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E
hallo ihr lieben,

einsamkeit. das thema beschäftigt mich immer wieder.

um aus meiner kontaktarmut rauszukommen, habe ich im vergangenen jahr, das erste mal in meinem ganzen leben vhs kurse, sport kurse besucht. ich habe versucht kontakte von früher wieder aufzusuchen. in der hoffnung ein soziales netz mir aufzubauen.
in der hoffnung evtl einen partner zu finden.

habe im internet versch. foren aufgesucht um menschen zu finden, mit denen ich mich über das internet austauschen kann.
und was soll ich sagen, am ende, waren die kurse zu ende, aus den früheren kontakten wurde nichts und ich stehe wieder da, wo ich begann. bin ich wieder alleine.

und zu allem übel, mit einem liebeskummer, da ich jemanden in diesen kursen kennen lernte. es zu einem flirt kam, aber durch unglückliche umstände ich ihn evtl vergrault habe. zumindest, aber, das gibt mir hoffnung, sind wir so verblieben, dass wir uns im nächsten kurst evtl sehen.

unter dem strich, fühle ich mich schlechter als vor meinen unternehmungen soz. kontakte aufzubauen.


es heißt, dass der Mensch einsam ist,
wenn er die Liebe außerhalb sich selbst sucht.


ich suche einen anderen weg für mich um mit der einsamkeit besser zurecht zu kommen.

und würde gerne mal wissen, was eure erfahrungen sind.
was macht ihr, wenn ihr euch akut einsam fühlt, und niemanden habt.

grade wenn man sich getrennt hat, bzw. wie in meinem fall, eine anfangs viel versprechende bekanntschaft, sich wie in luft auflöst, dann ist der schmerz wegen der einsamkeit besonders groß.

aber ich will nicht das opfer sein! oder mich so fühlen, leider fühle ich mich schon so. aber ich will es halt nicht.

im moment komme ich mir so abhängig vor, da ich so kontaktarm bin.

ich würde mich sehr über einen austausch freuen.

lg elvan

09.01.2011 19:56 • 30.01.2011 #1


13 Antworten ↓


S
Hallo elvan2,

ich grüße dich, da hast du ja schon eine Menge versucht und aufgezählt.

Aus meinem Blick lese ich das es sehr viel war und vielleicht zu schnell.
Selbst habe ich die Erfahrung gemacht das es eine ganze Zeit braucht zu trainieren,
gerade wenn man es am meisten braucht/haben möchte am wenigsten glückt.

Eventuell noch kleinere Schritte und noch mehr Anlauf, geht mir nicht anders...

Viel Glück dabei und Grüße

09.01.2011 21:31 • #2


A


Welche innere einstellung , gegen die einsamkeitsgefühle?

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E
hallo smiley01082010,

vielen dank für deine antwort!

dass es zu schnell war denke ich eher nicht. das ganze war in einem zeitraum von 12 monaten. erst der eine kurs dann der andere.

sicherlich habe ich einfach dann etwas zu hohe erwartungen.

mir scheint , dass ich , daran arbeiten muss, emotional zu wachsen, und nicht gleich geknickt zu sein, wenn etwas nicht läuft wie ich es mir wünsche.

wünsche dir auch viel glück!

09.01.2011 22:19 • #3


Mercutio
Hallo elvan2, willkommen im Forum!

Zitat von elvan2:
es heißt, dass der Mensch einsam ist,
wenn er die Liebe außerhalb sich selbst sucht.


so sehe ich das auch.. wobei ich noch zwischen Einsamkeit und Alleinsein unterscheide...
Ich habe zwar Freunde (auch gute echte Freunde) fühle mich aber dennoch einsam...
und ich denke eben, dass es meine innere einstellung ist, die ich ändern muss.

Bei Dir liegt wohl beides vor
Wie siehts denn aus mit Arbeitskollegen und so.. wie sind deine restlichen sozialen Kontakte? Familie?

Ich wünsche dir hier einen guten Austausch und bis denne,

Mercutio

10.01.2011 00:19 • #4


E
hallo mercutio,

danke für die willkommensgrüße!

meine arbeitskollegen, sind meine arbeitskollegen. ich würde privat nicht unbedingt mit ihnen etwas unternehmen wollen. damit habe ich einfach schlechte erfahrungen gemacht.

ich habe 2 freunde. sie sind ein paar. und wie unternehmen regelmäßig einmal in der woche etwas. aber ich bin die tiefgründige von uns dreien. die beiden sind im grunde zufrieden mit ihrem leben.
jeden tag könnte und würde ich mit ihnen gar nicht etwas unternehmen wollen.

innerhalb der woche, bin ich eben nach der arbeit, in erster linie alleine. wobei der starke wunsch nach einem lebenspartner auch eine starke rolle spielt. dieser wunsch taucht eigentlich erst dann auf, wenn ich einen potentiellen partner kennen gelernt habe.wie es im moment der fall ist.

auf der einen seite bin ich nach einem 9 std arbeitstag, einfach ziemlich fertig und froh alleine zuhause zu sein. auf der anderen seite, würde ich mich natürlich auf die gesellschaft von menschen freuen.

ich kenne es auch, mich einsam zu fühlen, obwohl ich in gesellschaft von menschen bin. das ist aber dann der fall, wenn ich sehe, dass die menschen um mich herum nicht auf der gleichen wellenlänge sind wie ich bin.

auf der anderen seite, wie findet man denn die liebe in sich selbst? hat da jemand ein rezept?

ich weiss, selbstachtung haben, eine gesundes selbstwertgefühl, sich ein guter freund sein, sich selbst lieben.

manchmal funktioniert es auch, so gut, dass ich richtig glücklich bin. im moment gelingt es mir allerdings nicht.

lg

10.01.2011 20:09 • #5


T
Hallo elvan2,

ich finde es ganz toll, daß Du Dich so in Aktivitäten gestürzt hast. Das zeigt, daß Du viel Energie und Mut hast, auch wenn es nicht das gebracht hast, was Du Dir gewünscht hast. Aber immerhin hast Du es ja geschafft, eine Bekanntschaft zu schließen, auch wenn es vielleicht wieder zu Ende ist und Du deshalb Kummer hast. Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall in der Richtung weiter machen, denn es ist ja auch ein gutes Gefühl, sein Leben aktiv zu gestalten.

Liebe in sich selbst finden heißt für mich, sich nicht von anderen abhängig zu machen, sich bei sich selbst wohl zu fühlen und sich beschäftigen können.
Das ändert aber nichts daran, daß der Mensch auch den Austausch mit anderen Menschen braucht und auch Nähe und Vertrautheit möchte. Jeder hat dabei sicher sein eigenes Verhältnis von Zeiten, die er für sich allein braucht und Zeiten, die er in Gemeinschaft verbringen möchte.

Leider kann ich Dir auch keinen besonderen Rat geben, ich versuche im Moment selbst, meine sozialen Kontakte zu erweitern.

Wenn Du aber weiter aktiv Dich nach außen wendest, hast Du die größten Chancen, das zu finden, wonach Du Dich sehnst. Laß Dich auf keine Fall entmutigen, setz Dich aber auch nicht innerlich unter Druck.

Liebe Grüße

11.01.2011 00:36 • #6


E
hallo tautröpfchen,

vielen lieben dank für deine aufmunternden worte!

was die bekanntschaft betrifft, werde ich leider das gefühl nicht los, eine riesenchance verpasst zu haben. andererseits, ging es von mir aus, dass wir uns erst wieder zum neuen kursbeginn wieder sehen. und alles nur aus einer unerfahrenheit von meiner seite. Bis dahin, kann er zig andere frauen kennen lernen. ich rein theoretisch auch zig männer. aber ich habe nicht soviele möglichkeiten die mir einfallen.

naja. c´est la vie, muss ich da wohl sagen.

ich wünsche dir auf jeden fall auch viel viel erfolg, bei deiner erweiterung deines sozialen netzes!

liebe grüße

11.01.2011 20:55 • #7


T
Hallo elvan2,

Danke für Deine guten Wünsche.
Wenn Dir die Bekanntschaft gar nicht aus dem Kopf geht, gibt es denn nicht die Möglichkeit, falls Du das überhaupt möchtest, Kontakt aufzunehmen, um vielleicht was zu erklären oder zu korrigieren (ich weiß ja nicht, um was es dabei ging)?
Aber auch, wenn Du ihn erst zum neuen Kursbeginn wieder siehst, kann ja alles noch werden.
Ich wünsche Dir jedenfalls, daß es so kommt, wie es gut für Dich ist.

Liebe Grüße

12.01.2011 01:15 • #8


L
hallo elvan2!
ich bin neu hier und hab mich registriert, weil ich dir schreiben wollte...
ich kann dich gut verstehen, die meisten deiner schilderungen sind identisch mit meinen gedanken, erfahrungen... ich glaube, es ist wohl ein langer und mühsamer weg, sich selbst genug zu sein, sich selbst zu lieben und für wertvoll zu erachten.
war es immer so bei dir, oder gab es auch zeiten, wo du dich nicht so einsam fühltest?
ganz liebe grüße
lucky

16.01.2011 02:04 • #9


B
Welche Einstellung man braucht um Einsamkeit zu ertragen hab ich mich auch schon oft gefragt, aber noch keinen Antwort gefunden.

Ich beschäftige mich immer mit irgendwas, steiger mich in etwas rein, lenke mich ab, so dass ich gar nicht erst anfange an die Einsamkeit zu denken. Denn die macht mich sonst oft richtig fertig und lässt mich verzweifeln.

Gleichgültigkeit ist jedenfalls die falsche Einstellung, soviel kann ich dir zumindest sagen. (Weiß das aus eigener Erfahrung.)

16.01.2011 02:34 • #10


spiegelscherben
Zitat:
es heißt, dass der Mensch einsam ist,
wenn er die Liebe außerhalb sich selbst sucht.


Besser hätte ich das jetzt auch nicht sagen können...
Mehr als zu versuchen Anschluß zu finden kann man nicht, aber im Endeffekt kann man sehr wohl (auch wenn einige mir da widersprechen dürften) mit sich selbst zufrieden und auch glücklich sein.
Ich habe lang genug versucht Kontakte um der Kontakte willen aufzubauen... klar funktioniert das irgendwie - ist nur meist nicht so erstrebenswert, wie es einem erscheint, wenn man einsam ist.

Irgendwer (ich glaub es war smiley) hatte neulich gesagt sie habe nur noch wenige Kontakte, aber die wären dafür dann von höherer Qualität... ich glaube danach Ausschau zu halten ist sinnvoll - viele Kontakte und Bekannte zu haben trägt recht wenig zur allgemeinen Zufriedenheit bei, mir fallen genug Beispiele ein für Personen, die zwar sozusagen mitten im Leben stehen und trotzdem unglücklich sind.
Ich glaube Glück und mit sich selbst zufrieden sein können ist tatsächlich etwas was aus dir heraus entsteht und nicht von außen kommen kann und meist ist ein Mensch, der mit sich selbst zufrieden ist und somit selbstbewusst auftritt auch im sozialen Kontext erfolgreicher...

In meinen Augen hast du dir die Antwort schon selbst gegeben und um dahin zu kommen braucht es meistens einfach etwas Zeit und ein bisschen Arbeit an sich selbst. Verlier darüber hinaus aber auch nicht den Blick nach außen...

Über Kontaktarmut würde ich mir recht wenig Sorgen machen - so wie ich das sehe bist du da wahrlich nicht alleine mit - hängt vielleicht wirklich auch mit der Zeit zusammen in der wir leben.

Direkte Antwort auf die Frage die du stellst:
1. Ich bin gut so wie ich bin!

2. Die Meinung und Aufmerksamkeit anderer mir gegenüber hat keinerlei Einfluß darauf, dass ich eine wertvolle Person bin!

3. Derzeit bin ich allein, aber das ist andererseits eine gute Gelegenheit sich um mich selbst zu kümmern ohne Ablenkungen von außen!

4. Derzeit bin ich allein, was heisst, dass ich weder in meiner Zeitplanung noch in meinen Bedürfnissen Rücksicht auf andere nehmen muss - ich gewinne dadurch also auf der anderen Seite auch an Freiheit und Selbstständigkeit! (ist tatsächlich kein Blödsinn... den Satz Sei froh dass du Single bist! bekommt glaub ich jeder Single mal zu hören, aber in gewisser Weise stimmt er schon.)

5. Ich bin allein, aber das wird nicht immer so sein!

6. Ich kann mich auch sehr gut allein beschäftigen und auch ohne Freunde ausgehen und mich in der Welt umschauen!

7. Andere Menschen (egal ob mit oder ohne Beziehungen) haben auch so ihre Probleme!

8. Und mein Liebling: Einzelgänger sind eh cooler

16.01.2011 17:56 • #11


E
hallo ihr lieben,

danke für eure antworten!


@lucky.neu
Hi, es freut mich, dass mein beitrag, dich dazu bringen konnte, dass du dich in diesem forum registrieren lassen hast.

Ich war immer schon eher schüchtern. Hatte einfach auch schwierigkeiten mich zb. In der schule mich unter die anderen zu mischen. Liegt aber daran, dass ich einfach nie gelernt habe, soziale kompetenzen aufzubauen.

Zwischenzeitlich hatte ich , auch zu schulzeiten einige kontakte. Aber nach der schule, gelang es mir nicht diese zu halten. Auch während des studiums, war es auch so. obwohl ich hier einige kontakte versucht habe zu halten, ist dies nicht gelungen. Es müssen eben beide interesse an dem kontakt haben.

Ich bin leider zu sehr sozial isoliert aufgewachsen.

Und die gefühle der einsamkeit habe ich leider immer wieder. Es liegt aber auch daran, dass ich tatsächlich allein bin.

In wiefern, geht es dir denn ähnlich wie mir?

@bär
Ich stimme dir zu, gleichgültig gegenüber der eigenen einsamkeit zu sein, schadet mehr als das sie einen weiter bringt. Das ist auch meine erfahrung.

Früher habe ich versucht, meine einsamkeitsgefühle, damit zu „tilgen“ in dem ich meinen hobbys nach ging und mich in die arbeit stürzte. So änderte sich aber leider nichts an meiner „kontaktarmut“ und meinem sozialen netz

Andererseits bin ich auch gerne ein unabhängiger mensch. der gerne die sicherheiten und die geborgenheit in sich selber findet.

@spiegelscherben

Vielen dank für deine konkrete antworten auf meine frage !
Es gehört sehr viel optimismus dazu
Punkt
Zitat:
5. Ich bin allein, aber das wird nicht immer so sein!
aufzustellen.
Und obwohl ich ein durchaus zuversichtlicher mensch bin. Habe ich derzeit schwierigkeiten dies für mich zu glauben. Sicherlich ist diese einstellung von mir nicht sehr förderlich für mich. Und sicherlich sollte ich dem leben auch mehr vertrauen schenken.
Aber meine bisherigen erfahrungen haben mir irgendwie diese hoffnung genommen. Und genau das lässt mich ein wenig verzweifeln.

Ich war in meinem leben auch immer einzelgängerin. Nicht unbedingt selbstgewählt.

Ich hatte mir vor kurzem das buch von penny mclean geholt. „einsamkeit ist eine sehnsucht“
Ich hatte gehofft, dass es mir hilft dieses quälende gefühl der einsamkeit loszuwerden, dass mich immer mal wieder befällt.

Ein stück weit hat es mir auch geholfen. So sehr ich mir auch freunde und eine eigene familie wünsche. So sehr habe ich auch in meinem leben erfahren müssen, das selbst wenn ich es aktiv angehe, es sich nicht unbedingt erfüllt.

Deswegen erscheint es mir als sehr erstrebenswert, eine gewisse innere einstellung zur einsamkeit zu haben. Es kann nicht sinn meines lebens sein, immer wieder wegen meiner einsamkeit traurig zu sein.

Mittlerweile auch dank dieses buches denke ich, dass einsamkeitsphasen zu einem gewissen reifungsprozess dazu gehören.

Und dass die einsamkeit nicht von aussen sondern von innen kommt.

Aber dies zu begreifen und umzusetzen, ist leider auch nicht so einfach.

16.01.2011 22:40 • #12


spiegelscherben
Zitat:
Vielen dank für deine konkrete antworten auf meine frage !
Es gehört sehr viel optimismus dazu
Punkt
Zitat:
Zitat:
5. Ich bin allein, aber das wird nicht immer so sein!

aufzustellen.


Statistisch gesehen ist das Gegenteil aber eher unwahrscheinlich ;P (Du meine Güte, ich fang schon wieder mit Mathe an... verzeih einem verkorksten Informatiker...)
Ich weiss was du meinst - es ist teils recht schwierig optimistisch zu bleiben was das angeht, vor allem wenn man eine gewisse Vorprägung hat, aber ich denke gerade das ist ein wichtiger Punkt - sich niemals aufzugeben und vor allem sich den Mut nicht nehmen zu lassen.
Aber selbst wenn der Punkt nicht eintreten sollte, (soll ich wieder mit Wahrscheinlichkeiten anfangen? ) was soll*s... im Endeffekt ist es wichtiger, das man schaut was man mit dem Leben anfangen will und nicht was man im Leben erreichen sollte, weil andere es für wichtig halten...

Zu deinen mangelnden Sozialkompetenzen...
Das kann jetzt selbstredend am Internet liegen und am Zugewinn an Selbstsicherheit durch Anonymität, aber auf mich wirkst du eigentlich relativ eloquent!?
Sei dem wie es wolle - ich würde das auch nicht so einfach als Argument gegen dich stehen lassen... Das Leben ist ein Lern- und Entwicklungsprozess und wenn ich deine bisherigen Worte überdenke, dann bezweifle ich, dass du dir solche nicht noch aneignen könntest.

Entäuschte Träume von Freunden und Familie...
Ich könnte da auch eine recht lange Liste aufstellen was Entäuschungen, Demütigungen und Verletzungen angeht, aber ich glaube die gehören irgendwo einfach zum Leben und man sollte lernen damit zu leben (was zugegebenermaßen besonders auf manche Erfahrungen bezogen extrem schwierig ist)
Ich denke es ist aber wichtig, sich dadurch nicht hindern zu lassen und es eben doch immer wieder mal zu versuchen - man muss sich sicherlich im Leben ein dickes Fell zulegen, aber sich komplett einzuigeln hilft einem wiederrum auch nicht wirklich... da spreche ich durchaus aus Erfahrung... damit tut man sich auf Dauer selbst nicht gut und bleibt vor allem an dem ein oder anderen vielleicht länger hängen, als notwendig wäre.

Die Sehnsucht an sich halte ich im Übrigen nach wie vor nicht für etwas schlechtes... ich glaube es ist eine der mächtigsten Triebfedern des Menschen und ich glaube es ist wesentlich schlimmer völlig leidenschaftslos und resigniert das eigne Dasein zu erdulden. (da spreche ich leider auch aus Erfahrung )

Was den Reifungsprozess durch Phasen der Einsamkeit angeht - da stimme ich zu... Ich glaube es gehört zu einem Menschen auch das mal zu durchleben und denke es gibt einem auch eine gewisse Unabhängigkeit von anderen, wenn man (selbst wenn man nichtmehr allein ist) trotzdem weiss, dass man auch ohne sie Leben könnte.

Zitat:
Und dass die einsamkeit nicht von aussen sondern von innen kommt.
Aber dies zu begreifen und umzusetzen, ist leider auch nicht so einfach.


Das unterschreib ich einfach mal, aber vor dem Hintergrund würde ich auch ehrlich gesagt eigentlich nicht rangehen... Die Beschäftigung mit sich selbst und zu erlernen das Leben mit allen Hochs und Tiefs zu durchleben sollte (meiner Meinung nach) unabhängig von anderen in jeder Lebensphase laufen - egal ob man allein, einsam, in Gesellschaft oder mit Familie unterwegs ist... wie gesagt ich halte das Leben für einen Lernprozess. Und an unabänderliche Zustände glaube ich nicht, was das Leben angeht... man hat nicht immer alle Optionen offen, das stimmt - aber ein statisches, unveränderliches Lebewesen hab ich noch nicht gesehen

16.01.2011 23:21 • #13


E
Hallo ihr lieben, ich brauche dringend euren rat,

Ich schrieb ja, dass ich um aus meiner einsamkeit rauszukommen, an versch. Kursen teilnahm.

In dem einen kurs, gab es einen mann( kursleiter), der mich anfangs gar nicht interessiert hat. Der aber blickkontakt aufnahm.

Mein interesse wurde geweckt und von woche zu woche, dachte ich öfter an ihn.
Nach einem längeren blickaustausch, kam er schnell auf mich persönlich zu. Ich aber erschrak, und senkte meinen blick.

In der kommenden woche, wir begegneten uns zufällig in der stadt. War er sehr freundlich, ich versuchte auch freundlich zu sein. (aber mir geht es im allg. nicht gut, berufliche sorgen etc.) er hatte sich wohl begeisterung gewünscht, was ich aber nicht ihm geben konnte.

An diesem letzten kurs tag dann, hat er mich dann nicht mehr beachtet. und sonst beachtete er mich immer, mehr als mir teilweise lieb war.
An diesem tag, gingen wir in die kneipe. Hier versuchte er vor meinen augen mit der kellnerin zu flirten. Die aber ging darauf nicht ein. Und er saß da, in sich gesunken. Mich würdigte er ja keines blickes mehr.

Ich dachte, dass ich ihn gekränkt habe, dass er verletzt ist. ich schrieb ihm eine email, auch in der hoffnung, dass wir ungeklärtes besprechen können. Ich teilte ihm auch mit, dass ich im moment beruflich viel stress habe, dass ich nicht unfreundlich wirken wollte. Und dass er bitte nichts persönlich nehmen soll.

Gestern jedenfalls , nach einem monat, haben wir uns in dem kurs wiedergesehen. In dem kurs sagte er in einem nebensatz allgemein in die runde, man solle sich keine gedanken darüber machen, ob man unfreundlich gewesen ist, und auch nichts persönlich nehmen…
Es waren meine worte aus der mail/sms

Ich bin enttäuscht, weil er in dem letzten monat sich gar nicht gemeldet hat.

Aber gestern, ich weiss nicht wie ich es deuten soll. Teilweise war er pubertär und verletztend, teilweise neutral, und sonst ein höflicher mensch. Ich habe so sehr darauf geachtet und gehofft, dass er mir sein interesse zeigt. Aber es war nichts eindeutiges dabei. Ich habe versucht , ohne dass ich ihm hinter her rannte, ein gespräch mit ihm aufzubauen. Selbst wenn er auf das gespräch einging, nahm er mit den anderen blickkontakt auf.

Neben bei bemerkt.Er ist zwar der kursleiter, aber er ist nur einpaar jahre älter als ich. Beruflich bin ich ihm auch überlegener.

Dieser kurs, war für mich, der erste schritt raus aus der einsamkeit. Ich habe dort auch einige andere frauen kennen gelernt.
Nur stelle ich mir dir frage, ob ich den kurs weiterbesuchen soll. Gestern merkte ich, wie verletztend er plötzlich sein kann. Ich weiss nicht, ob es mir so gut tut, ihn jede woche zu sehen. Da ich schon verliebt bin. Der reguläre kurs beginnt in einem monat.
Und gestern, in den vergangenen 10 wochen, hatte ich ihn nie so erlebt. Er war plötzlich ein macho.

Ich habe schon eine art liebeskummer, wegen diesem mann. Kann meiner arbeit kaum mehr nachgehen. Weil mich das so fertig macht.
Er hatte seine chancen gehabt.
Eine frau will erobert werden. Wenn er flirten wollte, ich aber, dinge im kopf habe, die meine existenz betreffen. Ich ihm das mitteile. Damit er nicht aufgibt.
Er aber, mir nur alles gute wünscht, und sonst nichts unternimmt.
Da kann ich doch nicht daran glauben, dass es ernsthaftes interesse war.

Was männer und frauen- beziehungen betrifft, bin ich sehr unerfahren. Ich habe nie eine beziehung gehabt.

Ich würdet mir sehr helfen, wenn ihr mir eure gedanken schreibt und mir einen rat gibt.

Lg elvan

30.01.2011 13:42 • #14


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