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Hallo Zusammen,
Ich bin neu hier. Ich bin 29 Jahre alt und habe meine Leben lang schon Probleme mit Angstzuständen, meide von vorn herein Situationen in denen es mir schlecht gehen könnte, konnte aber bisher recht gut mit allem umgehen.
Seit ca 4 Wochen haben mich die Ängste voll im Griff. Selbst der Gang zum einkaufen, Apotheke etc fällt mir plötzlich schwer und ist kaum machbar.
Nun bin ich seit 14 Tagen krankgeschrieben und wollte eigentlich heute wieder arbeiten, da ich Freitags nur halbtags arbeite.
Ich mag meinen Job, schon seit 13 Jahren. Meine Kollegen im Büro sind toll.
Aber ich schaffe es nicht, der Gang dort hin fällt mir so schwer und ich bin so enttäuscht da ich das heute wirklich schaffen wollte.
Ich denke wenn ich mal wieder dort war und merke das mir nicht passiert kann ich vielleicht wieder regelmäßig gehen.
Habt ihr irgendwelche Tips für mich wie ich aus dem Teufelskreis rauskomme und es mal wieder schaffe meiner Arbeit nachzugehen?

Meine Angst äußert sich darin das ich mit übelkeit zu kämpfen habe, vor Unternehmungen (die etwas größer ausfallen) ist mir immer total übel, ich habe Angst mich zu blamieren mich übergeben zu müssen, bisher konnte ich mich immer trotzdem durchringen vieles zu machen, auch mit der Arbeit klappte es da ich dort sehr gut abgelenkt bin, aber momentan mache ich mich morgens fertig und schaffe es nicht aus dem Haus.
Abends geht es mir meist super und ich denke immer na klar schaffst du das morgen, easy, doch morgens ist es wieder anders!

Ich möchte meinen Job nicht verlieren und denke auch wenn ich mal wieder Struktur in meinen Alltag bringe wird es mir auch besser gehen.
Einen Therapieplatz habe ich, doch leider erst in 7 Wochen.

16.06.2017 05:32 • 24.06.2017 #1


67 Antworten ↓


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Zitat von Rena410:
Ich möchte meinen Job nicht verlieren und denke auch wenn ich mal wieder Struktur in meinen Alltag bringe wird es mir auch besser gehen.
Einen Therapieplatz habe ich, doch leider erst in 7 Wochen.

Hallo,
daß mit der Tagesstruktur wäre auch mein Rat, weil ich weiß, daß es helfen kann. Manchem genügt es, wenn der Schlaf ausreichend ist und die Mahlzeiten regelmäßiger eingenommen werden.
Ich bin da das andere Extrem und mußte einen geregelten Tagesablauf 'trainieren' und beibehalten, jeden Tag. Sprich: ich stehe jeden Tag gleich auf und gehe jeden Tag abends mit dem selben 'Ritual' zu Bett. Es ist dabei nicht entseidend, alles zur selben Zeit zu machen, sondern den Ablauf einzuhalten, egal ob morgens um 5 oder spät morgens um 9 Uhr. Es ist wie das Abarbeiten einer Liste und wenn alles erledigt ist, habe ich das Gefühl sortiert und bereit zu sein.
Es gibt auch kleine persönliche 'Sicherheiten', die einem den Tag erleichtern, wenn man weiß, man hat sie dabei. Das können so einfache Dinge sein wie: ein Kugelschreiber, ein Schraubenzieher, Taschentücher... also wirklich so kleine einfache Sachen. Bei dem Problem mit der Übelkeit außer Haus hätte ich beispielsweise immer eine Tüte in der Hosentasche. Einfach nur weil sie mir suggeriert, ich könnte sie benutzen und nicht den öffentlichen Raum. Es schafft gegen die Hilflosigkeit so eine Art Selbsthilfe und schon ist das Problem nicht mehr ganz so erschreckend. Einkaufen gehe ich nur mit Einkaufszettel, denn der Schreckmoment im Supermarkt, oh, vergessen oder die quälende Frage an alles gedacht? verunsichert mich noch mehr und das kann ich nicht gebrauchen unterwegs. Denn wenn ich was vergesse, gehe ich nicht deswegen nochmal los - das kann ich nicht.

Grüße

16.06.2017 05:55 • #2


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Die Panik und der Gang zur Arbeit

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Hallo Reenchen,
Danke für deine Antwort.

Also zum Thema essen und schlafen da ist bei mir alles vollkommen okay, ich habe 3 Mahlzeiten am Tag und ich schlafe nachts auch tatsächlich wie ein Baby, ich schlafe sogar seitdem es wieder so extrem ist noch besser!

Ich gehe nie ohne eine Tüte in der Tasche aus dem Haus, ebenso Kaugummi gegen Übelkeit!
Bis vor kurzem konnte ich damit echt noch umgehen, bin hier und da sogar auf Konzerte und solche Dinge. Dinge erledigen im Alltag kein Problem, mal einen Stadtbummel am Wochenende, aber seit 4 Wochen Fehlanzeige!
Gestern bin ich das erste mal aus dem Haus völlig unbeschwert, zwar nur zu meinen Eltern bissel in den Garten, aber so ganz ohne den Gedanken, das war echt angenehm!
Ich würde so gerne wieder an den Punkt kommen die Dinge wenigstens machen zu können. Ich war noch nie der Mensch der jeden Tag auf Achse war, bin gern zu Hause, aber das ich noch nicht mal vernünftig einkaufen kann macht mich wahnsinnig!

Seit 3 Tagen nehme ich Lasea, in der Hoffnung mich ein wenig runterzufahren, aber das schlägt mir ziemlich auf meinen Magen Darm Trakt

16.06.2017 06:03 • #3


koenig
Ich habe auch nach meiner PA die Angst gehabt wieder zur Arbeit zu gehen, wo ich auch gern hingehe. Ich war 3 Tage krank und bin dann auch ganz nervös hin. Hatte viel Unruhe. Ich gehe aber, damit es kein Kreislauf wird. Habe Notfalltropfen und Baldrian und Beruhigungsuebungen im Gepaeck. Das Vertrauen in mich kommt langsam wieder. Aber es ist natuerlich anstrengend. Aber ich lobe mich. Tue mir Gutes.

16.06.2017 06:24 • #4


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Zitat von Rena410:
Gestern bin ich das erste mal aus dem Haus völlig unbeschwert, zwar nur zu meinen Eltern bissel in den Garten, aber so ganz ohne den Gedanken, das war echt angenehm!
Ich würde so gerne wieder an den Punkt kommen die Dinge wenigstens machen zu können.

Dann bleibt nur die Hoffnung einer Therapie, in der du auf den Mechanismus deiner Auslöser kommst.
Bei mir ist der Auslöser definitiv Überforderung. Damit meine ich nicht die Tagesbelastung, sondern situationsbedingte Überforderung. So wie mist, vergessen eine unsichere Situation darstellt, die mich überfordert. Deshalb auch der Tipp mit den kleinen Sicherheiten. Eine Situation (alltägliche Dinge), die ich scheinbar plötzlich nicht bewältigen kann, löst bei mir Panik aus. Menschen (egal wo ich sie treffe, auch Bekannte), können mich nur mit ihrer Stimme oder Typ überfordern oder mit dem Satz ich muß dir unbedingt was erzählen. Menschengruppen überfordern mich immer. Überhaupt, alles was mit du mußt zusammenhängt, ist für mich eine Überforderung - so banal die Situation auch erscheint, sie ist dann plötzlich für mich schlecht zu bewältigen. Situationen aus denen ich nicht einfach rauskomme, keine Flucht möglich ist, die lassen sich abmildern und auf die halbe Angst reduzieren.
Es funktioniert in ca. 2 von 10 Fällen nicht, aber in 8 von 10 Fällen kann ich heute alles einigermaßen gut erledigen.

Konzertbesuche, Kino, Straßenpartys... habe ich noch nie wirklich besucht.

16.06.2017 06:27 • #5


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Danke Koenig das macht mir etwas Mut

Reenchen ich glaube das ist es bei mir auch, alles was mit du musst momentan zusammenhängt.
Ich will dann die Leute auch nicht enttäuschen und sage mir oft du musst jetzt aber dort mitgehen und schon geht es los.
Es ist aber auch wirklich eine Angst vor der Angst.
Machst du denn momentan wirklich nur die Dinge die absolut nötig sind wie einkaufen etc.?
Vor ein paar Wochen war ich sogar im Kino, alles kein Problem gewesen

16.06.2017 06:40 • #6


Schisserle
Ja kenne das nur zu gut. Hatte auch Probleme ins Geschäft zu gehen und habe dann die ersten beiden Stunden heimlich geweint (arbeite in einem großen Lager).Habe im Januar nach der Elternzeit wieder angefangen nur halbtags zu arbeiten aber habe jetzt mein restliches halbes Jahr Elternzeit genommen da ich einfach zu oft krank war und ich selbst mit mir nicht klar gekommen bin.Jetzt wo ich daheim bin geht es mir schon besser unternehme wieder mehr usw. Bin eigentlich sehr gerne arbeiten gegangen bevor ich schwanger wurde. Meint ihr ich sollte mir eine neue Arbeitsstelle suchen obwohl ich dort eigentlich bleiben möchte?

16.06.2017 06:47 • #7


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Zitat von Schisserle:
Ja kenne das nur zu gut. Hatte auch Probleme ins Geschäft zu gehen und habe dann die ersten beiden Stunden heimlich geweint (arbeite in einem großen Lager).Habe im Januar nach der Elternzeit wieder angefangen nur halbtags zu arbeiten aber habe jetzt mein restliches halbes Jahr Elternzeit genommen da ich einfach zu oft krank war und ich selbst mit mir nicht klar gekommen bin.Jetzt wo ich daheim bin geht es mir schon besser unternehme wieder mehr usw. Bin eigentlich sehr gerne arbeiten gegangen bevor ich schwanger wurde. Meint ihr ich sollte mir eine neue Arbeitsstelle suchen obwohl ich dort eigentlich bleiben möchte?


Also wenn du gerne dort arbeitest würde ich mir keine neue Arbeitsstelle suchen!
Vll geht es dir wie mir das du dich einfach überwinden musst, ich denke wenn mal mal eine Woche durchgehalten hat kommen auch so Gedanken wie hey es ging doch alles

16.06.2017 06:51 • x 1 #8


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Zitat von Rena410:
Reenchen ich glaube das ist es bei mir auch, alles was mit du musst momentan zusammenhängt.
Ich will dann die Leute auch nicht enttäuschen und sage mir oft du musst jetzt aber dort mitgehen und schon geht es los.
Es ist aber auch wirklich eine Angst vor der Angst.
Machst du denn momentan wirklich nur die Dinge die absolut nötig sind wie einkaufen etc.?
Vor ein paar Wochen war ich sogar im Kino, alles kein Problem gewesen

Ich habe meine Störung schon ca. 30 Jahre und am Anfang wußte ich gar nicht, was das ist, was mir so manches Event verdorben hat. Als dann im Laufe der Jahre Depression und Nervenzusammenbruch dazu kamen, konnte ich garnichts mehr. Nicht mehr raus zu gehen und mich so auch nicht mehr richtig um mich selbst kümmern. Bin dadurch auch in Frührente.
Ich habe dann 2,5 Jahre Therapie gemacht und mich wieder auf ein Level gearbeitet, daß ich nun wenigstens wieder einfache Wege (Einkaufen, Arzt, Bank, Post) machen kann. Aufgrund einer anderen Störung leide ich allerdings nicht unter Einsamkeit, wie man vielleicht annehmen möchte. Ich genieße das Alleinsein.

Ich hoffe, daß du nicht jahrelang darunter zu leiden hast. Therapie ist der richtige Weg

16.06.2017 07:31 • #9


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@Rena410

Dein Beitrag hätte auch zum Großteil von mir sein können. Größere Unternehmungen machen mir auch zu schaffen, aber meist nur, wenn jemand dabei ist. Essen gehen ist für mich z.B der blanke Horror. Das schaffe ich bisher nur an guten Tagen, wenn ich alleine bin. Habe diese Angst schon, seit ich zurückdenken kann, mal mehr, mal weniger stark. Aktuell ist es auch so, dass ich mich vor vielem drücke, vor allem mit Freunde Treffen.

Bisher hatte ich gute Erfahrung mit Reisetabletten gemacht. In sehr schwierigen Situationen blocken sie das ausgeschüttete Histamin und ich verspüre keine Angst/Übelkeit. Jedoch ist die Müdigkeit die ich dann habe ein großer Nachteil. Geht dann auch nur, wenn ich nicht Auto fahren muss. Ohne diese, hätte ich vieles nicht Angstfrei geschafft, aber eine Lösung ist es auch nicht. Nehme sie auch nur überaus selten, vielleicht einmal im Monat. Abends geht es mir auch besser, da kann ich auch denken das klappt schon, kein Problem. Aber nach dem aufstehen sieht es dann doch anders aus. ^^

Wichtig ist denke ich auch, sich nicht wegen der Angst fertig zu machen. Ich habe sie inzwischen aktzeptiert und gelernt, damit zu leben. Und sogar positiv darüber zu denken.

16.06.2017 08:58 • #10


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@Reigam
Bist du denn berufstätig?
Das schlimme ist das es immer so Phasen sind wo es ganz schlimm ist,es gibt auch Wochen da geht es mir total gut und ich mache sogar Wochenendausflüge! Aber so schlimm wie jetzt war es noch nie, schaff es nicht da rauszukommen!
Ja die reisetabletten hab ich auch als genomme, aber richtig, die Müdigkeit.
ESsen gehen geht gar nicht, hab ich Jahre nicht mehr gemacht, wobei ich daheim ein guter Esser bin

16.06.2017 09:15 • #11


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@Rena410

Ja und da habe ich komischerweise fast nie Probleme. Liegt aber auch daran, das der Laden fest ist und ich sonst nirgends hin muss. Dann würde es wieder anders aussehen.

Daheim esse ich auch gut. Ich versuche es aber immer mal wieder an guten Tagen zu steigern, indem ich z.B: Kaffee und Kuchen essen gehe. Wobei Kaffee auch eine Zündschnur sein kann (Histaminausschütter - Angst kommt). Deshalb habe ich auch lange gerätselt, warum mir plötzlich übel wurde, obwohl es nicht den geringsten Grund dafür gibt. Und so kam ich auf das Histamin.

Ich war jetzt eine Woche im Urlaub und da ging es, nur das Frühstück hat mich sehr viel Kraft morgens gekostet. Aber da wollte ich mich auch der Angst stellen und mich beobachten, wie der Körper/Psyche reagiert. Habe solche Situationen lange vermieden.

Machst du diese Ausflüge dann alleine/ mit der mit Familie/Freunden/Freund? Hatte auch oft Ausflüge mit Freunden gemacht, aber zur Zeit ist das nicht mehr drin. Wenn ich alleine bin, kann ich wenigstens fast Angstfrei Dinge unternehmen und fühle mich einfach ohne Last. Sobald aber jemand dabei ist, muss wieder diese Maske auf und das ist sehr anstrengend. Selbst vor der Familie, die diese Angst nicht versteht.

16.06.2017 09:31 • #12


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@Reigam
Mein Platz ist auch in einem Büro wo ich immer bin, außer es ist mal ein Termin aber die sind dann intern. Ich will so gerne am Montag wieder zur Arbeit, könnte echt heulen!

Also meist mach ich die Sachen mit Freundinnen oder meiner Mutter, momentan würde ich nicht mal auf die Idee kommen so etwas zu buchen! Sonst wär ich eigentlich schon 3-4 mal im Jahr weg, bin letztes Jahr sogar bis nach Kuba gekommen, aber auch mehr schlecht als recht!

Finde ich interessant das du die Dinge lieber alleine machst, ich zB gehe momentan gerne mit einer Freundin zum einkaufen weil ich weiß ich könnte rausgehen und sie stellt sich dann an die Kasse oder sowas, das beruhigt mich schon. Aber sie kennt auch mein Problem und kann damit super umgehen. Heute Abend will sie mit mir in ein Möbelhaus fahren weil ich ein neues Bett will. Also Ich bin glaub lieber zu zweit unterwegs, wobei sich das nur auf diese Freundin bezieht!
Meine Eltern wissen nichts von meinem Problem, sind toll wirklich, aber sie machen sich dann auch immer gleich so schreckliche Sorgen, das möchte ich nicht!
Also den Kaffee lasse ich schon seit Jahren weg weil mir sowieso so oft flau ist, bin auf frischen ingwertee umgestiegen!

16.06.2017 09:44 • #13


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Habe dir jetzt mal eine PN geschrieben.

16.06.2017 10:09 • #14


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So morgen will ich den Gang zur Arbeit wieder wagen, nach 1 woche Urlaub + 2 Wochen krankgeschrieben (aufgrund meiner Ängste).
Irgendwer noch irgendwelche Tips für mich wie ich mich morgen früh überwinden kann und nicht schon wieder einen Rückzieher mache?

Wollte letzten Freitag ja schon arbeiten gehen, aber ich könnte morgens wieder nicht aus dem Haus!

18.06.2017 13:52 • #15


Coru
Hallo Rena410,

ich kann das gut verstehen. Nach einer längeren Krankschreibung oder Urlaub, fällt es mir auch immer besonders schwer, zur Arbeit zu gehen. Ich finde es aber gut, dass du es weiter versuchst und nicht aufgibst. Mir hat es etwas geholfen, mir immer wieder zu sagen, dass ich zu Not zurück fahren kann, wenn ich es nicht schaffe. Also mein erstes Ziel war es erstmal da hin zu fahren, dann bis vor die Tür zu laufen und dann rein zu gehen. Ich habe mir immer gesagt, dass ich ja gehen kann, wenn es nicht mehr geht. Ich weiß ja nicht, was du beruflich machst. Vielleicht kannst du dich auf der Arbeit ab und zu mal zurück ziehen und ein paar Minuten für dich sein, wenn du es brauchst.

Als ich ein paar Tage geschafft hatte, ging es wieder immer besser=).

18.06.2017 14:10 • #16


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Zitat von Coru:
Hallo Rena410,

ich kann das gut verstehen. Nach einer längeren Krankschreibung oder Urlaub, fällt es mir auch immer besonders schwer, zur Arbeit zu gehen. Ich finde es aber gut, dass du es weiter versuchst und nicht aufgibst. Mir hat es etwas geholfen, mir immer wieder zu sagen, dass ich zu Not zurück fahren kann, wenn ich es nicht schaffe. Also mein erstes Ziel war es erstmal da hin zu fahren, dann bis vor die Tür zu laufen und dann rein zu gehen. Ich habe mir immer gesagt, dass ich ja gehen kann, wenn es nicht mehr geht. Ich weiß ja nicht, was du beruflich machst. Vielleicht kannst du dich auf der Arbeit ab und zu mal zurück ziehen und ein paar Minuten für dich sein, wenn du es brauchst.

Als ich ein paar Tage geschafft hatte, ging es wieder immer besser=).


Danke für deine liebe Antwort!
Ich sitze leider im Büro mit 6 Leuten, die alle sehr lieb sind aber zurückziehen ist da nicht so wirklich! Bei mir ist es aber auch so das ich selbsverständlich jeder Zeit nach Hause gehen könnte.
Ich habe nur das Problem das ich mir vornehme zur Arbeit zu gehen und dann morgens wie erstarrt bin, sobald ich im Bad stehe wird mir übel und alles!
Ich habe keine Angst vor der Arbeit, mir macht meine Arbeit Spaß. Es ist die Angst dort Panik zu bekommen vor den Leuten.
Leider habe ich so einen Anfall bekommen kurz vor dem Urlaub und bin nach Hause geflüchtet, im Nachhinein weiß ich das ich hätte bleiben sollen und es aushalten damit ich danach weiß siehst du mir ist nichts passiert, ich glaube das war mein Fehler.
Ich will unedingt arbeiten, ich muss wieder zurück in den Alltag sonst Falle ich noch in ein richtiges Loch und noch habe ich eventuell die Kraft das zu vermeiden und selbst rauszukommen, da es mir erst seit ca 4 Wochen so richtig schlecht geht!
Habe trotzdem einen Therapieplatz aber erst in 7 Wochen

18.06.2017 14:16 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Versuche es doch mal mit Achtsamkeitstraining! Es gibt ein Buch von Mark Williams das mir wirklich gut geholfen hat und ich definitiv weiter empfehlen kann. Okay bis dann!

18.06.2017 14:27 • #18


koenig
So ging es mir vor ein paar Wochen. Witzigerweise sind wir im Buero auch 6. Ich kann auch jederzeit gehen. Ich weiß genau woe es dir geht. Kenne es auch dass ich morgens schon nervös bin und wie erstarrt. Aber ich bin wieder los. Mit jedem Tag geht es besser.

18.06.2017 16:34 • #19


Icefalki
Rena, du willst dich nicht blamieren..das ist evtl. der Grund. Mach folgendes. Du geht's da hin. Wenn's dich überkommt, dann hast du eben was falsches gegessen, oder dein Blutdruck ist im Keller. Sprich, du erfindest eine Ausrede, die salonfähig ist. Lass dir was einfallen.

Dann, kein Mensch auf der ganzen Welt kann dich davon abhalten, jederzeit aus Situationen zu gehen, aber, erstmals gehst du da rein. Raus geht immer. Jederzeit. Das nimmt dir den Druck, funktionieren zu müssen.

Evtl. Kannst du deine Kollegen einweihen. Oder eine. Weiss ja nicht, wie du das händeln willst. Je offener du sein kannst, desto besser. Entscheide selbst.

Pflichterfüllung, Perfektionismus, funktionieren müssen - Stress. Evtl. trifft das auf dich zu, weil du dir keine Schwäche zugestehen kannst.

Darfst du aber. Hab Mut, dir einzugestehen, dass auch du das Recht dazu hast, mal schwach sein zu dürfen.

So, geh mit Wackelpuddingbeine zur Arbeit. Im Hinterkopf, ok, ich hau ab , wenns wirklich extrem wird. Aber erst dann. Wird dir übel, schei. Kreislauf. Mensch, diese Hitze nimmt mich total mit. Ich weiss auch nicht, was mit mir los ist.

Gut, das sind so Tricks, die einem helfen, irgendwie zu handeln. Therapie kommt dann ja eh.

18.06.2017 16:36 • #20


A


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