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Also ich nehme jetzt 150mg Venlafaxin und 50mg pregabalin.Verteilt auf Mittags und abends,habe heute noch einmal mit meinem Psychiater gesprochen.Er will das so lassen und wenn es akut wird soll ich in die Notaufnahme.

Einverstanden.
Da Du keine Lust auf gewisse sachliche Gespräche hast, lasse ich das mal so stehen.
Ich muss Dich nicht überzeugen. Dafür bin ich nicht in diesem Forum.

Bestimmt werden hier User von Deinen Argumenten ausreichend Hilfe und Unterstützung erhalten.

Somit brauchen sie meine Sichtweise gar nicht.

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Angst vor der Angst

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Warum so zynisch.
Zitat von Logo:
um überhaupt erstmal soweit angstfrei zu werden, dass man was dagegen aktiv machen kann

Versteht doch eigentlich jeder was gemeint ist. Dämpfen gefällt mir auch besser. Ist aber lediglich Wortwahl und kein inhaltlicher Gewinn.
Du machst aus dieser Formulierung von mir einen Zinnober und eine Falschaussage und baust daraus deinen belehrenden Beitrag auf.
Was das mit sachlicher Diskussion zu tun haben soll ist mir rätselhaft.
Für mich ist das Korinthenkackerei und in diesem Stil lasse ich nicht mit mir reden.
Danke für das bisherige Gespräch.

Ich glaube das es jeder auch anders macht. In meiner schlimmsten Phase, hat der Neurologe geraten,
erst einmal Tabletten zu nehmen, damit die Angst weichen kann. Habe ich gemacht und habe dann auch etwas
durch Atmen können. Ein halbes Jahr habe ich die Opipramol genommen, dann langsam wieder abgesetzt.

Ich habe durch mehrere Therapien gelernt, mit der Angst umzugehen. Mein Therapeut hat mir gesagt, das die
Angst immer ein Teil von mir bleibt (womit er Recht hatte) aber ich lerne damit besser umzugehen. Bis Heute
habe ich noch die krankhafte Angst, aber sie beinhaltet nicht mehr die Panikattacken.

Ich habe an mir gearbeitet und das mache ich Heute noch, das kann keine Tablette ersetzen.

Meine Freundin dagegen, nimmt die Tabletten weiter ein, ein Leben lang, aber das muß jeder für sich selbst
entscheiden.

@Hotin @Logo reicht Euch die Hand.

Versuche die Angst anzunehmen, als das was sie ist: ein Gefühl
Sie hat die gleiche Berechtigung wie andere Gefühle, genauso wie Wut, Freude, usw.
Ich empfehle dir Lukas Rick bei YouTube

@ConnyOsi
Ich kann mich an die Angst vor der Angst noch ganz gut erinnern.

Wie ich damit umgegangen bin:
Zu der Zeit bestand mein Leben eigentlich nur aus drei sich abwechselnden Phasen:

1. Panikattacken

2. Angst, und zwar Angst vor nichts konkretem. Nur das Gefühl. Das ist m. M. n. die schlimmste Angst, weil es nichts gibt an dem man arbeiten kann. Das ist wie Phantomschmerz an einem amputierten Bein: der Schmerz ist da, aber die Ursache fehlt. Das war eigentlich mein Dauerzustand. Mal stärker, so dass ich gar nicht aufstehen konnte, mal nur starke Unruhe die mich wenigstens meinen Alltag hat bestreiten lassen. (Dass es letztlich doch einen Grund für diese Angst gibt, habe ich erst viel später gelernt.)

3. Angst vor der Angst. Die kam, wenn es mir mal besser ging und rührte vor allem aus dem Unverständnis meinen Ängsten und deren Ursprung gegenüber her: wo keine Bedrohung erkennbar ist, kann ich auch nicht vorbeugen oder voraussehen, ob und wann mich die andere Angst wieder übermannt.
Immerhin ist die Angst vor der Angst aber selbst konkret, denn ich weiss ja wovor ich Angst habe: davor wieder völlig hilflos leiden zu müssen.

Ich habe mir dann aber gesagt: Wenn ich jetzt nur Angst vor der (anderen) Angst habe, dann habe ich diese andere Angst im Moment ja nicht. Ich kann mir also sicher sein, dass – selbst wenn sie wieder kommt – ich auch wieder angstfrei werde.
Was aber habe ich getan, damit die andere Angst nicht da ist? Was habe ich gedacht, wie habe ich mich verhalten, was habe ich genau getan? Was ist mir passiert, wie waren die Umstände?

Ich hab' das alles aufgeschrieben und so nach und nach wieder so viel Kontrolle bekommen, dass zumindest die Angst vor der Angst immer weniger wurde. Das ist Hand in Hand mit der Therapie gegangen, denn dadurch habe ich meine Ängste und wie sie funktionieren mehr und mehr verstanden und so wurde auch die eigentliche Angst weniger.

Medikamente und alle möglichen Skills (von Meditation über Bewegung, Summen, Brummen, Yoga, Kaffeeverzicht ... ) sind gut und notwendig, wenn es darum geht seinen Körper und auch seinen Geist so gut es nur irgendwie geht bei der Aufgabe zu unterstützen, seine Ängste zu verstehen und mit ihnen umzugehen und natürlich auch die Angstphasen einigermassen gut durchzustehen oder sogar abzuschwächen. Was davon einem gut tut, muss man selbst rausfinden. Es ist immer gut, Ideen von anderen zu bekommen. Aber was dem einen hilft, kann für den anderen eher belastend sein.

@Abendschein
Guten Morgen. Verstehe ich es richtig, dir geht es manchmal noch mies, da du Angst vor etwas hast oder dir Gedanken über etwas machst, aber Panikattacken bleiben aus?

Ja ich habe nie eine Panikattacke,nur krasse Angstzustände und innere Unruhe.

Ich soll jetzt zu denn 150mg Venlafaxin Pregabalin nehmen und im Notfall Quintapin.

Meine Therapeutin sagt die Angst will mir was sagen,ich muss dann immer rein fühlen.Gerade fühle ich mich überfordert, deswegen schauen wir was wir ändern können.Und sie sagt das einzige ist durch die Angst durch.

@ConnyOsi
Und wie äußern sich die Angstzustände, da du weißt, dass es keine Panikattacken sind?

Die gehen über mehrere Stunden oder Tage.Ich bin körperlich angespannt und die Gedanken kreisen ich grübel viel .Das ist ein Kreislauf aus dem ich dann nicht mehr raus komme.

@ConnyOsi Diese Unruhe ist mir leider allzu bekannt. Um das Nichtbetroffenen zu beschreiben, nehme ich folgenden Vergleich: Es ist, als ob man Nachts allein einen Waldweg entlangläuft. Die Angst sitzt einem im Nacken. Man fühlt sich unwohl und gehetzt. Auf keinen Fall darf man seinen Gedanken freien Lauf lassen, um darüber nachzudenken, was für Gefahren hinter der nächsten Ecke lauern, weil sich dann die Unruhe ins Unerträgliche steigert.

Ich erlebe diese Unruhe jetzt schon einige Monate und habe langsam begonnen, sie zu verstehen.
Für mich war es wichtig zu begreifen, dass das ein Gefühl ist und nichts Lebensbedrohliches. Mein Nervensystem ist überreizt bzw. im Alarmmodus.
Die Unruhe ist Morgens am Schlimmsten, da zu dieser Zeit dein Körper Stresshormone ausschüttet. Die Unruhe wird sich ausserdem steigern, wenn du ein paar stressige Stunden/ Tage hattest und danach vermeintlich zur Ruhe kommst. Dann meldet sich die Unruhe verstärkt zurück.

Was hilft, um die Unruhe zu lindern (bei mir):

1. Gespräche mit verständnisvollen, unterstützenden, lieben Menschen. Hilft immer!
2. Atmen - länger Ein- als Ausatmen senkt den CO2 Spiegel im Blut. Man wird ruhiger. Wirkt meistens.
3. Summen (am Besten in Kombination mit Atmen).
4. Bewegung - Fahrrad fahren oder bewusst spazieren. Hilft auch fast immer.
5. Meditation - Ich empfehle dir auf Youtube Peter Beer mit Geführte Meditation - Angst und Unruhe lösen

Danke passend erklärt.

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Dr. Christina Wiesemann
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