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N
Hallo, gestern Morgen hörte ich in den Nachrichten, das man in Genf in der Schweiz zwei (Photonen) aufeinander treffen lassen will. Mir fuhr sofort ein Schreck in die Knochen, noch bevor sie sagten, das Kritiker sagen, es können Schwarze Löcher entstehen. Ich habe meinen Mann gepackt und bin mit ihm zu einem Ort gefahren wo ich dachte dort wären wir sicher.
Logo, das wir es nicht gewesen wären, als dann um ca. 13:00 der Start war, zitterte ich am ganzen Körper, ich hatte Todesangst.

Mir gingen Gedanken durch den Kopf wie.
Wer hat diesen A...lö... erlaubt über das Leben der gesamten Menschheit zu bestimmen ?
Wer hat diese Typen zu Gott gemacht ?
Wenn es schief geht, ist das ja nicht ihr alleiniges Problem, die sterben ja als Erstes, und wir...?

Ich habe fast hüperventiliert. Mein Puls raste so Extrem.... als dann im Radio gesagt wurde, das es geglückt sei, war ich erleichtert.

Doch nun stehe ich unter Angst, und habe ständig Panik das sie nun noch mehr davon machen, und irgendwann geht es dann schief und diese Trottel, die ihre Gier nach Anerkennung und Erfolgen nicht Zügeln können, töten die Gesamte Menschheit und das nur um zu sehen was passiert sein könnte.
Die Spielen da mit dem Leben aller Menschen auf der Erde, ich will das nicht, ich will nicht das die bestimmen ohne mich zu Fragen, ich habe so Angst.
Die hatte ich noch nie in meinem Leben so Extrem, wie seid gestern.


Was soll ich machen ? Mich damit Abfinden und auf den Tod warten ?
Ich weiss es nicht, bitte ich brauche Rad.

31.03.2010 08:10 • 23.04.2010 #1


9 Antworten ↓


T
hi.
ich denke die angst war total unnötig.

bei diesen dingen sollte man sich eher fragen, was haben wir davon...? ich verstehe nicht viel davon, aber diese mrd könnten besser verwendet werden, als zu erfahren wie das universum entstand...

gruß.

31.03.2010 09:01 • #2


A


Todesangst gerechtfährtigt ?

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P
Hey Natsuka,

Ich habe, als der LHC in Betrieb genommen wurde, auch die schlimmsten Horrormeldungen von Kritikern gehört und gelesen und hatte tierisch Angst.
Erst eine Unterhaltung mit einem Physikstudenten hat mein Bild dann wieder ein bisschen gerade gerückt. Der sagte mir damals, dass es im Weltall viele kleine schwarze Löcher gibt. Die Erde hat aber eine so geringe Masse, dass die schwarzen Löcher einfach vorbei schießen, die Erde zieht sie gar nicht an. Es sind für die Wissenschaft interessante und wichtige Experimente, die dort ablaufen, denn es gibt ja die verschiedensten Theorien über den Urknall, und man möchte eben auch gerne Beweise haben.
(Wobei ich es trotzdem affig finde, da so ein riesen teures Ding hin zu bauen, aber mei, was soll's. Der LHC ist ja auch schon mal komplett ausgefallen, weil jemand eine Semmel in irgendeinen der Schächte geworfen hat. Das Ding ist wirklich hoch enpfindlich.)

Wer sich mit der Materie nicht richtig auskennt, der neigt schnell dazu, für Horrormeldungen offen zu sein oder Zorn über die Unverantwortlichkeit der Forscher zu entwickeln. Ich hab für mich beschlossen, dass mir der LHC in Zukunft einfach egal ist

Ich erinnere mich immer an die Geschichte von der Entstehung der Eisenbahn, wenn ich Panikmache mit bekomme. Wir Menschen fürchten grundsätzlich Alles, was neu und fremd und unverständlich ist. Als damals die erste Eisenbahn erfunden wurde, ging ein Aufschrei der Entrüstung durch ganz Deutschland: Der menschliche Körper könne Geschwindigkeiten über 30km/h gar nicht aushalten, dafür sei er nicht gemacht, das wäre unnatürlich, jeder Mensch der sich da reinsetzt würde einen qualvollen Tod sterben. Hochgradige Wissenschaftler plädierten dafür, Schutzwälle entlang der Eisenbahnlinien zu bauen, damit die venrünftigen Leute, die nicht im Zug sitzen, das Teil nicht sehen müssten. Denn man war sich sicher, dass die Augen aus dem Kopf fallen würden, wenn ein Mensch eine Maschine mit 30km/h fahren sieht.
Heut lächelt man da nur noch müde drüber, aber früher waren sich viele Leute sicher, dass die Eisenbahn tödlich sein könnte - weil sie sie nicht verstanden haben.
Ich vertrau einfach darauf, dass die Leute im CERN Ahnung haben von dem, was sie tun, und dass da genau so wenig einer dran stirbt wie an der Benutzung einer Eisenbahn.

Und hier noch zur Erheiterung der unter Studenten sehr beliebte LHC-Rap:


Liebe Grüße,
Bianca

31.03.2010 11:02 • #3


Christina
Im LHC wurde nur etwas zur experimentellen Beobachtung nachgestellt, was natürlicherweise auf der Erde und im All dauernd vorkommt. Dabei ist die Energie beim natürlichen Vorkommen um ein Vielfaches größer. Übrigens ist ein beträchtlicher Teil der Kritik am LHC rechtswissenschaftlich begründet.

Liebe Grüße
Christina

31.03.2010 12:49 • #4


N
Dennoch habe ich Angst. Wir Menschen rennen da wo hin, wo wir nicht hin rennen sollten. Niemand weiss wo das Enden kann.

10.04.2010 20:26 • #5


P
Zitat:
Dennoch habe ich Angst. Wir Menschen rennen da wo hin, wo wir nicht hin rennen sollten. Niemand weiss wo das Enden kann.


Das ist glaube ich einfach die Art von uns Menschen. Wir rennen in viele komische Richtungen, wir Menschen. Menschenrechte für Tiere zum Beispiel ist auch so eine Richtung, die ich selbst als Tierfreund affig finde. Oder die Tatsache, dass sich die dicken Leute in den USA zusammen schließen und dafür kämpfen, dass sie bitte ab jetzt fett genannt werden und nicht mehr übergewichtig, weil übergewichtig so klingt, als wäre das gesundheitlich schädlich oder abnormal. Wir Menschen sind schon irgendwie komisch

Treffen sich zwei Planeten im Weltall, sagt der Mars:
Oh je Erde, du siehst aber gar nicht gut aus. Was hast du denn?
Sagt die Erde: Homo Sapiens!*
Sagt der Mars: Ach, das geht vorbei!


*lat. für: der weise, einsichtsvolle Mensch

11.04.2010 09:25 • #6


N
Im Grunde könnte es mir Egal sein, doch ich kenne Rasse Mensch inzwischen und ich weiss wie wir sind, wir sind Grausam ich will damit nicht schlecht reden, mir liegt da so viel auf dem Herzen zu dem Thema, doch niemand will mir da zuhören, ich fresse es in mich und am Ende macht es mich Krank, meine Freunde sagen ich denke zu viel und soll die Zeit geniessen, wenn es Boom macht kann ich es eh nicht verhindern.
Dann steh ich da und bin Machtlos, ich kann nur Abwarten bis einer ein Boom macht und ich sterbe nur wegen einen der über mein Leben bestimmt, wofür ich immer Gekämpft habe. Dann kommt die Frage nach dem Sinn, wozu ich Kämpfe wenn andere über mein Leben bestimmen dürfen wie es ihnen gefällt.

Ich denke so Gedanken hat schon so mancher gehabt. Das nennt man Depressionen.
Das wiederum ruft die Menschen auf den Plan und sie packen dich wie ein Tier und wollen dich wieder Normal machen. So wie du zu sein hast. Die Rettung für Abnormal ist Kunst, denn Künstler die Talent haben dürfen auch Spinner sein. Das wird Akzeptiert.
Das alles verstehe ich manchmal einfach nicht und genau das macht mir unter anderem Angst. Bescheuert, ich weiss. Doch ich kann diese Gedanken nicht Abschalten und mit Medikamenten wäre es so als würde ich mich den Menschen ergeben, das alles verstehe ich nicht, wieso muss man sein wie alle anderen ?
Solange man niemanden Leid antut kann man doch so sein wie man möchte, doch das wird nicht Akzeptiert in dieser Welt, wenn dann Wissenschaftler unser Leben einfach so Wegwerfen für Ergebnisse die vielleicht die Existenz von Gott widerlegen könnten, dann würden Fanatiker des Glaubens vielleicht durchdrehen, zu zutrauen wäre es ihnen.

Meine Gedanken sind Abnormal, das ist mir bewusst, es macht mir Angst so zu denken. Doch wieso ich so denke, das weiss ich nicht.

15.04.2010 13:26 • #7


E
Zitat:
Solange man niemanden Leid antut kann man doch so sein wie man möchte


Da gebe ich dir Recht und das sollst du auch weiterhin sein.Denn genau das zeichnet einen Menschen doch aus, seine Individualität.

Im Bezug auf den Teilchenbeschleuniger CERN, kann ich dich auch beruhigen. Es ist lediglich nachgestellt und dient der Physik. Die Menscheheit bzw. die Wissenschaftler möchten nur heraus finden, was damals genau passiert ist, was von großem Interesse für nachfolgende Generation sein wird. Astronomen sagen gerne, wen die Astronomie und deren Physikalische Gesetze nicht interessiert, zweifelt seine eigene Existenz an und ist es nicht Wert auf diesem Planeten zu leben.

Mache dir keine Sorgen und Ängste.Keiner wird deswegen sterben Natsuka.

Alles Liebe
alex

16.04.2010 04:09 • #8


P
@Natsuka
Über das Elend der Menschheit nachzudenken, das muss allein noch nicht schlimm sein. Wenn deine Gedanken aber fast nur noch darum kreisen und du in depressive Phasen versinkst, weil dir Alles so schlecht vorkommt, dann fände ich das z.B. nicht mehr schön. Also, einfach, weil ich das für mich nicht haben wollen würde. Eine psychische Erkrankung definitiert sich ja auch dadurch, wie sehr sie vom Betroffenen als Einschränkung oder Problem empfunden wird.
Und Nachdenken ist gut und schön, aber wenn man bloß noch über schlechte Dinge grübelt, sollte man was ändern, finde ich. Dann macht das Leben ja keinen Spaß mehr.
Wie wär's, wenn du zu deiner negativen Ansicht von der Bevölkerung einen positiven Ausgleich suchst? Ehrenamtliche Arbeit zum Beispiel, oder eine Spendenaktion. Ein Patenkin im SOS-Kinderdorf adoptieren und ab und zu besuchen. Die Menschen sind nämlich nicht nur schlecht und irre. Viele von uns denken auch an Andere und helfen gern, und wieder andere sind froh, wenn sie Hilfe bekommen.


Zitat:
wenn dann Wissenschaftler unser Leben einfach so Wegwerfen für Ergebnisse die vielleicht die Existenz von Gott widerlegen könnten, dann würden Fanatiker des Glaubens vielleicht durchdrehen, zu zutrauen wäre es ihnen.


Das glaub ich nicht. Überleg doch mal, wie oft im Laufe der Geschichte schon Dinge wiederlegt wurden, die davor ALLE für richtig hielten. Erde kreist um die Sonne und nicht anders herum, Erde ist eine Scheibe, Mensch stammt vom Affen ab, etc. pp. Das waren auch alles immense Veränderungen für's gesamte Weltbild des Menschen. Damit können wir gemeinhin ganz gut umgehen meine ich.


Zitat:
und mit Medikamenten wäre es so als würde ich mich den Menschen ergeben


Medikamente sind nicht dazu da, dir was zu zeigen oder den Arzt über dich triumphieren zu lassen Medikamente sind dazu da, um kurzzeitig den Menschen zurück ins Leben zu stellen, damit er wieder Fuß fassen und man eine Therapie sinnvoll mit ihm durchführen kann. Das ist doch nichts, was böse ist oder was dir einer reindrücken will. Es ist eine gute Sache, wenn richtig angewandt.

Es erscheint mir fast so, als würdest du im Moment die Menschheit und fast Alles an ihr und der Gesellschaft ablehnen. Du gegen den Rest der Welt. Ich weiß nicht, ob dich das auf Dauer glücklich machen wird. Ich bezweifle es aber eher.

Liebe Grüße,
Bianca

16.04.2010 07:13 • #9


N
Vielleicht liegt es einfach an dem was ich in meinem inneren Auge sehe. Das ich so Probleme habe, die Menschen mir eben würdig zu sehen, für mich sind sie Barbaren, ich versteh mein Denken selber nicht.
Einer seitens so, anderer seitens so... eine komische Situation.

23.04.2010 21:24 • #10


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