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Hallo zusammen,

nachdem ich mit meiner Angststörung nun einige Themenfelder gut abgearbeitet und in den Griff bekommen habe, hat sie sich nun auf eine Sache gestürzt, mit der ich momentan nicht klar komme: Meinen Schlaf

Erst war es schwierig allein, Zuhause zu schlafen. Wenn es gar nicht anders ging, konnte ich 2 Minuten zu Fuß zu meinen Eltern spazieren und habe dort geschlafen wie ein Baby.

Dann gab es einige unschöne Nachrichten, Ereignisse, die mich dazu gebracht haben, nur noch bei meinen Eltern zu schlafen und tagsüber wieder nach Hause zu gehen.
Das hat lange Zeit gut funktioniert und ich konnte an meinen Ängsten arbeiten.

Jetzt ist es leider so, dass meine Angst sich auf meine Schlaf stürzt und ich sogar bei meinen Eltern nicht mehr richtig schlafen kann.
Ich mache mich total verrückt, weil ich seit zwei Tagen kaum geschlafen habe, dass mir das irgendwie schaden könnte und ich den Tag darauf nicht schaffe und deswegen umkippe, einen Schwächeanfall erleide oder ähnliches.

Nachts hält mich überwiegend mein Kopf wach weil er der Meinung wäre, dass meine Umgebung unsicher ist und ich deswegen bloß nicht einschlafen sollte. Es sind also keine großen bevorstehenden Ereignisse, die mich vom Schlaf abhalten, sondern ich fühle mich nicht sicher, falls im Notfall etwas sein sollte.

Kennt ihr das?
Könnt ihr mir vielleicht die Angst vor der Schlaflosigkeit nehmen, dass das nichts schlimmes ist?

Habe schon gelesen, dass einige hier seit 20 Jahren und mehr nicht richtig schlafen können. Kann das kaum glauben.

Heute 14:23 • 02.11.2025 #1


6 Antworten ↓


Zitat von DomThompson:
Habe schon gelesen, dass einige hier seit 20 Jahren und mehr nicht richtig schlafen können. Kann das kaum glauben.

Bei mir geht das sogar schon seit über 30 Jahren.

Zitat von DomThompson:
Ich mache mich total verrückt, weil ich seit zwei Tagen kaum geschlafen habe, dass mir das irgendwie schaden könnte und ich den Tag darauf nicht schaffe und deswegen umkippe, einen Schwächeanfall erleide oder ähnliches.

Das ist mir in den ganzen Jahren noch nie passiert, noch nicht einmal nach 2 Nächten hintereinander komplett ohne Schlaf. Der Körper kann wesentlich mehr aushalten als manche befürchten.
Ich kann dir nur raten, dir schlafanstoßende Antidepressiva verschreiben zu lassen.

A


Schlafstörungen, wie damit umgehen?

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Hallo @DomThompson

Wie lange wohnst Du jetzt schon allein? Hast Du eine Idee, warum Deine Umgebung unsicher sein sollte und hattest Du dieses Gefühl dort die ganze Zeit?

@Perle Seit zwei Monaten, als sich meine Freundin nach 7 Jahren getrennt hat. Damit kam die Angstörung wieder mit voller Wucht zurück, weil ich mich zu sehr von ihr abhängig gemacht habe und sie mein Sicherheitsanker war, der nun von heute auf morgen weg ist.

Ist glaube ich ein Gefühl der Hilflosigkeit und dem ausgeliefert sein der Gefühle und der Situation. Das niemand da ist, der einen dabei unterstützt, gut zuredet und in den Arm nimmt.
Gerade die Anspannung, die dann natürlich zunimmt lässt sich auch nur schwer aushalten.

@Schlaflose Wow, das ist echt lang, tut mir sehr leid. Danke, das nimmt mir meine Sorgen etwas.
Gibt es da welche, die du empfehlen kannst?

Dann hast Du doch aber eine sehr konkrete Antwort auf den Grund Deiner Schlaflosigkeit.

Gib Dir Zeit. Erwartest Du ernsthaft nach sieben Jahren Beziehung, dass der normale Alltag und damit ein erholsamer Schlaf einfach so bleibt und sich nichts verändert? Du hast enorm was zu verarbeiten, Du bist ein Mensch und keine Maschine.

Du kannst Dir selbst gut zureden und Dich auch gedanklich in den Arm nehmen. Du kannst hier im Forum mit uns schreiben oder auch ein Tagebuch eröffnen, wenn Du möchtest.

Man muss nicht immer gleich zu AD's greifen.

Zitat von DomThompson:
Gibt es da welche, die du empfehlen kannst?

Das muss man selbst austesten. Es gibt an die 6 gängigen Präparate. Bei mir wirkten nur Amitriptylin und Doxepin.





Mira Weyer
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