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A
Hallo!

ich habe mir mal ein paar Beiträge angeschaut und wollte jetzt auch mal was schreiben bzw was fragen.
Ich bin 16 jahre alt und habe die agoraphobie (meine therapeutin hat gesagt das es das ist)jetzt seit ungefähr 2 Jahren, obwohl es in den letzten monaten erst so richtig schlimm geworden ist dass ich eigentlich nirendwo mehr hingehen kann.
ich kann im moment auch nicht mehr zur schule gehen und warte gerade auf einen therapieplatz!
meine eltern und verwandten haben sehr viel verständnis dafür und tun auch alles damit es mir besser geht.
vor ein paar wochen hab ich das erste mal nach meiner angst im internet geguckt und bin dabei auf ein emetophobie forum gestoßen. am anfang dachte ich dachte ich: das ist es was ich habe.... aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr fand ich dass meine ängste nicht ganz damit übereinstimmen...
meine ängste sind hauptsächlich, dass mir in der öffentlichkeit, da wo viele menschen sind etwas peinliches passieren könnte, also dass ich mich übergeben oder ohnmächtig werden könnte!
wenn ich dann zum beispiel im bus oder in der schule sitze, wird mir abwechselnd heiß/kalt, mein herz rast, mir wird übel (ist mir eigentlic durchgehend),mir wird schwindlig und alles bebt.

sooo und jetzt noch eine frage...das was ich jetzt schreibe ist mir eigentlich noch viel peinlicher, denn ich habe dazu noch ein paar zwänge die aber auch mit meiner angst vor dem erbrechen oder der ohnmacht zusammenhängen.
wenn ich beispielsweise gerade eine panikattacke habe denke ich mir: bitte,von mir aus kann jetzt alles passieren, aber bitte nicht das ich mich übergebe oder ohnmächtig werde, dass denke ich jetzt fast jedes mal weil es ja noch nie zu solchen peinlichen dingen gekommen ist wenn ich mir das gesagt habe und denke jetzt immer ich muss es mir sagen damit es nicht passiert...ich hoffe ihr versteht was ich meine.

außerdem habe ich noch ein paar ticks, wie das ich ganz oft gucken muss ob auch wirklich das licht aus,die fenster zu, der wasserhahn aus, oder die heizung aus ist (ich habe ein ganzes stockwerk für mich allein), ich selber würde das so beschreiben, dass ich einfach nicht die verantwortung haben will, wenn dochmal was anbleibt oder es anfängt zu brennnen....deshalb habe ich auch schon oft meine eltern gefragt ob sie nochmal gucken können abends wenn ich im bett bin....

jetzt wollte ich mal fragen ob es hier ein paar leute gibt die dasselbe problem mit ticks oder zwängen oder sowas ähnlichem haben...


ich würde mich freuen wenn sich hier jemand die zeit nimmt das alles durchzulesen und mir antwortet :p dankeschön!

25.11.2008 14:09 • 02.02.2009 #1


85 Antworten ↓


laika
[/quote]wenn ich beispielsweise gerade eine panikattacke habe denke ich mir: bitte,von mir aus kann jetzt alles passieren, aber bitte nicht das ich mich übergebe oder ohnmächtig werde, dass denke ich jetzt fast jedes mal weil es ja noch nie zu solchen peinlichen dingen gekommen ist wenn ich mir das gesagt habe und denke jetzt immer ich muss es mir sagen damit es nicht passiert...ich hoffe ihr versteht was ich meine.

also das was du hier beschreibst, ist kein Zwang im eigentlichen Sinne! Es nennt sich Magisches Denken. Im psychologischen Sinne ist es, der zwanghafte Glaube, dass deine Gedanken, Worte oder Handlungen auf magische Weise ein bestimmtes Ereignis hervorrufen oder verhindern können. Daraus kann unter Umständen eine Zwangsstörung entstehen. Patienten mit magischem Denken haben beispielsweise Angst, es könnte etwas Schlimmes passieren, wenn sie bestimmte Handlungen vornehmen oder nicht vornehmen oder bestimmte Dinge denken oder nicht denken.

Zu den anderen Zwängen kann ich leider nichts sagen, weil ich selbst keine Erfahrung damit habe! Aber es braucht dir auf keinen Fall peinlich zu sein! Darüber solltest du auch unbedingt in der Therapie sprechen!

Lieben Gruß

25.11.2008 14:18 • #2


A


Agoraphobie und Zwänge?

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V
Hi

Ich habe genau das gleiche Problem, nur das ich schon seit fast einem Jahr nicht mehr zur Schule war. Momentan mache ich viele Konfrontationen und habe große Erfolge. Stationär war ich auch eine Zeit lang, habe aber schließlich abgebrochen. Ich möchte wieder zur Schule. Ich habe auch Angst vor einer Ohnmacht in der Öffentlichkeit.
Diese Kontrollzwänge habe ich auch, obwohl das wohl noch keine richtigen Zwänge sind, aber so in der Art. Das muss dir nicht peinlich sein. Bei mir ist das so, ich bin ein Kontrollfreak und habe deshalb ach Angst vor der Ohnmacht, weil man dann die Kontrolle abgibt.
Was schaffst du noch? Hast du noch mehr Ängste? Hast du auch mit Schwindel zu kämpfen?
Und hast du einen stationären Platz in Aussicht?

LG

25.11.2008 18:09 • #3


A
erstmal danke für die antworten!

@vana05
warum hast du die stationäre therapie denn abgebrochen?

Zitat:
Was schaffst du noch? Hast du noch mehr Ängste? Hast du auch mit Schwindel zu kämpfen?
Und hast du einen stationären Platz in Aussicht?


also ich gehe natürlich einmal in der woche zu meiner therapeutin, denn bis die stationäre therapie anfängt machen wir es noch ambulant.
manchmal gehe ich auch zum tennis und neulich war ich mit meiner mutter joggen!

ich weiß noch nicht wann ich einen platz bekomme, aber wahrscheinlich kurz vor weihnachten, oder vielleicht sogar erst mitte januar!
das ist zwar lange, aber ich glaube einige müssen noch länger auf einen platz warten. die wollten mich nämlich erst nicht als notfall nehmen. man muss wohl erst einen selbstmordversuch gemacht haben um da als notfall angesehen zu werden...aber irgendwie hats dann doch geklappt.
ich weiß auch noch nicht genau ob ich eine stationäre therapie, oder eine in der tagesklinik machen soll. wahrscheinlich entscheidet sich das dann danach, wo zuerst ein platz frei ist, weil ich jetzt so schnell wie möglich anfangen will und was gegen die angst machen will!


naja also noch mehr ängste habe ich eigentlich nicht, außer halt das es irgendwie anfangen könnte zu brennen indem ein licht oder irgendwas anbleibt oder das irgendwas an der steckdose ist und das dadurch irgendwas passiert (kann das überhaupt passieren? lol) oder ich mag auch nicht nochmal alles anfassen wenn ich ins bett geh...ich wasch dann meine hände und wenn ich dann doch nochmal irgendwas machen muss, wasch ich sie mir nochmal und geh dann ins bett....das hab ich aber nur abends, sonst habe ich damit eigentlich gar kein problem.

schwindel habe ich öfter mal in panikattacken, obwohl ich glaube dass ich noch nie eine richtig schlimme panikattake hatte...sonst nur, dass ist mir in letzter zeit aufgefallen, nur wenn ich irgendwo länger saß oder lag (auf meinem bett) und dann aufsteh..dann muss ich mich meistens erstmal wieder hinsetzen weil mir plötzlich schwindlig wird..

lg
[/quote]

25.11.2008 18:50 • #4


A
achso ich hab noch was vergessen! das mit der angst und den lichtern und den steckdosen habe ich auch nur abends wenn ich ins bett geh (oder ich in urlaub fahr), so dass ich manchmal ne halbe stunde brauch bis ich immer wieder alles durchgeguckt habe und dann schlafen kann....

25.11.2008 18:55 • #5


V
Hi

Ich kenne diese Ängste, dass etwas passieren kann, wenn ich nicht nochmal kontrolliere, und dann Schuld habe an etwas Schlimmen. Manchmal habe ich auch Angst, dass etwas zu brennen beginnt und überlege auch, wodurch. Kenne mich da auch nicht aus .
Ich habe abgebrochen, weil man mich von der Psychosomatik, wo ich mich wohl gefühlt habe, in die Psychiatrie verlegt hat, womit ich nicht klar gekommen bin.
Gut, dass du joggen warst! Ich habe inzwischen soviele Konfrontationen hinter mir, dass es mir sogar schon Spass macht, denn das Gefühl, eine erfolgreiche Konfrontation hinter sich zu haben ist echt toll.
Ich habe heute endlich einen Termin bei meiner Psychologin, und dann wollen wir auch besprechen, wie es weiter gehen soll.
Ach ja, war Montag einkaufen, mit Fahrrad! War das Beste, was ich seit langem gemacht habe.

LG

26.11.2008 11:33 • #6


A
hey!

toll das du das so gut hinbekommen hast!
auch gerade weil ich erst ende dezember oder januar einen therapieplatz bekommen, möchte ich nicht die ganze zeit zu hause sitzen und will jetzt immer mal wieder ein paar sachen ausprobieren..am freitag geh ich dann vielleicht zum tennis.
ich finde auch gut zu wissen dass es nicht nur mir so geht mit solchen anderen ängsten! vielleicht finden sich ja noch ein paar andere die ähnliche ängste oder zwänge haben neben der agoraphobie,oder meint ihr das hängt auch irgendwie zusammen?

26.11.2008 19:26 • #7


S
hallo ihr lieben,

ich bin 19 jahre alt und weiß genau wovon ihr sprecht.
ich habe die angst und die panik seitdem in 15/16 jahre alt bin und habe damals auch die schule für ein jahr abgebrochen. in dem jahr war ich bei 2 therapeuten, die mir nicht viel brachten, und schaffte es schließlich ohne medis und mit hilfe meiner familie und meiner freunde nach dem jahr wieder in die schule zu gehen. und siehe da, es hat geklappt. dieses jahr hab ich mein abi gemacht.

nun zum eigentlichen: ich habe die gleichen symptome wie ihr. herzrasen , schwindel, übelkeit, enorme angst vorm umkippen oder erbrechen. genau das gleiche wie bei euch. doch ich wurde mit der zeit wirklich entspannter. im moment geht es mir richtig gut. wenn ich bedenke das ich vor 4 jahren das haus nicht mehr, und ich meine wirklich garnicht mehr verlassen habe... und heute habe ich keine probleme mehr damit. zumindest schränkt es mein leben nicht mehr ein. ich arrangiere mich mit meiner angst und kontrolliere sie, und nicht sie mich!
was ich damit sagen will, wenn ihr ersteinmal versteht, dass es nur euer kopf ist, der euch in angst versetzt dann geht es euch auch besser. aber das geht nicht von heute auf morgen, ich selbst habe dafür jahre gebraucht, und habe natürlich auch heute noch angstanfälle.

die sache mit den zwängen kenne ich auch. ich schau zb 2-3 mal nach ob ich auch wirklich die haustür zugeschlossen habe, oder ob ich die Zig. im aschenbecher wirklich ausgemacht habe. ich empfinde das aber nicht als störend. da gibts schlimmere fälle...

also mädels und jungs, kopf hoch! es sind nur eure gedanken, die euch verängstigen, euch passiert nichts! ich glaubte auch 4 jahre lang ich erleide einen herzanfall, und nichts ist passiert

26.11.2008 22:21 • #8


V
Hi

Sag mal, wie hast du es geschafft, plötzlich wieder zur Schule zu gehen? Du warst ja auch eine lange Zeit nicht zur Schule. Bist du sofort in das volle Programm eingestiegen oder hast du es langsam angehen lassen? Hast du dich auch erst gesteigert mit kleinen Übungen?
Würde mich sehr über Tipps freuen und bewundere dich, dass du da raus gekommen bist!

LG

27.11.2008 12:42 • #9


V
@Amey
Ich wünsche dir Glück und Kraft, dass du es beim Tennis schaffst, und ich finde es gut, dass du dich nicht in den Teufelskreis der Angst ziehen lässt. Lass es nicht so weit kommen und verlasse das Haus gar nicht, so wie ich damals... Bleib in Übung. Solange du am Ball bleibst wirds schon gehen.
Was sagen eigentlich Freunde und Familie zu deiner Krankheit und dass du nicht mehr zur Schule kannst?
Wir sollten uns unsere Erfolgserlebnisse erzählen. Ich war gerade im Realkauf (mit meinem Vater)
Agoraphobie und Zwänge hängen glaube ich zusammen, denn wir wollen (ich zumindest) die Kontrolle nie abgeben und keine Fehler machen oder Versagen. Deshalb die ständigen Kontrollen. Ich habe deshalb auch die Angst vor der Ohnmacht, weil ich dann die Kontrolle verliere, wenigstens für einige Sekunden. Die Angst ist aber schon wesentlich schwächer.
Wir haben die gleichen Ängste. Lass uns mal überlegen: Wäre eine Ohnmacht in der Öffentlichkeit denn wirklich so schlimm? Hast du schon mal eine erlebt/mitbekommen?

LG

27.11.2008 18:21 • #10


A
hab den beitrag doppelt geschrieben^^

28.11.2008 13:55 • #11


A
hey! ja ich versuch da heute hin zu gehen aber bin mir noch nicht ganz sicher....

Zitat:
Was sagen eigentlich Freunde und Familie zu deiner Krankheit und dass du nicht mehr zur Schule kannst?


meine freunde und familie haben viel verständnis dafür und fragen mich auch immer wie es mir geht. eigentlich sagen alle das es nicht so schlimm ist, dass ich jetzt erst gucken soll das es mir besser geht und ein jahr wiederholen ist ja auch nicht der weltuntergang..

Zitat:
Wäre eine Ohnmacht in der Öffentlichkeit denn wirklich so schlimm? Hast du schon mal eine erlebt/mitbekommen?

Also für mich wäre es ziemlich schlimm. Meine Mutter hat mir gerade gestern erzählt, dass wusste ich aber auch schon früher, dass sie früher ganz oft mitten auf der straße in ohnmacht gefallen ist...sie findet das aber nicht so schlimm...

Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich, als ich 5 war mal am flughafen umgekippt bin. wir hatten da einen langen flug hinter uns und standen gerade in der passkontrolle....aber die zeit danach hatte ich auch keine angst davor, das hat erst vor ca. 3 jahren angefangen. seitdem hab ich besonders am flughafen angst, noch mehr wenn wir da in schlangen stehn, und am meisten in der passkontrolle....aber halt auch bei ganz alltäglichen dingen...

und dann kann ich mich auch daran erinnern dass ich mal beim marathon einen gesehen hab der umgekippt ist, fand ich auch nicht so toll...ich hab das gefühl das immer wenn sowas passiert meine angst noch viel schlimmer wird...

28.11.2008 13:55 • #12


V
Hi

Warst du beim Tennis?

Ich hatte heute einen Termin bei meiner Psychologin. Danach war ich in der Bücherei.

Der Gedanke an eine Ohnmacht ist inzwischen für mich erträglich, sodass ich draußen weniger Attacken habe und mich freier bewegen kann. Ich glaube, wir müssen lernen mit der Möglichkeit einer Ohnmacht zu leben. Denn 100% Sicherheit kann uns keiner geben. Hört sich leichter an als es ist.
Ich finde es immer beruhigend, von Leuten zu hören, dass sie es nicht schlimm fanden, als sie ohnmächtig wurden.
Hast du die Ohnmacht damals denn als so schlimm empfunden?
Das ist gut, dass alle hinter dir stehen, denn wenn es nicht so wäre, wäre unsere Situation ja noch schlimmer! Deine Familie und Freunde können dir auch gut bei Konfrontationen helfen, ist bei mir jedenfalls so. Da stehen auch alle hinter mir und verstehen es, soweit man das als Außenstehender eben verstehen kann.

LG

28.11.2008 20:57 • #13


A
hallo!

ja bin auch deiner meinung das wird uns halt damit abfinden müssen aber einfach ist es nicht...manchmal frag ich mich auch wirklich wieso sich andere leute darüber keine gedanken machen, ich bins schon so gewohnt.

ne beim tennis war ich nicht dafür war meine freundin da. das war zwar nicht schlimm, aber ich fühl mich wohler wenn ich alleine bin, trotzdem war ich froh das ich sie mal wieder gesehen habe und was gemacht habe!! morgen kommt noch eine freundin und am montag geh ich zur therapeutin...meine mutter kommt zwar mit und fährt mich dahin aber es ist eigentlich kein anderes gefühl für mich ob ich jetzt bei der therapeutin sitz, oder in der schule oder im bus.


Zitat:
Hast du die Ohnmacht damals denn als so schlimm empfunden?

ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern aber ich weiß wie ich mit dem kopf auf einen koffer gefallen bin und alle meinten zum glück ist da nichts schlimmes passiert...ich konnte das gar nicht versten für mich war das schlimmste eigentlich, wahrscheinlich weil ich auch erst 5 war, das ich überhaupt umgefallen bin und mich noch übergeben musste...die am flughafen haben uns angeboten da im hotel zu übernachten, aber meine eltern wollten weiter fliegen..

ich weiß gar nicht was ich so schlimm daran finde, aber ich glaube es ist, dass einfach alles unterbrochen wird...und das nicht alles normal weiter gehen kann.ich weiß nicht wie ichs beschreiben soll...vielleicht weißt du ja was ich meine, und natürlich auch dass ich die kontrolle verliere.

lg

29.11.2008 21:03 • #14


V
Hi

Ich weiß, was du meinst. Mich stört vor allem auch, dass es ohne Vorwarnung kommt und plötzlich etwas passiert, was man nicht geplant hat.
Ich weiß auch, dass es in schlechten Zeiten schon schwer ist, wenn eine Freundin zu Besuch da ist. Letzten Freitag war eine Freundin bei mir, und ich war so unruhig. Kennst du das auch, dass man einfach so Unruhe und Panik hat und gar nicht mehr weiß, wohin man soll? Die ganze letzte Woche bekomme ich schon schlecht Luft, merkwürdigerweise aber nicht, solange ich wirklich abgelenkt bin.
Ist okay, dass du nicht beim Tennis warst, es klappt nicht immer und keiner kann von dir verlangen, dass du perfekt bist. Mach dir kein schlechtes Gewissen.
Das mit dem Therapeuten ist auch nicht problemlos, ich weiß. Aber Schule ist doch schlimmer, weil da mehr Leute sind? Bei mir ist das so: Umso mehr Leute, umso schlimmer wirds. Das Gespräch wird dich anlenken und gut tun. Und mache dir klar, dass eine Ohnmacht unwahrscheinlich ist (besonders im Sitzen), und wenn es passiert, dann überstehst du es auch irgendwie, so wie du es auch damals geschafft hast.
Ich bin öfter fast ohnmächtig geworden, aber noch nie ganz. Konnte mich vorher noch schnell hinsetzen. Das zumindest war nicht so unangenehm, und das führe ich mir immer wieder vor Augen. Das Hinfallen ist für mich das Schlimme.
Heute habe ich mir einen ruhigen Tag gemacht.

LG

29.11.2008 21:24 • #15


S
hallo vana,

ja wie ich das geschafft habe...
also in dem jahr in dem ich zuhause war, habe ich langsam wieder begonnen nach draussen zu gehen. allein, mit der familie, mit freunden. ich bekam von allen unerstützung. anfangs wars schwer, da hab ich mich maximal 100 meter vom haus entfernt. später gings dann immer besser. ich habe mich eben mit der angst abgefunden und so langsam klappten immer mehr dinge.
nein, ich bin nicht langsam wieder eingestiegen in die schule. ich habe komplett von vorne angefangen und das volle programm durchgezogen. und das erstaunliche war, dass ich nicht mehr fehltage hatte als sonst. also ich habe fast nie (bis aus 2-3 tage in 2 schuljahren) wegen der angst in der schule gefehlt. ich war eben der meinung, dass das jetzt meine letzte chance ist. wenn ich jetzt das abi nicht durchziehe, dann nie. und so ging es auch. ich hatte oft angst und herzrasen, aber wie ihr seht hab ich alles überstanden. in den größten angstsituationen habe ich meinen besten klausuren geschrieben. klingt komisch, aber ist so. kann mich noch an eine kunstklausur erinnern, ich dachte ich fall jeden moment vom stuhl und ich war kurz davor zu sagen, dass es mir schlecht geht und das ich nachhause gehen möchte. ich habe es nicht getan, und 15 punkte bekommen. also ne 1+.
also habt mut mädels und jungs. es klappt besser als ihr glaubt. verschenkt eure zeit nicht an eure angst. macht was aus eurem leben und nutzt die chancen die euch geboten werden.

grüße

30.11.2008 13:30 • #16


V
Hi

Ich bin auch gerade dabei, Konfrontationen zu absolvieren. Ich möchte mich steigern. Heute war ich spazieren. Es klappt immer besser.
Ich glaube, wenn ich zur Schule gehe, dann schaffe ich nicht sofort, das volle Programm durchzuziehen. Aber die Lehrer meinen, das könne man alles vorher absprechen. Ich könnte mich auch da steigern. Also, erstmal nur eine Stunde oder nur mal Sportunterricht und so weiter. Aber so weit bin ich noch nicht. Übe aber fleißig.
Wie war es denn für dich, das erste Mal wieder im Unterricht zu sitzen? Musstest du viele Fragen beantworten (Mitschüler)?Bist du ganz offen mit der Sache umgegangen?
Bist du eher auf Spott oder Verständnis gestoßen?
Lg

30.11.2008 20:35 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
hi vana!
also als ich direkt wieder mit der schule angefangen hatte, hat mich keiner mehr darauf angesprochen. die gerüchteküche brodelte, als ich das jahr zuhause saß. anfangs wussten es nur meine engsten freunde und meine stammkurleiterin (die übrigens auch davon betroffen ist, als ängste und panik und so). doch irgendwie verbreitete es ssich, das ich psychisch krank bin, und alle interpretiereten was anderes. angst vor menschen und und und ... ich hatte so ziemlich laut meiner mitschüler.
aber wie gesagt als ich dann wieder da war, hat mich keiner angesprochen. es war wie immer im grunde. keiner kam mir blöd, keiner nahm abstand oder irgendwas. und dann bin ich auch offen damit umgegangen. war ja dann in einer neuen klasse, zum glück kannte ich da schon einige. aber viele habe ich auch neu kennen und lieben gelernt, und war offen was meine krankheit angeht. ich schäme mich nicht dafür. mir war es egal. und viele sind auch wirklich ernsthaft interessiert. viele sind auch nur sensationsgeil. aber man muss es ja auch nicht jeden auf die nase binden.

ich war übrigens auch in dem jahr ein paar mal in der schule... mal zum mathe, mal zum biountericht. aber ich empfand es als seltsam. drum habe ich das dann gelassen.
ich habe mich sehr schnel wieder daran gewöhnt wieder in der shcule zu sein, denn es tut auch gut wieder was zu tun zu haben. nur mut, du packst das!ich war anfangs noch bei beratungsgesprächen, bei meiner therapeutin (naja is keine wirkliche therapeutin). dadurch gings ganz gut.

naja im grunde gehe ich jetzt auch sehr offen mit der erkrankung um. das erleichgtert es einen enorm.

ich wünsch dir viel glück!

02.12.2008 07:01 • #18


S
Also, zum Thema Zwänge: Ich muss alles kontrollieren bevor ich das Haus verlasse, und zwar mindestens doppelt. Ich habe ständig Angst, dass meine Katzen abhauen, die Haustür nicht richtig abgeschlossen ist usw. Das ist schon sehr nervig und die Leute halten mich auch manchmal für bekloppt.

03.12.2008 07:43 • #19


A
hi! yepp das ist fast so wie bei mir nur dass mich keiner für bekloppt hält weil das eigentlich keiner so richtig weiß....

was ich aber eigentlich erzählen wollte...ich habe heute einen anruf bekommen dass ich morgen in der klinik aufgenommen werde!!
das kommt total kurzfristig ich dachte ich muss noch einen monat warten....hoffentlich schaff ich das alles. ich hab total angst dass es mir da nicht gut geht...dass ich halt die selben symptome hab wie wenn ich sonst so auf der straße oder in der schule bin!
vorher war das alles so weit weg und ich habs immer vor mir her geschoben und jetzt ist es schon morgen...naja mal gucken

04.12.2008 14:26 • #20


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