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T
Hallo ihr lieben,
mir fällt es so schwer hier zu schreiben weil ich mich selbst nicht mehr erkenne.
Ich lag 3 Monate im Krankenhaus wegen einem Infekt der mir eine neue herzklappe bescherte was in münster operiert wurde das war dieses jahr 2018 letztes jahr im mai habe ich nierenversagen bekommen gehe seit dem 3 mal die woche zur dialyse

mein leben ist kein leben mehr ich fühle nichts mehr außer Wut und trauer früher waren meine mama und ich eine Einheit wohne mit ihr zusammen seit dem sie einen neuen freund hat und hier ständig rum hängt bleibt mir nur noch mein zimmer dort liege ich einfach rum und warte das ich einschlafe jeder tag ist gleich jede minute eine qual ich habe mit 32 keinen lebensmut mehr und stehe mit dem rücken zur wand ..... ich bin zwar in behandlung bei einem therapeuten der auch ganz gut ist und ob das von der therapie kommt das es mir so schlecht geht oder ich verrückt werde weiss ich nicht aber ich habe mich komplett aufgegeben .....

12.09.2018 20:03 • 13.09.2018 #1


2 Antworten ↓


kopfloseshuhn
Hallo.
Ohjaeh da hast du ja einiges durch.
Das tut mir sehr leid.

Aber sag mir bitte, wie soll man dir helfen? Egal ob Therapeut oder wir hier im Forum, wenn du dich bereits selbst aufgegeben hast?

Es wäre schon wichtig, dass du selbst erkennst und Mut sammelst dafür, weiter zu machen. Das Leben geht weiter. Auch mit Dialyse.

Zugrunde liegt wohl noch ein weiteres psychosches Problem. Mit 32 vonMama zu sagen, dass ihr eine Einheit wart, bis vor kurzem....sozusagen...
Ist auch nicht so richtig gesund.
Was du brauchst, denke ich, ist ein Lebensinhalt. Du bist doch aufgrund deiner Erkranungen nicht ans Bett gefesselt, oder?
Dass du einen Therapeuten hast ist ja schon mal gut und esist schon ein Stück weit normal, dass einem Probleme und Gefühle bewusster werden und es einem gefühlt schlechter geht. Das gehört zu den ersten Nebenwirkungeneiner Therapie. Aber langfristig sollte es schon besser werden.
Aber wenn du nichts dafür tust...dann wird die Therapie allein nicht viel bringen.
Die ganze Woche im Bett liegen und sich aufgeben und einmal die Woche zur Therapie zu gehen...wird keinesfalls die Lösung sein.
Aufraffen, Leben finden, Leben leben, ausziehen, Freunde finden....Hobbys....

Was denkst du?

13.09.2018 08:38 • x 2 #2


C
Hallo,

es ist schwer, aber es geht genau darum, sich trotz allder Widrigkeiten nicht selbst aufzugeben. Das ist der Punkt. Dich dahin durchzuarbeiten, zu einem Trotzdem, und eine Art neuen Sinn zu finden, also dass ein Leben immer kostbar ist, auch Deines mit all der Einschränkung - das dürfte für Dich (über)lebensnotwendig sein. Ich wünsche Dir, dass Du dahin findest.

Und es wäre gut, wenn Du Deine Mama freilassen könntest. Bedenke, dass sie mit ihrer kranken Tochter ihren eigenen Schmerz tragen muss und erst durch ihren Lebensgefährten womöglich für sich eine Art Überlebensmodus erreicht. Die Liebe zu Dir ist deshalb nicht weniger geworden.

Alles Gute.

13.09.2018 14:23 • #3





Mira Weyer