Was mache ich morgen, Arbeit, Rente, Finanzen

@Violetta
Bei mir ist es sowieso recht komplex und nicht so einfach für mich, wenn es um Auskünfte meiner BehandlerInnen geht. Meine Vorletzte Therapeutin konnte die Therapie nicht weiterführen, weil sie in Elternzeit ging. Ihre Nachfolgerin kennt nicht alle vorangegangenen Befunde aus den Kliniken. Mein Psychiater hat aufgehört, seit Juli habe ich eine Neue, aber auch die kennt nicht alle Befunde. Ich hab zwar die ganzen Befunde von meinen Klinikaufenthalten, aber keine von den Therapeutinnen, denn die geben die nur an andere Therapeuten. Das ist nicht wie bei Arztbriefen. Meine Hausärztin hat auch nicht alle Befunde.
Ich müsste also zig Personen angeben und jede(r) kann nur teilweise Auskunft geben und da seh ich das Problem. Ich will auch nicht, dass meine jetzige Psychiaterin zugebombt wird mit Anfragen von Verschiedenen Ämtern. Zumal der letzte Bericht von der Tagesklinik in der ich bis letzte Woche war, sowieso noch nicht bei Ihr angekommen ist.

Zitat von Disturbed:

Ich will auch nicht, dass meine jetzige Psychiaterin zugebombt wird mit Anfragen von Verschiedenen Ämtern.

Das gehört mit zum Job von Ärzten, dass sie für Ämter Berichte erstellen müssen.

Zitat von Schlaflose:

Das gehört mit zum Job von Ärzten, dass sie für Ämter Berichte erstellen müssen.

Da gebe ich Dir recht. Mein vorheriger Psychiater hat das auch gesagt, als ich Ihn mal drauf ansprach. Nur bin ich erst zweimal bei meiner neuen gewesen und sie kennt mich daher kaum. Ich habe sie auch bisher nicht auf die Thematik Ämter oder GDB angesprochen, informiere aber schon gerne meine Ärzte vorher, beziehungsweise bespreche sowas lieber erstmal.

Zitat von Disturbed:

Da gebe ich Dir recht. Mein vorheriger Psychiater hat das auch gesagt, als ich Ihn mal drauf ansprach. Nur bin ich erst zweimal bei meiner neuen gewesen und sie kennt mich daher kaum. Ich habe sie auch bisher nicht auf die Thematik Ämter oder GDB angesprochen, informiere aber schon gerne meine Ärzte vorher, ...

Im Antrag auf Behinderung wird nach allen Ärzten gefragt, bei denen man in den letzten (ich glaube) 5 Jahren war. Das Amt schreibt diese selbst an und holt sich die Informationen ein. Also macht es nichts aus, wenn deine neue Psychiaterin noch nicht viel von dir weiß.

@Lonesom-er Stünde ich vor der Wahl den Job anzutreten oder auf eine EMR zu hoffen, würde ich mich für ersteres entscheiden. Ob ein „scheitern“ während der Probezeit als Indiz für eine EMR von der RV so gewertet würde, kann ich nicht beurteilen. Den einen Job nicht bewältigen zu können, bedeutet nicht gleich generell erwerbsgemindert zu sein, zumindest in den Augen der RV, seit es Erwerbsminderungsrente und nicht mehr Berufsunfähigkeitsrente von der gesetzlichen RV gibt. Es war einmal, da hat ein Fliesenleger mit kaputten Knien eine BU Rente bekommen. Aber das war einmal. Heute könnte selbiger ja noch irgendwo im Sitzen eine Tätigkeit ausüben und das sieht die RV genau so und setzt üblicherweise (nicht generell) der Rente eine Reha oder berufliche Reha voran, abhängig vom Alter.

Aber wenn Du den Job annimmst ist es in jedem Fall ein Indiz dafür, dass Du generell arbeiten willst und sowas ist sicher ein Pluspunkt bei den Kostenträgern um nicht als „arbeitsunwillig“ angesehen zu werden. Wenn dann die Befunde belegen, dass arbeiten nicht mehr geht und eine Umschulung nicht geht oder unsinnig wäre, weil die letztlich auch nicht zur Integration in den Arbeitsmarkt führen würde, kann die RV sich kaum noch einer EMR verweigern. Was aber auch nicht bedeutet, dass sie es nicht trotzdem erstmal macht.

Ich weiß, meine Ausführungen helfen Dir nicht weiter in deiner Entscheidungsfindung.
Aber eventuell kommt ja alles ganz anders, als gedacht. Vielleicht kannst Du dich im Job, solltest Du ihn annehmen, gut etablieren und es läuft besser als erwartet und auch das finanzielle passt. Oder Du bekommst die Rente, wenn Du sie beantragst, ohne vorherige Versuche der RV sich vor der Bewilligung zu stäuben, direkt zuerkannt.
Die Zukunft ist halt immer eine Unbekannte.

Zitat von Lonesom-er:

Vor allem auch deshalb weil ich ja im Krankenstand bin und immer noch Angestellter bin.

Hi,
wie ist das zu verstehen? Beziehst Du Krankengeld oder bist Du ausgesteuert, aber bei deinem bisherigen Arbeitgeber nicht gekündigt worden? Bist aber auch noch weiterhin krankgeschrieben?

@Lonesom-er
Hm, da wäre ich persönlich sehr vorsichtig mit einem Probearbeiten. AU heißt ja Arbeitsunfähig. Da würde ich weder gegenüber der Krankenkasse noch deinem Arbeitgeber riskieren, dass mir sowas nachteilig ausgelegt wird. Aber klar, wenn die das nicht mitbekommen, gilt, wo kein Kläger da kein Richter.

Zitat von Lonesom-er:

Tja, was soll ich sagen, alle Sorgen um sonst, gerade eben kam der neue Arbeitsvertrag......

Na dann Glückwunsch