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EddardStark
Hallo Leute,

Ich leide seit 6 Jahren unter Panikattacken allerdings mit langen Episoden ohne Probleme. Aktuell ist es besonders komisch. Ich kann neuerdings zwar alleine zuhause sein, freu mich auf Besuche und kann viele Dinge machen die Zwischendurch nicht gingen aber ich hab aktuell in drei Situationen völlige grundlose Panik.

In Verkehrsmitteln, an der Supermarkt-Kasse und bei Ärzten.

In Verkehrsmitteln und im Supermarkt nur alleine und bei Ärzten auch wenn jemand dabei ist.

Ich geh aber jeden Tag aufs Neue in den Supermakt und bin guter Dinge es diesmal zu schaffen. Beim einkaufen gehts mir gut, in der Schlange wird es schlimmer je näher ich an den Kassierer komme und pünktlich wenn ich dran bin kommt die Super-Panikattacke mit all ihrer Wucht.
Dass hat zur Folge das ich durch den Schwindel und hohen Puls oft aus der Schlange rausgehe und den Einkauf abbreche.

Ich bin der Meinung ich schaff das Schritt-für-Schritt auch ohne Psychologe und Medis. Also Schritt eins ist erstmal der Supermarkt und dann kommt der Rest.

Jemand Ideen oder einen Plan wie ich das schaffen kann?
Ziel ist es ohne Probleme wieder alleine einkaufen gehen zu können. Sicher hatten einige das Problem schon und sicher haben einige auch das Problem bei der Psychotherapie in den Griff bekommen - was habt ihr da genau gemacht?

08.10.2017 14:44 • 05.11.2017 x 2 #1


30 Antworten ↓


Hotin
Hallo Eddard,

gut finde ich, dass Du vor Deinen Ängsten nicht wegläufst.
Zitat:
aber ich hab aktuell in drei Situationen völlige grundlose Panik.


Dies solltest Du aus einer anderen Sichtweise sehen.
Niemand bekommt völlig grundlos eine Panikattacke. Deine persönlichen Gründe
kannst Du nur bisher noch nicht erkennen.

Kannst Du Dich noch daran erinnern, warum Du das erste Mal an einer Kasse
eine Angstattacke hattest? Wie lang ist das her?
Zitat:
in der Schlange wird es schlimmer je näher ich an den Kassierer komme und pünktlich wenn ich dran bin
kommt die Super-Panikattacke mit all ihrer Wucht.


Zum einen hört sich das so an, als wenn Du ein Problem hast, mit Menschen zu tun zu haben?
Kann das sein?
Und nachdem Du einmal an einer Kasse eine Panik hattest, bekommst Du nun Deine Panikattacken einfach wegen
Deiner schädlichen Erwartungshaltung.
Du befürchtest, dass Du Deinen Einkauf wie gewohnt nicht mehr ohne Panik beenden kannst.
Daran siehst Du, wie stark unsere Gedanken sein können.
Du kannst versuchen Dich zu beruhigen und umzuprogrammieren.
Zuhause kannst Du Dir immer wieder vorstellen, wie Du an die Kasse gehst und Deine
Panik kommt. Du solltest Dir dann vorstellen, wie Du Dir selbst vor der Kasse sagst.
Ich werde ruhig bleiben. Mir passiert nichts.
Sobald Du in Gedanken Deinen Einkauf trotz Panik beenden kannst, solltest Du das im Geschäft ausprobieren.

Dafür wünsche ich Dir viel Erfolg.

Bernhard

08.10.2017 15:39 • #2


A


Die böse Supermarkt-Kasse

x 3


EddardStark
Zitat von Hotin:
Hallo Eddard,

Niemand bekommt völlig grundlos eine Panikattacke. Deine persönlichen Gründe
kannst Du nur bisher noch nicht erkennen.


Meine Angst ist aus einer Situation nicht rauszukommen wenn ich das will. Dazu kommt eine Herzneurose die aber schon viel besser geworden ist.
Wenn Artikel auf dem Kassenband liegen und ich nicht wegkomme oder mit nur einer Kaugummipackung beim Kassierer stehe dann ist das Zeit in der ich nicht fliehen kann.
Genauso in Verkehrsmitteln zwischen den Stationen. Im Flugzeug,...etc.

Zitat von Hotin:
Kannst Du Dich noch daran erinnern, warum Du das erste Mal an einer Kasse
eine Angstattacke hattest? Wie lang ist das her?


Eigentlich nicht. Ich hatte schon immer (seitdem ich die Panikstörung habe) nur so ein Schwindel - eine Art Benommenheit an der Kasse wenn ich alleine war. Aber auch nicht immer.
Seit neustem eben Panikattacken dazu. Wann genau das anfing. Vor 1-2 Monaten vielleicht.

Zitat von Hotin:
Zum einen hört sich das so an, als wenn Du ein Problem hast, mit Menschen zu tun zu haben?
Kann das sein?
Und nachdem Du einmal an einer Kasse eine Panik hattest, bekommst Du nun Deine Panikattacken einfach wegen


Eigentlich ja nicht. Ich war schon immer ein geselliger und offener Mensch und mir macht es Spaß mit Menschen zu reden. Aber eben aktuell nicht.
Ich könnte mir nicht vorstellen jetzt auf eine Bühne zu gehen (obwohl ich das beruflich mache), in ein Bewerbungsgespräch (muss ich nicht - bin Selbstständig) oder aber in irgendeine Prüfung.
Überall wo es einfach unangenehm wäre zu flüchten weil es mir nicht gut geht.

08.10.2017 18:13 • x 1 #3


B
Zitat von EddardStark:
Meine Angst ist aus einer Situation nicht rauszukommen wenn ich das will.

Kann das sein, daß Du leicht Platzangst bekommst, wenn viele Menschen in der Nähe sind. Geht mir auch so!

08.10.2017 18:29 • #4


Icefalki
Eddart, was befürchtest du in diesen Augenblicken? Bei mir war es die Angst mich zu blamieren. Umzufallen, mich lächerlich zu machen. Lag daran, ständig über meine Kräfte zu gehen. Und Schwäche gab es bei mir nicht. Nicht bei mir.

Wieso dann Supermarktkassen stellvertretend für Gefangensein herhalten, ist eigentlich schon witzig. Stressauslöser, wenn man nicht flüchten kann. Also, wovor würdest du am liebsten flüchten, lassen wir mal die Kassen aussen vor.

08.10.2017 18:42 • x 1 #5


M
Mir geht es auch so.... Wenn ich in der Schlange stehe, kann ich nicht mehr weg.

Man MUSS warten.

So mein Gedanke.... Meine Psychologin meinte, dass es das MUSS nicht gibt, ich kann jederzeit weg. Egal was die anderen denken.
Ich meide auch große Einkaufsläden, da fühl ich mich noch mehr gefangen.

Irgendwie habe ich mich mittlerweile damit abgefunden...

Allerdings im Urlaub-neue Umgebung-waren wir auch in einen großen Supermarkt und da war nichts...

Edit Psychic Team:

Mehr auch hier

agoraphobie-panikattacken-f4/angst-an-der-supermarktkasse-t73209.html

08.10.2017 19:36 • #6


EddardStark
Zitat von Blackstar:
Kann das sein, daß Du leicht Platzangst bekommst, wenn viele Menschen in der Nähe sind. Geht mir auch so!


Ich bin mir nicht sicher. Ich hatte nie Probleme mit Enge. Lag auch gestern in einem MRT. Die Enge stört mich nicht.

Vor was ich flüchten will?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Vielleicht mag ich es nicht wenn alles auf mich achtet wenn ich an der Supermarkt-Kasse dran bin. Wobei im Bus bin ich ja auch allen egal und ich hätte die Panikattacke auch in einem leeren Bus.
Es ist dieses nicht flüchten können wenn ich es will. Klar kann ich auch beim Kassierer flüchten, hab ich auch schon gemacht. War unangenehm - war mir aber auch egal. Ich kann ja auch Diabetes haben oder etwas anderes.

Ach ist schon bekloppt diese Macke...

11.10.2017 11:16 • #7


B
Zitat von EddardStark:
Ich hatte nie Probleme mit Enge.

Wenn ich allein bin, macht mir das auch nichts aus, nur je mehr Menschen auf engem Raum da sind, desto unangenehmer wird es für mich!
Zitat von EddardStark:
Es ist dieses nicht flüchten können wenn ich es will.

Denke daß da eine Machtlosigkeit über die Situation, eine Rolle spielen könnte. Ist ja ein Gefühl, wie ein Tier, das man in eine Ecke treibt,
wo es nicht rauskann. Da kommt zurecht Panik auf, wenn das Gehirn diesen Zusammenhang in bestimmten Situationen herstellt.
Wahrscheinlich ist es wichtig, sich vorzustellen, daß man in genannten Situationen eben doch raus kommt, ohne zu Schaden zu kommen
und an der Irrationalität arbeitet, indem man sich damit im Vorfeld gedanklich beschäftigt. Denn im Kopf weiß man ja, daß es keine
gefährlichen Situationen sind. So kann man mit viel Geduld und Übung eine neue Nervenbahn, diesbezüglich erarbeiten. Aber braucht
halt seine Zeit, bis das Alarmsystem nicht mehr so extrem anspringt. Denn es ist durch irgend eine Erfahrung, die man vergessen hat,
so auf diese falsche Rückkopplung konditioniert worden. Was man denkt, nimmt das Gehirn als genauso wirklich wahr, wie das was man
real erlebt, hat mein Thera diesbezüglich gesagt, also kann man da schon wirksam damit arbeiten.

11.10.2017 11:17 • #8


R
Zitat von EddardStark:

Ich bin mir nicht sicher. Ich hatte nie Probleme mit Enge. Lag auch gestern in einem MRT. Die Enge stört mich nicht.

Vor was ich flüchten will?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Vielleicht mag ich es nicht wenn alles auf mich achtet wenn ich an der Supermarkt-Kasse dran bin. Wobei im Bus bin ich ja auch allen egal und ich hätte die Panikattacke auch in einem leeren Bus.
Es ist dieses nicht flüchten können wenn ich es will. Klar kann ich auch beim Kassierer flüchten, hab ich auch schon gemacht. War unangenehm - war mir aber auch egal. Ich kann ja auch Diabetes haben oder etwas anderes.

Ach ist schon bekloppt diese Macke...

Platzangst ist ein weiter Begriff. Es kann Angst vor Enge, aber auch Angst vor Weite sein. Wissenschaftlich ist Platzangst letzteres.
Nicht flüchten können, wenn ich es will. das ist auch mein Problem, wenn ich es oberflächlich betrachte. Mit der Psychotherapie habe ich allerdings geschafft, hinter dieses Gefühl zu blicken und da kommt definitiv noch mehr dazu. Grundsätzlich die Art der Situation ist, daß dahinter Überforderung steckt. Bei mir reicht es beispielsweise aus, wenn eine meiner Töchter mich ansieht und sagt: Ich muß dir unbedingt was erzählen. Ich stecke fest in dem Moment, als wenn die Drehung der Welt in diesem Moment nur von mir abhängt.
Hinter dem nicht flüchten können, wenn ich es will steckt vor allem immer das DU MUßT und das ist die Überforderung daran. Es ist weniger die Überforderung nicht flüchten zu können, als die Überforderung etwas jetzt unbedingt zu müssen, obwohl man eigentlich gar nicht will und gar nicht bereit dafür ist.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich die Masche hinter der Panik an Supermarktkassen, in Warteräumen, bei Familienfeiern u.ä. Situationen verstanden habe. Das Gefühl ist nicht weg, aber ich kann heute besser damit umgehen und mache Einkäufe auch nur noch mit Zettel, weil er das ist, wo drauf steht, was ich will. Man kann sich auch in Paniksituationen daran festhalten und sich darin vertiefen. Sieht immer sehr beschäftigt für andere aus. Schon wenn ich weiß, daß ich morgen Einkaufen gehe, dann stimme ich mich darauf ein, daß ich es auch unbedingt will.
Eine Situation übersteht man immer besser, wenn man sich selbst dafür überzeugt, daß man es gut meistern will.
Liest sich leicht? Ist hartes Training von über drei Jahren.

11.10.2017 11:32 • x 2 #9


B
Zitat von Reenchen:
Hinter dem nicht flüchten können, wenn ich es will steckt vor allem immer das DU MUßT und das ist die Überforderung daran.

Danke für Deine sehr erhellende Ansicht und Erfahrung dazu. Wenn ich so genau überlege, kommt bei mir noch das, es so gut wie möglich (perfekt) hinkriegen können,
was ja nicht möglich ist. So wie ich bin, ist das nicht in Ordnung, sollte das aber irgendwie so hinkriegen können. Das war wieder eine sehr wichtige Selbsterkenntnis!

11.10.2017 13:09 • x 1 #10


EddardStark
Danke für eure Antworten. Ich bin auch davon überzeugt das ich es schaffen kann.
Ich hatte wegen einer anderen Sache etliche Arztbesuche diese Woche.

Für einen bestimmten Artztermin am Dienstag hab ich zum ersten mal Tavor getestet letzten Montag. Da musste ich ohnehin zum Zahnarzt und das war die Gelegenheit es zu testen. Ich muss sagen mir hat es überhaupt nicht gefallen.
Ich hatte zwar keine Angst aber das Gefühl ich wäre nicht Herr Meinerselbst und das hat mir überhaupt nicht gefallen.

Also brachte ich den schlimmeren Arzttermin am Dienstag ohne Tavor über die Runden und ich hatte keine Panikattacke. Aufgeregt: ja! Aber keine Panikattacke.
Ein Erfolg!

12.10.2017 11:46 • #11


R
Zitat von EddardStark:
Ich hatte zwar keine Angst aber das Gefühl ich wäre nicht Herr Meinerselbst und das hat mir überhaupt nicht gefallen.

Also brachte ich den schlimmeren Arzttermin am Dienstag ohne Tavor über die Runden und ich hatte keine Panikattacke. Aufgeregt: ja! Aber keine Panikattacke.
Ein Erfolg!

Tavor brauchst du nicht. Ich halte davon gar nichts ambulant dieses Benzozeugs zu nehmen und bin sehr kritisch, wenn jemand das ambulant bei Angst nimmt.
Gut, daß du die positive Terminerfahrung ohne das Zeug gemacht hast. Vielleicht kannst du die Erfahrung etwas analysieren, um deiner eigenen Angst besser in die Karten zu schauen.

12.10.2017 12:16 • x 2 #12


B
Zitat von EddardStark:
Aufgeregt: ja! Aber keine Panikattacke.

Dann lieber das, als der Superhammer Tavor! Aufgeregt ist doch jeder beim Zahnarzt.
Wer völlig ohne Aufregung da hingeht, ist meiner Meinung nach krankheitsverdächtiger, als jemand der es ist.
Das was in Filmen gezeigt wird ist nicht die Realität, das sind nur Schauspieler, die nach einem Drehbuch agieren
und deshalb auch kein Maßstab für die Realität!

12.10.2017 12:23 • x 2 #13


Emmi_93
Auch ich habe ähnliche Probleme und viele Therapien hinter mir.
Am meisten hat mir folgendes geholfen;
Verstehen, wie eine Panikattacke abläuft.
Verstehen, dass das Gefühl der Panik schon das Schlimme ist, mehr passiert nicht. Und verstehen, dass es nach dem höchsten Punkt der Panik wieder besser wird.
Es hilft, wenn man es einmal schafft, trotz Panik in der Situation zu bleiben und selbst zu erfahren, dass die Panik von alleine wieder schwächer wird.
Wenn man eine Situation immer im schlimmsten Moment der Panik verlässt, ist dieses Gefühl das was bleibt, wenn man an die Situation denkt.
Wenn man es aber schafft noch kurz zu warten, bis der schlimmste Punkt einer Panikattacke vorbei ist, verlässt man die Situation mit einem positiven Gefühl.
Ich habe es geschafft, diesmal war es gar nicht so schlimm.
Diese Gefühle helfen dabei, sich beim nächsten Mal schon besser zu fühlen.
Und je öfter man es so macht, desto positiver ist das gesamte Gefühl.
Das nimmt der Panikattacke ihre Macht.
Wenn ich jetzt merke, dass eine kommt, dann lasse ich sie kommen. Ich weiß wie es abläuft. Sie geht hoch, ist oben, und dann geht das Gefühl wieder runter.
Und das ist jedes Mal und bei jedem so.
Natürlich ist es nicht leicht, besonders beim ersten Mal. Aber es hilft sehr

14.10.2017 19:13 • x 3 #14


S
Das alles kommt mir sehr bekannt vor, allerdings ist es schon über 32 Jahre her als es das erste mal auftrat. Wichtig ist, das man weiß wie eine PA abläuft, was passiert und das man es aushält, in dem Moment. Zu dieser Erkenntnis bin ich heute gekommen.

15.10.2017 19:42 • #15


EddardStark
Hast du es bekämpft?

Bei mir wird es nicht besser.

Selbst wenn ich mal durchhalte. Merke wie es besser wird und am nächsten Tag voller Freude wieder in den Supermarkt gehe. Sobald ich an der Kasse stehe wird mir ganz anders. Wenn ich dann am Kassierer bin dann ist die Panikattacke da.
Ich will nicht mehr. Ich kann echt nicht mehr. Ich weiß nicht was ich noch tun soll damit es besser wird. Ich stell mich ja schon jedes Mal der auslösenden Situation aber es ist immer wieder Extrem.

Ich hab jetzt schon etliche Male abbrechen müssen. Portmonaie vergessen / Hab was vergessen oder wie auch immer.
Ich komm manchmal einfach nicht durch. Und selbst wenn ich es schaffe. Beim nächsten Mal ist es genauso schlimm.

Was bitte macht ein Psychologe am Ende mit mir damit es besser wird?

27.10.2017 15:47 • x 1 #16


Hotin
Zitat:
Sobald ich an der Kasse stehe wird mir ganz anders. Wenn ich dann am Kassierer bin dann ist die Panikattacke da.
Ich weiß nicht was ich noch tun soll damit es besser wird.


Am besten sollte es Dir helfen, wenn es Dir gelingt den Grund für Deine Angstreaktion zu erkennen.
Was macht Dir denn an der Kasse Angst? Kannst Du das fühlen?

Am besten hilft es meistens, wenn man die Situation sachlich und nüchtern angeht.
Was kann Dir an der Kasse Angst machen?

Der Kassierer?
Das Du Dich blamierst?
Bist Du irgendwann einmal an einer Ladenkasse in einer schwierigen Situation gewesen?

Ich habe schon einmal gesagt. Ich vermute, es hat etwas mit Menschen und Deinem Verhalten zu tun.
Das kann auch sehr lange zurück liegen.
Zitat:
Meine Angst ist aus einer Situation nicht rauszukommen wenn ich das will.


Ist das nicht sehr merkwürdig? An der Kasse willst Du doch gar nicht raus aus der Situation.
Du willst doch die Ware haben und zwar möglichst schnell.
Ich glaube nicht, dass Du Angst hast aus einer Situation nicht heraus zu können.
Kann es sein, dass Du keine Ruhe ertragen kannst?

Zitat:
Was bitte macht ein Psychologe am Ende mit mir damit es besser wird?


Ein Psychologe ist wie ein Spiegel. Wenn er gut ist, sagt er Dir ehrlich, wie er Dein Verhalten sieht, auch
wenn es Dir weh tut. Danach kannst Du entscheiden, ob Du Dich zukünftig weiter so verhalten willst, oder ob
Du etwas änderst, damit es Dir danach besser geht.

Ein Psychologe macht also gar nichts mit Dir. Stellt Du Dich zuhause vor einen Spiegel?
Wenn ja, was macht der Spiegel mit Dir?

Viele Grüße

Bernhard

28.10.2017 00:28 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Zitat von Emmi_93:
Wenn man es aber schafft noch kurz zu warten, bis der schlimmste Punkt einer Panikattacke vorbei ist, verlässt man die Situation mit einem positiven Gefühl.


Ich persönlich würde das nicht machen. Ohne diese Panik würde ich in der Situation vielleicht auch nicht bleiben.

29.10.2017 12:17 • #18


EddardStark
Zitat von Hotin:
Kann es sein, dass Du keine Ruhe ertragen kannst?


Danke erstmal für den hilfreichen Text.

Ja - dass mit der Ruhe klingt gerade einleuchtend.
Ich kann auch schwer alleine zuhause sein.

Nachts alleine ist nicht möglich. Je später es wird und desto länger ich alleine bin (Partner länger arbeiten oder unterwegs) desto unruhiger und panischer werde ich.
Mich dann runterzufahren ist sehr schwer. Auch wenn ich mich versuche abzulenken. Alleine spazieren draußen und Nachts wenn ich weiß ich erreich so schnell niemanden der mir helfen kann. Da wird es dann richtig gruslig. Mich jagt dann eine Panikattacke nach der nächsten.
Aber die ganz schweren. Wo man denkt das war es jetzt.

01.11.2017 19:08 • x 1 #19


Hotin
Hallo Eddard,

eine klare, eindeutige Antwort die Du geschrieben hast.

Zitat:
Ja - dass mit der Ruhe klingt gerade einleuchtend.
Ich kann auch schwer alleine zuhause sein. Nachts alleine ist nicht möglich.


Welche Gründe gibt es, das Du nicht allein bleiben willst? Was weißt Du darüber?
Zitat:
und Nachts wenn ich weiß ich erreich so schnell niemanden der mir helfen kann.


Seit wann ist das denn so?
Wofür brauchtest Du denn Hilfe? Bestimmt kannst Du doch grundsätzlich alles allein.

Bernhard

01.11.2017 21:24 • #20


A


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