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Hallo ihr Lieben,

aaaaaaalso. Ich würde Euch jetzt gerne was mit auf den Weg geben. In letzter Zeit steht hier sooooooooooo viel:

Ach es ist alles so schrecklich. Ich bin wahnsinnig arm dran. und ich kann nichts tun. Niemals. Ich werde irgendwann sterben und habe nichts erlebt in meinem Leben.

Könnt ihr mal bitte damit aufhören??

Tief in uns drin wissen wir glaube ich alle ziemlich genau, dass die einzige Person, bei der wir uns beklagen sollten ,wir selbst sind. Erstens, weil wir uns immer so viel zumuten und unseren Stress nicht abbauen. Deshalb sind wir ja meistens in diese Situation geraten. Und zweitens, weil wir uns da sehr wohl rausholen können, und das wissen wir eigentlich auch. Und zwar jeder einzelne! Und das ist jetzt nicht psychologisch und ohne hintergrund daher geredet, sondern ich hab es bei mir erlebt und wir haben es irgendwo ja alle schon mal erlebt. Wenn wir das machen, was die Angst verschwinden lässt (und damit meine ich jetzt bestimmt nicht, trotz angst in einen laden, ein flugzeug oder wohin auch immer zu gehen, sich drei stunden verrückt zu machen, überzeugt davon sein dass man nur durch glückliche fügung ein weitres mal am sensenmannvorbeigekommen ist und es beim nächsten mal aber jetzt wirklich mit sicherheit passiert.....), dann können wir unser allerschönstes leben leben. Und für mich kann ich nur sagen: So wie wir leben, ist das für uns scheinbar gerade das allerschönste Leben. Sprich: Ich zb habe mich so weit ins leben zurückgekämpft, dass ich alles machen kann (sogar in vielen belangen fast mehr als andere), kann aber zb nicht gut lange fliegen. Aaaaaaber - in einem drin wägt man halt ab. In dem Fall ist es mir meist nicht wichtig genug, den Kampf gegen mich selbst zu führen, der, wie wir wissen, ziemlich unangenehm ist. Und ich weiss: Wenn ich es nicht mache, geht es mir gut und ich habe keinen Stress. ABER DAMIT GEBE ICH MICH DANN HALT AUCH ZUFRIEDEN! Ich finde es einfach nicht so toll und es ist einfach vergebene Selbstqual, alles haben zu wollen, aber dafür nichts riskieren zu wollen. Versteht Ihr, was ich meine?

Ich hoffe ich habe das hier so formuliert, dass keiner es falsch verstanden hat oder sich angegriffen fühlt - ich wollte nur mal meine Meinung dazu äußern, wie ich das empfinde.

Ich freue mich auf Eure Reaktionen und fände es toll, wenn ich ein paar gedankengänge angeregt hätte

Vg und viel Kraft, Eure Püppi

13.12.2012 12:00 • 28.02.2013 #1


26 Antworten ↓


Du sprichst mir aus der Seele. Ich kämpfe auch nur die Kämpfe die es sich zu gewinnen lohnt. Also auf solche Sachen wie fliegen kann man ja gut und gerne verzichten. Ich habs auch aufgegen. Aber den Rest meines Lebens lebe ich wie jeder andere mensch ohne PA auch. So lange wir unds nur selbst bemittleiden solange kann uns auch nciht geholfen werden. Steht auf und sagt der Angst den Kampf an.

A


Alles eine Frage der Einstellung ;)

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Hallo ihr Lieben,

ich kann euch nur zustimmen

Ich verstehe aber auch die Leute, die jammern und Angst haben, ihr Leben sei vorbei. Ich hab das am Anfang meiner Angstkarriere ja auch geglaubt und bin darüber fast verzweifelt. Ich hab 9 Monate gebraucht, um endlich „aufzustehen“. ABER ich arbeite jetzt aktiv an mir und merke seit 2 Wochen Fortschritte. Ich nehme die Angst an, akzeptiere sie und siehste mal, es geht alles, zwar nicht leicht und ich muss mich redlich qälen (ja, ich muss mal jammern ) aber es geht.. Ich denke, gerade, weil wir wissen, dass nur wir uns selbst da raus holen können, sind viele hier verzweifelt. Weil sie einfach nicht sehen, wie das funktionieren kann. Hat man sich den Arm verstaucht, hält man ihn ruhig, aber was macht man, wenn man Angst hat und manchmal gar nicht sagen kann, wovor?

Aber ich gebe euch recht, in Selbstmitleid zu versinken hilft niemanden, sich aktiv mit der Angst und seinem Leben auseinandersetzen schon


Nu hab ich noch eine kleine Frage an euch Erfahrene, wenn das ok ist.. Ich habe in den letzten Monaten viel an mir gearbeitet, viel über mich gelernt, was ich kann und will oder auch nicht.. Ich würde das soooo gern praktisch umsetzen, komme aber leider immer noch nicht allein aus der Haustür. Ich kann gut akzeptieren, dass die Angst da ist, sie macht mir nur noch wenig angst, ich hab auch keine Angst vor einer Attacke, weil wenn sie kommt, ist es egal, wo ich bin, aber trotzdem habe ich keinen Mut, es allein zu versuchen. Und ich möchte so gern in die Uni, in die Bücherei, mal wieder ein wenig einkaufen, alles das, was ich seit 9 Monaten nicht mehr allein konnte. Ich weiß einfach nicht, was mich daran hindert, den Schritt raus zu tun, vllt könnt ihr helfen, ihr habt ja euer Leben „zurück“, wie ich es verstanden habe. DANKE

LG, Klara

Ihr schreibt das so leicht. Womit habt ihr das denn geschafft? Therapie (wenn ja - welcher Form?) oder mit Medikamenten? (wenn ja- mit welchen?).
Hätte ich nur Angst vorm Fliegen, wäre doch alles paletti. So wie ich hier lese, gibt es so viele verschiedene Ängste, die sich über alle Bereiche des Lebens ziehen. Aber wenn sie die Existenz bedrohen oder so umfassend werden, dass sie den Alltag einschränken, dann ist das nicht mehr so einfach weg zu bekommen.
Hat man Angst vor Spinnen, reicht vielleicht eine Therapie. Ebenfalls beim Fliegen, vor Hunden, vorm Auto fahren. Aber das sind ja alles einzelne Situationen. Und sehr speziell. Wenn man aber Angst vor dem Alltag hat - wie soll man das bewältigen? Das frage ich mich halt.
Wo liegt der Unterschied? Und warum gibt es da einen Unterschied? Warum haben manche Leute, so wie ich, überall Angst und andere nur im Kaufhaus? Warum werden die einen es los und die andern nicht, obwohl sie auch alle Therapien durchlaufen haben.

Nein, leicht schreiben wir das nicht. Es ist ein sehr langer, sehr schwerer Kampf. Und es ist nicht so, dass wir nur angst vorm fliegen, dann wäre bei uns nämlich auch alles paletti. Das ist nur das letzte, was übrig geblieben ist. Ich konnte als jugendlichevor angst nicht mehr essen - ich habe dreissig kilo gewogen. ich konnte nicht aus dem haus und nicht in die Schule und nicht vor die tür. Als mein arzt gesagt hat, wenn dunächste woche wieder kommst und ich wiege dichunddu hast nicht zugenommen, weise ich dich ein undlasse dich zwangsernähren, habe ich angefangen zu kämpfen. weil ich das alles nicht mehr wollte. Und genau das ist ja was ich meine. Es ht nichts mit schicksal zu tun. Ob man jetzt glück hat im leben oder pech. Es ist einfach nur eine sache das willens. und ich glaube einfach, wenn es einem so schlecht geht, dass man denkt es geht nicht weiter, macht man es. Klar, Tablketten können für den ersten schritt helfen. eine therapie ist auch wichtig. aber so lange man da sitzt und denkt es ist alles schrecklich, warum ich? Es wird nie besser...hilft einem die beste tablette und die beste therapie nicht!

Ja genau von leicht kann hier wirklich nicht die Rede sein. Ich ahtte angst vorm rausgehen, Angst vor Krankheiten, Angst vorm allein sein, ach eigentlcih hatte ich vor so ziemlich allem Angst. Selbst zu Hause gings mir schlecht.
Dann ging aufgrund meiner Krankheit meine Beziehung nach 7jahren in brüche und ich hab genau wie du den Kopf zuerst in den Sand gesteckt. Aber nach kurzer Zeit viel mir auf das das nicht alles gewesen sein kann. Ich fing an zu kämpfen. Therapie hab ich keine gemacht, Medis hab ich nur zum Schlafen genommen weil ich vor lauter angst auch damals nicht schlafen konnte. Ich habe es geschafft. Auch ohne Geld dafür aus zu geben. Ich mache alles das was ich auch gemacht habe bevor ich diese Angst hatte. Allerdings auch viel mehr. ich hab zusätzlich noch Ängste überwunden die ich aber auch schon als kind hatte. Mir geht es gut und so könnte es dir auch gehen wenn du mal anfangen würdest zu leben anstatt den kopf in den Sand zu stecken und immer zu behaupten mir hilft eh nichts.

Ich glaube es ist zeit, den nochmal aganz nach oben zu schieben

Bin dabei:-)
Bin noch in der akuten Angstphase ,aller relativ frisch.
Wie schon hier einige geschrieben haben,Therapie und Medis unterstuetzen nur die Genesung.
Jeder von uns muss den Weg alleine gehen..mal besser,mal schlechter.
Was ich fur mich festgestellt habe,wenn ich Tage habe an denen morgens schon so schei...ist,wenn ich dann liegen bleibe und mich damit beschaftige ,wieso und warum-da hat die Angst schon gesiegt!
Es ist eine schlimme Erkrankung,doch fur mich versuche ich was positives darin zu sehen.
Vor der Panik hatte ich ein schoenes Leben ,war aber mega und immer schnell auf 180.
Alleine ,dass jemand vor mir zu langsam fuhr,brachte mich auf die Palme.
Ueber Sachen wie Gesundheit, Dankbarkeit haette ich mir vor paar Wochen nie Gedanken gemacht.
Jetzt in der Erkrankung sehe ich die Welt (zumindest jetzt und ich hoffe es bleibt so)
mit anderen Augen.
Wenn ich die Leute sehe, die sich wegen kl.aufregen ,denke ich mir so hast Du auch ausgesehen
Und! Jetzt kommts:-)
Ich habe mein Leben geaendert und bin ruhiger geworden:-)
Und ganz ehrlich: es sind /waren mir 1000 unechte Schlaganfaelle und Herzinfarkte lieber,als ein echter in paar Jahren,den ich wahrscheinlich mit meinem,auf 180 Stil irgendwann bekommen hätte.

Amen:-)))

Huhu ,ich bin 44Jahre leide seit mehr als 30Jahren unter PA.Es ist wirklich eine Einstellungssache.
Ich hatte z.b. in den letzten zwei jahren viele Sorgen diese haben mich zugesetzt so das ich keinen Blick mehr ins helle fand .ich grübelte und grübelte mein tag estand aus mind. 18Std grübeln....Es geschah nichts mit mir ,nichts positives.
Eines Tages raffte ich mich zusammen ließ einfach mal mein leben revue passieren ,man war ich am Ende aberrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr ich kaufte mir Sportschuhe und Hose trotz PA und ging jeden Tag mind.20 Minuten spazieren trotz Schnee oder Regen ,Wind.Anfangs hatte ich sehr große Angst vor die Angst aberrrrrrrrrrrrrrrrrrrr mitlerweile nach zwei Wochen wird es ruhiger in mir.Ich genieße langsam das spazieren gehen ich habe nicht mehr das große gefühl das ich vor mir weglaufe sondern ich lasse es zu das Ruhe in meinem körper kommt.

Man sieht die Welt mit etwas Ruhe im geist mit anderen Augen man nimmt die Umwelt wieder wahr,die Vögel die Blumen einfach alles.Meine Augen haben sich wieder einwenig geöffnet weil mein Geist das spazieren gehen brauchte um frei zu werden.

Es ist eine Einstellungssache,dass stimmt.Auch wenn das leben noch so hart ist verucht etwas zeit für euch zunehmen.Die Entspannung ist ein wirksames medikament für PA die man sich selbst verschreiben kann in den man etwas spazieren geht .....

ich wünsche euch allen einen wunderschönen Abend

Hallo Klara ,manchmal ist es für einen leichter Hilfe von aussen zuholen weil man einfach überfordert ist.

Ich bin zu einem neurologen gegangen ,viellecht hift es dir ´deine Angst mit jemanden zuteilen der dir helfen kann.

Ich finde du bist auf einen super guten Weg mit deiner Einstellung ,mache weiter so.

Alles Gute

Hallo!

Ich finde es eigentlich sehr gut und erfrischend das Thema mal von dieser Seite anzupacken und sich mal selbst oder gegenseitig in den Hintern zu treten!
Oft bin ich auch hier um zu lesen dass ich nicht allein bin und es anderen auch so geht oder um mich zu vergewissern dass bestimmte Symptome einfach zu unserer Macke dazugehören und es nichts Neues ist was mich nun ereilt hat sondern nur wieder eine weitere Nuance unseres Problems. Aber letztendlich bringt uns unser gegenseitiges bedauern und bemitleiden wohl wirklich nicht weiter da es keine Auswege aus der Situation aufzeigt. Ich bin mittlerweile auch arg gefangen da sich aus den Attacken heraus eine Agoraphopie manifestierte welche meinen Radius immer mehr eingrenzte. Ich habe nun zwar weniger Attacken, habe mich schön daheim eingerichtet und ertrage es mehr oder weniger. Aber dass sollte ja nicht unser Anspruch sein es irgendwie zu ertragen! Und wenn ich dies hier gelesen habe, so gibt mir das weitaus mehr Kraft und Anreiz es morgen wieder stärker anzugehen und dagegen anzukämpfen. Vielen Dank dafür!

Hallo ihr Lieben, also, natürlich liegt der Schlüssel in uns selbst! Keine Frage! Allerdings, denke ich, ist dieses Forum doch dafür da,in Zeiten der großen Not oder Angst sich einfach mal seinen Kummer von der Seele zu schreiben! Ich sehe das als ersten Schritt zur Selbsthilfe und war schon sehr froh darüber, in meinen Krisenzeiten HIER Trost, Zuspruch und Verständnis erhalten zu haben. In diesem Sinne, alles Gute!

@emipat: Auf jeden fall! Nicht falsch verstehen, das Forum ist auf jeden fall dafür da, sich mal auszuheulen und sich von Leuten, die das vielleicht schonmal genauso hatten, ein bisschen beruhigen zu lassen. Auf jeden Fall. Das hab ich auch shcon oft genug gemacht Was ich meine ist, dass es furchtbar ist und definitiv nicht hilft, wenn man dauerhaft in einem Die Welt ist schlecht, ich bin so Arm ich kann da ja eh nicht raus-Zustand versinkt und auf Rettung von aussen wartet. Das bringt nichts und kann auch ganz svhön anstrenged für die mitmenschen werden vorallem ausserhalb dieses forums. Hier kann ja jeder vielleicht noch verstehen, dass man mal verzweifelt ist. aber stell Dir vor, du sagst das zu einem menschen, der mit angserkrankungen nichts zu tun hat. Er wird sagen: Hast Du sie noch alle? Du hast ein superleben und alles was du willst und du sitzt einfach so rum und versinkst im Selbstmitleid? Meine Mutter ist vor kurzem gesotrben/ ich bin wirklich krank/ ich habe schlimme schulden / ich bin arbeitslos geworden! DAS sind echte probleme!



Hallo Püppi,
natürlich sind es für andere 'echte' Probleme, wenn man arbeitslos oder sonst was wird. Für uns sind aber unsere Ängste Probleme. Eben Probleme die das ganze Dasein bedrohen.

Ich weiss, dass man den Kampf mit sich selbst ausfechten muss, aber das ist wohl der schwerste Kampf des Lebens. Ich wünsche niemanden so eine Erkrankung! Ich fühle mich schon so lange krank und der Schwindel ist die Härte. Erst gestern beim Einkaufen, da dachte ich jetzt kippst du um. Es dreht sich alles so wahnsinnig schnell und ich weiss nicht mehr wo oben und unten ist. Meine Mutti ist zwar bei mir in diesem Moment, aber helfen kann mir niemand.

Ich wünsche mir die Unbeschwertheit meiner Vergangenheit wieder und blicke manchmal in eine graue Zukunft. Ich versuche gerade mir einen 1 Jahres Plan zu machen. Damit ich ein bißchen froher nach vorne schauen kann.
Kraft zu haben dieses Übel loszuwerden.

Natürlich nervt es, wenn man immer die selbe Litanei von anderen hört, aber niemand hier hat sich sein Schicksal selbst ausgesucht. Aber trotzdem hast du natürlich recht, wenn du sagst, dass es eine Frage der Einstellung ist. Hoffe ich mal für die anderen und mich, dass wir alle die Kraft und den Mut haben uns uns selbst zu stellen und durchzuhalten.

Mh, das sehe ich ein bisschen anders, Verti Go.

Erstens das in die unbeschwerte Vergangenheit und in die graue Zukunft gucken. Das ist genau das Problem. Wenn du jetzt schon an eine graue Zukunft denkst und wie schlimm das alles ist, dann verspreche ich dir, es wird nicht besser. Im gegenteil. Deine Comfort Zone wird immer kleiner und irgendwann hast du den schlimmen schwindel vom Einkaufen auch zuhause, irgendwann auch wenn du im bett liegst.Und die einzige Person, die etwas daran änder nkann, bist du selbst. Und das kannst du, glaubt mir. Natürlich ist das ein harter Kampf. Trotzdem kann ich dir versprechen, dass es deutlich härtere Kämpfe in deinem Leben geben wird - vielleicht eine schwere Körperliche Erkrankung, vielleicht den Verlust Deiner Lieben.....Du wirst auf jeden Fall irgendwann da stehen und dir sagen: Wie konnte ich nur so blöd sein. ich hatte eine zeit ohne diese schlimmen geschehnisse und habe sie nicht genossen! Und jetzt ist sie vorbei und ich habe so viel kostbare zeit damit verschwendet die ich hätte genießen sollen!

Und darf ich Dich etwas fragen? Wenn du vor einer Kollegin stehst, die sir erzählt, dass ihr mann, ein junger, sportlicher, aktiver mensch, eine diagnose bekommen aht, die ihn innerhalb weniger wochen zutode raffen wird - denkst du dann wirklich in deinem Kopf Ja, das ist schlimm. Aber mein schicksal ist der härteste Kampf? Oder wenn eine andere Kollegin einen zuckerschock bekommt und dadurch das gro´ßhirn geschädigt ist und sie nie wieder aufwachen wird? Wenn Deine beste freundin dir erzählt, dass Ihre Mama schwer depressiv ist, ihr ständig sagt dass sie sie hasst und sie sich eh bald umbringt? Ein Mensch in den krieg ziehen muss oder alles verliert was er hat?

Zitat von püppi123:
Mh, das sehe ich ein bisschen anders, Verti Go.

Und darf ich Dich etwas fragen? Wenn du vor einer Kollegin stehst, die sir erzählt, dass ihr mann, ein junger, sportlicher, aktiver mensch, eine diagnose bekommen aht, die ihn innerhalb weniger wochen zutode raffen wird - denkst du dann wirklich in deinem Kopf Ja, das ist schlimm. Aber mein schicksal ist der härteste Kampf? Oder wenn eine andere Kollegin einen zuckerschock bekommt und dadurch das gro´ßhirn geschädigt ist und sie nie wieder aufwachen wird? Wenn Deine beste freundin dir erzählt, dass Ihre Mama schwer depressiv ist, ihr ständig sagt dass sie sie hasst und sie sich eh bald umbringt? Ein Mensch in den krieg ziehen muss oder alles verliert was er hat?



Das ist richtig, was du da schreibst. Kenne sowas und genau das macht mich eben auch fertig. Meine Lieben nicht mehr um mich zu haben. Deshalb ist meine Familie mir auch das Wichtigste im Leben.
Ich bin trotzdem der Meinung, dass es schwer ist mit sich selbst zu kämpfen. Man kann sich ja teilweise nicht erklären warum es einem so schlecht geht. Ungewissheit ist manchmal schlimmer als zu wissen was man hat. Kann da jetzt keine anderen Worte für finden....

natürlich ist das schwer. Wenn es ganz einfach wäre hier niemand im Forum. Dann würde man nach einer paniakttacke genau wissen was zu tun ist und nie wieder eine haben.
Trotz allem. es ist doch egal warum du sie hast. Du kennst Den Weg raus. Nämlich stark sein und trotzdem alles machen und auf die angst und den Schwindel schei.. Dann kaannst du in einer Therapie immrnoch die gründe aufarbeiten.

Aber erstmal, wie gesagt: schei. auf den schwindel!
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Ich gebe dir ja nicht oft Recht.Aber natürlich hast du es mit deinem Posting. Aber du musst auch sehen, dass es viele Leute gibt, die nebenher, so wie ich auch, noch viele andere körperliche Krankheiten haben. Und dann ist es einfach doppelt schlimm. Wenn ich außer der Panik nichts habe, kann ich auch Vieles machen. Aber ich kenne einige Leute hier von privaten Mails, denen es nie gut geht. Körperlich gesehen. Und das ist ein Kraftakt. Es gibt so viele Faktoren, die das beeinflussen. Wer eine intakte Familie hat, körperlich ansonsten gesund ist, wer Freunde hat, nicht einsam ist, einen Job hat, den er mag, vielleicht ein Haustier nd Hobbys. Der hat meiner Meinung nach beste Chancen, sich wieder zu erholen. Aber man muss doch auch die Hintergründe der Menschen sehen und man kann sie nicht anhand ihrer Jammerpostings (ich zähl mich ja auch oft dazu) abstempeln. Sie/wir alle wollen wieder gesund werden. Um stark sein zu können, muss es einem erstmal wieder ein Stückchen besser gehen. Da müssen positive Erlebnisse folgen.

Aladin, was sind denn für dich positive Erlebnisse?

Wenn es mir über längere Zeit gut geht.Sowohl körperlich als auch psychisch. Psychisch gut gehen kann es mir persönlich nur, wenn ich auch körperlich nix habe. Dann habe ich Kraft, dagegen anzugehen und das tue ich dann auch. Aber wenn man hier mit Usern schreibt, dann erfährt man soviel. Über schlimme Familienverhältnisse, schlimme Schicksalsschläge usw. Und es gibt Menschen, die haben keine andere Stelle, an der sie jammern können. Mich nimmt jedes Schicksal immer sehr mit und ich habe Verständnis, wenn es bei manchen Menschen eben nicht so gut klappt mit der Überwindung.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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