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caduceus
Hallo, Seit meinen Mittzwanzigern ist Angst - insbesondere Agoraphobie ein Thema. Ich hatte trotz Therapien lange Zeiten, da dachte ich, das geht nie wieder weg - depressive Verstimmung ist auch immer dabei. Seit Klopfakupressur konnte ich in den letzten sechs Jahren meinen Radius aber sehr erweitern und war sogar in der Lage ganz alleine weeeeeit weg zu fahren. Viel weniger Angst, mehr Freiheit: Hurra!

Letztes Jahr begab ich mich in eine für mich recht ungewöhnliche Beziehung, ziemlich kurz nachdem eine andere geendet hatte. Zudem fing ich an, über einen Jobwechsel nachzudenken und erlebte plötzlich wieder die Fülle von Angst, Angst vor der Angst, Angst beim Partner zu übernachten, Angst in der U-Bahn, Angst den Job zu wechseln und fing ab diesen Sommer wieder an, mich einzuschränken. Das hat mich belastet und die frische Beziehung auch. Dazu muss ich sagen, dass ich mich in der Beziehung kaum entspannt habe. Ich war immer auf Drehzahl, habe sehr viel getan und war häufig richtig erschöpft nach einem gemeinsamen W-ende.

Und wie gesagt, im Sommer schreckten mich alte Ängste wieder hoch und ich kam sehr ins Grübeln darüber, was die Ursache sein mag. Ich habe angefangen, mich nach Verhaltenstherapie umzusehen. Denn ich war verzweifelt, dass ich wieder mit Panik in der U-Bahh saß. Dachte, das hätte ich hinter mir gelassen. Angst ist wie Unkraut sagte mir mal eine Therapie.

Lange Rede kurzer Sinn: Diese Woche hat sich mein Partner von mir getrennt. Voraus gegangen sind schon mehrere Wochen wiederkehrender Streit. Seit dem Sommer bin ich auch etwas mehr zurück getreten und habe in der letzten Zeit oft Grenzen gesetzt und viel mehr kritisiert. Nun ist es diese Woche passiert. Ich bin so trurig. Ich weine sehr viel und vorhin bekam ich nach dem Weinen fast eine Panikattacke - kennt das jmd? Wie seit ihr damit umgegangen, wenn alte Ängste wiedergekommen sind? Können Angst und Panik ein Indiz , dass in der Beziehung was nicht stimmt?
Viele Grüße, C.

21.12.2017 16:02 • 22.12.2017 #1


21 Antworten ↓


E
Hallo cadeceus,

Na klar wenn die Beziehung für dich belastend ist dann geht das an deine Energie und dafür braucht man nicht an Agoraphobie erkrankt zu sein. Sei froh das es beendet ist , dass wird schon alles wieder und wird auch seine Gründe für den Schluss haben. Ich bin mit einem Rückschlag so umgegangen . Den teufelkreis der Angst be ich so: Wenn ich merke das meine Gedanken mich unrihig mache also sie wahrnehme dann schaue ich das ich eine Gedanken korrigiere. Denn Angst ensteht aus unseren Selbstgeprächen.

21.12.2017 16:13 • x 1 #2


A


Alles wieder da - meine Angst ist zurück

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Icefalki
Ich sag mal so, wer unsere übertriebene Angst kennengelernt hat, der vergisst die nie mehr. Man hat ein Kobold im Nacken, der bei Veränderungen, auch mal ganz normalen negativen Zuständen sofort reagiert und alte Muster hervorzaubert. Und Peng, hockst du wieder drin.

Angst ist nix anderes, als eine Furcht davon, dass was eintreten könnte. Wir beginnen dann diese Angst vor der Angst zu haben, weil sie so hilflos macht. Wenn man gelernt hat, dass man evtl. dazu neigt, Situationen im mitmenschlichen Umgang nicht hinzukriegen, sich dann Hilflos zu fühlen, nun, dann könnte das der Grund dafür sein, Angst und Hilflosigkeit empfinden zu müssen.

Was bedeutet, dass lange vor dem Ausbruch der Angst dieses Ungleichgewicht in einem besteht. Man mag das eine Zeitlang missachten können, kommt dann aber irgendwann ein Problem, dann läuft das Fass über. Peng Panik.

Agoraphobie ist eigentlich der beste Beweiss dafür, dass man sich eingesperrt fühlt, keinen Ausweg hat. Überlege dir mal, was sich hinter diesem Eingesperrtsein wirklich verbirgt. Und ob das Leben wirklich so gelebt werden sollte, oder da nicht tief in dir drin ein Wissen lauert, das dir sagt, Hallo, wer bist du denn eigentlich und warum lebst du dann nicht so?

21.12.2017 16:46 • x 2 #3


Psychic-Team
Schau mal hier rein:

agoraphobie-panikattacken-f4/die-angst-ist-wieder-da-t64037.html

21.12.2017 17:17 • x 1 #4


resalu
Zitat von Icefalki:
Angst ist nix anderes, als eine Furcht davon, dass was eintreten könnte. Wir beginnen dann diese Angst vor der Angst zu haben, weil sie so hilflos macht.


Was für eine treffende Aussage! Das male ich auf ein Papier und häng es im Haus auf! DANKE

21.12.2017 17:23 • x 1 #5


E
Hallo Icefalki


Agoraphobie ist eigentlich der beste Beweiss dafür, dass man sich eingesperrt fühlt, keinen Ausweg hat. Überlege dir mal, was sich hinter diesem Eingesperrtsein wirklich verbirgt. Und ob das Leben wirklich so gelebt werden sollte, oder da nicht tief in dir drin ein Wissen lauert, das dir sagt, Hallo, wer bist du denn eigentlich und warum lebst du dann nicht so?


Genau, so ist es über diesen Ausschnitt habe ich jetzt nachgedacht.
Ich habe jahrelang für andere mich krumm gebogen also falsch gelbet weil ich Anerkannt werden wollte und dadurch entstand meine Agoraphobie. Ja , genau. Als meine Mutter mir damals meinen Mann ausgesucht hatte gedroht hat mir mein Kind wegzunehmen habe ich geheirtatet . ich wollte damals nicht heiraten ich wollte mein Kind alleine erziehen aber ich hatte Angst mich bei ihr druchzusetzen und zank lebte ich eingespeert. Oder heute 2017 :iCH WOLLTE NICHT ZUR BEREERDIGUNG WEIL all die Ümstände nicht da waren andere wollten mich zwingen mein Bruder oder so aber ich bin mir Gott sei dank treu geblieben und diesmal habe ich Stärke und Mut zu mir selber bewiesen. Danke. Alles ist in meinem Hinterkopf gewesen jetzt dreht sich wie eine verrostete Schrauben mein inneres auf.

21.12.2017 18:51 • x 1 #6


Icefalki
Zitat von tuffie 01:
weil ich Anerkannt werden wollte


Wie bei mir. So wurden wir erzogen. Man will es Recht machen, und bleibt dabei auf der Strecke. Und dieses Recht machen wollen begleitet uns auch weiterhin. Aber jetzt kommt das Schöne. Hat man das mal verstanden, kann man sich bei ersten Unwohlsein ( ich spüre es im Bauch, da kommt eine leichte Übelkeit hoch), schalte ich mein Hirn ein und Frage mich dann, Stopp, was ist jetzt abgelaufen, dass ich mich so fühle. Meistens fällt mir dann sehr schnell ein, dass gewisse Umstände mich mal wieder ins Verbiegen schicken wollen.

Sodele und dann überlege ich mir ganz bewusst, was mach ich jetzt. Dadurch beschäftige ich mich mit meinem Verhalten, oder das von jemand anderem und such nach einer Lösung. Aus ist es mit der Hilfosigkeit, denn jetzt bin ich es, die frei entscheiden darf, wie ich mich verhalten will. Ich nenn das meine innere Freiheit und das funktioniert wunderbar.

21.12.2017 19:17 • x 2 #7


E
Bei mir fängt es so an, einer will mich zu seiner Meinung zwingen, Ich soll dass so oder so machen,
Anspannung in den Schultern , Rücken, schnelles Atem und dann grübelnnnnnnnnnn ohne eNDE UND ZACK SITZE ICH DA MIT MEINEN rUCKSACK VOLL MIT aNGST UND pNIK GEPACKT VOR DEN JENIGEN und sach erstmal nichts oder stimme den anderen noch zu , ohje dann fängt es richtig an , die Abwertung in mir steigt und zack die Wut auf mich und die Agoraphobie wächst und wächst in mir meine Ängste nehmen zu . Ich bin gefangen in mir selbst weil ich mich nicht getraute mich so zu geben wie ich wirklich bin , echt aus Angst vor Ablehnung. Was hat mir das alles gebracht? EINEN Verspannten Rücken, etc aber ich kanns ja heute wieder alles besser für mich machen.

ich gehe heute so vor naja nicht immer aber immer öfter bin ja noch am Anfang:)
jEAMD SACHT WAS ; WILL MIR SEINE Meinung aufzwingen, ich schaue den anderen an und sage ,ne ne du so nicht , ich mache dass so und nicht anders. Verspannung kamen ohja , aber diese lassen mit der Zeit und jede Übung immer mehr nach:) HEY DAS IST gut. Wie ein Adler so frei

21.12.2017 19:26 • x 1 #8


Icefalki
Tuffilein, wenn du es noch hinbekommst, den anzuschauen und ganz freundlich sagst, du nee, sei mir nicht böse, aber ich mach das jetzt so, weil ich damit besser klar komme, dann brauchst du null Verspannungen mehr haben. Noch wappnest du dich gegen einen vermeintlichen Angriff, der dann aber gar nicht erfolgt. Hab das auch geübt. Ich sag freundlichst Nein. Oder Ja, könnte ja auch mal vorkommen. Grins.

21.12.2017 19:49 • x 1 #9


E
da hast du Recht, Icefalki. Unsere Sicherheit üben , wir brauchen keine Angst mehr vor Ablehnung haben und das ist gut so. Das Übe ich auch schon eine sehr ange Zeit und setze es auch ein nur bei manchen Menschen stoße ich da auf Kritik aber das ist dann die Meinung des anderen und diese kann man so stehlen lassen.

21.12.2017 20:11 • x 1 #10


caduceus
Hallo, hast Recht

belastende Beziehung Agoraphobie sind zwei paar Schuhe. Dass die Beziehung für mich belastend war stimmt auf jeden Fall und daher auch der Energieverlust. Ich suche den Fehler zu gerne bei mir im Sinne von, ohne Angst wäre ich besser mit dem Partner klar gekommen ...und ich muss noch an mir arbeiten (was ja nie schadet), aber das so klipp und klar zu lesen macht ich ruhiger, merke ich. Lieben Dank
Viele Grüße, C.

21.12.2017 20:35 • #11


caduceus
Zitat von Psychic-Team:


Danke - war sehr hilfreich zu lesen! Dabei ist mir aufgefallen, dass ich zwar (m)eine Angst-Expertin bin, X-Angstbewältigungs-Methoden kenne, aber ganz ganz selten in Angst/Panik-Foren schreibe oder lese. Wirklich eine Erleichterung so ähnliche Sachen zu lesen. Beste Grüße, C.

21.12.2017 20:41 • #12


caduceus
Zitat von Icefalki:
Ich sag mal so, wer unsere übertriebene Angst kennengelernt hat, der vergisst die nie mehr. Man hat ein Kobold im Nacken, der bei Veränderungen, auch mal ganz normalen negativen Zuständen sofort reagiert und alte Muster hervorzaubert. Und Peng, hockst du wieder drin.

Angst ist nix anderes, als eine Furcht davon, dass was eintreten könnte. Wir beginnen dann diese Angst vor der Angst zu haben, weil sie so hilflos macht. Wenn man gelernt hat, dass man evtl. dazu neigt, Situationen im mitmenschlichen Umgang nicht hinzukriegen, sich dann Hilflos zu fühlen, nun, dann könnte das der Grund dafür sein, Angst und Hilflosigkeit empfinden zu müssen.

Was bedeutet, dass lange vor dem Ausbruch der Angst dieses Ungleichgewicht in einem besteht. Man mag das eine Zeitlang missachten können, kommt dann aber irgendwann ein Problem, dann läuft das Fass über. Peng Panik.

Agoraphobie ist eigentlich der beste Beweiss dafür, dass man sich eingesperrt fühlt, keinen Ausweg hat. Überlege dir mal, was sich hinter diesem Eingesperrtsein wirklich verbirgt. Und ob das Leben wirklich so gelebt werden sollte, oder da nicht tief in dir drin ein Wissen lauert, das dir sagt, Hallo, wer bist du denn eigentlich und warum lebst du dann nicht so?


Hallo

Finde ich auch eine gute Beschreibung von Dir, mit Angst und Hilflosigkeit. Im Laufe der Beziehung bekam ich mehr und mehr Angst. Nach einer gewissen Beziehungszeit nimmt die Sache bei mir oft Fahrt auf - sprich - ich kriege Angst vor der Angst und agiere mehr und mehr angstgesteuert, was natürlich alle anstrengt - am meisten mich selbst. Am Ende weiß ich auch nicht, was war es denn jetzt: War es sein Verhalten oder lag es an den Ängsten?

Agoraphobie ist eigentlich der beste Beweiss dafür, dass man sich eingesperrt fühlt, keinen Ausweg hat ...wow, das habe ich noch nie gehört. In der Tat fühle ich mich eingesperrt, z. B. in meinem Job aber eigentlich in mir selbst bzw. in der Angst, denn ich erzähle mir ja, wenn die Agoraphobie nicht wäre, wäre ich schon mindestens ins Ausland gezogen
Klar gibt es eine Stimme, die sagt, geh weg - weg aus der Bude in der du nicht mehr wohnen willst, aus der Stadt die mich langweilt und der Job, in dem ich nicht mehr sein will. Aber die Angst ist wie Klebstoff, alles zu gefährlich sich weg zu bewegen noch kein Ausweg in Sicht, hm. Danke für Deine hilfreiche Rückmeldung. Grüße, C.

21.12.2017 20:59 • x 1 #13


Icefalki
Zitat von caduceus:
Hallo, hast Recht

belastende Beziehung Agoraphobie sind zwei paar Schuhe. Dass die Beziehung für mich belastend war stimmt auf jeden Fall und daher auch der Energieverlust. Ich suche den Fehler zu gerne bei mir im Sinne von, ohne Angst wäre ich besser mit dem Partner klar gekommen ...und ich muss noch an mir arbeiten (was ja nie schadet), aber das so klipp und klar zu lesen macht ich ruhiger, merke ich. Lieben Dank
Viele Grüße, C.



Sagen wir es so, Belastungen führen zu einem Übermass an Stress, wird das nicht bemerkt, macht es sich ganz doll bemerkbar. Drum sind Ängste immer ein Zeichen eines inneren Ungleichgewichtes, das aber nicht erkannt wird. Ist ja auch logisch, würden wir es wissen, bekämen wir keine Angst.

Übrigens ist Angst immer Angst. Die Symtome sind die gleichen . Und Angst empfinden ist ja durchaus normal.

Evtl. hast du schon gespürt, dass diese neue Beziehung sich nicht gut anfühlt und hast es eben ignoriert. Kennen wir ja alle. Man möchte so gerne etwas festhalten und das führt dann zum beschriebenen Verbiegen.

Kannst auch mal Reptiliengehirn googeln. Evtl. Hilft dir das ein bisschen.

Edit. Du hast vor den Symtomen der Angst Angst. Die sind grauslich, weil die für dich noch nicht verstanden werden. Das kann man aber langsam lernen, indem man sich gestattet, das Leben zu führen, das man möchte.

21.12.2017 21:03 • #14


caduceus
Hallo

Euer Thread ist ja auch interessant. Dass Agoraphobie vom Selbstverbiegen kommt ist ja megaspannend. Ich kann für mich sagen: So fing es bei mir mit 26 im Zug merklich zu ersten Mal an (natürlich hatte ich schon das entsprechende sei-brav Training in der Kindheit). Ja, das war verbiegen für die Partnerschaft - die in eine andere Stadt gezogen ist. Ich wollte eigentlich gar nicht hinfahren und hatte Rumms , meine erste fette Panikattacke im Zug. Ist lange her. Ich muss echt lächeln, wegen verbiegen.

Auf jeden Fall ist es aktuell auch wieder so gekommen: Recht machen, Recht machen wollen und nachts schweißgebadet aufwachen, weil ich in der Beziehung nicht meine Wahrheit lebte. Puh ...
Da ist die Angst ja ein prima Indikator. Obwohl es nicht so weit kommen sollte, weil es viel zu anstrengend ist. Mit der Thematik frag ich mich häufig: Ist die Angst berechtigt, d. h. dem nachgeben oder sollte ich dagegen gehen?

21.12.2017 21:14 • #15


caduceus
Zitat:
Edit. Du hast vor den Symtomen der Angst Angst. Die sind grauslich, weil die für dich noch nicht verstanden werden. Das kann man aber langsam lernen, indem man sich gestattet, das Leben zu führen, das man möchte.


Hallo***ja, auf jeden Fall finde ich Angstsymptome zum DAVON laufen:weinen:das stimmt.
Sonst hätten wir wahrscheinlich kein Forum, wenn man damit einverstanden wäre, denke ich. Aber sag mal: Wie meinst Du das, wenn Du schreibst, dass die Symptome von mir noch nicht verstanden werden. Liebe Grüße, C.

21.12.2017 21:49 • #16


caduceus
Hallo nochmal
Mir geht es schei.. Ich fürchte mich vor den Feiertagen und davor, dass es mir immer schlechter gehen wird, weil ich eher viel allein sein werde, da die wenigen Freunde in ihren Zusammenhängen sind und der Kontakt zu den Eltern nicht besteht.

Ich denke jetzt ständig, dass ich immer wieder verlassen werde, weil ich eine Angst- und Bindungsstörung habe, die ich nicht loswerde.
Befinde mich zwar wieder in therapeutischer Behandlung (seit ca. 3 Mon.), aber jetzt wo es gerade akut schlimm ist, komme ich mir so haltlos vor und denke, das geht nie weg. Das macht mir gerade Angst. Was kann ich tun?

22.12.2017 17:30 • #17

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Icefalki
Seh das mal so. Es ist vollkommen in Ordnung, dass man Angst hat. Und wenn einem das Leben so durcheinanderwirbelt, dann hat selbst ein Normaler (sag das jetzt einfach mal so), auch Angst. Du beschreibst noch eine Bindungsstörung. Wie äussert sich die?

22.12.2017 17:59 • #18


caduceus
Hallo
Schön von Dir zu lesen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass jmd. der jetzt an meiner Stelle wäre und weniger mit Ängsten zu tun hat, auch diese Gefühle haben könnte? Die letzten Tage war ich extrem traurig, habe viel geweint. Seit gestern bin ich total angespannt - der Körper kribbelt und denke dazu noch angsterfüllte Gedanken, i. S. v. es nicht aushalten zu können. Die Angst, die Einsamkeit, die Trauer.

Zu Deiner Frage, wie sich Bindungsstörung bei mir äußert: Keine stabile Partnerschaft. Ich sehne mich nach Nähe und gehe dann auch längere Beziehungen (ca. 1,5 Jahre) ein, ohne genau hinzuschauen. Dann kommen (Verlust)ängste und die Sache nimmt Fahrt auf, d. h. es kommt viel Stress in die Beziehung. Die letzten beiden Mal bin ich verlassen worden - ich hatte aber wie immer auch schon vorher gedacht, das passt ja eh nicht.

Kennst das jmd.? Viele Grüße, C.

22.12.2017 18:57 • #19


resalu
Zitat von caduceus:
Hallo nochmal
Mir geht es schei.. Ich fürchte mich vor den Feiertagen und davor, dass es mir immer schlechter gehen wird, weil ich eher viel allein sein werde, da die wenigen Freunde in ihren Zusammenhängen sind und der Kontakt zu den Eltern nicht besteht.

Ich denke jetzt ständig, dass ich immer wieder verlassen werde, weil ich eine Angst- und Bindungsstörung habe, die ich nicht loswerde.
Befinde mich zwar wieder in therapeutischer Behandlung (seit ca. 3 Mon.), aber jetzt wo es gerade akut schlimm ist, komme ich mir so haltlos vor und denke, das geht nie weg. Das macht mir gerade Angst. Was kann ich tun?


Versuch dich so gut es geht abzulenken. Und frag bei Freunden und Bekannten ruhig nach, wie die das angehen. Ob vielleicht jemand Zeit hat, was zu unternehmen.
Ich glaub nicht das du ständig verlassen wirst. Es ist halt grad die zeit, die uns viel grübeln lässt.

22.12.2017 19:06 • #20


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