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tommilu
hallo guten morgen
vieleicht liegt es daran das wir ängstliche menschen sind und gewalt ablehnen? ausserdem sind wir froh gleichgesinnte gefunden zu haben. angsthasen sind sehr sensibel.
lg tommilu

27.10.2014 10:24 • #61


martin170de
Huhu, tommilu, Sub1, Joji und Meandera!
Danke für Eure Zeilen.
tommilu, Du fragtest . . .warum. . . . wenn es doch so einfach ist. Also, mir begegnete eigentlich nie die Aussage, es sei so einfach mit der Angst bzw. ihrem Besiegen.
Vielleicht hast Du die Aussage des Therapeuten Du musst Dein Leben ändern als mal eben umsetzbar interpretiert; sich bzw. sein Leben wirklich grundlegend zu ändern, ist aber ganz und gar nicht einfach.
Deinen Ansatz mit den gegenteiligen Prinzipien gegenüber dem, was wir anstreben, versuchen zu leben, finde ich interessant - der ja auch mit Deinem, sub1, korreliert. Rohheit, ja auf jeden Fall ein Riesenaspekt.

Ich finde es auch schön, welche Kommunikationskultur etc. hier herrscht. . .ich hänge gerade ein bisschen in den Seilen und schreibe hoffentlich akut nicht zu hohl - gestern dachte ich, ich tue mir etwas gutes, wenn ich besonders viel schönen Rotwein trinke - haha - scheint nicht funktioniert zu haben. . .naja.. . .
Ganz viele Grüße und danke!
Martin

27.10.2014 11:17 • #62


A


Meine 30jährige Angst/Panik&Co-Karriere

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tommilu
hallo martin
ich glaube rotwein würde bei mir auch nicht funktionieren. lach
das leben zu ändern ist wirklich nicht einfach. es hängen zu viele menschen mit drin. geliebte und ungeliebte.
und ich kann den ungeliebten nicht zum teufel jagen ohne den geliebten zu verletzten. aber da muss ich durch
lg tommilu

27.10.2014 12:21 • #63


martin170de
Huhu, tommilu!
Naja - bei mir hilft's manchmal ein Wenig - aber, klar, der richtige Weg ist es bestimmt nicht.
Ja, eben, das ist ganz und gar nicht einfach, einmal entsprechend Deiner Aspekte - und auch sehr, da man selbst sich für diese Änderung ja unterteilen muss in eine steuernde/kontrollierende Instanz - und jene, die geändert werden soll - da eine sinnige Grenze zu finden. . .wenn es überhaupt möglich ist, ist eine Herausforderung.
Anders gesagt, man ist nicht nur befangen, sondern auch auf gewissen Ebenen gefangen dabei.
Ich sende erstmal viele Grüße!
Martin

27.10.2014 12:45 • #64


tommilu
hallo martin
auf gewissen ebenen gefangen. das kannst du laut sagen. man kann halt nicht immer das tun was man gerne möchte wenn noch andere betroffen sind.
aber leider sah mein erster therapeut das anders und brach die thera ab.
ich hoffe mein 2. therapeut sieht das anders
lg tommilu

27.10.2014 15:36 • #65


martin170de
Hi, tommilu!
Klar - das sind nochmals wieder andere Ebenen, die Du erwähnst, die zusätzlich noch mit hineinspielen. Also - Urteil: ganz und gar nicht so einfach alles.
Selbstredend ist das aber kein Argument, um in irgendeiner Art aufzugeben - davon ab; was Therapeuten betrifft, unabhängig von Ebenen Co, so ist es finde ich, wie mit Antidepressiva. . .man muss schauen/probieren - und kann Glück haben, dass einer passt - oder Pech, wenn es gar nicht läuft - unabhängig von der Art der Therapie.
Ich wünsche Dir natürlich mit sehr viel positiver Energie Variante 1!
Viele Grüße aus Hamburg und weiter(?) einen einigermaßen schönen/erträglichen oder zumindest wenig Angst-besetzten Tag!
Martin

27.10.2014 16:29 • #66


tommilu
danke martin
das wünsch ich dir auch
lg tommilu

27.10.2014 18:24 • x 1 #67


Menandera
Huhu Tommilu,Martin und Sub1,

ich finde auch, es ist so gar nicht einfach.....Weil es so tiefe Gefühle sind bei der Angst.
Und die bestehen ja auch schon eine lange Zeit .Trotzdem: ich will mein Denken in Bezug auf meine Angst verändern- und das tue ich auch ..Nur ist das für die Anderen und meinen Partner eher schwer...ungewohnt. Aber ich bleibe dabei: mein Weg geht nach vorne, ich will nicht wieder gefühlsmäßig da sein, wo ich früher(vor den PA's) war!
Kleine Schritte zwar, aber ich spüre die Verbesserung für mich, es ist aber auch eine Herausforderung, jedenTag.Es kostet Energie und Nerven....bin eben auch ein Sensibelchen

Also: Nur nicht aufgeben- niemals. Unser Weg ist kein einfacher.....Aber ich bin mir sicher: es lohnt sich

Wir schaffen es- jeder auf seine eigene Weise!

LG,Menandera

27.10.2014 21:09 • x 1 #68


martin170de
Huhi, Menandera!
Ja - einfach ist vieles nicht.
Ohne zu tief einzusteigen, ich meine philosophisch-transzendent, da wird es immer besonders diffizil. . .am Rande unserer Selbst. . .,
vielleicht hat man, vordergründig gesehen, ja den Bonus, dass beide Seiten entsprechend über-ausgeformt sind; in dem Maße, in dem wir die Angst, den Weltenstrom, alles, stärker, ungefilterter, belastender wahrnehmen/empfinden und entsprechend leiden - im gleichen höheren Maße mögen uns auch die anderen Dinge, positive, inspirierende, unser ErLeben, wiederum an Intensität und tiefe mehr geben, als normal. . .
Naja. . .ich sende auf jeden Fall erstmal ganz viele Grüße!
Martin

28.10.2014 00:07 • #69


tommilu
Zitat von Menandera:
Huhu Tommilu,Martin und Sub1,

ich finde auch, es ist so gar nicht einfach.....Weil es so tiefe Gefühle sind bei der Angst.
Und die bestehen ja auch schon eine lange Zeit .Trotzdem: ich will mein Denken in Bezug auf meine Angst verändern- und das tue ich auch ..Nur ist das für die Anderen und meinen Partner eher schwer...ungewohnt. Aber ich bleibe dabei: mein Weg geht nach vorne, ich will nicht wieder gefühlsmäßig da sein, wo ich früher(vor den PA's) war!
Kleine Schritte zwar, aber ich spüre die Verbesserung für mich, es ist aber auch eine Herausforderung, jedenTag.Es kostet Energie und Nerven....bin eben auch ein Sensibelchen

Also: Nur nicht aufgeben- niemals. Unser Weg ist kein einfacher.....Aber ich bin mir sicher: es lohnt sich

Wir schaffen es- jeder auf seine eigene Weise!

LG,Menandera

hallo guten morgen
ich versuche auch mein denken zu verändern. jeden negativen gedanken versuche ich durch einen positiven zu ersetzen. ist nicht immer einfach. mein mann möchte das ich wieder werde wie früher. aber das will ich gar nicht sein. denn dann ginge alles von vorne los. ich möchte unabhängig sein und ein neues leben haben. oder ist das zuviel?
lg tommilu

28.10.2014 11:47 • #70


martin170de
Huhu, guten Tag tommilu!
Nunja - wieder wie früher werden. . .das ist so eine Sache. . .in gewissen Eigenschaften und auf die Weise, wie er Dich insgesamt seinerzeit wahrgenommen hat, meint er - aber. . .was gehört dazu und was nicht? Wärest Du exakt/komplett - Plopp - genauso wie früher, dann wäre Deine Entwicklung in der Zeit bis jetzt auch wieder nichtig. . .und Du wärest in einigen Monaten wieder da, wo Du jetzt bist. . .
Ich ahne aber, wie es eigentlich gemeint war. . .
Und dazu sage ich, nein, das ist nicht zuviel, sondern vollkommen ok von Dir, es so zu sehen!
Viele Grüße!
Martin

28.10.2014 13:13 • #71


tommilu
hallo martin
ja das denk ich auch. ich muß dazu sagen das mein mann eine gewisse schuld an meiner krankheit trägt. er verneint das aber. er kennt keine schuldgefühle. leider
lg tommilu

28.10.2014 13:33 • #72


Menandera
Hallo Tommilu und Martin,

ja-, das mit unserer Sensibilität...das hat immer zwei Seiten, wie du schon sagtest,Martin .Trotzdem bin ich dankbar dafür, wenn es auch manchmal unter die Haut geht.....
@Tommilu: Mein Mann will auch, dass ich wieder so bin wie früher, aber das will ich auf keinen Fall- es geht auch gar nicht! Wir wollen uns doch weiter entwickeln, freier und damit auch angstfreier werden. Vielleicht werde ich meinem Mann dadurch zu selbstbewusst und unbequem....aber er redet da nicht gern mit mir drüber und ich weiß momentan auch gar nicht mehr, WIE ich ihm meine Gedanken sagen sollte......
Irgendwie geht da grad gar nichts .....
Aber ich gehe meinen Weg weiter *basta*

LG,Menande

28.10.2014 21:45 • #73


tommilu
hallo menandera und martin
ja so mache ich das auch. es wundert mich immer wieder das von uns verlangt wird so zu sein wie früher. man bekommt 1000 ratschläge was man tun soll. aber keiner weiß was man eigentlich hat. jeder sch.... wird gegoogelt aber keiner macht sich die mühe mal zu googeln was agoraphobie und generalisierte angststörung eigentlich ist. aber man soll funktionieren . das geht mir schon seit gestern im kopf rum nach einer debatte mit meinem sohn wann ich denn endlich mal was ändern würde. aber wie soll man erklären das man vor jeder schwierigkeit wegläuft und keine antwort geben kann weil man sich unter druck gesetzt fühlt.
lg tommilu

29.10.2014 10:50 • #74


martin170de
Huhu, tommilu Menandera.
Danke. . .
Abgesehen von meinen obigen Ausführungen zu wie früher werden sollen (die ich jetzt nicht nochmals aufführe) spielen da noch weitere Aspekte eine recht wichtige Rolle, finde ich. Zum einen ist da das Außenbild, welches man Dritten gegenüber abgibt; dieses ist ja gerade, wenn man sich in einer wie auch immer gearteten Schieflage befindet (Angst/Panik/Depression, etc. uvm.) geprägt von Dieser, indem man sein Verhalten auf eine nicht mehr als normal zu bezeichnende Weise an seine Umwelt anpasst, anders agiert, usw.
Wenn nun jemand möchte, dass man wieder wie früher werde, so sagt er damit eigentlich ansatzweise nun sei doch endlich wieder 'krank' . Natürlich wünschen es Menschen in verschiedenen Konstellationen, da, abgesehen von den negativen Seiten es für sie als Gegenüber ja auch positive Seiten gibt - so müssen sie vermutlich weniger Verlustangst haben, kommen in Vergleichen mit dem Partner besser weg, dürfen autonomer handeln, da der kranke Partner schwächer und kompromissbereiter ist. . .usw. . .

Dann wiederum noch ein weiterer Punkt zu wie früher werden; Oft ist das eigene Bild oder Fremdbild von früher geschönt und verzerrt, es ist verwoben mit Hoffnungen - negative Elemente werden eher eliminiert. Dieser Effekt ist einerseits eine generelle menschliche Eigenschaft - zudem aber in gesteigerter Form Wesen zu eigen, die wie wir zusätzlich noch unter Genanntem leiden bzw. auch dem Umfeld zu eigen, da ein erhöhtes Verlangen nach endlich wieder gut gehen besteht und durch die psychisch/seelische Gesamtverfassung der aktuelle Zustand übertrieben negativ wahrgenommen wird - und dann auch noch übersteigerte Reaktionen entstehen.
Oje. . .knot. . .zirkel. .. schwall.. .schraub. . . - ich hoffe, es war irgendetwas nachvollziehbar. . .
Viele Grüße!
Martin

29.10.2014 12:49 • #75


P
@Martin
nach 2x lesen hab ichs auch verstanden

ja, dieses sei doch wieder wie früher

Welch eine seltsame Forderung. Niemand bleibt doch über Jahre gleich, verändert sich , auch ohne diesen
ganzen Angst-und Panikkram.
Das nennt sich dann weiterentwickeln und wird doch immer gelobt.
Ansonsten würde man einem körperlich Kranken Menschen mit einem chronischen Leiden dergleichen doch auch nicht um die Ohren hauen. Im Gegenteil, da wird jeder Fortschritt gelobt und niemand würde ihn drängen so wie
früher zu sein. Würde ja auch nicht gehen.

Dieser ganze Druck und die Erwartungshaltung der Umwelt macht die ganze Sache auch nicht besser.
Man muss etwas erklären was man kaum selbst versteht, sich rechtfertigen, wird für seltsam befunden.
Ein Kreislauf der sich irgendwann verselbstständigt.

29.10.2014 14:53 • x 1 #76


martin170de
Huhu, primavera, danke!
Schön, dass es verstehbar war. . .
Eben, genau - sei doch bitte wie früher - eine schwammige Aussage, auch noch eine Schuldzuweisung implizierend und Eigenverantwortung eher ablehnend; in Wirklichkeit also eine armselige Hülse nach dem Motto ich will, dass alles gut ist, mach doch mal. . .
Viele Grüße!
Martin

29.10.2014 16:26 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Ich klinke mich hier auch mal ein da ich die Meinungen hier recht interessant finde. Das : sei doch wie frü oder ich will meine Frau wie sie vorher war zurück kenne ich auch zur Genüge.
Von manchen ist das denke ich nicht böse gemeint aber wie auch hier schon gesagt wurde : vielleicht will man das garnicht.
Und erklären was man hat kann man einem der das nicht hat sowieso nicht gut. Mir zumindest geht es so..

29.10.2014 17:22 • #78


tommilu
herzklopfen
mir geht es genauso. wir wissen ja manschmal selber nicht was wir haben. wie soll man es anderen erklären. ich fühl mich dann unter druck gesetzt und dann kann ich sowieso nicht antworten,
ich fühl mich dann immer schuldig. und das möchte ich nicht mehr. wir haben uns diese krankheit ja nicht ausgesucht
lg tommilu

30.10.2014 13:19 • #79


martin170de
Huhu, tommilu!
Ja - die schöne alte Materie/3D-Welt. . .
Sollte Dein Mann sich - was ich ihm natürlich nicht wünsche - mal ein Bein brechen. . .und Euer Alltag und die Situation drunter leiden. . .dann müsstest Du ihn einfach mal fragen warum er sich denn das Bein brach - er wisse doch, dass es dann zu Schwierigkeiten kommt. . .wieso er das zugelassen hat. . .und Du jetzt drunter leiden musst. . .er solle das schnellstmöglich rückgängig machen. . .?
Es ist ja schon deutlich besser geworden mit der Akzeptanz bzw. Nicht-Stigmatisierung; aber teils denkt man unweigerlich fast doch wieder ans Mittelalter. . .
Viele Grüße!
Martin

30.10.2014 13:48 • #80


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Dr. Reinhard Pichler