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D
Hallo liebe Foris,

ich bin ja noch ganz neu hier. Wollte aber mal versuchen etwas über mich zur schreiben. Mir fällt es leider nicht leicht alles was mir durch den Kopf geht in Worte zu fassen, aber ich werde es mal versuchen. Verzeiht,wenn der Text etwas durcheinander ist am Ende...!

In der letzten Zeit frage ich mich oft, was mal aus mir werden soll und wie das Leben mit diesen ganzen Ängsten weiter gehen soll?
Seit letztem Jahr studiere ich....na ja eigentlich tue ich das....aber irgendwie komme ich da halt nicht weiter und das wiederum macht mir auch angst. Es ist ein Kreislauf, wo ich nicht weiß wie und ob er mal enden wird.

Hab mich letztes Jahr während einer Vorlesung übergeben. Keiner wusste warum und wieso. Die Hochschule musste dann aber noch den RTW rufen, obwohl ich alles versucht habe, um dies zu verhindern. Es war schon peinlich genug, dass ich da irgendwo in die Ecke gebrochen habe, weil das Klo zu weit weg war. Na ja alle haben mich gesehen und es war furchtbar. Seitdem hab ich angst, dass mir das während der Vorlesung wieder passiert und meide die Vorlesungen. Ich gehe immer wieder hin und stelle fest das es nicht geht irgendwie.

Nur ist die Frage, wie soll das weiter gehen? Ich hasse mich selber, weil ich es nicht schaffe und weiß nicht was mal aus mir werden soll. Eine Ausbildung würde das Problem nicht lösen in meinen Augen. Schule ist ja noch schlimmer für mich.

Soweit mal etwas von mir.
Grüß
Dream

18.10.2008 23:35 • 20.10.2008 #1


7 Antworten ↓


K
Hej dream,

ich würd Dir dringend empfehlen, mit jemand Professionellem über die Geschichte zu sprechen, sonst setzt es sich nur noch mehr fest (wenn es das nicht eh schon hat). Ob das ein vertrauensvoller, kundiger Hausarzt ist, erstmal der Studi-Pfarrer oder der Studi-Psychiater (gibts an jeder größeren Uni) oder ob Du Dir gleich einen guten Therapeuten suchst, ist erstmal zweitrangig.
Es hat ja sicher einen Grund, warum das genau in der Vorlesung passiert (ich geh mal davon aus, dass das vorher nie war und Du körperlich untersucht wurdest?) deshalb würde ich das unbedingt mit Hilfe von AUssenstehenden Helfern reflektieren; selbst kannst Du vielleicht versuchen, mit einer großen Spucktüte direkt am eingang zu sitzen und mal zu schauen, ob Deine Ängste DAS wieder machen? (Das ist aber nur ein Vorschlag, was nicht geht, geht erstmal nicht aber irgendwann bestimmt wieder)

Alles alles gute von mir!

19.10.2008 01:52 • #2


A


Meine Angst und der Alltag

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Hallo Keule,

also Angst hatte ich schon immer und Panikattaken auch immer mal wieder, aber nicht so, dass ich mich übergeben musste. Das war da zum ersten mal.

Eine Therapie mache ich schon seit über einem Jahr jetzt, aber irgendwie haben wir keine Lösung gefunden. Ich weiß nicht warum das an diesem Tag so war. Alles war ok und auf einmal wurde mir heiß und ich hab angefangen zu schwitzen usw.
Wir haben überlegt, ob es war weil ich nicht mitkam und nicht mehr verstanden habe, was der Dozent vorne erzählt hat.

Ich weiß es nicht....

19.10.2008 11:41 • #3


K
was ist mit: ihr kotzt mich an, mir is schlecht von euch, so die klassiker?

ich bin ja selbst ein hypochondrischer hysterischer paniker, also erlaube mir zu sagen:
was ist so schlimm dran wenn es wieder passiert? hab halt nen beutel in der tasche damit du nicht den boden vollsiffst und sitz neben der tür, dann kannst Du im idealfall schon im leeren flur spucken anstatt vor den leuten, aber mal im ernst, auf jeder party passiert sowas, ich finds recht undramatisch!

alles alles gute!

19.10.2008 13:33 • #4


D
Hm, wenn das alles so einfach wäre, wäre ich weder hier noch würde die Angst mein Leben ständig so einschränken.

19.10.2008 16:17 • #5


Q
Zitat von Dreamless:
Wir haben überlegt, ob es war weil ich nicht mitkam und nicht mehr verstanden habe, was der Dozent vorne erzählt hat.



Was kann das denn bedeuten ?
Das wäre mal interessant für mich zu wissen, wie du das für dich bewertest, bevor ich etwas vielleicht dazu schreibe.

VG

20.10.2008 12:41 • #6


D
Ja ob ich angst habe Fachlich zu versagen und ich deshalb so unter Druck stand.

20.10.2008 14:24 • #7


Q
Ist es also Stress ? Konntest du dem Dozenten nicht mehr folgen, weil du einfach die Kraft dazu auch in diesem Moment nicht mehr hattest, oder war der generell auch so anstrengend für alle Anderen auch ? Hast du dich vielleicht geärgert über dich selbst das du nicht mehr der Vorlesung folgen konntest. Kann das der Aüslöser für das Erbrechen gewesen sein. was hast du denn gemacht, als du in der Vorlesung merktest, das dir es zuviel wurde.
Man hätte doch dann einfach eine Pause machen können und dem ganzen Zeug einfach erstmal nicht mehr weiter zugehört. Das bißchen Wissen, was man da verpaßt - das ist doch wirklich auch nicht schlimm - oder ?
Aber so ein Abschalten kann vielleicht in dem Moment auch nur ein psych. normaler Mensch - das ist ja vermutlich auch das Problem.

Noch ne Frage: Welche Anforderungen stellst du denn beim Studium an dich selbst. Wieviel Zeit opferst du dem Studium. Wie sieht es da mit Erhohlung bei dir aus. Das sind alles Dinge, an denen man vielleicht auch langfristig was ändern muß, um von seinen psych. Beschwerden loszukommen.
Du solltest dir auch mal überlegen, ob du noch eine gesunde Lebensweise generell hast. So wie ich es von mir kenne, sind dort meist arge Mißverhältnisse auch entstanden. Die bereiten dann auch einen guten Boden für psych. Beschwerden.
Überleg dir auch mal, was (unabhängig von deinen Denken) eigentlich im Körper so abläuft; Anspannungen, Herzschlag, Atmung. Wie entwickeln sich da die Dinge im Vorfeld einer PA oder beim Erbrechen. Da kann man schon einiges herausfinden, wenn man darauf achtet. Und dann wirst du auch rechtzeitig merken können, wenn das Maß voll ist.

Also ich könnte da noch ne Menge auch dazu schreiben. Will es aber jetzt hier erstmal damit belassen.

Ich halte es auch mal für angebracht, das man solch ein Ereigniss oder auch PA mal bis ins Detail analysiert, was eigentlich auch vom Verhalten her im Vorfeld stattgefunden hat. Das sprengt dann aber das allgemeine Interesse in dem Forum und sollte dann z.B. per Email am besten erfolgen.
Ich habe bei mir damit einige Erkenntnisse gewinnen können, die mir unmittelbar und praktische Hilfe geben, wenn es mal kritischer wurde. Wenn man weiß, wie man sich verhalten muß ist auch die Angst ziemlich schnell wieder weg. Das ist eine große Erleichterung.

VG

20.10.2008 23:03 • #8





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