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Hallo Ihr Lieben…
Nächste Woche Donnerstag habe ich eine Zahn Op.
Diese wird ca 1 Stunde dauern…Durch einen Unfall vor Jahren sind meine Schneidezähne abgebrochen und da ich so lange gewartet habe,müssen diese nun raus und ich bekomme ein Teilgebiss (hab den korrekten Namen vergessen)…
Mich belastet das sehr,denn es sieht auch echt unschön aus…
Die OP wird unter Vollnarkose gemacht,da ich dem Arzt sonst an die Gurgel gehen würde sobald ich auch nur eine Spritze sehe.Bedingt durch eine Trauma aus meiner Kindheit…
Ich weiß das ich Mittwoch Abend schon am Rad drehen werde,der Weg zur Praxis und wenn ich in den Behandlungsraum gehe werden wohl am schlimmsten…Wenn ich jetzt schon daran denke schiesst mein Puls hoch und da wird es nicht anders sein…
Dann habe ich auch noch gelesen das der Puls unter einer Narkose automatisch hoch geht…Dann die Angst vor der Narkose ansich…
Ich weiß nicht was ich machen soll,ich drehe voll ab vor lauter Panik…
Ich werde das noch mit der Anästhesistin besprechen - aber (vllt hat ja jemand Erfahrung) wie sieht es mit Beruhigungsmitteln vorher aus?Würde eine Tavor Expedit vorher nehmen,sonst habe ich echt Sorge das ich einfach wieder gehe

07.11.2022 19:57 • 08.11.2022 x 1 #1


15 Antworten ↓


Zitat von Plushfrog:
Tavor Expedit vorher nehmen

Bitte nicht, ausser deine Anästhesistin gibt grünes Licht. Bespreche das im Vorfeld. Das ist wirklich wichtig.

Die Narkose wird nicht sehr tief sein, da man zusätzlich eine Lokalanästhesie setzen kann.

Diese OP ist keine grosse Herausforderung, ausser für dich. Da ich auch Zahnphobikerin bin, wäre ich mit Freude bereit, mich wegbeamen zu lassen. Ich liebe Narkosen.

A


Angst vor Zahn Op

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@Icefalki Danke für deine Antwort
Natürlich würde ich das nur mit Absprache mit der Anästhesistin machen…Ja die Narkose ist soweit auch ok,aber der Weg bis dahin nicht so

Zitat von Plushfrog:
aber der Weg bis dahin nicht


Aber du spürst doch nichts, wenn du aufwachst ist alles rum. Da springst du wie ein Flummi auf die Schrage, sagst, einmal wegbeamen bitte und schwups, bist du wieder wach.

Alle mussten arbeiten , nur du denkst, was? Schon alles vorbei?

Ist wirklich nicht schlimm, glaube mir.

@Icefalki Nein nein,meinte der Weg von zu Hause bis in die Praxis und in den Behandlungsraum…Ich weiß jetzt schon das ich da ohne ein Beruhigungsmittel mit einem Puls von 130 sitzen werde

@Plushfrog
Ich kenne das...hatte eine Magen Darm Spiegelung im Januar.
Man hatte ich schiss.
Meine Frau mich hingefahren und hab ihr noch gesagt, war schön mit dir, nun sehen wir uns vielleicht nie wieder.
Ich den rein, durfte mir eine komische Hose anziehen und in ein Bett legen, hatte bis dahin schon puls bestimmt auf 180
Wurde den in den Behandlungsraum reingeschrieben...hab die Geräte gesehen usw. Und wollte nur noch raus da. Die haben mir aber den schnell das Zeug reingehauen und weg war ich.
Ganz am Ende als ich gehen durfte....oh war gar nicht so schlimm.

@Moelli80 Hach ja,danach ist man bekanntlich immer schlauer und denkt sich - warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht

@Plushfrog
Ja so ist das.
Aber glaub wenn ich nochmal muss, passiert es wieder.

kenn ich ganz anders als beschrieben
bei der Magenspiegelung kriegste erstmal eine Aufbiß Schiene zwischen die Kiefer und dann einen Schlauch mit der Sonde vorn dran, danach ein ständiges Würgen und Kotz Versuche um das Ding wieder los zu werden
Schlauch wieder raus und und da hängt ein daumendicker Schleimstrang dran - immer noch in Erinnerung, sowas
prägt sich ein, leider

Darmspiegelung ohne jegliche Hose versteht sich, die schieben Dir hinten was rein mit Kamera dran für neckische Bilder
und Minigreifzange zum Polypen Entfernung - soweit vorhanden

hab ich schon mal ohne Narkose gemacht weil ich hinterher noch heimfahren mußte, was nach der Narkose unmöglich ist
beim zweiten mal mit Betäubung, danach war Dösen im Auto angesagt, erst nach ca 8 Stunden war ich wieder fahrbereit
kann man nur im Sommer machen

@weichei75
Ich hab beides an einem Tag gemacht gehabt mit Narkose.
Ohne würden die bei mir nichts reingekommen.

Zitat von Icefalki:
Ich liebe Narkosen.

Wie kann man nur
Ich würde schon bei dem Gedanken am Rad drehen.

Aber die Angst vor der Zahn OP hatte ich auch vor kurzem. Brücke rausmachen, einen Zahn ziehen, mehrere Zähne abschleifen und Abdrücke machen.
Drei Stunden hat‘s gedauert, aber die Angst vorher war dann weniger schlimm, als erwartet.
Ich hab mir die ganze Zeit gesagt, dass das jetzt etwas ist was ich für mich tue und ich mich eigentlich darüber freuen kann, dass ich mein Zahnproblem endlich in Angriff nehme.

Zitat von Angstmaschine:
Wie kann man nur


Hihi, doch, ist mein Ernst. Ich habe bei Tieren die Narkose selbst gesteuert, war bei menschlichen Eingriffen dabei, Narkosen sind super. Wäre meine Lieblingswahl, wie ich diese Welt verlassen müsste, da ich das dann noch nicht mal merken würde.

Aber da man so toll überwacht wird, ist das sehr unwahrscheinlich. Als Paniker finde ich es immer klasse, wenn man plötzlich so cool wird. Ich bin normalerweise diejenige, die neben der Liege steht und arbeitet. Liege ich selbst auf der Liege - oh je, peinlich, peinlich, und bin die erste, die nach Sedierung schreit. Mich will niemand ohne Sedierung aushalten, ich kann 5 Krankenschwester beschäftigen. Ich sag es doch, bin da echt peinlich.

@Icefalki
Ist wieder mal ein Beweis, wie unterschiedlich wir alle trotz der gleichen Krankheit sind und reagieren.

Ich habe gar nicht mal Angst vor der Narkose an sich, also dass was passieren könnte. Es ist eher das Gefühl, dass ich dann keine Kontrolle mehr habe. Vor allem in dem kurzen Moment, zwischen Einleiten der Narkose und „weg sein“.

Ich hatte ein mal mit 18 eine OP wegen einem Bänderriss. Vorher hatte ich keinerlei Angst und habe mich sogar fast darauf gefreut. Aber das Gefühl gleich „weg“ zu sein und nichts dagegen tun zu können war doch irgendwie traumatisch.

Zitat von Angstmaschine:
keine Kontrolle mehr habe.


Dieses Gefühl habe ich auch. Eigentlich ist Kontrollverlust für uns alle ein grosses Thema.

Da ich mich aber nicht selbst operieren kann, will ich das ganze Gedöhns überhaupt nicht mitbekommen, da stelle ich mich lieber tot. Ich gehöre eh als Angsttyp zum Erstarrer. Nix mit Kampf und Flucht. Meine erste Reaktion ist erstarren. Da geht nix mehr.

Deswegen passt das auch bei mir mit der Narkose - Scotty beam mich hoch grins.

@Icefalki Krass,wie ich….Während andere bei Panik aktiv werden,sitze/stehe/liege ich mit einem Puls von 130 rum und bin vollkommen erstarrt,Unfähigkeit irgendwas zu tun oder machen…

Zitat von Plushfrog:
@Icefalki Krass,wie ich….Während andere bei Panik aktiv werden,sitze/stehe/liege ich mit einem Puls von 130 rum und bin vollkommen erstarrt,Unfähigkeit irgendwas zu tun oder machen…

Ja, ist auch wichtig, dass man seinen Angsttyp kennt. Und der Trick und die Lösung für uns besteht darin, dass wir wieder ins Tun kommen, ins Handeln.

Während wir geschockt wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen, spult unser Inneres sämtliche Katastrophen durch, dabei müssten wir uns nur bewegen, und der Schlange entkommen. In dem Sinne, aktiv den Zustand zu ändern. Wenn man das mal weiss, wird alles besser.

Bei dir jetzt, Plan B mit dem Tavor anfragen, oder darauf bestehen, dass man dir in irgendeinem Sinne hilft. Dann mir oder uns hier glauben, die dir sagt, alles nur halb so schlimm, echt jetzt, was soll schon passieren?

Und bewusst Kopfkino ausschalten, funktioniert, wenn man sich ablenkt. Und aus jeder Erfahrung lernen wollen. Angst hat immer mit viel Unkenntnis zu tun, man befürchtet, hat aber nicht viel Ahnung von der Materie. Und ist natürlich auch ein Kontrollfreak, braucht dazu mal Plan B und manchmal eine bewusste Entscheidung, auch mal Kontrolle abzugeben.

Aber all das hat etwas mit TUN zu tun. Ich kann mich entscheiden, trotz Angst ein Thema durchzuziehen, oder mich entscheiden, vor Angst nix zu tun. Und immer dran denken, jede Entscheidung kann Konsequenzen mit sich bringen, also, welche Entscheidung kann man jetzt leichter tragen?

A


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Dr. Christina Wiesemann
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