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Guten Abend zusammen!

Ich war längere Zeit nicht mehr aktiv, ich hoffe, euch geht es soweit gut.

Ich habe ein neues Thema und würde euch um eure ehrliche, ungefilterte Meinung bitten.
Wie manche von euch wissen, habe ich mein erstes Studium wegen gesundheitlicher Probleme abgebrochen. Aus medizinischer Sicht vermutet man, dass eine Hormon- bzw. Stoffwechselstörung meinen psychischen Zustand beeinflusst, zudem spielen wohl vergangene Erlebnisse aus der Kindheit eine Rolle.

Wie dem auch sei: Im FSJ habe ich bis jetzt viel gelernt (bin seit Dez. 24 da) und sehr nette Kollegen kennengelernt. Ich habe das FSJ zum 30.06. gekündigt, da ich einen Aushilfsplatz angeboten bekommen habe. Der Vorteil: Weniger Arbeitsstunden, dafür aber dann 556Euro/ Monat anstatt 450Euro/ Monat für ca.160 Std. im Monat.

Außerdem würde ich mich gerne nochmal in ein Studium hineinwagen, ich hatte ein Auge auf Kommunikations- und Multimediamanagemebt geworfen. Es ist ein Vollzeitstudiengang und ich würde nebenbei im Minijob Geld verdienen wollen.

Jetzt mein kleines / großes Dilemma:

Mein Vater hat das Haushaltsgeld (500Euro pro Monat) gestrichen und meine Mutter soll nun alles bezahlen, dabei verdient sie nur 1000Euro netto im Monat. Zum Hintergrund: Meine Eltern sind verheiratet und haben mich und meine zwei Geschwister, ich bin die Älteste. Da der Kindergeldanspruch in Höhe von 250Euro mit Ablauf des 30.06. endet, fehlen 750Euro im Haushalt.
Dies, bzw. einen Teil dessen soll ich nun komprimieren. Ich habe meiner Mutter das bereits unter vier Augen angeboten, aber sie meinte, es sei mein Geld und ich solle dieses für mich nutzen.

Ich würde gerne auf ein iPad für das Studium und auf einen Auszug sparen.

Mein Vater meinte zu meiner Mutter, dass ich nun jetzt auch mal endlich arbeiten gehen sollte. Ich verstehe, dass man auch Kost und Logie zahlen soll, nur was mich traurig macht, ist, dass ich das von meinem Vater gestrichene Haushaltsgeld kompensieren soll. Dabei bestellt er sich nun andauernd nur noch Sachen für sich, wärhrend meine Mutter versucht, alles zu decken. Dabei hatte sie in der Vergangenheit sehr oft Festivals und Konzerte bezahlt.

Meine Zukunftsangst (hat gerade auch leider wieder zu einer Panikattacke geführt): dass ich Studium und Geldverdienen nicht unter einen Hut bekommen werde, denn dann kann ich in Zukunft nicht aussuchen, wie viel ich arbeite, sondern muss jeden Monat eine bestimmte Summe mit nach Hause bringen.

Es mag sich alles überdramatisiert anhören, nur triggert es leider wieder extreme Ängste in mir. Zwar bin ich mittlerweile in Therapie, nur komme ich leider in meine alten Gewohnheiten zurück.


Ich danke euch für eure Meinungen zu diesem Thema. 3

Gestern 23:18 • 05.05.2025 #1


2 Antworten ↓


Moin @Anonym100604

Schade dass es mit deinem Studium nicht geklappt hat, aber die gesundheit geht da erstmal vor und kannst das später auch noch nachholen (ist mittlerweile auch nicht ungewöhnlich). Dafür hattest du allerdings Glück bei deinem Job, um mal was positives da vorzuheben.

Was die andere Situation angeht kann ich deinen Vater zwar verstehen, allerdings sollte er auch deine gesundheitliche SItuation berücksichtigen und dich da - wenn schon nicht finanziell - psychisch und gesundheitlich unterstützen. Ohne Gesundheit geht Arbeit auch nich, das sollte er verstehen
Wo er allerdings recht hat sind da Ausgaben in der Situation, so schei**e es auch ist. Konzerte sind da einfach nich drin und statt einem teuren ihPad kannst du auch eine anderen Laptop nehmen. Es gibt viele die technisch genauso gut oder besser sind aber nur die Hälfte (wenn überhaupt) kosten - Apple ist generell nur überteuertes Zeug.

Allerdings kannst du bzw ihr euch mal mit der Familienkasse auseinander setzen ,da es dort auch Schlupflöcher gibt gerade im Krankheitsfall. Unter umständne zahlen die mit Ausnahmeregelungen bis zumidnest dem 25 weiter solange du dein Krankheitsbild nachweisen kannst (heisst: hol soviele Ärzte rein wie möglich, lass alles dokumentieren, lass die wichtigen Ärzte wie hausarzt, Psychiater, Psychologe falls vorhanden etc das bestätigen und einen 3-Zeiler dazu schreiben dass du vorerst drauf angewiesen bist) und dass du noch auf das Kindergeld angewiesen sind. Falls du in einer Ausbildung bist kann es auch gut sein, dass die bis zu deinem 25ten auch weiter zahlen - ihr müsst das nur möglichst lückenlos nachweisen, beharrlich sein und viel Nerven und Geduld mitbringen (Familienkasse gehört zuim Arbeitsamt und die versuchen seit jeher jeden möglichen Cent einzusparen)

Wenn ihr das dann erstmal erledigt habt kannst du bzw ihr dann auch erstmal einen Gang runter schalten und schauen wie es mit dir weiter geht. Ich würde dir nur empfehlen erstmal auf deine Gesundheit zu achten, das zu stabilisieren und dann ggf auf der Basis zu schauen wo deine persönlichen (Belastungs-)Grenzen in Sachen Studium und Arbeit sind und da die Erwartungen entsprechend anzupassen (da kann dr ein Psychiater, Psychologe oder ggf Sozialarbeiter oder Berater jederzeit helfen - sicherlich auch unentgeltlich wenn sich dafür eine passende Möglichkeit findet)

Wenn ihr das (Achtung wichtig) Schritt für Schritt zusammen abarbeitet bist du auch weniger belastet und wirst mit deinen Ängsten auch weniger zu kämpfen haben, deien Mutter kann besser schlafen wenn sie sieht was pasiert und dein Vater wird dir (hoffentlich) auch weniger auf die Nerven gehen wenn er sieht dass ihr dran seit (trotzalledem solltet ihr mit ihm auch reden und er verständnis für deine SItuation entwickeln und dass sowas eben seine Zeit braucht)

An der Stelle wünsch ich dir dann erstmal viel Erfolg - und achte auf dich (drück mal deine Mutter, sie scheint sich sehr um dich zu sorgen)

War schon im Begriff, selbst eine Antwort zu verfassen - aber dem Vorhergehenden lässt sich im Grunde nichts mehr hinzufügen.





Mira Weyer
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