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Zitat von Alina2245:
leider leide ich immer noch sehr stark an der Angst vor dem Tod.

Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich merke, je älter man wird, man kriegt hier und da was.
Weniger Energie und und …

Ich denke, am Ende ist es eher eine Erlösung, wer weniger Energie hat, weiß, wovon ich spreche.

Nee, keine Angst

Ich gehöre wohl zu den wenigen die einen plötzlichen Tod durch zb. Herzstillstand mehr fürchten als wenn ich Krebs hätte, und man sagt mir Sie haben noch so und so lange, da kann man sich doch eher drauf einstellen.

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Wie geht ihr mit der Angst vor dem Tod um/ Austausch

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Meine Therapeutin sagt mir immer wenn es schlimm wird das ich mir sagen soll das es jetzt in meinem Alter normal ist aber alte Menschen keine Angst mehr davon haben weil sie ihr Leben gelebt haben und froh sind gehen zu können. Denkt ihr da auch so?

Zitat von Alina2245:
was hat das Leben für einen Sinn (wenn man stirbt und nie wieder etwas weiß)

Genau das ist mein Problem. Hat aber bei mir nichts mit dem Tod zu tun.

Ich habe den Sinn darin gefunden, möglichst viel Freude und Liebe weiterzugeben. Auch so als Art Vorbildwirkung, aber es fühlt sich auch für einen selber gut an. Fürs Karma ist es egal, denn daran glaube ich nicht.

Zitat von Alina2245:
Hallo zusammen,

leider leide ich immer noch sehr stark an der Angst vor dem Tod.

Das ist ein Phänomen der sehr jungen Jahre, in denen man wenig bis gar nicht gefährdet ist zu sterben.
Vermutlich, weil da etwas im übertragenen Sinne stirbt und viel Neues kommt, die Jugend ist allmählich vorbei, die Eltern werden verlassen, man ist für sein eigenes Leben verantwortlich, das ist schon eine Menge.

Mit dem Alter wird das besser und vermutlich auch, wenn man sich mit den o.a. Themen dahinter beschäftigt und sich in den Alltag stürzt. Wovon einen die Angst natürlich abhält, man will dann eigentlich nicht, was irgendwie auch okay ist.

@maximilian99 finde beides schrecklich aber kann deine Sichtweise nachvollziehen

Allgemein ist meine Angst vor dem Tod aber schon ziemlich groß. Mir graut schon davor wenn ich mal 40 bin, weil ich weiß ab spätestens dann werden sämtliche Krankheiten wahrscheinlicher. Sehe mich schon als Dauergast in der Notaufnahme, weil jedes drücken in der Brust könnte ja ein Herzinfarkt sein. Mit mitte 20 kann man sich wenigstens noch einreden, dass die Wahrscheinlichkeit äußerst gering ist, weil man zu jung für sowas ist.

@Cbrastreifen ja die Angst hält mich vor allem ab, leider.

@maximilian99 gehst du in Therapie?

Es ist echt ein nicht zu unterschätzendes Problem und ich beneide immer die Menschen die das ganz locker sehen und sagen Wenns kommt dann kommts

Zitat von Alina2245:
Leider quälen mich dann auch so Gedanken… was hat das Leben für einen Sinn wenn man stirbt und nie wieder etwas weiß

Was hätte das Leben für einen Wert, wenn es nicht irgendwann enden würde? Wüste man dann das Leben überhaupt zu schätzen? Wenn der Tod das Ende des Bewusstseins ist, woran ich zumindest glaube, dann erübrigt sich ein Gedanke daran, was man nicht mehr (wissen) kann, weil ohne Bewusstsein würde man ja nichts mehr mitbekommen und könnte ja nicht mal merken, dass man nichts mehr weiß, oder dass man tot ist.

Zitat von Gaulin:
Ganz ohne Angst wird das nicht sein, vermute ich. Zumindest nicht ohne Gedanken.

Ja, Gedanken. Aber ich habe meinen Weg gefunden und komme damit gut zurecht. Eine tatsächliche, manifeste Angst kann ich nicht benennen.

Aber ich hatte vor ein paar Monaten eine Phase, wo ich leichte Angst davor hatte, von meinen wenigen Ausflügen nicht mehr zurückzukommen und damit meine Mutter alleine zurück zu lassen. Aber ich habe diese leichte Angst rational unter Kontrolle gebracht: Sterben kann ich auch so im Haushalt oder beim Einkaufen oder einfach im Bett. Da is das zusätzliche Risiko bei meinem harmlosen Ausflügen extrem gering. Aber sie bringen mir viel Ausgeglichenheit bei der täglichen Betreuungsarbeit. Also weit mehr Plus als Minus.

@Alina2245 ich mache bald eine längere Stationäre Reha, zum bereits zweiten Mal. Ambulant muss ich ehrlich gestehen hab ich bislang noch nichts gemacht, allerdings wäre das auch kaum sinnvoll gewesen in den letzten Jahren, da ich permanent unter Dr0gen stand.

Zitat von Luce1:
am Ende ist es eher eine Erlösung

Am Ende der Kraft ist Erlösung Gnade.
Viele Menschen sterben zufrieden, weil sie fertig gelebt haben.

Trigger

Aber nicht wenige müssen da im Schnellverfahren durch... Krebsopfer als typisches Beispiel. Das kann schon Angst machen. Loslassen zu müssen, aber nicht loslassen zu wollen. Aber ich glaube, da gibt es Morphine, die dabei helfen und gegeben werden.


Zitat von Alina2245:
@Cbrastreifen ja die Angst hält mich vor allem ab, leider.

Hast Du eine Idee davon, was Du vom Leben erwartest, nicht was man von Dir erwartet?

Dein Spruch ist so war, ja genau.

Zitat von User_0815_4711:
Ich stelle mir das so vor wie den traumlosen Tiefschlaf. Ich weiß von überhaupt nichts mehr, habe keinerlei Problem damit. Und da körperliche ist mir völlig egal, wenn ich mal tot bin.

Finde ich interessant, weil genau das der Ausgangspunkt für Ramana ist und seinen, alles Leid beendende, Ichtod. Im traumlosen Tiefschlaf ist reines Sein, aber kein Ich. Und wo kein Ich ist, ist kein Leid.
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Zitat von maximilian99:
Ich gehöre wohl zu den wenigen die einen plötzlichen Tod durch zb. Herzstillstand mehr fürchten als wenn ich Krebs hätte, und man sagt mir Sie haben noch so und so lange, da kann man sich doch eher drauf einstellen.

Das ist die alte Einstellung!

Fürbitte:
„Vor einem jähen und unversehenen Tod bewahre uns, o Herr.“

In früheren Zeiten war der „plötzliche Tod“ besonders gefürchtet, weil er als Gefahr für das Seelenheil galt. Wer ohne Vorbereitung starb, konnte – so der damalige Glaube – möglicherweise „unversöhnt“ vor Gott treten. Daher wurde der plötzliche Tod nicht primär wegen seines Schocks gefürchtet, sondern wegen seines geistlichen Risikos.

Deshalb: Immer in Frieden auseinandergehen und ins Bett gehen sowie alles einigermaßen geordnet haben. Dann ist der plötzliche Tod kein geistliches Risiko.

Zitat von User_0815_4711:
Am Ende der Kraft ist Erlösung Gnade. Viele Menschen sterben zufrieden, weil sie fertig gelebt haben.

Ich war auch schon auf der Bahn, die einem im Leben einen gelinden Überdruss verleiht.
Durch meine neue Liebe änderte sich das ein wenig, ich war da gar nicht so begeistert von, aber jetzt lasse ich mich völlig drauf ein, weil ich denke, dass ich noch was erleben soll und bei mir ist Karma eine Größe, die ich ernst nehme.

Zitat von Alina2245:
ja genau mir macht es Angst dann nicht mehr zu existieren, ich finde die Vorstellung furchtbar dann nichts mehr zu wissen und mich auch an nichts mehr erinnern zu können. Auch das mein Körper dann einfach leblos ist dann kann ich nicht begreifen.

ich persönlich bin religiös und habe deswegen nicht solche ängste. Aber sagen wir mal da ist am ende nichts. Usw. Das wird dir sowieso egal sein. Du wirst nicht leiden oder so. Du glaubst halt daran dass da nichts ist. Also kann man vor nichts auch keine angst haben. sch. einfach drauf kümmere dich nicht um dinge die dich aktuell nicjt betreffen. lebe dein leben, du bist auch nicht alleine wir alle werden sterben. Und das ist auch gut so.

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Mira Weyer
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