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J
Hallo. Ich habe mich hier Angemeldet weil ich einfach nicht weiter weiß und ich weiß auch nicht an wen ich mich noch wenden soll. Ich bin 30 Jahre alt und es hat alles letztes Jahr im Dezember angefangen. Ich bekam plötzlich Herz rasen, zittern, Hände kalt, trockener Mund und ich dachte mein Gehirn verabschiedet sich jetzt. Seither habe ich so etwas immer wieder mal. Aber die letzten 3 Monate war nichts. Jetzt aber schlägt es kräftiger und härter zu. Jetzt sagt mein Kopf nicht mehr Herz rasen sondern nimmt gleich das schlimmste. Atemnot. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt und geschaut was ich haben könnte. Alle Untersuchungen gemacht und alle Ärzte sagten, ich bin Kerngesund. Die erste Frage was die Ärzte dann stellen: Haben sie in letzter Zeit Stress? Ich immer Nein! Ich habe keinen Stress. Ich ging dann auf anraten jeden Arztes zum Psychologen und sie stellte eine Angststörung fest und wollte mir gleich Anti Depressiva und Beruhigungstabletten verschreiben. Ich habe das aber DANKEND abgelehnt. Sie meinte sie kann mich nicht Behandeln weil kein Platz frei ist.

Ich habe einfach keine Luft im Körper und heute vorhin war das selbe Spiel. Ich Atme und ich bin kraftlos zum Atmen. Ich habe keine Kraft mehr und ich ging zum Notfall Arzt und ich sagte ihm aber nichts von meiner Panik und Angststörung. Er machte ein paar Untersuchungen und hörte die Lunge ab und schaute wieviel Sauerstoff ich im Körper habe (97%) und sagte dann,: Ihre Lunge ist Gesund. Haben sie in letzter Zeit Stress? Es schaut so aus als Leiden sie an einer Panik oder Angststörung. Ich sagte, NEIN. Ich bin Künstlerin und habe im Gegenteil eher Ruhe als Stress. Mit 2 Kindern schimpft man ab und an aber das ist kein Stress. Ich setzte mich ins Auto und habe einen Heulkrampf bekommen. Ich konnte nicht mehr. Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Warum sollte ich sowas haben? Ich weiß nicht weiter. Ich habe keine Lebensfreude so langsam mehr.

Ich will meine Kinder und meinen Mann und meine Freundin und Familie nicht damit belasten und will das eher verstecken von Ihnen. Ich Lache eigentlich täglich und bin eigentlich fröhlich. Die haben alle ihr eigenes Leben. Ich habe Angst wenn die sich innerlich denken, Oh nicht schon wieder die mit ihren Attacken.

Ich kann einfach nicht aufhören zu weinen seit vorhin als ich beim Arzt war. Was sol lich tun? Ich habe keinen Plan mehr.

Als ich ein Kind war, ist viel passiert. Alk. Vater der nachhause kommt und sich vor uns die Pulsadern aufschneidet und meiner Mutter die Hand bricht. Aber das stört mich heutzutage nicht mehr. Ich habe keine Schäden dadurch gezogen.

Danke

02.12.2017 18:09 • 02.12.2017 #1


8 Antworten ↓


EddardStark
Hey Jasmin,

auch wenn du denkst dass die Erlebnisse in deiner Kindheit keine Schäden angerichtet haben und es dich heute nicht mehr tangiert - Tiefenpsychologisch hat sich da sicherlich etwas festgesetzt.
Nichts desto trotz. Gerade am Anfang will man nicht war haben das sich hinter seinen Beschwerden eine Angst- oder Panikstörung verbergen könnte. Vor allem Künstler (ich bin selber hauptberuflich Musiker) sind Studien zur Folge häufiger davon betroffen als Menschen anderer Berufsschichten.

Du bist gerade an einem Tiefpunkt an dem du auch wieder rauskommen wirst. Wichtig ist einen guten Therapeuten zu finden. Klemm dich ans Telefon. Ruf 20 Psychologen an und bitte um ein Erstgespräch und dann zieh es durch.

02.12.2017 19:08 • x 1 #2


A


Kann einfach nicht aufhören zu weinen - Angststörung?

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resalu
Liebe Jasmin
Ich kann dich so gut verstehen. Ich dachte auch nicht das ich psychisch erkrankt bin.
Habe letztes Jahr meine Tochter verloren und im Juni fing alles an. Ich habe sehr viel Untersuchungen gemacht alle ohne körperliche Befunde.
Meine Seele, das innere Kind,hat keinen Platz mehr. Meine Kindheit war auch ganz ganz schlimm und ich habe auch gedacht ich bin damit durch.
Jetzt bist du ja hier und hier ist Platz für deine Ängste. Und am Montag klemmst du dich ans Telefon und rufst Psychologen an! Und einen Psychiater der dir vielleicht auch jemanden vermitteln kann

02.12.2017 19:20 • x 1 #3


J
Hallo. Ich danke euch für die Aufmunternde Worte. Ich werde am Montag gleich mehrere Psychologen anrufen. ich wollte das schon länger tun nur hat die eine psychologin mir wenig mut gemacht. Sie meinte es wird nicht leicht jemand zu finden mit freie termine. Mein Leben ist derzeit chaotisch durch diese Attacken. Mein Sohn (12) hat letztens ausversehen den duschvorhang inkl. Stange zerstört und als ich ihn geschimpft habe weil er da herum getobt hat und ich ihm schon vorher gesagt habe, dass er es lassen soll. Schon alleine das hat gereicht. Indem Moment habe ich keine Luft mehr bekommen und anschließend noch zusammen gebrochen mit heulkrampf. Ich war nieeeee so sensibel. Das ist alles neu für mich. Ich habe auch schon autogenes Training gemacht aber es hat mir nicht so geholfen. Mir wurde eher schwindelig und ängstlicher.

02.12.2017 21:02 • #4


J
Zitat von resalu:
Liebe Jasmin
Ich kann dich so gut verstehen. Ich dachte auch nicht das ich psychisch erkrankt bin.
Habe letztes Jahr meine Tochter verloren und im Juni fing alles an. Ich habe sehr viel Untersuchungen gemacht alle ohne körperliche Befunde.
Meine Seele, das innere Kind,hat keinen Platz mehr. Meine Kindheit war auch ganz ganz schlimm und ich habe auch gedacht ich bin damit durch.
Jetzt bist du ja hier und hier ist Platz für deine Ängste. Und am Montag klemmst du dich ans Telefon und rufst Psychologen an! Und einen Psychiater der dir vielleicht auch jemanden vermitteln kann

das tut mir leid für dich.
Danke das ich hier sein darf und mit euch reden kann. Es hilft mir sehr.
Meine Schwester hat Depressionen schon sehr lange und nimmt schon sehr lange anti depressiva. Mein Bruder sagt er hat nix er hat nur Angst vor Älteren betrunkene Menschen.naja und ich Dachte ich habe auch nix. Ich finde es aber erstaunlich wie die Seele / Psyche krank werden kann.

02.12.2017 21:07 • #5


EddardStark
Ich will dir nicht zu nah treten aber Kinder nehmen auch in dem Alter viel auf. Meine Mutter hatte auch Panikattacken - ich hab es als kleiner Junge selbst ständig mitbekommen. Jetzt hab ich es!
Was ich damit sagen will: Wenn das Kind sieht das es dir schlecht geht und nicht weiß warum das so ist, kann sich dies auch auf seine Psyche auswirken. Auch erst später. Aber vielleicht auch nie.

Behalte das im Hinterkopf und besprich das mit dem Psychologen.

02.12.2017 21:11 • x 1 #6


J
Zitat von EddardStark:
Ich will dir nicht zu nah treten aber Kinder nehmen auch in dem Alter viel auf. Meine Mutter hatte auch Panikattacken - ich hab es als kleiner Junge selbst ständig mitbekommen. Jetzt hab ich es!
Was ich damit sagen will: Wenn das Kind sieht das es dir schlecht geht und nicht weiß warum das so ist, kann sich dies auch auf seine Psyche auswirken. Auch erst später. Aber vielleicht auch nie.

Behalte das im Hinterkopf und besprich das mit dem Psychologen.

Dankeschön. Ich hatte heute schon daran gedacht, dass ich vor meiner Tochter weinen müsste. Bei der letzten Attacke, bin ich zur Nachbarin gegangen. Ich versuche es so gut wie möglich den Kindern nicht zu zeigen. Aber ich werde saß auch ansprechen wenn ich ein Termin bekomme.

02.12.2017 21:18 • #7


EddardStark
Ich bin weder Arzt noch Psychologe. Deshalb ist das nur eine Meinung von mir. Natürlich sollst du nicht generell deine Gefühle vor deinen Kindern verstecken. Das wäre auch falsch. Nur wenn deine Kinder über einen längeren Zeitpunkt merken das ihre Mutter gerade sehr verletzlich ist kann ich mir kaum vorstellen dass das für die Kinder von Vorteil ist - rein auf der psychischen Ebene.

02.12.2017 21:21 • #8


kleinerIgel
Hallo Jasmin,

Zitat von jasmin86001:
Ich bin Künstlerin und habe im Gegenteil eher Ruhe als Stress. Mit 2 Kindern schimpft man ab und an aber das ist kein Stress.
Es mag sein, dass das kein Stress ist für dich.
Aber was du im nächsten Absatz geschrieben hast, verursacht definitiv Stress:
Zitat von jasmin86001:
ch will meine Kinder und meinen Mann und meine Freundin und Familie nicht damit belasten und will das eher verstecken von Ihnen. (.....) Ich habe Angst wenn die sich innerlich denken, Oh nicht schon wieder die mit ihren Attacken.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass diese schlimmen Erlebnisse aus deiner Kindheit keine Spuren hinterlassen haben.
Vielleicht wäre das tatsächlich ein Ansatzpunkt..?

Alles Liebe vom kleinen Igel

Übriges, willkommen hier im Forum

02.12.2017 23:40 • #9





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