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So Ihr Lieben ... als ich hier ins Forum kam ... hat mich jemand im PN angeschrieben und wir haben nach einigen privaten Nachrichten festgestellt ... dass es sehr krank machen kann ... wenn der Job in Gefahr ist oder man sich im falschen Job befindet oder die Voraussetzungen sich geändert haben.
Für alle ... denen es genauso geht ... ist es vielleicht eine Möglichkeit ... sich hier auszutauschen. Manchmal ergeben sich dadurch Sichtweisen ... die einen persönlich weiterbringen oder uns ermutigen wichtige Entscheidungen zu treffen! Lieben Gruß ...

25.11.2015 13:06 • 02.12.2015 #1


49 Antworten ↓


engeline1705
Hallo Maxi,

das finde ich eine gute Idee Thema Job. Aich ich befinde mich sei 3,5 Jahren in einem Minijob hier bei uns im Dorf garnicht weit weg von mir. Alles sehr praktisch und dennnoch seit Jahren weiss und spühre ich das es irgendwie kein guter Job für mich ist. Aebr was wäre denn der richtigen für mich die Frage stelle ich mir oft. Ich sitze da und mache Papierkramm und Unterhaltung oder Worte austauschen finden sehr selten und wenig statt. Also alle arbeiten gestresst vor sich hin. Mittlerweile bekomme ich schon Panikatacken in der Firma so das sie nicht mehr auszuhalten sind. Ich hab das GEfühl das mir das alels zuviel wird auch wenn ich nur 2x jdie Woche da bin und dennnoch......ich hab so viel zu tun. Die Frau die vor mir das gemacht hat, hat nicht soviel gemacht wie ich es jetzt tue denn sie hat noch Vollzeit gearbeitet....ich mache mittlerweile 3 Sachen mehr und die kann ich nicht mehr rückgängig machen. Leider....
Die Firma besteht aus nur Männern und eine Vorgesetzte also die Rechte Hand vom Chef und ihr helfe ich. Ich bin 4 bis 5 Stunden da und oft bleibt noch was liegen. Ich hab das Gefühl die Firma sieht es als positiv wenn man Überstunden macht. Erst vorgestern hab ich zufällig ein Zwischenzeugnis von einem Mitarbeiter gesehen...der nebenbei da arbeitet wie ich. Ich hab es gelesen und er hat in meinen Augen eine 4 gehabt(verschlüsselte Formulierungen) das einzig positive was sie reingeschrieben haben ist das er stets bereit war Mehrarbeit zu leisten hmm
Jedenfalls glaub ich nicht das die Frau mich verstehen würde wenn ich ihr von meiner Angsterkrankung erzählen würde und da sich 2 Kinder hab und überfordert bin:/ sie albeitet Vollzeit ist nicht verheiratet und hat keine Kinder ist auch schon älter...also was soll ich tun. Auf der einen Seite bin ich froh das ich raus kann und arbeit hab und auf der anderen Seite mach tmir die Arbeit keinen Spass

25.11.2015 13:40 • #2


A


Zukunftsangst wenn der Job zur Qual wird !

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Milla39
Für mich würde vor ein paar Jahren der Job zu Qual.
Es begann mit einem Burn Out und es folgten 2 Jahren mit Depressionen und PA.
Es war die Hölle und ich hatte keine Ahnung was ich anderes machen soll.....hatte das Gefühl das ich nur diesen Job kann und für nix anderes geeignet bin.
Bin zur Therapie in der Hoffnung das ich etwas klarer sehe.....leider nur mit mäßigem Erfolg. Es war eine wirklich schlimme Zeit mit viel Hoffnungslosigkeit.
Jeder sagte oder riet mir zu etwas anderem ich hatte überhaupt keinen Blick mehr dafür wohin ich will.
Gott sei Dank habe ich dann durch viel Informieren einen Weg gefunden und bin jetzt 2 Jahren in einem Job den ich sehr gern mache, ich gehe gern zur Arbeit.
Es ist also möglich aus so einem Teufelskreis raus zu kommen!
LG Milla

25.11.2015 13:45 • #3


M
Innerhalb der letzten 2 Jahre ... habe ich nun 78 Krankheitstage ... sitze jetzt zu Hause und es hat lange gedauert ... bis sich der Schleier vor meinen Augen gelüftet hat.
Die häufigste Diagnose ... die auf meinem Krankenschein stand war ... Migräne ! Ist ja auch leicht ... ich hatte mein Leben lang Migräne ... und jetzt häuft sich diese eben halt aus unerklärlichen Gründen.
Das erste Jahr ist es meist einmal in der Woche passiert ... dass ich nachts aufwachte ... mit leichten Kopfschmerzen ... Übelkeit ... Schwindel ... Herzrasen. Dann folgte permanentes Erbrechen was für 12 Stunden auf jedem Fall blieb ... wirklich bis zur Erschöpfung ... und darum brauchte ich auch immer 2 bis 3 Tage um wieder auf die Beine zu kommen. In der Zeit machte ich schon meine Ausbildung ... hatte super Zensuren und wollte auf jeden Fall diesen Standard halten. Wenig später kam das nächste Symptom dazu ... ich bekam auf einmal so komische Hitzewallungen ... bei Anstrengung (was ja normal ist) ... bei negativen Gedanken ... und einfach so. Ich hab nicht auf mich geachtet ... wie ich nun mal bin ... Gruppenarbeit immer vorn an ... für alle mitgemacht, gelernt jedes Wochenende in der Theoriezeit und Praxisblock ... gearbeitet. Und da ich nach Aussagen von Familie, Arbeitskollegen und Freunden eine Perfektionistin bin ... auch sehr genau und wie bekloppt.
Dann kamen irgendwann die schlaflosen Nächte dazu ... eingeschlafen ... zwischen 2 und 3 Uhr - zack, Augen auf und hell wach! Beim Wiedereinschlafen rechts im Kissen Herzpochen ... umgedreht ... links im Kissen Herzpochen. Hab mir dann immer die Kissen so hoch gebaut, dass ich sitzen konnte ... Fernseher an und geschaut bis ich seitlich abgekippt bin ...
Wenig später ... das erste Mal von insgesamt zwei Mal ... nachts munter geworden ... knallrotes Gesicht ... richtig krasses lautes Herzrasen ... ein Dröhnen im Ohr ... Blutdruck gemessen ... weit über 180 zu 110 und Puls auch weit über 100. Eine Internistin in der Uni hatte damals schon den richtigen Riecher ...
Freunde aus der Klasse erzählten mir ... dass ich ab und an kreidebleich für ein paar Sekunden werde ... und man könnte zugucken wie sich meine Gesichtsfarbe normalisierte ... ich hab sie alle für verrückt erklärt.
Dann kam mein Fremdpraktikum ... Stress pur ... jeden Donnerstag mit Auto eine weitere Strecke mit einem anderen Azubi (ich bin gefahren) ... sehr viel Arbeit an dem Tag ... echt bis zum in die Kniee gehen.
An den zwei Donnerstagen bin ich heim ... Kopfschmerzen ... schlapp ... übel und als ich mich abends ins Bett gelegt habe ... zuckten überall Muskeln am ganzen Körper und ich hab so ein komisches Vibrieren im Körper gespürt. Kein Schlaf mehr ... Herzpochen ... und permanent Blutdruck immer um die 160/170 zu 95/110 ... nur der Puls der war fast wie früher um die 65.
Dann kam der Internist oder besser die Untersuchungen dort ... Herz alles ok ... sämtliche Untersuchungen durch ... alles bestens.
Und der eine Satz ... Frau ...., so wie ich das sehe ... leiden sie unter Angstzuständen und eventuell an Depressionen...
Ich bin dann da raus ... mit dem Rezept für noch andere Blutdrucktabletten zur Tür raus ... und konnt gar nicht darüber nachdenken.
Am anderen Morgen hab ich mit meinen Freund am Frühstückstisch gesessen und auf einmal ging es los ... geheult wie ein Schlosshund ... ich konnte mich nicht mehr beruhigen ...
Ein Tag darauf ... gleiches Spiel ... mit meiner Tochter telefoniert ... wieder geheult wie ein Schlosshund.
Dann kamen die Angst- und Panikattacken. Das Herz spielte verrückt ... war nur noch auf Hochtouren, mir war schlecht ... Muskelgruppen zuckten den ganzen Tag ... am Hals vibrierte den ganzen Tag was ... ich lief wie auf Moos ... wenn ich aus dem Fenster schaute ... sah alles aus wie in einem Märchen, total unwirklich. Ohrensausen und so ein komisches Knacken im Ohr hatte ich auch noch jetzt mehrmals am Tag.
Was mein Freund in der Zeit für mich getan hat, werde ich nie vergessen ... er ist später auf die Arbeit ... gar nicht gegangen .... Urlaub gemacht ... Dienstreise abgesagt ... sich mit mir hingesetzt ... erzählt, gekuschelt ... mich umsorgt.
Wir sind dann zum Arzt ... ich hab dann so geweint ... mir war das so peinlich. Die Hausärztin hat mir dann eine Überweisung zum Neurologen/Psychiater mitgegeben und ich hab auch dann gleich einen Termin bekommen. Mein Glück wahrscheinlich, denn hier wartet man mitunter fast ein Jahr auf einen Termin.
Bei dieser Ärztin ist es dann passiert ... ganz krass ... bestimmend ... und unter Tränen ist von mir ein Satz gefallen ...
... ich hasse meinen Job ... ich kann nichts mehr sehen von dem ganzen Mist ... mir geht alles sowas von auf den Geist ...
Die erste Psychotherapiestunde hab ich hinter mir ... und sie sagte ... es war höchste Zeit, dass ich gekommen bin!
Seit ich jetzt heim bin ... kann ich jeden Tag spüren , dass es mir von Tag zu Tag besser geht.
Ich bin wieder die Alte ... lache und blödle jeden Tag mehr ... erledige jeden Tag wieder mehr an Aufgaben ... mein Blutdruck mit nur noch einem halben Betablocker 1,25 mg Bisoprolol beträgt meist sogar unter systolisch 120 und diastolisch unter 80 und der Puls ist immer bei 58 bis so 65 höchstens.
Meine Angst ist fast verschwunden ... Panik hab ich seitdem ich heim bin ... nie wieder gehabt.
Ich weiß noch nicht wie es weiter geht ... und ich werde mir auch viel Zeit lassen ... aber ich weiß eins ... ich habe nur dieses eine Leben und das werde ich nutzen und zwar richtig.
An dieser Stelle auch mal ein Danke an Alle ... die ich bis jetzt hier kennenlernen dürfte ... die mir geholfen haben mit ihren Meinungen und Ratschlägen ... mich aber vorallen Dingen so richtig zum lachen gebracht haben. Danke ...

25.11.2015 14:20 • #4


M
@engeline ... wir haben schon einmal hier geschrieben. Weißt Du noch ? Ich sag Dir das ganz ehrlich ... Dir geht es ähnlich wie mir ... der Job frisst Dich auf. ... und dann kommt ja bei den meisten noch der Druck dazu ... sie brauchen das Geld und wissen, dass sie so schnell nicht einen anderen Job finden. Keiner spricht es aus ... ich machen das jetzt mal !

25.11.2015 14:43 • #5


M
@Milla ... genauso sieht es aus! Ich habe schon in den letzten Jahren immer mal gesagt ... ich kann bald nicht mehr. Von allen kam dann immer: Man ... Du kannst so vieles ... Du könntest sonst wo arbeiten ... und aber auf der anderen Seite ... bin ich auch in meinen Job wohl gut ... denn meine Vorgesetzte hatte meinen Freund schon erzählt ... dass sie mich als Praxisanleiterin haben möchte nach der Ausbildung.
Weil ich schon 18 Jahre Berufserfahrung habe ... vieles schon getan habe ... was andere erst lernen müssen ... entsteht natürlich auch eine Erwartungshaltung. Ich hatte Druck von allen Seiten ! ... so wie Du ihn auch hattest ... Milla.

25.11.2015 14:48 • #6


M
Ich musste das jetzt auch mal hier nieder schreiben ... weil ich jetzt auch mal gesehen habe ... wir sind eigentlich nur noch eine Welt die funktionieren muss ... Symptome werden mit Tabletten bekämpft. Leistungsstark müssen wir sein ... effizient müssen wir arbeiten. Einfach nur Mensch sein ... ist heute nicht mehr! Viele von uns haben das schon im Elternhaus beigebracht bekommen ... das gehört sich nicht ... das andere geht schon mal gar nicht ... wie kannst du nur...
Ich habe noch nie in meinem Leben ... so wie in den letzten Jahren ... Menschen gesehen, die so am schauspielern sind. Und hier sind eine Menge Menschen in diesem Forum ... die damit nicht klarkommen ... es nicht mehr unter einen Hut bekommen ... die Etikette zu wahren und es auch nicht wollen ...
Es sind teilweise sensible Menschen, die durch Erziehung ... Verluste ... Niederlagen oder einem Verlassen werden (egal auf welcher Ebene) ...
Ängste und Depressionen entwickelt haben.
Nicht immer und oft müssen es auch Tabletten sein ... aber ich glaube ... in vielen Fällen, bekämpft sie für eine Zeit die Symptome aber niemals die Ursache.

25.11.2015 15:05 • #7


engeline1705
Maxi...ja du hast Recht. Ich brauch das Geld schon irgendwie und auf der anderen Seite ist es irgendwie mein eAngst ich kündige dann geht es mir vielleicht besser....und dann wennich was suche und dann steht im Lebenslauf sie sind arbeitslos? Ja abe rich hab Kinder ist ne gute Ausrede ja aber warum haben sie dann den Job gekündigt? hmmm und dann hab ich etwas 'Bammel das ich sie so kurz vor Weihnachten vor den Kopf stoße....sie hat mir irgendwie damals so gesagt...also Frau E. sie müssen mir schon rechtzeitig sagen wenn sie den Job nicht wollen damit ich Zeit habe mich um jemanden anderen zu kümmern sonst werde ich sauer! Also sauer wenn ich so kurrzfrisitg Kündige. Auf der anderen Seite ich hab über 2 Jahre ohne Urlaub also unbezahlten Urlaub gearbeitet und wenn ich krank war hab ich auch nix bekommen erst jetzt seit diesem Jahr krieg ich alles bezahlt. Ganz schön hinter....von der Firma. Man sieht ich bin leicht ersetzbar. Sie ist schon netter zu mir geworden abe res gibt auch Tage wo ich mir denke Frau.,.....jetzt reichts mir. Auf der anderen Seite fühle ich mich als wenn ich zu nix fähig wäre nur Hausfrau und Mutter Arbeiten wäre auch schön aebr vielelicth ein Job der mir Spass macht. Mein ePsychologin meint ich sollte mich erstmal um mich kümmern und dann erst evtl. im neuen Jahr was neues starten

25.11.2015 15:41 • #8


M
Zitat von engeline1705:
Maxi...ja du hast Recht. Ich brauch das Geld schon irgendwie und auf der anderen Seite ist es irgendwie mein eAngst ich kündige dann geht es mir vielleicht besser....und dann wennich was suche und dann steht im Lebenslauf sie sind arbeitslos? Ja abe rich hab Kinder ist ne gute Ausrede ja aber warum haben sie dann den Job gekündigt? hmmm und dann hab ich etwas 'Bammel das ich sie so kurz vor Weihnachten vor den Kopf stoße....sie hat mir irgendwie damals so gesagt...also Frau E. sie müssen mir schon rechtzeitig sagen wenn sie den Job nicht wollen damit ich Zeit habe mich um jemanden anderen zu kümmern sonst werde ich sauer! Also sauer wenn ich so kurrzfrisitg Kündige. Auf der anderen Seite ich hab über 2 Jahre ohne Urlaub also unbezahlten Urlaub gearbeitet und wenn ich krank war hab ich auch nix bekommen erst jetzt seit diesem Jahr krieg ich alles bezahlt. Ganz schön hinter....von der Firma. Man sieht ich bin leicht ersetzbar. Sie ist schon netter zu mir geworden abe res gibt auch Tage wo ich mir denke Frau.,.....jetzt reichts mir. Auf der anderen Seite fühle ich mich als wenn ich zu nix fähig wäre nur Hausfrau und Mutter Arbeiten wäre auch schön aebr vielelicth ein Job der mir Spass macht. Mein ePsychologin meint ich sollte mich erstmal um mich kümmern und dann erst evtl. im neuen Jahr was neues starten


Also ... beim ersten Lesen ist mir schon aufgefallen ... sie müssen mir aber rechtzeitig sagen ... wenn sie kündigen wollen ... sonst wird ich sauer!
Ich empfinde das schon als Drohung! Unbewusst speichert man ab ... wenn das passiert ... krieg ich vielleicht mein restlichen Geld nicht oder sie lassen sich Zeit ... und wer weiß ... wie meine Beurteilung dann ausfällt, damit kann ich mich dann nirgendwo bewerben!
Dann noch ... wie Du schon geschrieben hast ... arbeitslos ... Bewerbung aus der Arbeitslosigkeit raus mit Kinder ... belastet dann noch zusätzlich!
Du arbeitest da ... es wird kaum gesprochen ... nur gerackert ...
Lass mich raten ... da kommt mal kein Fragen ... nach Deinem Befinden oder ob Du mit allem gut klarkommst ? Nö ... der Urlaub wird nicht bezahlt ... Überstunden dann wohl auch nicht ...
Da wundert Dich das ... wie es Dir geht ?
Ich kann Dich verstehen ... Arme

Du wirst in diesem System da auf der Arbeit nichts ändern ... aber vielleicht sprichst Du mal mit Deinem Mann darüber ... was die Situation mit Dir wirklich macht ... schaust Dich mal um nach anderer Arbeit und kündigst dann im Rahmen ... also fristgerecht.
Hast Du die Möglichkeit ... Dir eine andere Arbeit zu suchen ?

25.11.2015 15:51 • #9


engeline1705
danke Maxi du verstehst mich...mein Mann und ich wir reden darüber auf der einen Seite sagt er mir das ist nur ein popeliger 450 Minijob und ich soll mir nix gefallen lassen. Er ist so ein Typ er sagt ihm macht sein Job auch keinen Spass aber er verdient das Geld. So ich bin aber anders ich glaube schon das ein Job wenn man Hausfrau u Mutter sit auch noch eine Befreidigung sein sollte und Spass amchen sollte. Als ich meinem Mann sagte tja Schatz dann haben wir 400 euro weniger meinte er wieso? da ist noch das Kindergeld hmmm und ich kann mir schon einen anderen Job suchen. Was ich gemerkt habe ist wenn ich mit Leuten rede es mir automatisch besser geht. Also ein Job wo man nur vor sich hin arbeitet ist nix für mich da geh ich unter. Ja stell dir vor das hat sie mal gesagt das sie sauer wird wenn ich ihr nicht rechtzeitig Bescheid gebe...womöglich noch die Neue anlerne neee....ja wegen den Arbeitszeugnis hab ich auch Angst hmmm

25.11.2015 16:05 • #10


M
Halbe Stunde ? Bin grad am kochen ?

25.11.2015 16:08 • #11


Schlaflose
Zu diesem Thema kann ich auch einiges sagen.
Ich habe mich über 20 Jahre in einem Beruf (Lehrerin am Gymnasium) durchgequält, der für mich absolut ungeeignet war (habe soziale Phobie und ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung), und vom ersten Tag an extreme Schlafstörungen verusachte. Ich habe mich die ganzen Jahre mit Medikamenten über Wasser gehalten. Ich hatte die ganze Zeit wahnisnnige Existenzängste, weil ich alleinstehend bin und finanziell auf mich allein gestellt. Das hat die Schlafstörungen dann noch verschlimmert.
Ich konnte mir auch nicht vorstellen, aufzuhören und etwas anderes zu machen, weil ich ja schon 30 war, als ich zu arbeiten anfing. Außerdem hätte ich nicht gewusst, was ich stattdessen machen sollte. Ich hatte ja jahrelang Englisch und Französisch studiert und damit kann man nichts anderes machen, als zu unterrichten.
In den letzten Jahren ging es mir aber immer schlechter und ich musste mich ein paarmal für längere Zeit krank schreiben lassen. Ich war auch 8 Wochen in Reha, aber es nichts gebracht. Schließlich war ich dann fast ein Jahr krank geschrieben. In der Zeit fing ich eine ambunante Therapie an und mit Hilfe des Therapeuten habe ich den Mut gefasst, den Job aufzugeben. Ich hatte Glück, dass mein Chef mir am Bildungsministerium eine Stelle in der Verwaltung vermittelt hat. Dort bin ich seit 4 Jahren und es geht mir sehr viel besser. Ich musste dort bei 0 anfangen und alles neu lernen, was zeitweise schon ziemlich hart war, aber ich habe mich durchgebissen, weil ich wusste, dass ich so ein Chance nie wieder bekomme.

25.11.2015 16:36 • #12


M
Zitat von engeline1705:
danke Maxi du verstehst mich...mein Mann und ich wir reden darüber auf der einen Seite sagt er mir das ist nur ein popeliger 450 Minijob und ich soll mir nix gefallen lassen. Er ist so ein Typ er sagt ihm macht sein Job auch keinen Spass aber er verdient das Geld. So ich bin aber anders ich glaube schon das ein Job wenn man Hausfrau u Mutter sit auch noch eine Befreidigung sein sollte und Spass amchen sollte. Als ich meinem Mann sagte tja Schatz dann haben wir 400 euro weniger meinte er wieso? da ist noch das Kindergeld hmmm und ich kann mir schon einen anderen Job suchen. Was ich gemerkt habe ist wenn ich mit Leuten rede es mir automatisch besser geht. Also ein Job wo man nur vor sich hin arbeitet ist nix für mich da geh ich unter. Ja stell dir vor das hat sie mal gesagt das sie sauer wird wenn ich ihr nicht rechtzeitig Bescheid gebe...womöglich noch die Neue anlerne neee....ja wegen den Arbeitszeugnis hab ich auch Angst hmmm


Es gibt Studien ... dass ein Mensch die Kommunikation ... Lob, Anerkennung, Achtung ... Respekt braucht um leben zu können.
Du machst dort einen Job ... stupide ... ohne Kommunikation ... mit Drohungen ... keiner Anerkennung und auch kein Respekt, sonst würde man Dir nicht drohen. Im Prinzip verkümmert Dein Ich ... dort auf der Arbeit und zu hause bekommst Du nur von Deinem Mann seine Gefühle vermittelt ... dass er auch einen Job hat und er daran auch kein Spaß hat und es geht auch! Selbst durch ihn wirst Du durch diese Aussage indirekt unter Druck gesetzt.
Frei unter dem Motto: Was ich kann ... kannst auch Du !
Klinge schon wie eine Frauenrechtlerin und Feind aller Männer ...

25.11.2015 17:10 • x 1 #13


M
@ Hallo Schlaflose ... eigentlich schreibst Du genau das hier nieder ... was ich weiter oben auch schon geschrieben habe ...
Schlimm ... oder ? Ich habe mich die ersten Tage hingesetzt ... habe DIN A4 Blätter genommen ... auf Blätter mit rotem Herz gemalt ... hab ich drauf geschrieben ... was ich gut finde und auf Blätter mit schwarzen Herz gemalt hab ich dementsprechend draufgeschrieben ... wo mit ich nicht zurecht komme oder was mich belastet ... die ganzen Blätter habe ich an die größte Wand im Arbeitszimmer gehangen und habe sie mir tagelang durchgelesen und Parallelen gezogen. Eindeutig kam raus ... dass meine größte Baustelle der Job ist ...

25.11.2015 17:14 • #14


Vergissmeinicht
Hey Maxi,

guter Thread.

Ich habe vor 21 Jahren nach meiner ersten seelischen Erkrankung dann irgendwann meinen Vorstandsjob an den Nagel gehängt und mich als Gärtnerin beworben und wurde genommen. Dann habe ich Jahre gesplittet und war happy. Erst später machte ich den Gärtnerjob in Vollzeit.

Nun, habe ich dne Job durch Mobbing verloren und bin in eine Depression gefallen und so überlege ich, ob es das Gärtnern noch ist oder eher wieder etwas anderes.

Die Mädels die mit mir voriges Jahr in der Klinik waren, haben zwischenzeitlich alle Vier den Job komplett gewechselt, also muss was dran sein.

25.11.2015 17:36 • #15


M
Es gibt glaube ich im Leben so Eckpfeiler die stimmen müssen ... ganz wichtig ist , so finde ich ... die Familie. Dann noch die Arbeit und so ein bestimmtes soziales Umfeld ... muss nicht groß sein ... aber intakt. Ich glaube ... wenn eins davon nicht stimmt ... bekommt man es noch kompensiert ... stimmt es auf vielen Ebenen nicht ... dann kommt man gewaltig aus dem Gleichgewicht.
Da spielt auch eine gewisse Rolle ... unsere Vorgeschichte. Menschen sind Herdentiere ... und wenn wir mit irgendetwas nicht klarkommen ... wollen wir wie unsere Vorfahren einfach nur flüchten. Der Adrenalinspiegel steigt an ... der Sinusknoten im Herzen wird stimuliert ... schnellerer Herzschlag ... mehr Pumpleistung des Herzens ... das Blut fließt schneller ... bessere Durchblutung ... die Organe werden besser durchblutet ... die Sinnesorgane schärfen sich auch durch gute Durchblutung ... Fluchtreaktion ... wie von Millionen von Jahren.
Aber diese Dinge brauchen wir nicht mehr ... weil wir haben die Zivilisation ... Verpflichtung ... einen Job ... und ... ganz wichtig ... Menschen, die nicht so empfindlich sind als man selbst und die einen immer wieder zurück holen ... nicht verstehen können.
Der Körper wird praktisch auf Höchsttouren gebracht zum flüchten und immer wieder kämpft man dagegen an ... sich selbst zu bremsen ... ein Hoch und Runter ... bis alles quasi verrückt spielt ... die Nerven blank liegen und ihren Job nicht machen ... dieses Hin und Her nicht mehr abfangen können. ... und dann kommt es dazu ... Muskelzucken (gehe ich oder flüchte ich) ... Ohrensausen (der Versuch... alles mitzubekommen, wachsam zu sein) ... auch ständig Hunger (Höchstleistung des Stoffwechsels durch Stress) ... oder Übelkeit und Magenschmerzen ... weil beim Stress bzw. Flucht oder Angst die meiste Energie und eine gute Durchblutung im Gehirn gewährleistet sein muss ... also fehlt sie im Magen und uns wird übel ...
Angst, ist nichts anderes als Flucht ... weil wir flüchten aus Angst. Selbst bei Angst das Hände kribbeln ... ist nicht anderes als Hyperventilation durch zu viel Sauerstoff im Blut ... durch schnelles Atmen und zu viel Sauerstoffaufnahme aus der Luft ... vor allem bei Stress ... Angst und Flucht. Da reicht schon eine Plastiktüte vor den Mund gehalten und ein paar Mal in sie ein- und ausgeatmet ... damit sich der Sauerstoff wieder reduziert.
Was ich meine ... es hat alles Ursachen ... wir leben in einer Welt mit tief verwurzelten Reaktionen in uns und leben aber in einer Welt, die uns zwingt still zu halten ... alles zu dulden ...
Und dieser Umstand ... des Stillhalten zu müssen und oftmals aber keine Herde hinter sich zu haben ... die im Ernstfall mit einem kämpft ... zu einem hält ... dass ist es ... was uns kippen lässt.
Und wie gesagt ... Medikamente bekämpfen die Symptome ... legen Rezeptoren und Reizleitungen lahm ... aber beseitigen niemals die Ursache.
Und wenn ich die Situation nicht ändere und mich dieser wieder aussetze ... ist es nur eine Frage von Zeit ... bis ich wieder am Boden liege!

25.11.2015 18:21 • #16


M
Herdentiere bitte nicht wörtlich nehmen ... gemeint ist damit ... sie brauchen Kontakte ... Kommunikation ... Gesellschaft

25.11.2015 18:30 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Schlaflose
Zitat von Maxi_08:
Herdentiere bitte nicht wörtlich nehmen ... gemeint ist damit ... sie brauchen Kontakte ... Kommunikation ... Gesellschaft


Aber nicht, wenn man eine soziale Phobie hat. Ich bin am liebsten für mich.

25.11.2015 20:25 • #18


M
Ist das wirklich so ? ... also dann hab ich absolut keine ...

25.11.2015 20:28 • #19


engeline1705
Huhu,

da bis ich wieder nach der Arbeit und ich hab es überlebt. Ich war Anfangs angespannt und nervös und mit der Zeit hat sich das gelegt. Naja ich krieg imemr Kopfschmerzen weil ich so viel tippen muss und die Augenbewegungen wegen den Stundenbuchungen das macht mich wahsinnig! Ja der Job ist stupide und ich frag mich die ganze Zeit wie man ihn lieben kann die sind alle dort bis 19 oder 20 Uhr also insgesammt über 12 Std. manchmal sogar mehr. Wahnsinn ich sehe es denn ich mach die Buchungen aber so ist es in der Firma. Und jaaaa ich brauche Lob, Anerkennung und Respekt schliesslich mache ich eine gute Arbeit...finde ich.
Zum Schluss war ich alleine mit ihr und sie hat nix mit mir gesprochen, mal gibt es Tage da redet sie und dann wieder nicht...ich hab aber gesagt das ich es dieses Jahr nicht schaffe die Päckchen für die kunden einzupacken....da hat sie schon komisch geschaut...ich sagte das ich zu viele Rechnungen hab ich ich nicht mehr wie 2x reinkommen kann denn meine kinder haben viele Termine! Ausserdem haben die Rechnungen Priorität! DAs hab ich ihr gesagt. Sie hat es so hingenommen aber ich sah ihr an das sie nicht zufrieden war, hmmm naja was soll man machen.
Ach und die Aussage von meinem Mann regt mich auch auf....er versteht mich abe rwiederrum glaub ich auch nicht, er hat nen ganz anderen Charakter, er arbeitet alles andere ist ihm egal. Aber das es Menschen gibt die die Anerkennung brauchen versteht er
nicht

25.11.2015 20:47 • #20


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