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S
Seit 1o Jahren leide ich unter starken Schlafstörungen und nehme Remestan. (Benzodiazepine) Diese versuchte ich nach Jahren ausschleichend zu nehmen, was mir auch schon 2 x gelang, jedoch wurde
ich immer wieder rückfällig. Ich habe bereits 2 gute Psychotherapien gemacht und auch alle mir bekannten alternativen Möglichkeiten versucht.
Ich habe in den 10 Jahren das Schlafen verlernt. Mein Leben ist durch
dieses Leiden stark beeinflußt und ich weiß nicht wie lange ich meinen
Beruf, den ich noch 15 Jahre ausüben muß, schaffe.
Kann mir Jemand Tips geben, der nach langen chronischen Schlafstörungen
einen Weg gefunden hat, ohne Tabletten zu erholsamen Nächten zu kommen?
Ich bin für jede Erfahrung und Anregung dankbar.

19.03.2004 12:59 • 24.03.2004 #1


3 Antworten ↓


G
Hallo,
es gibt einige Bücher zu dem Thema, schau mal bei amazon.de oder beim Karlsruher Virtuellen Katalog. Und: Stiftung Warentest (!) hat zu diesem Thema gerade einen Dossier rausgebraucht, siehe Homepage.
Falls Du medikamentöse Unterstützung benötigst, empfiehlt sich ein sedierendes Antidepressiva wie z.B. Stangyl (alt) oder Remergil (neu). Lass Dich von einem Psychiater beraten.

J.

22.03.2004 19:37 • #2


A


Chronische Schlafstörungen

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G
Hallo Silvia,

zum Schlafen nehme ich jetzt Remergil u. es wirkt gut. Eine gute Methode zur Ruhe zu kommen ist die progressive Muskelentspannung.
Das solltest Du sicher einmal ausprobieren. Ansonsten ganz spät ins Bett u. zeitig aufstehen u. tagsüber körperlich anstrengen u. nicht schlafen auch nicht Ruhen, das ist zwar hart aber unmittelbar eine ziemlich sichere Methode.

Holger

24.03.2004 09:19 • #3


J
Hallo, das mit der progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen kann ich dir auch empfehlen. Das ist die einzige Entspannungsmethode, die überhaupt bei mir gewirkt hat, bei allen anderen wurde ich immer nervöser. Leg dir dir CD ein und zwing dich, nur der Stimme zu lauschen und deine Gedanken zu verdrängen. Ich hatte kurze Zeit (ca. 15 Wochen) schlimme Schlafstörungen, ich hatte schon Panik, wenn es dunkel wurde und die Schlafenszeit näher kam. Man hat Angst vor der Ruhe, weil man in der Entspannungsphase noch mehr grübelt. Und irgendwann geht man mit der Vorraussetzung ins Bett: Ich kann ja sowieso nicht schlafen. Und dann geht es auch nicht mehr. In der Klinik ging es nur mit Einschlafhilfe, ich hatte dann auch Schwierigkeiten, das Medikament wieder abzusetzten. Obwohl ich glaube, dass ich einfach psychisch abhängig war. Also in meinem Unterbewußtsein war, ohne kann ich doch nicht einschlafen. Sicher war das jetzt keine wirkliche Hilfe, aber vielleicht klappts ja etwas besser mit Jacobsen.

24.03.2004 14:18 • #4





Dr. Reinhard Pichler