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Hallo,

seit dem Tod eines Familienangehörigen habe ich extreme Angst davor, dass ein Übel passiert, vor allem vor dem Tod habe ich Angst, zumal es kein Zurück mehr gibt und es endlich ist.

Wie kann ich meine Angst vor dem Tod nehmen, es als ein Teil des Lebens sehen und los lassen?

Liebe Grüße

Levent

25.02.2016 12:38 • 28.03.2016 #1


15 Antworten ↓


Zitat von Levent:
Hallo,

seit dem Tod eines Familienangehörigen habe ich extreme Angst davor, dass ein Übel passiert, vor allem vor dem Tod habe ich Angst, zumal es kein Zurück mehr gibt und es endlich ist.

Wie kann ich meine Angst vor dem Tod nehmen, es als ein Teil des Lebens sehen und los lassen?

Liebe Grüße

Levent


Hallo
Ich kenn diese Ängste auch.
Es ist so wie du selbst sagst, es gehört zum Leben dazu, das ist Tatsache. Jeder wird irgendwann gehen und niemand weiß wie das Ende sein wird.
Wir können nur versuchen das zu akzeptieren, es anzunehmen.
Wir sollten deshalb versuchen wirklich zu leben, solange es geht.
Jeder Tag, jede Stunde und jede Minute ist so wertvoll, weil dieser Tag, diese Stunde einzigartig sind.
Wir sollten das Leben wahrnehmen als ein Geschenk.
Es ist kostbarer als alles Geld der Welt.
Und das, was wir erleben, sehen, riechen und schmecken dürfen ist so wundervoll, dass wir jeden Augenblick intensiv erleben sollten.
Nichts ist ewig, nicht einmal das Universum.

Im Leben gibt es immer Höhen und tiefen, gutes und schlechtes, Angst und Freude.
Aber genau das ist leben.
LG
Mondkatze

A


Todesangst überwinden

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In meinem Bekanntenkreis wird auch munter gestorben. Und die meisten waren in meinem Alter. Mir geht da auch fast täglich die Muffe.

Aber ich sage mir: Nur der Tod ist unendlich.

Aber immerhin ist es auch ein Wunder, dass gerade wir geboren wurden. Also sollten wir aus unserer Lebenszeit das Beste machen.

Aber in deinem Alter hatte ich noch keine Angst vor dem Tod.

Vor meinem eigenen Tod habe ich keine Angst, denn ich glaube fest daran, dass danach NICHTS mehr ist. Es ist dann so, wie es vor meiner Geburt war. Der Tod ist für denjenigen nicht schlimm, der stirbt, sondern für diejenigen, die zurückbleiben und den Verstorbenen vermissen.

Ich hab da auch schon drüber nachgedacht. Vielleicht ist der Gedanke tröstend:

Wenn man natürlich altert, sein Leben gelebt hat, alle drumrum gegangen sind, die Kraft nach lässt, ist es vielleicht gar nicht so schlimm.

Wenn man jung sterben muss, z.b. bei einem Unfall, nunja, als ich vom Pferd in jungen Jahrem geflogen bin, und auf den Boden geschaut habe, war mein einziger Gedanke, schei., das wars, mehr hab ich nicht gedacht.

Und bei einer schweren Krankheit, ist es das Leiden, das der Tod dann beenden wird.

Ich denke, dass die Konfrontation mit dem Tod geliebter Menschen beinahe schlimmer ist, weil wir so schrecklich traurig sind.

Wenn es uns trifft, sind wir ja weg, ich vergleiche das immer mit dem schlafen. Das merke ich ja auch nicht bewusst. Würde ich nicht mehr aufwachen, krieg ich das ja nicht mehr mit.

Sprich, wenn ich Tod bin, merk ich es nicht.

Blöd, ich kann das nicht richtig beschreiben.

Bei meinen PAs hab ich das zumindest schon geübt. Und am Schluss wars mir egal. Hatte es eh nicht in der Hand, also was Solls, dann sterbe ich eben.

Vielleicht seh ich es aus diesem Grund relativ gelassen. Kann man eh nicht ändern.

Todesangst hatte ich, als meine Mutter plötzlich verstarb und es mir nach ein paar Tagen sehr schlecht ging, so das ich Angst hatte, auch sterben zu müssen. Nur ich wollte noch nicht sterben, hatte zwei kleine Kinder...

@ Mondkatze

Das hast du sehr schön beschrieben - DANKE.

Bin neu in dem forum und seit gestern geht es mir wieder echt schlecht
Ich war wegen meinen schlimmen verspannungen beim arzt und die haben die methode Schröpfen ausprobiert
Als ich nach hause gelaufen bin schoss mir ein gedanke in den kopf
Hilft dir das überhaupt noch was stirbst doch eh bald seitdem hab ich wieder schlimme ängste und denke drüber nach ob es echt so sein wird oder ob ds wieder durch zu viel stress kommt
Dazu muss Ich sagen das meine mum vor über zehn jahren bei uns zuhause vertorben ist und sie bis zum abend noch bei uns lag
Seit der geburt meines sohnes 2008 habe ich schon öfter so gedanken ich will noch nicht sterben
Werde am 13.04 eine verhaltenstherapie anfangen denkt ihr das hilft mir

Hallo playbunny und herzlich willkommen im Forum.
Ob dir die Verhaltenstherapie hilft hängt von dir ab, wie sehr du es umsetzen kannst.
Ich wünsche dir viel Erfolg.

Hallo Levent,

ich fürchte, dass ich oder ein anderer dir diese Angst nicht nehmen kann, weil jeder eine ganz andere Vorstellung davon hat, was der Tod bedeutet und was danach kommt. Diejenigen, die glauben, dass dann nichts sein wird, können mir persönlich überhaupt nichts Nützliches vermitteln, weil ich gegenteiliger Überzeugung bin, die in letzter Zeit auch immer mehr wissenschaftlich untermauert wird, wie zb in diesem Buch:
Endloses Bewusstsein, Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung, von Dr. med. Pim van Lommel, ISBN 978-3-426-87624-4

Als Kind hatte ich Angst vor der angeblichen Endlichkeit meines Bewusstseins, die man mir in meiner damaligen naturalistischen Umgebung eingetrichtert hat, aber heute bin ich mir absolut sicher, dass mein Körper nicht ich selbst bin, sondern nur eine Hülle.
Ich war schon lange vor meiner Geburt existent und werde es auch nach dem Tod des Körpers sein. Der Körpper ist nur wie ein Mantel, den man anzieht, wenn man raus geht und den man wieder ablegt, wenn man ein Haus betritt.

Es gibt mich seit der Morgendämmerung der Menschheit, und es wird mich geben bis der letzte Stern vom Himmel gefallen ist! (Caligula)

Ob du etwas damit anfangen kannst, ist freilich eine ganz andere Geschichte. Denn dein Glück ist nicht mein Glück...

LG Maro

Zitat von Maro:
Endloses Bewusstsein, Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung, von Dr. med. Pim van Lommel, ISBN 978-3-426-87624-4


Also mit dem Namen kann man ihn doch nicht ernst nehmen

Zitat von Maro:
Ich war schon lange vor meiner Geburt existent und werde es auch nach dem Tod des Körpers sein. Der Körpper ist nur wie ein Mantel, den man anzieht, wenn man raus geht und den man wieder ablegt, wenn man ein Haus betritt.


Mit so etwas machst du mir Angst vor dem Tod. Ich würde das nicht wollen, dass es so ist. Ich will dass danach nichts ist. Alles andere wäre für mich die Katasrophe.

Hallo Maro,

kannst du das bitte etwas näher erklären? Wie kommst du darauf und glaubst du an Wiedergeburt oder wie meinst du das?

Zitat von Maro:
...
Ich war schon lange vor meiner Geburt existent und werde es auch nach dem Tod des Körpers sein. Der Körpper ist nur wie ein Mantel, den man anzieht, wenn man raus geht und den man wieder ablegt, wenn man ein Haus betritt. ...


Gruß

Hallo Levent,

ja, genau so meine ich das.

Diese Gedanken über den Tod kenne ich, geht mir zur Zeit auch oft so. Da frage ich mich manchmal, welchen Sinn alles hat, wenn wir eh sterben. Was man bezüglich dem danach hoffen soll, da bin cih mir selbst gar nicht so sicher.

Seit dem ich mich mit dem Thema Tod beschäftige haben sich meine Ängste verstärkt.
Ich hoffe, dass die Desensibilisierung bald eintritt und ich auch eine für mich passende Lösung finde.
Ich glaube, religiös werde ich nicht mehr.

Die Angst vor dem Tod macht mir auch sehr zu schaffen.
Wenn ich denn mal einschlafen kann-habe extreme Schlafstörungen-habe ich manchmal das Gefühl jetzt in den Tod überzugehen,sollte ich mich fallen lassen.
Also reiße ich mich mit rasendem Herzen hoch und an Schlafen ist dann nicht mehr zu denken.
Sollte ich mal schlafen machen mir schlimme Träume zu schaffen,die fast nur von meinem Tod handeln und ich versuche mich dagegen zu wehren.
Auch i.d.letzten Tagen hatte ich oft ein seltsames Gefühl in der HerzBrust gegend, das sich wie ein nahender Tod zeigt und bekomme dann Angst.
Gut,mit 68 kann man schon mal damit rechnen aber mir machen solche Gefühle und Gedanken trotzdem Angst.Organisch bzw.gesundheilich gesehen sollten noch ein paar Jahre kommen.

Allerdings ist man bei den Paniattacken gefühslmäßig dem Tod schon sehr nahe...


Gruß
Wolfgang

Guten Abend,

ich habe auch sehr große Angst vor dem sterben und dem Tod. Alleine der Gedanke, dass Alle irgendwann Alles verlieren ist für mich sehr beängstigend. Ich bin nun 50 Jahre alt und wenn ich diese Zahl mal auf einen Zollstock fixiere und dann, sagen wir mal, bis 75cm gehe, da ist nicht mehr viel Weg bis dorthin.
Ich überlege auch täglich, wie ich mit sterben und Tod besser umgehen könnte, aber mir fällt nichts ein. Leider!
Ich denke, wir können das Unausweichliche nur annehmen und das beste aus unserer Lebenszeit machen.

A


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Mira Weyer
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