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M
Hallo zusammen,

Ich bin schon seit einiger Zeit stiller Mitleser hier im Forum und muss zunächst sagen, dass ich es ganz toll finde wie sich hier gegenseitig geholfen wird. Nun brauche ich eure Hilfe, weil ich total am Ende bin.

Kurz zu meiner Person:
Ich bin männlich, 25 Jahre alt und hatte meine erste Panikattacke im Alter von 16 Jahren. Bekam damals während einer Zugfahrt totale Platzangst und wollte nur noch aus diesem Zug raus. Als ich an der nächsten Haltestelle ausgestiegen bin, hatte ich Herzrasen und starke Schmerzen in der Brust. War damals natürlich überzeugt davon, dass ich einen Herzinfarkt habe und sterben werde. Da ich zu diesem Zeitpunkt unter Dro. stand (Canna.) habe ich es niemandem erzählt (hatte Angst Ärger zu bekommen). Im Nachhinein betrachtet bin ich mir sicher, dass es eine Panikattacke war.

In den darauf folgenden Jahren hatte ich immer wieder Angst vor einem Herzinfarkt und unzählige Panikattacken. Ich habe versucht mein Leben zu führen so gut ich konnte. Bin nach dem Abitur in eine fremde Stadt gezogen und habe eine sehr schweres Studium auf mich genommen. Habe es auch trotz den Panikattacken erfolgreich absolviert. Jedoch wurde mein Zustand gegen Ende des Studiums immer schlimmer.

Ich habe nun seit mehr als 2 Jahren ständig körperliche Symptome JEDEN TAG. Am schlimmsten ist für mich diese permanente Benommenheit als ob nicht genug Sauerstoff in mein Kopf kommt und ich gleich umkippe. Diese Symptome werden schlimmer, wenn ich irgendwo bin wo ich nicht sofort flüchten kann (Supermarkt, Arbeit ect). Da ich viele Beiträge hier im Forum gelesen habe, weiß ich, dass diese Symptome keine Seltenheit bei einer Angsterkrankung sind. Ich war auch bei mehreren Ärzten, welche eine Angststörung als Ursache meiner Symptome diagnostizierten.

Ich habe bereits eine tiefenpsychologische Therapie hinter mir, die mich eher frustriert als weitergebracht hat.

Am liebsten würde ich weiter studieren und meinen Master-Abschluss machen, aber das kann ich mir in meinem aktuellen Zustand nicht vorstellen.

Ich habe mich in den Letzten Jahren immer wieder bewusst in Situationen begeben, in denen ich Panik bekomme, um diese Gefühle zu überwinden. Leider ohne den geringsten erfolg.

Was mich allerdings zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass ich die Symptome jeden Tag habe und das jetzt schon so lange. Es gibt keinen Tag wo es mir mal besser geht. Es läuft jeden Tag gleich ab, egal was ich mache. Da denke ich dann immer: Das kann einfach nicht mehr die Psyche sein, da muss es doch einen anderen Grund geben. Abends wenn es dunkler ist, wird es meistens etwas besser. Auch das Tragen einer Sonnenbrille lindern die Symptome etwas.

Ich kann mittlerweile nichts mehr machen. Keine Freunde treffen, Reisen, Arbeiten ect. Ich bin jetzt an einem Punkt wo ich es überhaupt nicht mehr aushalte. Mein Leben kann so nicht weiter gehen.

Habt ihr einen Tipp für mich was ich tun kann? Evtl Medikamente oder in eine Klinik gehen?

Danke

27.07.2018 22:13 • 28.07.2018 #1


6 Antworten ↓


la2la2
Hey,

Zitat von Maxwell:
Da ich zu diesem Zeitpunkt unter Dro. stand (Canna.) habe ich es niemandem erzählt (hatte Angst Ärger zu bekommen).

Das ist sehr früh für den Konsum von Dro...... Hattest du größere Probleme im Leben oder wie kam es dazu, dass du mit 16 schon Gras geraucht hast?
Hast du mit dem Gras rauchen aufgehört? Hast du in den letzten 9 Jahren noch andere Substanzen konsumiert außer Gras? Wie siehts mit Akohol aus?

Zitat von Maxwell:
Ich habe nun seit mehr als 2 Jahren ständig körperliche Symptome JEDEN TAG.

Zitat von Maxwell:
Diese Symptome werden schlimmer, wenn ich irgendwo bin wo ich nicht sofort flüchten kann (Supermarkt, Arbeit ect).

Merkwürdig, dass du wirklich durchgehend JEDEN Tag diese Symptome hast....
Wie sieht es denn mit der körperlichen Belastbarkeit aus? Nehmen die Symptome beim Schwimmen, Joggen, Radfahren, etc. zu/bleiben gleich/werden schwächer?

Zitat von Maxwell:
Ich habe bereits eine tiefenpsychologische Therapie hinter mir, die mich eher frustriert als weitergebracht hat.

Was war denn das frustrierende daran? Dass es nichts gebracht hat, oder dass der Psychologe versucht hat dir irgendeinen absurden Mist zu erzählen, um die Symptome irgendwie als psychisch bedingt zu erklären?

Zitat von Maxwell:
Da denke ich dann immer: Das kann einfach nicht mehr die Psyche sein, da muss es doch einen anderen Grund geben.

Die Chancen stehen gut, dass man eine echte Ursache für die Symptome findet, wenn man intensiv genug sucht. Vor allem, da deine Symptome an 365 Tagen im Jahr vorhanden sind und eine intensive psychische Behandlung keinerlei Besserung gebracht hat.

Zitat von Maxwell:
Abends wenn es dunkler ist, wird es meistens etwas besser. Auch das Tragen einer Sonnenbrille lindern die Symptome etwas.

Merkwürdig. Gehts dir im Winter dann besser als im Sommer?

Zitat von Maxwell:
Ich kann mittlerweile nichts mehr machen. Keine Freunde treffen, Reisen, Arbeiten ect.

Warum kannst du dich denn z.B. nicht mehr mit nem Freund treffen oder irgendwas unternehmen?
Zumindest mal auf ein Feierabendbierchen treffen oder ähnliches....

Zitat von Maxwell:
Habt ihr einen Tipp für mich was ich tun kann? Evtl Medikamente oder in eine Klinik gehen?

Wieviel Diagnostik wurde schon durchgeführt um eine Ursache für die Symptome zu finden? Also mindestens mal eine gründliche Blutuntersuchung mit allem drum und dran (inkl TSH, FT3 und FT4), EKG, Belastungs EKG, Herzultraschall. Das wäre das allermindeste.

28.07.2018 00:59 • #2


A


Nervosität und Benommenheit seit Jahren

x 3


M
Hi

Danke erstmal für deine Antwort.

Das mit dem Canna. war damals einfach so gang und gebe in meinem Freundeskreis. Habe dann weiterhin phasenweise konsumiert. War aber meiner meinung nach nie abhängig. Alk. habe ich in dem Alter auch schon getrunken. Aber nur auf Partys und nicht wenn ich alleine war.

Beim Sport ist es meist unverändert. Manchmal fällt es mir schwer Sport zu treiben weil ich immer auf meinen Herzschlag fixiert bin. Zwinge mich aber trotzdem 2 bis 3 mal die woche dazu. Danach fühle ich mich oft besser. Auffällig finde ich, dass mir beim Basketball spielen immer schwindlig wird. Durch das ständige hoch und runter Sehen verlier ich da total die Orientierung. Das war früher nicht so (hab 5 Jahre im Verein gespielt). War auch schon beim Orthopäden um meine HWS untersuchen zu lassen (da knackst und knirscht es bei mir auch ordentlich) aber als ich das Wort Panik in den Mund genommen hab, meinte er das wären nur Verspannungen durch die Psyche und hat mir Mass. verschrieben. Ich komm mir da immer leicht verar**** vor, wenn die Ärzte immer alles darauf schieben wollen. Aber was soll man machen. Beim HNO wurde ich auch gründlich untersucht. Ohne Befund.

Von der Therapie hatte ich mir mehr erhofft. Enttäuscht war ich, weil meine Therapeutin gesagt hat sie wäre bei mir total ratlos und das wäre ihr in ihrer Laufbahn in der Form noch nicht passiert. Das hat mich ziemlich mitgenommen.

Auch wenn ich mich mit Freunden treffe wird die Benommenheit und der Schwindel schlimmer. Deswegen kann ich das überhaupt nicht mehr genießen und fühl mich dann total unwohl. Ich war früher eigentlich immer ein selbstbewusster Typ, hatte einen großen Freundeskreis und hab gerne Sachen umternommen.

Ruhe EKGs habe ich bei meinem Hausarzt zwei mal gemacht. Der meinte es wäre nichts auffälliges und es bedarf keiner weiteren Untersuchungen. Blut wurde auch mehrfach untersucht. Alles was da raus kam war ein Vitamim D mangel (Wert war bei 11; Normbereich beginnt bei 30). Habe dafür Brausetabletten bekommen.
Schilddrüse wurde gegen Ende letzten Jahres untersucht:
TSH 2.01 (0.30-3.50)
FT3 4.7 (3.0-7.
FT4 13.6 (11.8 - 24.6)
Auch ein Ultraschall der Schilddrüsen war laut Arzt unauffällig.

Eigentlich sollte ich mich freuen, dass nichts gefunden wird, aber irgendwie wünsche ich es mir immer. Dann wüsste ich was ich tun muss damit dieser Zustand endlich eine Ende hat.

28.07.2018 01:58 • #3


T
Zitat von Maxwell:
Hallo zusammen,

Ich bin schon seit einiger Zeit stiller Mitleser hier im Forum und muss zunächst sagen, dass ich es ganz toll finde wie sich hier gegenseitig geholfen wird. Nun brauche ich eure Hilfe, weil ich total am Ende bin.

Kurz zu meiner Person:
Ich bin männlich, 25 Jahre alt und hatte meine erste Panikattacke im Alter von 16 Jahren. Bekam damals während einer Zugfahrt totale Platzangst und wollte nur noch aus diesem Zug raus. Als ich an der nächsten Haltestelle ausgestiegen bin, hatte ich Herzrasen und starke Schmerzen in der Brust. War damals natürlich überzeugt davon, dass ich einen Herzinfarkt habe und sterben werde. Da ich zu diesem Zeitpunkt unter Dro. stand (Canna.) habe ich es niemandem erzählt (hatte Angst Ärger zu bekommen). Im Nachhinein betrachtet bin ich mir sicher, dass es eine Panikattacke war.

In den darauf folgenden Jahren hatte ich immer wieder Angst vor einem Herzinfarkt und unzählige Panikattacken. Ich habe versucht mein Leben zu führen so gut ich konnte. Bin nach dem Abitur in eine fremde Stadt gezogen und habe eine sehr schweres Studium auf mich genommen. Habe es auch trotz den Panikattacken erfolgreich absolviert. Jedoch wurde mein Zustand gegen Ende des Studiums immer schlimmer.

Ich habe nun seit mehr als 2 Jahren ständig körperliche Symptome JEDEN TAG. Am schlimmsten ist für mich diese permanente Benommenheit als ob nicht genug Sauerstoff in mein Kopf kommt und ich gleich umkippe. Diese Symptome werden schlimmer, wenn ich irgendwo bin wo ich nicht sofort flüchten kann (Supermarkt, Arbeit ect). Da ich viele Beiträge hier im Forum gelesen habe, weiß ich, dass diese Symptome keine Seltenheit bei einer Angsterkrankung sind. Ich war auch bei mehreren Ärzten, welche eine Angststörung als Ursache meiner Symptome diagnostizierten.

Ich habe bereits eine tiefenpsychologische Therapie hinter mir, die mich eher frustriert als weitergebracht hat.

Am liebsten würde ich weiter studieren und meinen Master-Abschluss machen, aber das kann ich mir in meinem aktuellen Zustand nicht vorstellen.

Ich habe mich in den Letzten Jahren immer wieder bewusst in Situationen begeben, in denen ich Panik bekomme, um diese Gefühle zu überwinden. Leider ohne den geringsten erfolg.

Was mich allerdings zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass ich die Symptome jeden Tag habe und das jetzt schon so lange. Es gibt keinen Tag wo es mir mal besser geht. Es läuft jeden Tag gleich ab, egal was ich mache. Da denke ich dann immer: Das kann einfach nicht mehr die Psyche sein, da muss es doch einen anderen Grund geben. Abends wenn es dunkler ist, wird es meistens etwas besser. Auch das Tragen einer Sonnenbrille lindern die Symptome etwas.

Ich kann mittlerweile nichts mehr machen. Keine Freunde treffen, Reisen, Arbeiten ect. Ich bin jetzt an einem Punkt wo ich es überhaupt nicht mehr aushalte. Mein Leben kann so nicht weiter gehen.

Habt ihr einen Tipp für mich was ich tun kann? Evtl Medikamente oder in eine Klinik gehen?

Danke

Ich hab genau das gleiche Problem wie du . Angefangen hat es damals mit einer Panikattacke seitdem hab ich jeden Tag Symptome seit 4 Jahren geht es schon so es gibt kein Tag wo ich mich normal fühle . Ich kenn es nicht mehr wie man sich gut fühlt .

28.07.2018 03:57 • #4


D
Moin Maxwell,

ich bin z.G. von PA´s verschont gebleiben und habe selber keine der von dir genannten Symptome...

Aber zum Klinikaufenthalt kann ich dir eins, wei Sachen sagen. Zuallererst würde ich mich erkundigen, welche Klinik für dich geeignet ist, bzw. welche Klinik für dich ansprechend ist. Gerade in deinem Fall, wo nicht klar ist, was genau mit dir los ist, solltest du dich vorher mit einem Arzt deines Vertrauens, oder eventuell hier im Forum mit jemandem der gute Erfahrungen gemacht hat unterhalten, um was passendes speziell für dich zu finden. Die Krankenkasse wird dir da sicher auch einige Kliniken empfehlen können. Aaaber, erst wenn DU was passendes für DICH gefunden hast gehe zur Krankenkasse und beantrage einen Aufenthalt in der Klinik DEINER Wahl. Solltest du in den nächsten Tagen/ Wochen ein Brief von der Kassse bekommen, in dem du höflich vertröstet wirst und dir eine andere Klinik angeboten wird, weil da halt schneller ein Platz frei ist, gehe zur Kasse und bestehe auf deine ausgewählte Klinik. Du darfst nicht vergessen, dass du das für dich machst!


Klinik hat halt den Vorteil, dass du geschützt unter einer Käseglocke frei von dem ganz normalen Wahnsinn des Alltags wie Wohnung putzen, 8h Arbeit, Studium whatever, befreit bist und du dich mind. 5 Wochen ausschließlich nur um DICH kümmern kannst. Im Alltag fallen einem so einige Dinge gar nicht auf, die bei so einem Aufenthalt auf einmal deutlich zum Vorschein kommen. Du kannst da wirklich einen riesen Schritt nach vorn machen.. Beachte auch hier, dass du vernünftig behandelst wirst und schau, dass die Ärzte ordnetlich arbeiten, alle Eventuellitäten in Betracht ziehen, um die Ursachen deines Leidens ausfindig zu machen, Handlungsoptionen ausarbeiten, dich vor allem ernst nehmen und sich intensiv mit dir beschäftigen.

Ich rede aus eigener Erfahrung. Habe mich vor zwei Jahren, an einem sehr kritischen Tag einweisen lassen. Es war eine Klinik direkt in der nächsten Stadt und es gab in den 5 Wochen ca. 5-6 Gespräche - fand ich zu wenig. Hatte dort dafür viel Zeit für mich und konnte mich deshalb einfach mal nur mit mir selbst auseinandersetzen. .

Eine Freundin von mir hat eine Reha beantragt und mit der Kasse so lange diskutiert, bis sie schließlich in die Klinik ihrer Wahl durfte. Deshalb sage ich dir das. Würde ich heutzutage auch so machen...


Wie gesagt, erkundige dich vorher was du für dich brauchst.
Wünsche dir alles Gute!

28.07.2018 06:39 • #5


la2la2
Zitat von Maxwell:
Beim Sport ist es meist unverändert. Manchmal fällt es mir schwer Sport zu treiben weil ich immer auf meinen Herzschlag fixiert bin.

Also nicht sehr schnell außer Atem.... ist schonmal gut, da dann größere Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System eher unwahrscheinlich sind.

Zitat von Maxwell:
Auffällig finde ich, dass mir beim Basketball spielen immer schwindlig wird. Durch das ständige hoch und runter Sehen verlier ich da total die Orientierung.

Wird die auch Schwindlig, wenn du im Alltag den Kopf stärker bewegst?

Zitat von Maxwell:
War auch schon beim Orthopäden um meine HWS untersuchen zu lassen (da knackst und knirscht es bei mir auch ordentlich) aber als ich das Wort Panik in den Mund genommen hab, meinte er das wären nur Verspannungen durch die Psyche und hat mir Mass. verschrieben. Ich komm mir da immer leicht verar**** vor, wenn die Ärzte immer alles darauf schieben wollen. Aber was soll man machen.


Da hilft nur eins: Nochmal zu einem anderen Orthopäden gehen, diesmal aber NICHTS von den psychischen Problemen sagen. Dann wirst du viel eher ernst genommen.

Zitat von Maxwell:
Von der Therapie hatte ich mir mehr erhofft. Enttäuscht war ich, weil meine Therapeutin gesagt hat sie wäre bei mir total ratlos und das wäre ihr in ihrer Laufbahn in der Form noch nicht passiert. Das hat mich ziemlich mitgenommen.

An deiner Stelle hätte ich ihr eher einen Blumenstrauß mitgebracht. Es ist doch sehr gut, dass sie dir gegenüber offen und ehrlich zugegeben hat, dass sie ratlos ist, statt dir irgendeinen konstruierten Mist zu erzählen und zu behaupten, dass sei sicher alles psychisch und das würde dann irgendwann von selbst verschwinden.
Hast du einen Bericht von ihr? Wird sie an deinen Hausarzt geschickt haben, wenn du es ihr erlaubt hast - den kannst du dann einfach um eine Kopie bitten. Lies dir den Bericht mal in Ruhe durch und achte darauf, ob sie dort schreibt, dass sei sicher psychische Störung XY oder ob sie schreibt, dass es in keine Schublade so richtig passt. Wenn sie es auch so offen schreibt, würde ich an deiner Stelle deinen Hausarzt darauf ansprechen und darauf bestehen, dass mal gründlicher geschaut wird, was die Symptome verursacht.
Die Schublade psychisches Problem ist für jeden Arzt die einfachste und schnellste Lösung - für den Patienten aber dann unnötiges Leiden und Hoffen, dass es von selbst wieder verschwindet.

Zitat von Maxwell:
Auch wenn ich mich mit Freunden treffe wird die Benommenheit und der Schwindel schlimmer. Deswegen kann ich das überhaupt nicht mehr genießen und fühl mich dann total unwohl.

Wenn gleiche Aktivitäten alleine nicht zu den Symptomen führen, klingt das eher nach einem psychischen Problem......

Käme es denn für dich in Frage mal in eine psychosomatische Tagesklinik zu gehen oder vollstationär? Unbedingt psychososmatisch, NICHT psychiartrisch! Im psychiartrischen Bereich werden oft einfach nur Pillen verteilt, bis der Patient sich nicht mehr beschwert. Im psychosomatischen Bereich wird eher auf Chemie verzichtet und wirklich versucht das Problem zu lösen.

Zitat von Denker:
Die Krankenkasse wird dir da sicher auch einige Kliniken empfehlen können. Aaaber, erst wenn DU was passendes für DICH gefunden hast gehe zur Krankenkasse und beantrage einen Aufenthalt in der Klinik DEINER Wahl. Solltest du in den nächsten Tagen/ Wochen ein Brief von der Kassse bekommen, in dem du höflich vertröstet wirst und dir eine andere Klinik angeboten wird, weil da halt schneller ein Platz frei ist, gehe zur Kasse und bestehe auf deine ausgewählte Klinik. Du darfst nicht vergessen, dass du das für dich machst!

Bei einer privaten Kasse kann es nicht schaden, sich vorher die Kostenübernahme zusichern zu lassen.
Bei der gesetzlichen reicht es, die Klinik auszusuchen, sich anzumelden und mit Einweisungsschein dort hinzugehen - maximal kann die Klinik verlangen, dass du vorher noch bei deiner Kasse vorbeigehst und dir bestätigen lässt, dass die Kosten übernommen werden. Alles andere ist zu 100% das Problem zwischen Kasse, Klinik und Ärzten - um das musst du dir 0 Gedanken machen.

Bei ner Reha kann es zu den Problem kommen, die du schilderst, dass man erst diskutieren muss, in welche Klinik man kommt.

28.07.2018 11:03 • #6


M
Vielen Dank für die Antworten und Tipps.

Zitat:
An deiner Stelle hätte ich ihr eher einen Blumenstrauß mitgebracht. Es ist doch sehr gut, dass sie dir gegenüber offen und ehrlich zugegeben hat, dass sie ratlos ist, statt dir irgendeinen konstruierten Mist zu erzählen und zu behaupten, dass sei sicher alles psychisch und das würde dann irgendwann von selbst verschwinden.


Von der Seite habe ich das noch nicht betrachtet. Da hast du vollkommen Recht.

Ich werde nächste Woche zu meinem Hausarzt gehen und ihm noch einmal alles genau schildern. Vielleicht hat er noch eine Idee was man nochmal unter die Lupe nehmen solllte.

Einerseits denke ich es ist wichtig sich damit auseinander zu setzten. Von selbst wird es bestimmt nicht weg gehen. Die letzten Monate waren allerdings so extrem belastend, dass ich mir wünsche einfach mal nicht mehr darüber nachzudenken und mal wieder einen guten Tag zu haben.

Ich melde mich, wenn ich etwas neues weiß.

Danke für eure Hilfe.

28.07.2018 12:42 • #7





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Mira Weyer