie ein Schneekönig. So ein gut Gefühl.
Aber weiter ging es dann nicht, weil ich eben nach hinten geschaut habe und gesehen habe, wie weit ich von zu Hause weg bin. Grrr, nervig.

Das ist es, nur man selbst hat es in der Hand. Manchmal denke ich, ich bin zu schwach für den ganzen schei., aber dann sehe ich, dass ich schon lange damit lebe und immer noch hier bin und mir nichts passiert ist. Wuhuuu. Haha.

Richtig und genau in diese Routine muss ich wieder rein kommen. Egal wie, aber ich muss. Schon allein für mein Sohn.

Weite Entfernungen sind ja auch so'n Thema für sich. Ich möchte so gern ans Meer, ich habe einem Strand direkt vor der Tür, also wirklich nicht weit entfernt, aaaaber...
Allgemein weite Entfernungen sind furchtbar, wenn ich es nicht mal schaffe, hier oben weiter zu kommen.

Aber bei Dir klingt es wunderbar! Ich freu mich da sehr für Dich, denn sowas ist ein Erlebnis und man weiß, was man geschafft hat. Super!

Sehr, sehr gern, dass würde ich gern machen. Vielen lieben Dank. Das gilt natürlich auch für Dich. Darfst Dich gern per PN melden und mlr erzählen. Bin daaaa.

Im übrigen tausend Dank für die ganzen Worte, hab in letzter Zeit nicht sehr viel davon erfahren. Deshalb bin ich Dir sehr dankbar.

10.06.2015 14:49 • #12


Nicolé33
Zitat von Schlaflose:
Zitat von Nicolé33:
Ich habe noch keinen Therapieplatz. Solange ich nicht weit genug komme, bringt mir das nichts. Deshalb brauche ich erstmal Mittel oder Wege, weiter zu laufen.


Da müsstest du estmal Medikamente nehmen, die dich soweit herstellen, dass du raus kannst und therapiefähig wirst. Zu deinem Hausarzt wirst du ja bestimmt irgendwie kommen und wenn nicht, machen die meisten Hausbesuche.


Medikamente möchte ich nicht nehmen, da ich nicht mal mehr eine Kopfschmerztablette nehmen kann ohne Angst zu haben, dass mir dadurch etwas passiert. Mein Hausarzt kam ab und zu mal her, aber viel bringt das auch nicht, außer das ich mich für einen Moment besser fühle. Und nein, zu meinem Doc schaffe ich es leider auch nicht. Er ist zwar nicht weit weg, aber für mich einfach zu weit.

10.06.2015 14:54 • #13


Schlaflose
Zitat von Nicolé33:
Mein Hausarzt kam ab und zu mal her, aber viel bringt das auch nicht, außer das ich mich für einen Moment besser fühle. Und nein, zu meinem Doc schaffe ich es leider auch nicht. Er ist zwar nicht weit weg, aber für mich einfach zu weit.


Ich meinte ja auch nur, damit er dir ein Rezept Rezept ausstellt, aber wenn du keine Medikamente nehmen willst ...

10.06.2015 15:01 • #14


A
Zitat von Nicolé33:
Zitat von Ale91:
Zitat von Nicolé33:



Ich komme schon weiter als vor meiner Tür. Hab es schon ganz bis zur oberen ersten Straße geschafft und mich gefreut, wie ein Schneekönig. So ein gut Gefühl.
Aber weiter ging es dann nicht, weil ich eben nach hinten geschaut habe und gesehen habe, wie weit ich von zu Hause weg bin. Grrr, nervig.

Das ist es, nur man selbst hat es in der Hand. Manchmal denke ich, ich bin zu schwach für den ganzen schei., aber dann sehe ich, dass ich schon lange damit lebe und immer noch hier bin und mir nichts passiert ist. Wuhuuu. Haha.

Richtig und genau in diese Routine muss ich wieder rein kommen. Egal wie, aber ich muss. Schon allein für mein Sohn.

Weite Entfernungen sind ja auch so'n Thema für sich. Ich möchte so gern ans Meer, ich habe einem Strand direkt vor der Tür, also wirklich nicht weit entfernt, aaaaber...
Allgemein weite Entfernungen sind furchtbar, wenn ich es nicht mal schaffe, hier oben weiter zu kommen.

Aber bei Dir klingt es wunderbar! Ich freu mich da sehr für Dich, denn sowas ist ein Erlebnis und man weiß, was man geschafft hat. Super!

Sehr, sehr gern, dass würde ich gern machen. Vielen lieben Dank. Das gilt natürlich auch für Dich. Darfst Dich gern per PN melden und mlr erzählen. Bin daaaa.

Im übrigen tausend Dank für die ganzen Worte, hab in letzter Zeit nicht sehr viel davon erfahren. Deshalb bin ich Dir sehr dankbar.


..
Siehst du? Es geht also doch irgendwie Nur Mut, vlt. kannst du ja ein paar Schritte weiter gehen ( Ein paar ganz kleine)

Wäre aufjedenfall wieder eine Verbesserung Ich bin sicher du schaffst auch das!

Denk einfach mal dran einfach ohne jegliche Angst schön in der Sonne am Strand mit deinem Sohn zu sein und einfach das Wasser, die Luft und den Moment zu geniessen.

Ohne jedes zwicken oder Unwohlsein , herrlich gelle ? Und es ist machbar!

Ich muss mir ab und zu auch wieder auf die Sprünge helfen, weil ich gern mal die Motivation verliere, aber ich denke immer daran dass es irgendwann geschafft ist .

Ist kein Problem ich habe zu Danken

Kann ich auch gut Nachvollziehen, leider wird dieses Problemchen uns immer zurecht gelegt wie es den Gesunden gerade passt und alle denken ach komm ist ja nicht so schlimm usw. Stell dich nicht so an... Kenne ich leider zu genüge ( wenn die nur wüssten ).

Musst immer denken trotz der Panik/Angst - Wir sind nicht speziell oder anders, sondern wir sind besonders

10.06.2015 16:04 • #15


Nicolé33
Zitat von Ale91:
Zitat von Nicolé33:
Zitat von Ale91:



Ich komme schon weiter als vor meiner Tür. Hab es schon ganz bis zur oberen ersten Straße geschafft und mich gefreut, wie ein Schneekönig. So ein gut Gefühl.
Aber weiter ging es dann nicht, weil ich eben nach hinten geschaut habe und gesehen habe, wie weit ich von zu Hause weg bin. Grrr, nervig.

Das ist es, nur man selbst hat es in der Hand. Manchmal denke ich, ich bin zu schwach für den ganzen schei., aber dann sehe ich, dass ich schon lange damit lebe und immer noch hier bin und mir nichts passiert ist. Wuhuuu. Haha.

Richtig und genau in diese Routine muss ich wieder rein kommen. Egal wie, aber ich muss. Schon allein für mein Sohn.

Weite Entfernungen sind ja auch so'n Thema für sich. Ich möchte so gern ans Meer, ich habe einem Strand direkt vor der Tür, also wirklich nicht weit entfernt, aaaaber...
Allgemein weite Entfernungen sind furchtbar, wenn ich es nicht mal schaffe, hier oben weiter zu kommen.

Aber bei Dir klingt es wunderbar! Ich freu mich da sehr für Dich, denn sowas ist ein Erlebnis und man weiß, was man geschafft hat. Super!

Sehr, sehr gern, dass würde ich gern machen. Vielen lieben Dank. Das gilt natürlich auch für Dich. Darfst Dich gern per PN melden und mlr erzählen. Bin daaaa.

Im übrigen tausend Dank für die ganzen Worte, hab in letzter Zeit nicht sehr viel davon erfahren. Deshalb bin ich Dir sehr dankbar.


..
Siehst du? Es geht also doch irgendwie Nur Mut, vlt. kannst du ja ein paar Schritte weiter gehen ( Ein paar ganz kleine)

Wäre aufjedenfall wieder eine Verbesserung Ich bin sicher du schaffst auch das!

Denk einfach mal dran einfach ohne jegliche Angst schön in der Sonne am Strand mit deinem Sohn zu sein und einfach das Wasser, die Luft und den Moment zu geniessen.

Ohne jedes zwicken oder Unwohlsein , herrlich gelle ? Und es ist machbar!

Ich muss mir ab und zu auch wieder auf die Sprünge helfen, weil ich gern mal die Motivation verliere, aber ich denke immer daran dass es irgendwann geschafft ist .

Ist kein Problem ich habe zu Danken

Kann ich auch gut Nachvollziehen, leider wird dieses Problemchen uns immer zurecht gelegt wie es den Gesunden gerade passt und alle denken ach komm ist ja nicht so schlimm usw. Stell dich nicht so an... Kenne ich leider zu genüge ( wenn die nur wüssten).

Musst immer denken trotz der Panik/Angst - Wir sind nicht speziell oder anders, sondern wir sind besonders

...
Hey, erstmal entschuldige, dass ich erst jetzt schreibe, aber ich hatte keine Info darüber und ich war nicht mehr hier, um nachzusehen. Schande über mein Haupt.

Besonders sind wir allemal, da geb ich Dir Recht!

Hehe, ja, wenn die nur alle wüssten. Ich gönne ja wirklich keinem etwas Schlechtes. Oder doch? Haha. Neee, nicht immer, aber Menschen, die das verharmlosen, sollten das mal durchmachen, was wir durchmachen.

Ich schaff das auch, wenn der blöde Kopf nicht immer dazwischen reden würde. Ich brauche definitiv einen neuen Kopf, der Alte weiß zu viel.

Es ist super, dass Du es schaffst, Deine Moti dann wieder zu finden oder eher gesagt, den Schweinehund zu überwinden. Das ist top.
Manchmal schaffe ich das nicht, dass ist echt furchtbar. Ich kann mir dann nicht genug in den Ar. treten. Das regt mich dann richtig auf. Deshalb denke ich auch oft, dass ich einfach zu schwach bin.

Wie geht es Dir heute?

12.06.2015 10:32 • #16


A
Hallöchen, kein Problem:)

Mir gehts soweit eigtl. ganz gut heute und dir?

Bin vorgerstern mal allein in ne Bar (unweit von Zuhause) gelaufen um mir Kippchen zu besorgen, ging eigentlich recht gut

Hast du schon was probiert vonwegen Spazier Radius ein wenig erweitern?

12.06.2015 12:51 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Rahel05
Hi Nicole

Ich habe die gleichen Probleme wie du... ich gehe seit fast 6 Jahren nicht mehr wirklich weg (es gab ein paar Unterbrechungen, in denen ging es aber die sind nicht wirklich erwähnenswert).

Ich habe ein super Buch gelesen, da geht es genau um solche Ängste und die Panik, die dadurch entsteht... Ich habe das Buch verschlungen und es arbeitet ganz anderes mit der Angst, wie ich es bis dahin kannte...

Ich versuche mal, das wichtigste wieder zu geben:

Man darf die Angst nicht als Feind sehen, sondern als Freund... Sich nicht dagegen stemmen, nicht ankämpfen. Man müss sie akzeptieren, vertrauen, dass nichts schlimmes passiert!

Mit das schönste was ich in dem Buch gelesen habe war folgendes: Stell dir vor auf einer Wiese steht ein großer Baum mit einem dicken, kräftigen Stamm... man sieht dem Baum an, dass er in der Lage ist, gegen alles anzukämpfen... er ist stark und mutig! Und er steht da ganz fest im Boden verankert und stemmt sich gegen alles, was kommt, kämpft gegen alles an... Daneben steht ein kleiner dünner Baum, er wird vom Wind hin und her bewegt und hat so gar nichts standhaftes, kämferisches... Der stemmige Baum sagt zu dem kleinen Baum :na du Winzling, wenn ein Sturm kommt, was machst du dann? Ich werde kämpfen... Und der Sturm kommt eines Nachts... der Baum stemmt sich dagegen, kämpft und... verliert... der Sturm hat ihn in der Mitte durchgeschlagen. Der kleine Baum daneben steht noch... er hat sich mit dem Wind mit bewegt, ist mit jeder Bewegung mit gezogen, lies den Wind durch sich fließen und nahm alles an... er hat nicht gekämpft...

Verstehst du, was ich meine? Sieh die Angst als das was sie ist: ein Adrinalinstroß, lass ihn durch deine Adern fließen, lerne die Angst kennen... kommuniziere mit ihr wie mit einem ängstlichen Kind... nicht kämpfen! Annehmen, vorbei ziehen lassen und zulasen!

Ich arbeite daran auch... es ist tatsächlich leichter wie zu kämpfen! wenn man das alles schon so lange hat wie wir, geht es nicht mit einer guten Erkenntnis sofort vorbei... man muss dran arbeiten, alte Denkweisen und Handlungen ändern und neu überdenken... das erfordert zeit und Gedult, aber es wird immer besser

12.06.2015 13:35 • x 1 #18


Nicolé33
Zitat von Ale91:
Hallöchen, kein Problem:)

Mir gehts soweit eigtl. ganz gut heute und dir?

Bin vorgerstern mal allein in ne Bar (unweit von Zuhause) gelaufen um mir Kippchen zu besorgen, ging eigentlich recht gut

Hast du schon was probiert vonwegen Spazier Radius ein wenig erweitern?


...
Danke, soweit geht es mir auch ganz gut. Man versucht sich halt viele andere Gedanken zu machen.

Klasse, dass freut mich sehr für Dich. Darfst Dir auch mal selbst auf die Schulter klopfen.

Ich denke immer, ich pack das allein, aber vielleicht brauche ich jemanden, der mir hilft und mit mir Wege macht. Vielleicht würde mich das mehr voran bringen.

Um ehrlich zu sein, wollte ich, aber standen hier unten einige bekannte Gesichter, die am Saufen waren. Da habich es dann gelassen. Eigentlich ziemlich blöd, ich weiß.

12.06.2015 13:55 • #19


Icefalki
Nicole, vor was hast du Angst? Was passiert, wenn du rausgehst?

12.06.2015 15:17 • #20


A


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Dr. Reinhard Pichler