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Zitat von Immaculatus:
, die man wirklich wollen muss

Wenn ich das schon höre, dann könnte ich an die Decke gehen.
Auch einer dieser Trigger-Sätze.
Man muss es nur wollen.
Zitat:
Das muss auch mental das Ziel sein

Man kann es aber nicht erzwingen. Das dauert einfach. Man muss Geduld haben, mit sich selbst.
Das kannst du nicht mit dem reparieren eines Autos vergleichen.

Zitat von Immaculatus:
,können auch alte Traumata wieder aufbrechen und sogar die Sache verschlimmern.

vielleicht liegt gerade dort ja noch dein eigentliches Problem begraben / versteckt / abgedeckelt / gut verschlossen

Das ist mitunter tatsächlich so, dass man erst noch einmal durch ein tiefes Tal gehen muss, bevor es wieder aufwärts geht.

Man muss es nur wollen ist wohl nicht so optimal gewählt, bei mir hat es oft mit Vertrauen zu tun, fehlt das Vertrauen geht es nur sehr schwer dieses wollen und da mein Vertrauen total zerstört ist und ich wenige Positive Erlebnisse hatte oder genügend, dass ich der Menschheit und der Gesellschaft Vertrauen kann, ich habe nie genügt in vielen hinsichten und vieles nicht erreicht und viele Entäuschungen, also warum soll mein Gehirn wollen oder warum soll mein gehrin Vertrauen, ich kann nicht mal mir, also meinen Fähigkeiten Vertrauen, noch der Gesellschaft, am Ende kannst du schauen wo du bleibst.
Meine Fähigkeiten sind nur bedingt bedienbar, nicht ausreichend, somit wirst du von der Gesellschaft wie eine Ameise zerquetscht, die hat keine Geduld, noch bedarf, noch verständnis. Für mich eine absolute Gefahr, ich glaube auch dass ich nicht mehr wirklich Gesellschaftsfähig bin, oder ausreichend. Die Welt dadrausen ist Gefährlich, für mich ist sie das, sie zeigt keine Gnade. So oft probiert so oft gescheitert, also funktioniert es eben einfach nicht, hunder mal gegen die Wand rennen gibt nur Bäulen am Kopf.

A


Wie geht ihr mit der Angst vor dem Tod um/ Austausch

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@Elemente Ich habe da auch ein Grundmisstrauen, das muss ich zugeben. Mit 22-23 hatte ich ein Schlüsselerlebnis und wusste einfach , es gibt keine Gemeinschaft mehr mit Menschen die auf Ewigkeit angelegt ist. Bis dass der Tod Euch scheide. Und für was anderes war ich nicht bereit.Es ist für mich die Basis, auf der Hoch und Tief durchstanden werden können. Und ich habe dann in meinem Leben leider auch niemanden getroffen, der das auch so sieht. Mag sein , daß ich zu anspruchsvoll war und bin. Ich habe auch einen hohen Preis dafür gezahlt. Aber das Erlebnis zweckentfremdet weggeschmissen zu werden blieb mir auch erspart. So im Umgang bin ich redselig und offen ,wie Du auch hier merkst. Aber dem Grunde nach bin ich so misstrauisch wie Du.

Ich denke das Erlebnisse prägend sind und jeder macht so seine eigene.

Weist du, als Kind war ich auf der einenseite das herzige Kind bei vielen Erwachsenen, aber auch das Scheidungs-Kind meine Mam hatte wenige gute Erlebnisse in Ihrer Ehe gemacht und sie tat was sie tuhen musste um für sich da rauss zu kommen.

Doch damals als alleinerziehende Frau war es schwierig und Kinderschutz weniger angesagt.
Ich kassierte zwei Backpfeiffen von zwei verschiedenen Fremden Erwachsenen unterschiedlichen Situationen.

Als ich 5 Jahre alt war hatte mir ein fremder Mann einfach ein Büschell Haare weggerissen, ich stand unter schock und habe fürchterlich geweint und schmerzen gehabt, ich hatte eine kahle stelle dort.
Eine Frau hatte mich mal durchgeschüttelt weil ich zu viel gequasselt habe, die hatte sich danach entschuldigt doch ich stand auch da unter Schock weil ich so etwas nie erwartet hätte, da war ich auch etwa 5 Jahre alt.
Und dann gab es noch einen Vorfall der sehr übergriffig war.
Und als ich etwa 4 jahre alt war ,war ich bei einer Tagesmutter die mich und ihr kleiner Sohn im verdunkelten Wohnzimmer lies, jedenTag, zum Glück nur kurze Zeit, da es heraus kam.
Und im Hort hatte mir eine Leiterin eins geschmiert weil sie keine Nerven hatte, die Hohle Nuss war auch nicht lange dort alle hatten angst vor der. Und ich war kein schlimmes Kind.
Also habe ich Gewalt von Fremden Menschen erfahren wegen kleinigkeiten und ein mal weil ein Junge gelogen hatte.

Und das ist so der Anfang mit mir und der Gesellschaft.

@Elemente sowas Krasses gab es bei mir nicht, nicht dass ich erinnere. Ich bin recht behütet aufgewachsen in einer Normalfamilie der 60 und 70 er Jahre Und trotzdem bin ich so misstrauisch. Ich denke meine Mutter war auch sehr misstrauisch gegenüber Menschen. Es kommt wohl daher? Man kann es aber auch kluge Vorsicht nennen, was die Psychologen so Misstrauen nennen. Egal ob Misstrauen oder kluge Vorsicht man zahlt den Preis.

Zitat von Immaculatus:
Ich denke meine Mutter war auch sehr misstrauisch gegenüber Menschen. Es kommt wohl daher?

Davon kannst Du mit ziemlicher Sicherheit ausgehen.
Zitat von Immaculatus:
Man kann es aber auch kluge Vorsicht nennen, was die Psychologen so Misstrauen nennen. Egal ob Misstrauen oder kluge Vorsicht man zahlt den Preis.

Psychologen können gesundes und ungesundes Misstrauen unterscheiden.
Gesundes Misstrauen ist eine gewisse Skepsis, bei der man nicht jedem alles glaubt, lieber erst mal abwartet und 2x hinschaut, bevor man sich einlässt.

Das wird ungesund, wenn man nie Vertrauen aufbauen kann, überall argwöhnt und einen doppelten Boden sucht. Man kann sich vorstellen, dass die Übergänge fließend sind.

@Cbrastreifen JA, genau die Übergänge sind zu betrachten. Im allgemeinen Umgang in Beruf und Alltag war ich zwar immer recht offen mit der gesunden Skepsis, aber im Privatem sich letztlich ungesund.Ausserdem fand ich mich sexuell immer unattraktiv, dabei sah ich ganz gut aus.Ich hatte da immer Versagensängste.

Zitat von Immaculatus:
JA, genau die Übergänge sind zu betrachten. Im allgemeinen Umgang in Beruf und Alltag war ich zwar immer recht offen mit der gesunden Skepsis, aber im Privatem sich letztlich ungesund.

Ja, das ist gut nachvollziehbar, also, dass das im Privaten ungesund ist.

Zitat von Immaculatus:
Ausserdem fand ich mich sexuell immer unattraktiv, dabei sah ich ganz gut aus.Ich hatte da immer Versagensängste.

Die haben so gut wie alle Männer. Ich konnte und kann viel mit meiner Freundin darüber reden, die u.a. Sexualtherapeutin ist, zudem sexuell erfahren. Ich hatte in der Zeit meiner letzten Beziehung längere Zeit überhaupt keinen Sex mehr, dachte öfter, dass sich das Thema für mich erledigt hat und war am Anfang sehr verunsichert, weil ich gar nicht mehr wusste, wo ich stehe.

Darf man sein, Frauen geht es oft auch nicht anders und es hilft immer, drüber zu reden. Ist ein großes eigenes Thema, wie der Tod, ein großes Tabu, obwohl man meinen sollte, in einer übersexualisierten Zeit sei das alles ganz locker und offen.

Zitat von Immaculatus:
@Elemente sowas Krasses gab es bei mir nicht, nicht dass ich erinnere. Ich bin recht behütet aufgewachsen in einer Normalfamilie der 60 und 70 er Jahre Und trotzdem bin ich so misstrauisch. Ich denke meine Mutter war auch sehr misstrauisch gegenüber Menschen. Es kommt wohl daher? Man kann es aber auch kluge Vorsicht ...

Es gibt sicher Übertragungen auf das Kind, da die Eltern die direkten Bezugspersonen sind und Kinder beobachten sehr guenau was und wie die Eltern sich verhalten.

Also kann es sehr gut sein, dass dieses Misstrauen in dir übertragen wurde seitens deiner Mam.

@Elemente Dann hätten wir das ja schon mal erklärt. Ist nur leider alles auch vergossene Milch. Es hilft insofern als das ich bemerke, dass ich mich eingeigelt hatte im Überlebenskampf. Ich hatte ja zusätzlich auch einige echte Tiefschschläge beruflich und habe mich erst so mit 40 stabilisiert. Also der Kampf ums Überleben war sehr steinig und mit heftigen Enttäuschungen gepflastert, die meinen Selbstwert angegriffen haben. Und das obwohl ich glaube , daß ich mich sehr gut leiden mag und Selbstvertrauen habe.

@Elemente ich habe ähnliches mit meiner Mutter erlebt auch sie hat ihre toten Verwandten gesehen ich habe solche Berichte vorher nicht geglaubt Die Hospitzhelferin sagte sie starb friedlich und zufrieden
Sie starb zu Hause bei uns
Auch sie hat nach und nach das Essen eingestellt

Wenn der Austausch hier schon über Tod ist, würde ich mir wünschen, dass sich unsere Gesetzte ändern müssten.
Ausser Palliativstation ( wo man selten Platz bekommt)
Wäre ich für eine würdevolle Sterbehilfe, ob körperlich am Ende oder psychisch und seelisch gehäutet.
Jedes Tierchen ist da im Vorteil
Nur meine Meinung.....natürlich nach Prüfung der Lage.

Auf jeden Fall würden die Selbstsuizidzahlen nach unten schnellen.
Wenn man bedenkt das Deutschland mehr Suizidtote als Verkehrstote hat

Der Film und das Theaterstück....GOTT....von Ferdinand von Schirrach hat mich total beeindruckt

@Toni Danke für deinen Bericht

Ich empfand es auch als sehr speziell und hatte nur bis dahin Berichte darüber gesehen, doch wenn man es dann noch selber mit erlebt dann ist es schon noch mal was besonderes.

Das war für deine Mam sicher am Besten konnte sie in ihrem Zuhause gehen und friedlich einschlafen.

Die Nahrung stört ab einem gewissen zeitpunkt und kann sogar belastend sein, darum hören sie damit auf, sie benötigen es nicht mehr.


Einleitung
Sowohl die Angst als ein psychopathologisches Merkmal psychia-
trischer Störungen als auch die verschiedensten Strategien und
Abwehrmechanismen der Patienten, diese Angst zu bekämpfen,
haben einen hohen Stellenwert in der alltäglichen Tätigkeit eines
Psychiaters und Psychotherapeuten. Als Psychiater erlebt man vor
allem Begegnungen mit Menschen, die an ihrem Leben verzwei-
feln. Eine ausdrückliche Betrachtung der Todesangst im alltägli-
chen diagnostischen und therapeutischen Prozess findet jedoch
nur selten statt. Die Angst vor dem Tod scheint so tiefgreifend zu
sein, dass der Mensch alles tut, um sie zu vermeiden oder gar an-
zusprechen. Dies scheint auch einen gewissen Unwillen des psy-
chiatrischen Fachgebiets einzuschließen, sich mit dieser Thematik
wissenschaftlich näher auseinanderzusetzen

Vielleicht sollte man das Thema auch wirklich mehr im psychiatrischen Diskurs pflegen und nicht nur im Gefühl. Beides trifft sich ja in dieser Wissenschaft auch:
Joachim E. Meyer konstatiert bei einzelnen Neuroseformen wie Hy-
pochondrie, Angst- und Zwangsneurose das Vorliegen einer „mas-
siven Todesangst zum Zeitpunkt ihrer Manifestation“. Im weiteren
Verlauf wird diese Todesangst beschwichtigt und durch das Ge-
fühl von Sorge bzw. Befürchtung verdrängt. Je stärker die neuroti-
sche Störung ausgeprägt ist, desto mehr wird die „Einstellung zur
Sterblichkeit in die neurotische Verarbeitung (als Verdrängung, Ent-
stellung und Übersteigerung) einbezogen“ [14]. In seiner Analyse
der „thanatophoben Neurosen“ unterscheidet er zwar zwischen
Todesangst und Sterbensfurcht, sieht aber hierbei auch eine Viel-
zahl weiterer Ängste und Sorgen........
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Man sollte mal das Wort Todesangst umbenennen in Sterbensangst
Der Tod ist Tod.......aber das Sterben, denke ich, ist schlimmer.
Vielleicht haben wir ja nur Angst davor , was danach kommt.

@Fatamorgana in dem oben verlinkten Artikel wird da auch semantisch fein sortiert . Besonders auch die Furcht , die immer ein Objekt hat , im Gegensatz zur Angst, die mehr allgemein und diffus ist. Mich lenken solche Artikel gut ab, nicht zuviel und nicht zu wenig zu einem mir wichtigen Thema. Ich lerne ja auch noch, wie man vielleicht doch gelassener mit seinem Tod und Sterben umgehen kann. Wenn es nicht klapppt dann wird es eben grausam

Meine Angst, besteht darin....allein ohne jegliche Begleitung zu sterben

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Mira Weyer
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